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Die
Erfindung betrifft eine Luftleitvorrichtung zum Einleiten von auf
einer Rückseite
der Vorrichtung zugeführten
Luft in einen Raum, insbesondere einen Innenraum, eines Kraftfahrzeuges.
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Es
sind Luftleitvorrichtungen bekannt, die zur Steuerung der Strömungsrichtung
sogenannte Lamellen- beziehungsweise Walzenausströmer besitzen.
Hierbei werden sichtbare und schwenkbare Horizontal- und Vertikallamellen über eine
Mechanik unter manueller Betätigung
geschwenkt, wodurch die Luftströmung
gesteuert ist. Die Menge der austretenden Luft wird ebenfalls manuell über ein
Handrad eingestellt, das auf die Stellung einer im Zuführungskanal
der Luft angeordneten schwenkbaren Klappe einwirkt. Durch diese
offene Bauweise wird die Optik beziehungsweise das Design des Armaturenbrettes
eines Kraftfahrzeuges ge stört.
Den erhöhten
Anforderungen an die ästhetische
Gestaltung werden derartigen Luftleitvorrichtungen nicht mehr gerecht.
Darüber
hinaus sind derartige Luftleitvorrichtungen anfällig zur Verschmutzung durch
Staubansammlung.
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Aus
der
DE 299 10 199
U1 ist eine Luftleitvorrichtung bekannt geworden, welche
die vorgenannten Nachteile verbessern soll. Hierbei wird ein Luftleitkörper vorgeschlagen,
der durchgehende Ausnehmungen aufweist, die mit vorderseitigen Ausnehmungen
und der Luft beaufschlagten Rückseite korrespondieren,
wobei der Luftleitkörper
und die Luftleitplatte aus elastisch verformbarem Material besteht,
welche zur Einstellung der Strömungsrichtung gegeneinander
verschoben werden. Die Luftleitkörper
sind einer Lochblende zugeordnet. Durch die Verbindung der Verschiebeplatte
zur Lochblende können
die einzelnen Strömungskanäle in unterschiedliche
Richtungen positioniert werden, um eine Luftströmung zu erzielen.
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Diese
Luftleitvorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, dass die Lochblende
zur Verschmutzung durch Staubansammlung neigt. Zudem ist eine aufwendige
Konstruktion vorgesehen, um die Luftrichtung als auch die Luftmenge
zu steuern. Die Lochblende ist an unterschiedliche ästhetische
Gestaltungen nicht anpassbar.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Luftleitvorrichtung zu schaffen, welche eine einfache Ausgestaltung
der Luftleitvorrichtung zur Regelung der Strömungsrichtung und des Volumenstroms
gewährleistet,
eine wirtschaftliche Herstellung und Montage ermöglicht sowie an unterschiedliche
designerische Ansprüchen
anpassbar ist und diesen gerecht wird.
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Die
erfindungsgemäße Luftleitvorrichtung
ist durch die Merkmale des unabhängigen
Anspruchs 1 gegeben. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die
erfindungsgemäße Luftleitvorrichtung weist
den Vorteil auf, dass die bekannte mehrteilige und aufwendige Konstruktion
zur Einstellung des Volumenstromes und der Strömungsrichtung durch eine einfache
Ausgestaltung von zumindest einem Luftleitkörper ersetzt wird, welcher
zusammen mit zumindest einer dem zumindest einen Luftleitkörper zugeordneten
Austrittsöffnung
zusammenwirkt. Durch eine Veränderung
in der Positionierung des zumindest einen Luftleitkörpers zur
zumindest einen Austrittsöffnung
ist ermöglicht,
dass gleichzeitig die Strömungsrichtung
als auch der Volumenstrom oder die Intensität einstellbar sein können. Die
Veränderung der
Positionierung kann dabei auf drei unterschiedliche Weisen erfolgen.
Eine erste Möglichkeit
stellt die Verändenung
der Positionierung des zumindest einen Luftleitkörpers zur Austrittsöffnung einer
Blende dar. Nach einer zweiten Möglichkeit
ist der zumindest eine Luftleitkörper
feststehend ausgebildet und die zumindest eine Austrittsöffnung der
Blende wird relativ zum Luftleitkörper verändert. Eine dritte Möglichkeit
zur Einstellung des Volumenstroms und der Strömungsrichtung umfasst eine
Kombination der ersten und zweiten Möglichkeit. Sowohl die zumindest
eine Austrittsöffnung
als auch der zumindest eine Luftleitkörper werden in der Position
zueinander verändert oder
sind zueinander beweglich ausgebildet, wobei die Bewegung zur Veränderung
der Positionen gleich oder voneinander abweichend vorgesehen sind.
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Diese
erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Luftleitvorrichtung ermöglicht
des weiteren, dass eine hohe Designfreiheit gegeben ist. Der zumindest
eine Luftleitkörper
ist in der Geometrie als auch der Oberflächengestaltung an zumindest
eine Austrittsöffnung einer
Blende anpassbar. Dadurch können
unterschiedliche Formen und Geometrien sowie ästhetische Effekte geschaffen
werden.
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Der
zumindest eine Luftleitkörper
weist vorzugsweise einen zum Innenraum weisenden Abschnitt auf,
der in einer Schließposition
die zumindest eine Austrittsöffnung
schließt.
Der Luftleitkörper
ermöglicht
die Reduzierung und das Austreten des Volumenstroms. Vorteilhafterweise
ist vorgesehen, dass der Luftleitkörper in der Schließposition
zur Austrittsöffnung
bündig
vorgesehen ist. Dadurch weist ein Luftausströmer in einer geschlossenen
Anordnung eine bündige
Oberfläche
auf, wodurch eine einfache Reinigung und eine ästhetische Gestaltung ermöglicht ist.
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Alternativ
kann vorgesehen sein, dass der zumindest eine Luftleitkörper in
einer Schließposition zumindest
geringfügig
aus der zumindest einen Austrittsöffnung hervortritt. Diese Schließposition
kann zusätzlich ästhetische
Effekte hervorrufen, wobei auch diese Anordnung leicht von Verschmutzungen zu
reinigen ist.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die zum Innenraum weisende Oberfläche des zumindest einen Luftleitkörpers in
einer Schließposition
an die Formgestaltung der Blende angepasst ist. Dabei kann sowohl
die Oberfläche
in ihrer Geometrie als auch bezüglich
der Materialauswahl angepasst sein. Beispielsweise können durch
die Luftleitkörper,
welche einen Teil der Blendenoberfläche bilden, Strukturen wie
beispielsweise Vertiefungen, Erhöhungen
oder dergleichen eingebracht werden. Des weiteren können diese
Oberflächen
der Luftleitkörper
durch gleiche oder andersartige Materialien zur Blende versehen
sein.
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Die
zumindest eine Austrittsöffnung
weist vorteilhafterweise einen vom Innenraum weisenden Randbereich
sich zur Rückseite
erstreckenden Wandabschnitt auf, der sich zumindest abschnittsweise
aufweitet. Dadurch ist ermöglicht,
dass eine einfache Positionierung und Anordnung des Luftleitkörpers vorgesehen
ist. Darüber
hinaus kann die Veränderung
der Positionierung flexibel gestaltet werden. Zusätzlich weist
diese Anordnung den Vorteil auf, dass Ablagerungen von Staub oder
Schmutz aufgrund der Schrägflächen zumindest
verringert werden.
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Vorteilhafterweise
ist ein Wandabschnitt der Austrittsöffnung und ein diesem gegenüberliegenden Wandabschnitt
des Luftleitkörpers
zumindest abschnittweise parallel oder keilförmig ausgebildet. Dadurch kann
eine Führung
der von der Rückseite
in den Innenraum strömenden
Luft gegeben sein. Diese Strömungsführung ermöglicht des
weiteren die Ausrichtung des zwischen der Austrittsöffnung und
dem Luftleitkörper
austretenden Luftstrom. Je größer die abschnittsweise
Ausbildung der vorteilhafterweise parallel zueinander angeordneten
Wandabschnitte ausgebildet ist, desto besser kann eine Ausrichtung der
Strömung
realisiert werden.
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Zur
Steuerung der Strömungsrichtung
des durch die Austrittsöffnung
hindurchtretenden Luftstromes ist vorteilhafterweise vorgesehen,
dass der zumindest eine Luftleitkörper zur Bildung eines Spaltes
relativ zur zumindest einen Austrittsöffnung bewegt wird. Dadurch
entstehen zwischen dem Luftleitkörper
und der Austrittsöffnung
gleiche oder unterschiedliche Spaltbreiten, woraus entsprechend
unterschiedlich starke Vektoren für die Luftströmung resultieren.
Durch eine Überlagerung
der einzelnen Vektoren der Luftströmung kann eine Ausrichtung der
ausgetretenen Luftströmung
erzielt werden.
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Der
durchströmbare
Querschnitt der Austrittsöffnung
wird vorteilhafterweise durch das Abheben der Austrittsöffnung von
dem zumindest einen Luftleitkörper
oder umgekehrt um einen Betrag α1
geöffnet,
wodurch die ausströmende
Luftmenge einstellbar ist.
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Zum
Verschließen
der zumindest einen Luftaustrittsöffnung durch den zumindest
einen Luftleitkörper
ist bevorzugt vorgesehen, dass im Randbereich der aneinandergrenzenden
Abschnitte ein abdichtendes Material vorgesehen ist. Dadurch kann ein
sicheres Verschließen
ermöglicht
sein. Alternativ kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die aneinandergrenzenden
Abschnitte des Luftleitkörpers
und der Austrittsöffnung
mit höherer
Genauigkeit hergestellt sind, so dass diese in einer Schließposition
zu einer dichten Anlage gelangen.
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Des
weiteren kann nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen
sein, dass zur Sicherung der Schließposition der zumindest eine Luftleitkörper zur
zumindest einen Austrittsöffnung unter
geringem Druck vorgesehen ist.
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Die
Einstellung der Strömungsrichtung,
als auch der Menge des Volumenstromes ist vorteilhafterweise durch
eine Verschiebebewegung, eine Schwenkbewegung, eine Drehbewegung
oder eine Überlagerung
der Bewegungen vorgesehen. In Abhängigkeit der an die ästhetische
Gestaltung angepassten Geometrie und Form der Luftleitvorrichtung sowie
des zur Verfügung
stehenden Bauraumes können
die unterschiedlichen Bewegungsmechanismen des zumindest einen Luftleitkörpers und
der zu mindest einen Austrittsöffnung
jeweils einzeln oder in Kombination zueinander ausgewählt werden.
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Beim
Einsatz einer Luftleitvorrichtung, welche aus mehreren Luftleitkörpern besteht,
ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Luftleitkörper zumindest
gruppenweise oder gemeinsam durch eine Einstellvorrichtung bewegbar
und zur Austrittsöffnung
positionierbar sind. Dadurch kann eine mechanische Vereinfachung
der Ansteuerung erfolgen. Eine Bauteilereduzierung und somit Kostenreduzierung
ist ermöglicht.
Selbstverständlich
gilt diese Ausgestaltung auch für
die Ansteuerung der zumindest einen Austrittsöffnung bei beispielsweise feststehenden
Luftleitkörpern
sowie deren Kombination.
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An
zumindest einer Stirnfläche
eines Luftleitkörpers
sind nach einer bevorzugten Ausführungsform
zusätzliche
Luftaustritte vorgesehen, die ein Durchströmen der Luft zum Innenraum
ermöglichen. Diese
Luftaustritte sind im Durchmesser bevorzugt klein ausgebildet und
in einer größeren Anzahl
vorzugsweise gleichmäßig über die
Stirnfläche
des Luftleitkörpers
verteilt oder in einer besonderen Gruppenanordnung vorgesehen. Dadurch
wird ermöglicht,
dass eine diffuse Luftausströmung über die Stirnfläche des
zumindest einen Luftleitkörpers
gegeben ist. Somit kann beispielsweise in einer Schließposition
des Luftleitkörpers
zur Austrittsöffnung
durch die Luftaustritte in der Stirnfläche eine diffuse Luftausströmung gegeben
sein, welche einen gleichmäßigen Austritt
bewirkt, um Zugluft zu vermeiden.
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Des
Weiteren kann durch diese Ausgestaltung der Vorteil erzielt werden,
dass bei zumindest teilweise oder vollständiger Öffnung der Austrittsöffnung eine
zielgerichtete Strömung
zwischen dem Luftleitkörper
und der entsprechenden Wand der Austrittsöffnung ermöglicht ist, wobei zwischen
diesen beiden Extremeinstellungen eine stufenlose Verstellmöglichkeit
zwischen gerichteter, harter Anströmung und weicher, diffuser
Anströmung
bei gleichzeitiger Einstellmöglichkeit
der Luftströmrichtung und/oder
Intensität
gegeben ist.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass zwischen den Austrittsöffnungen
oder an die Austrittsöffnungen
angrenzend in der Blende zumindest teilweise oder zumindest bereichsweise
Luftaustritte vorgesehen sind. Diese Luftaustritte ermöglichen
wiederum eine diffuse Luftausströmung.
Durch die zusätzliche
Ausgestaltung der Luftaustritte in der Blende kann die stufenlose
Verstellbarkeit und Überlagerung
der gerichteten, harten Anströmung
und weichen, diffusen Anströmung
verstärkt
werden.
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Alternativ
kann vorgesehen sein, dass die Stirnfläche des Luftleitkörpers geschlossen
ist und die Luftaustritte ausschließlich in der Blende vorgesehen
sind. Des Weiteren kann alternativ vorgesehen sein, dass einzelne
Bereiche der Luftleitvorrichtung mit zusätzlichen Luftaustritten ausgebildet
ist. Durch die Anordnung, Aufteilung und die Größe der Bereiche, sowie die
Größe der Luftaustritte
können auch
optische Effekte erzielt werden, welche gleichzeitig die Verstellmöglichkeit
und die Variantenvielfalt zur Einstellung einer gerichteten Anströmung und
einer diffusen Anströmung
ermöglichen.
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Die
Luftaustritte des Luftleitkörpers
und der Blende können
einzeln, gruppenweise oder gemeinsam verschließbar sein. Dadurch werden weitere Einstellmöglichkeiten
für den
Benutzer eröffnet,
so dass dies sowohl die gerichtete Anströmung über die Austrittsöffnungen
als auch die diffuse Anströmung und
das Volumen der diffusen Anströmung
individuell einstellen kann. Es können beispielsweise die Luftaustritte
der Blende einzeln, bereichsweise oder vollständig geschlossen werden. Ebenso
trifft dies für die
Luftaustritte in der Stirnfläche
der Luftleitkörper zu.
Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass beispielsweise Bereiche
vorgesehen sind, bei denen die Luftaustritte der Luftleitkörper und
der Blende gemeinsam einstellbar sind.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Luftaustritte auf einer Oberflächenseite zumindest ein Vlies,
Gewebe oder dergleichen aufweisen. Dadurch kann die diffuse Anströmung verstärkt werden.
Zusätzlich
können
hierbei weitere optische Effekte für eine neue Ausgestaltung und
Erscheinung von Luftleitelementen unterstützt und erzielt werden.
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Die
Austrittsöffnungen
und die Luftaustritte sind bevorzugt wahlweise zum Durchlass von
Luft ansteuerbar. Dadurch kann eine maximale individuelle Einstellungsmöglichkeit
erzielt werden, um für
den Benutzer einen optimalen Komfort zu ermöglichen. Somit kann durch die
Ansteuerung der Austrittsöffnung über die
Luftleitkörper
sowohl die Richtung als auch die Intensität der Zuluft beeinflusst werden
und durch die Ansteuerung der Luftaustritte der Volumenstrom für die diffuse
Luftausströmung.
Die diffuse Luftausströmung
kann wiederum die Austrittsrichtung beziehungsweise Anströmung der
Luft über
die Austrittsöffnungen
beeinflussen und umgekehrt.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, dass die Austrittsöffnung durch eine Drehbewegung
der Blende von dem Luftleitkörper
zur Einstellung des Volumenstromes wegbewegbar ist und der Luftleitkörper zur
Einstellung der Richtung des Volumenstromes durch eine Dreh- oder
Kippbewegung steuerbar ist. Diese Ausführungsform umfasst ein starres
Gehäuse,
welches einzeln beispielsweise an einem Instrumententafelbauteil,
an Konsolen sowie an Abdeckungen und Verkleidungen montierbar sind.
Beispielsweise können derartige
einzelne Luftausströmer
in Flugzeugen, Schiffen oder Bussen zur Luftzuführung in Kabinen oder dergleichen
vorgesehen sein.
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Die
geometrische Ausgestaltung der Luftleitvorrichtung ist variabel.
Vorteilhafterweise sind regelmäßige oder
unregelmäßig kreis-,
ring-, lamellen-, trapezleisten-, mehreck-, ellipsenförmige Luftleitkörper vorgesehen,
welche entsprechenden Austrittsöffnungen
zugeordnet sind. Durch die Formenvielfalt ist eine erhöhte Anpassung
an ästhetische
Ansprüche ermöglicht.
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Die
trapezleistenförmigen
Luftleitkörper
können
bspw. als sich längserstreckende
Elemente ausgebildet sein, welche im Querschnitt gesehen trapezförmig ausgebildet
sind. In Luftaustrittsrichtung sind die Seitenwände düsenförmig aufeinander zugerichtet.
Die Öffnung
zwischen den beiden Seitenwänden in
Austrittsrichtung gesehen ist bevorzugt durch eine Vielzahl von
Luftaustritten oder einer Lochrasterung ausgebildet, um ein Diffusfeld
zu erzeugen. Zwischen dem Luftleitkörper und der Austrittsöffnung einer Blende
ist ein Spalt für
eine gerichtete Luftströmung einstellbar,
die zumindest teilweise auch das Diffusfeld ausrichten kann.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass eine Kombination von gleichen oder unterschiedlichen Luftleitkörpern in
einer Luftleitvorrichtung vorgesehen sind, um ein Diffusfeld und
eine gerichtete Anströmung wahlweise
zu erzeugen, wobei in Abhängigkeit
der Einbauverhältnisse
die einzelnen Arten und Ausführungsformen
der Luftleitkörper
angepasst und miteinander kombiniert werden. Bspw. können die
trapezleistenförmigen
Luftleitkörper
bei einer horizontalen Anordnung in einer Blende eine Richtungsänderung der
gerichteten Strömung
nach oben und/oder unten ermöglichen.
Zusätzliche
lamellenförmige
Luftleitkörper,
welche in Strömungsrichtung
gesehen vor um den trapezleistenförmigen Luftleitkörper angeordnet und
senkrecht ausgerichtet sind, können
eine Einstellung der gerichteten Luftströmung nach links und rechts,
also seitlich, ermöglichen,
so dass durch eine Kombination der Einstellungsmöglichkeiten eine entsprechende
Austrittsrichtung der gerichteten Luftströmung einstellbar ist.
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Die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen
derselben werden im folgenden anhand dem in der Zeichnung dargestellten
Beispiel näher
beschrieben und erläutert. Die
der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln
für sich
oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
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1 eine schematische, perspektivische Darstellung
eines Instrumententafelbauteils,
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2a bis c eine schematische Schnittdarstellung
einer erfindungsgemäßen Luftleitvorrichtung in
unterschiedlichen Arbeitspositionen,
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3 eine schematische Schnittdarstellung einer
ersten Ausführungsform,
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4 eine schematische Draufsicht
auf die erste Ausführungsform
gemäß 3,
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5a bis c eine schematische Draufsicht auf alternative
Ausführungsformen
und Anordnungen der erfindungsgemäßen Luftleitvorrichtung,
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6a bis e schematische Schnittdarstellungen von
alternativen Ausführungsformen
der Luftleitvorrichtung gemäß den 2a bis c,
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7a und b eine perspektivische Ansicht von oben
und von unten einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Luftleitvorrichtung,
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8a bis d schematische Darstellungen einer weiteren
alternativen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Luftleitvorrichtung,
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8e eine schematische Darstellung
einer alternativen Ausführungsform
zu 8c,
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9 eine schematische Vorderansicht
einer alternativen Ausführungsform,
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10a eine schematische Schnittansicht entlang
der Linie IX-IX der alternativen Ausführungsform gemäß 9 in einer Schließposition,
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10b eine schematische Schnittdarstellung
entlang der Linie IX-IX der alternativen Ausführungsform gemäß 9 in einer geöffneten
Position,
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11 eine perspektivische
Vorderansicht einer Einzeldüse
mit einer erfindungsgemäßen Luftleitvorrichtung,
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12 eine perspektivische
Rückansicht
einer Einzeldüse
gemäß 9,
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13 eine schematische Schnittdarstellung
der Einzeldüse
gemäß den 9 und 10 in einer geöffneten Position und
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14 eine schematische Schnittdarstellung
der Einzeldüse
gemäß den 9 und 10 in einer Schließposition.
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In 1 ist ein Instrumententafelbauteil 11 in bekannter
Art und Weise dargestellt. Das Instrumententafelbauteil 11 erstreckt
sich hierbei unterhalb einer nicht näher dargestellten Windschutzscheibe
eines Fahrzeuges über
die gesamte Breite des Innenraums des Fahrzeugs. Unterhalb des Instrumententafelbauteils 11 ist
ein Luftverteilsystem vorgesehen, welches von einer Steuereinrichtung
angesteuert ist. Über
Kanäle
des Luftverteilsystems wird eine Defrosterdüse 12 versorgt. Des
weiteren wird über
einen weiteren Kanal einer Mitteldüse 13 strömungsförmig gerichtete
Luft zugeführt.
Auf den beiden äußeren Seiten
des Instrumententafelbauteils 11 ist jeweils ein weiterer
düsenförmiger Austrittsbereich
als Seitendüse 14 vorhanden.
Zusätzlich
können
weitere Austrittsbereiche 16 zur Zuführung von Luft in den Innenraum
vorgesehen sein.
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Die
Mitteldüse 13,
die Seitendüse 14 und
gegebenenfalls die Austrittsbereiche 16 weisen in der Fläche zumeist
unterschiedlich große Öffnungen
auf, in denen Luftleitvorrichtungen 21 eingesetzt und zum Instrumentenbauteil 11 fixiert
sind. Diese Luftleitvorrichtungen 21 bilden einen Teil
des Instrumententafelbauteils 11 und erfordern ein optisch
ansprechendes Design, um den Gesamteindruck nicht zu beeinträchtigen.
Dies gilt ebenfalls für
den Einsatz der Luftleitvorrichtungen 21 in Kontrolleinrichtungen,
Abdeckungen, Verkleidungen oder dergleichen, welche im In nenraum
für Fahrzeuge
auf dem Lande, zu Wasser und in der Luft vorgesehen sind.
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Die
Luftleitvorrichtungen 21 werden in den nachfolgenden Figuren
näher beschrieben.
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In
den 2a bis c ist eine schematische Schnittdarstellung
der Luftleitvorrichtung 21 in unterschiedlichen Arbeitspositionen
dargestellt. Die Luftleitvorrichtung 21 weist zumindest
einen Luftleitkörper 22 auf,
welcher in einer Austrittsöffnung 24 einer Blende 26 angeordnet
ist. Die Blende 26 kann ein Teil der Mitteldüse 13,
Seitendüse 14 und
des Austrittsbereichs 16 sein, welche in das Instrumententafelbauteil 11 eingesetzt
werden. Ebenso kann die Blende einstückig mit dem Instrumententafelbauteil 11 verbunden
sein.
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Der
Luftleitkörper 22 ist
in 2a in einer Schließposition 27 zur
Austrittsöffnung 24 angeordnet.
Eine zum Innenraum weisende Oberfläche ist durch 28 gekennzeichnet.
Gegenüberliegend
ist eine Rückseite 29 des
Luftleitkörpers 22 und
der Austrittsöffnung 24 vorgesehen,
welche zu den Luftverteilkanälen
des Luftverteilsystems weist.
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Der
Luftleitkörper 22 gemäß 2a weist einen trapezförmigen Querschnitt
auf. Seitliche Wandabschnitte 32 des Luftleitkörpers 22 verlaufen im
wesentlichen parallel zu Wandabschnitten 33 der Blende 26.
Von einem zum Innenraum 28 weisenden Randbereich 36 der
Austrittsöffnung 24 verlaufen
die Wandabschnitte 33 zur Rückseite 29 in der
Gestalt, dass diese sich aufweiten. Der Luftleitkörper 22 wird von
der Rückseite 29 aus
in die Austrittsöffnung 24 eingebracht
und positioniert und liegt in einer Schließposition 27 zumindest
im Randbereich 36 an der Austrittsöffnung 24 an, um diese
zu verschließen. Vorteilhafterweise
ist eine größere Anlagefläche vorgesehen.
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Zur
Einstellung der Strömungsrichtung
und des Volumenstromes ist eine Veränderung der Position des Luftleitkörpers 22 zur
Austrittsöffnung 24 vorgesehen.
Bei der Ausführungsform
gemäß den 2a bis c ist die Blende 26 feststehend
vorgesehen. Es wird ausschließlich
die Position des Luftleitkörpers 22 verändert.
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Zur Öffnung der
Düse wird
gemäß 2b der Luftleitkörper 22 zur
Rückseite 29 um
einen Verschiebeweg α1
betragsmäßig positioniert.
Die von der Rückseite 29 zugeführte Luft
strömt
gemäß den Pfeilen 38 und 39 durch
den zwischen den Wandabschnitten 32 und 33 gebildeten
Spalt 41 in den Innenraum. Da die Wandabschnitte 32, 33 parallel
zueinander ausgebildet sind, kann eine gerichtete Strömung erzielt
werden. Im Ausführungsbeispiel
gemäß 2b ist die Spaltbreite 41 links
und rechts gleich groß,
so dass die gleiche Strömungsmenge durch
den linken und rechten Spalt 41 in den Innenraum tritt,
wodurch eine Gesamtströmungsrichtung gemäß Pfeil 42 erzielt
wird. In Abhängigkeit
der Größe der Spaltbreite 41 seht
die Größe des Volumenstromes.
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Zur
Veränderung
der Strömungsrichtung
erfolgt beispielsweise gemäß 2c eine betragsmäßige Verschiebung α2 des Luftleitköpers 22 zur
Austrittsöffnung 24.
Dadurch ändert
sich die Spaltbreite, wobei der linke Spalt 41 klein und
der rechte Spalt 41 größer ausgebildet
ist. Die Pfeile 38, 39, welche Vektoren der Luftströmung bilden, überlagern
sich zu einem resultierenden Vektor gemäß Pfeil 42. Durch
die Überlagerung
der beiden Strömungen 38, 39 erfolgt eine
Abweichung in der Strömungsrichtung
gemäß dem Winkel α. Somit werden über die
relative Veränderung
der jeweiligen Spaltbreiten die Strömungsrichtungen gesteuert.
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Durch
die betragsmäßige Verschiebung
des Luftleitkörpers 22 um α1 und/oder α2 ist die
Strömungsrichtung
und/oder der Volumenstrom einstellbar.
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Es
versteht sich, dass die Position des Luftleitkörpers 22 fixiert und
die Blende beziehungsweise deren Austrittsöffnung 24 um den Betrag α1 und α2 der Position
veränderbar
ist. Ebenso ist eine gleichzeitige, nacheinander folgende oder alternierende Bewegung
der Austrittsöffnung 24 und
des Luftleitkörpers 22 zur
Erzielung der Veränderung
in der Position um einen gewünschten
Betrag α1
und/oder α2 möglich.
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In
den 3 und 4 ist beispielhaft eine Ausführungsform
einer Luftleitvorrichtung 21 dargestellt. Diese Luftleitvorrichtung 21 weist
eine Blende 26 auf, welche eine Außenkontur in Form einer Ellipse
umfasst. Die Austrittsöffnungen 24 sind
ebenfalls elliptisch vorgesehen. Daran angepasst sind die Luftleitkörper 22 ausgebildet.
Durch ein gemeinsames Befestigungselement 47 sind die beiden
Luftleitkörper 22' und 22'' aufgenommen. Dadurch ist eine
vereinfachte Ansteuerung beziehungsweise Ausgestaltung eines Einstellmechanismus
ermöglicht.
Aus den 3 und 4 wird deutlich, welche Flexibilität in der Ausgestaltung
einer Luftleitvorrichtung 21 gegeben ist. Die Designfreiheit
ist vielfältig.
Beispielsweise kann auch die Oberfläche 28 des Luftleitkörpers 22 und
der Blende 26 gleich ausgebildet sein. Alternativ können die
Luftleitkörper 22 farblich
von der Struktur und/oder im Material eine abweichende Ausgestaltung
zur Blende 26 aufweisen.
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In
den 5a bis c sind weitere alternative Ausgestaltungen
der Luftleitvorrichtungen 21 dargestellt. In 5a ist beispielsweise eine
Ausführung mit
länglichen
Austrittsöffnungen 24 dargestellt,
welche paarweise einander gegenüberliegend
vorgesehen sind. Für
die Ansteuerung der Luftleitkörper 22 können beispielsweise
zwei Austrittsöffnungen
paarweise zusammengefasst werden. Ebenso kann die linke Gruppe 51 und
die rechte Gruppe 52 der länglichen Austrittsöffnungen 24 jeweils
ansteuerbar sein. Alternativ können
auch alle Luftleitkörper 22 oder Austrittsöffnungen 24 in
der gemeinsamen Position veränderbar
sein. Alternativ zu länglichen
Austrittsöffnungen 24 können auch
runde Austrittsöffnungen 24 gemäß 5b oder mehreckförmige Austrittsöffnungen 24 gemäß 5c vorgesehen sein. Aus
den Beispielen wird offensichtlich, dass eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten
gegeben ist.
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In 6a ist eine alternative
Ausgestaltung des Luftleitkörpers 22 zu
den 2a bis c dargestellt. Die Oberfläche 28 des
Luftleitkörpers 22 ist
beispielsweise muldenförmig
ausgebildet. Weitere geometrische Strukturen und Formen können ebenfalls
vorgesehen sein. Dadurch kann dem optischen Erscheinungsbild der
Luftleitvorrichtung 21 ein unterschiedlicher Charakter
gegeben sein. Des weiteren ist in diesem Ausführungsbeispiel der Wandabschnitt 32 keilförmig zum
Wandabschnitt 33 vorge sehen. Die Luftleitvorrichtung 22 ist
vorzugsweise unter geringem Druck zur Austrittsöffnung 24 vorgesehen,
um zumindest eine linienförmige
Anlage zu erzielen, durch welche die Luftvorrichtung 21 geschlossen
ist. In diesem Randbereich 36, in welchem die Wandabschnitte 32 und 33 aneinander
angrenzen, können
auch Einsätze
von besonderem Material vorgesehen sein, welche eine abdichtende
Wirkung aufweisen und von dem Material des Luftleitkörpers 22 und
der Blende 26 abweichen.
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In 6b ist die Austrittsöffnung 24 mit
einer scharfkantigen Umrandung ausgebildet. Analog hierzu ist der
Luftleitkörper 22 vorgesehen.
Dadurch kann eine geschlossene Oberfläche 28 ausgebildet sein.
Bei einer entsprechenden Materialauswahl und Ausgestaltung kann
erzielt werden, dass die Luftleitvorrichtung 21 im geschlossenen
Zustand als solche nicht erkennbar ist. Der Luftleitkörper 22 kann,
wie gemäß 6b dargestellt ist, auch
pilzkopfförmig ausgebildet
sein.
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Alternativ
zu 6b ist in 6c eine weitere Ausführungsform
eines Luftleitkörpers 22 dargestellt.
Diese Ausführungsform
weist einen Wandabschnitt 32 auf, welcher völlig von
dem Wandabschnitt 33 abweicht. Der obere Randbereich 36 ist
jedoch an den Randbereich der Austrittsöffnung 24 angepasst,
um eine luftdichte Schließposition
zu erzielen.
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In 6d ist eine weitere alternative
Ausführungsform
der Luftleitvorrichtung 21 dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel
treten die Luftleitkörper 22 in
einer Schließposition 27 gegenüber der
Oberfläche 28 in
den Innenraum hinein. Dadurch können zusätzliche ästhetische
Effekte geschaffen werden.
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In 6e ist eine weitere alternative
Ausführungsform
einer Luftleitvorrichtung 21 dargestellt. Hierbei handelt
es sich um eine asymmetrische Ausgestaltung. Beispielsweise ist
ein Wandabschnitt schräg
verlaufend und der andere Wandabschnitt parallel zum Öffnungs-
und Schließweg
des Luftleitelementes 22. Durch die zumindest eine schräge Anordnung
kann der Luftleitkörper 22 ebenso
schließen. Diese
Luftleitvorrichtung 21 weist im Hinblick auf die Strömungsrichtung
einen einge schränkten
Ausströmungsbereich
auf, welcher durch die Pfeile 42' und 42'' dargestellt
sind. Diese Ausführungsform
kann beispielsweise bevorzugt im Bereich nahe einer Frontscheibe
vorgesehen sein, in welchem eine zielgerichtete Strömung vorgesehen
und eine Zuglufterscheinung verhindert sein soll.
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In
den 7a und b ist eine weitere alternative
Ausführungsform
einer Luftleitvorrichtung 21 dargestellt. 7a zeigt eine perspektivische Draufsicht und 7b eine perspektivische
Ansicht von unten. Bei dieser Ausführungsform ist die Blende 26 als
feststehender Funktionskörper
ausgebildet, und die Luftleitkörper 22 sind
gemeinsam an einem bewegbaren Funktionsträger 23 vorgesehen.
Durch diesen Funktionsträger 23 können mehrere
Luftleitkörper 22 gleichzeitig
relativ zu den Austrittsöffnungen 24 bewegt
und angesteuert werden. Die Blende weist beispielsweise in den Innenraum
ragende Erhebungen 50 auf, welche als Teil eines Düsenkörpers ausgebildet
sind. Die Erhebungen 50 sind gemäß dem Ausführungsbeispiel kegelstumpfförmig ausgebildet. Vorzugsweise
ist eine bauchige Mantelfläche
ausgebildet, welche am oberen Ende einen an ein Design angepassten
Abschluss aufweist.
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Die
Ausgestaltung der Erhebung 50 ist grundsätzlich an
unterschiedliche Designgestaltungen in Form, Größe, Umfang, Kontur, Oberflächenbeschaffenheit
usw. anpassbar. Die Erhebungen 50 können auch als Vertiefungen
ausgebildet sein. Eine beliebige Variation der vorgenannten Ausführen ist möglich. Die
Luftleitkörper 22 sind
in diesem Ausführungsbeispiel,
wie in den 8c und d dargestellt ist, kegelstumpfförmig ausgebildet.
Diese können
auch an die Kontur der Erhebungen 50 oder zumindest an die
Austrittsöffnung 24 der
Erhebung 50 angepasst sein. An einer Stirnfläche 51 der
Luftleitkörper 22 sind vorzugsweise
Luftaustritte 52 vorgesehen, welche zur Ausbildung einer
diffusen Luftausströmung
vorgesehen sind. Diese Luftaustritte 52 sind bevorzugt gruppenweise
ausgebildet und weisen einen kleinen Durchmesser auf, so dass eine
diffuse und weiche Anströmung
ermöglicht
ist.
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Im
Ausführungsbeispiel
gemäß 7a sind in jeder Stirnfläche 51 Luftaustritte 52 vorgesehen. Die
Anzahl der Luftaustritte 52 je Stirnflä che sowie die Anordnung und
Anzahl der Luftaustritte 52 in der oder den Stirnflächen 51 ist
wahlweise möglich. Durch
die Anordnung von einem oder mehreren Luftaustritten 52 an
einer oder mehreren Stirnflächen 51 für die diffuse
Ausströmung
kann auch das Design und die Erscheinungsform der Luftleitvorrichtung 21 neu
beeinflusst und gestaltet werden.
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Die
Luftleitkörper 22 gemäß 7a und b können
zu den Austrittsöffnungen 24 gemäß den zuvor
beschriebenen Ausführungsformen
wahlweise positioniert werden. Aufgrund der Anbringung von Luftaustritten 52 kann
ein zusätzliches
Komfortmerkmal für
eine individuelle Luftanströmung
geschaffen werden. Es kann eine stufenlose Verstellmöglichkeit zwischen
der Richtung und Intensität
einer sogenannten harten Anströmung
und die Intensität
einer weichen sogenannten diffusen Anströmung eingestellt werden. Beispielsweise
bei der in 7a dargestellten
Positionierung der Luftleitkörper 22 zur
Austrittsöffnung 24 wird
ein sichelähnlicher
Bereich zum Austreten des Luftstromes freigegeben, wobei zusätzlich durch
die diffuse Ansttömung
das Ausströmen
der Luft innerhalb des sichelförmigen
Bereiches beeinflusst wird oder umgekehrt. Dadurch ergeben sich
weitere Einstellmöglichkeiten
und Anströmungsprofile,
so dass Zuglufterscheinungen vermieden werden. Alternativ kann auch
vorgesehen sein, dass die Luftaustritte 51, 52 schwenkbar
oder in ihrer Ausrichtung einstellbar ausgebildet sein können.
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In 7b ist der Funktionsträger 23 ersichtlich,
der beispielsweise alle Luftleitkörper 22 aufnimmt,
so dass diese gemeinsam angesteuert werden können. Der Funktionsträger 23 kann
durch einen Schieber, eine Kulisse oder dergleichen verstellbar
angetrieben sein.
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Alternativ
zu der in den 7a und b dargestellten Ausführungsform ist ebenso möglich, dass der
Funktionsträger 23 fest
zum Instrumententafelbauteil vorgesehen und die Blende 26 beweglich
gehalten ist. Ebenso können
sowohl der Funktionsträger 23 als
auch die Blende 26 zueinander bewegbar sein. Des Weiteren
kann alternativ vorgesehen sein, dass anstelle eines Funktionsträgers 23,
der mehrere Luftleitkörper 22 aufnimmt,
auch eine individuelle Einstellung eines jeden Luftleitkörpers 22 ermöglicht ist.
Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Luftaus tritte 52 durch
ein oder mehrere Verschlusselemente ansteuerbar sind, so dass der
austretende Volumenstrom einstellbar ist.
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In
den 8a bis d ist eine alternative Ausführungsform
der Luftleitkörper 22 zu
den in den 7a und b dargestellt. Die Blende 62 weist
weitere Luftaustritte 54 auf, welche ebenfalls für die diffuse Luftausströmung vorgesehen
sind. Diese Luftaustritte 54 können bereichsweise zwischen
oder an die Austrittsöffnungen 24 angrenzend
vorgesehen sein. Die Anzahl der vorgesehenen Luftaustritte 54 sowie die
Größe des Bereichs
und deren Verteilung oder gruppenweise Anordnung ist in Analogie
zu den Luftaustritten 52 wahlweise möglich.
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Alternativ
kann vorgesehen sein, dass in der Stirnfläche 51 der Luftleitkörper 22 keine
Luftaustritte vorgesehen sind und lediglich in der Blende 26.
Eine beliebige Kombination zur Anbringung der Luftaustritte 52, 54 in
der Blende 26 und den Stirnflächen 51 der Luftleitkörper 22 ist
möglich.
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Die
Luftleitkörper 22 sind
durch eine kegelförmige
Mantelfläche
ausgebildet, die durch Stege 56 miteinander verbunden sind.
Dadurch kann ein maximaler Freiraum zwischen den einzelnen Luftleitkörpern 22 geschaffen
werden, um eine Durchströmung der
Luft zwischen den Austrittsöffnungen 24 und
den Luftleitkörpern 22 zu
ermöglichen.
Zwischen den Stegen 56 erstrecken sich kreissegmentförmige Öffnungen 57,
durch welche der Volumenstrom gemäß den Pfeilen in 8c hindurchströmt. Die
Verbindung durch Stege 56 kann auch an anderer als der
dargestellten Stelle erfolgen.
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In 8c ist ein schematischer
Teilquerschnitt gemäß der Linie
VIII-VIII in 8a dargestellt. Bei dieser
Gebrauchslage weisen die Stirnflächen der
Luftleitkörper 22 zum
Innenraum. Gemäß den dargestellten
Pfeilen erfolgt eine Einströmung
in den Innenraum.
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In 8d ist ebenfalls eine Schnittdarstellung
entlang der Linie VIII-VIII
in 8a dargestellt. Im
Unterschied zur 8c ist
die Einbaulage um 180° verdreht,
so dass gemäß der Pfeilrichtung
die Luftströ mung
erfolgt. In diesem Fall weist die Stirnfläche 51 der Luftleitkörper 22 zum
Einbauraum des Instrumententafelbauteils 11.
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Die
erfindungsgemäße Luftleitvorrichtung 21 kann
sowohl eine Einbaulage gemäß 8c und gemäß 8d aufweisen. Dies gilt
auch für
die vorangegangenen Ausführungsformen.
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In 8e ist eine weitere alternative
Ausführungsform
zu den 7 und 8a bis d dargestellt. Zur Verbesserung der Luftführung ist
auf einer Zuführseite
des Volumenstromes ein weiterer Funktionskörper 58 vorgesehen,
welcher beispielsweise mit dem Funktionsträger 23 verklebt, verschweißt oder
lösbar verbunden
ist. Dieser Funktionskörper 58 ist
bevorzugt aus demselben Material wie der Funktionsträger 23 ausgestaltet.
Der Funktionskörper 58 weist
gemäß dem Ausführungsbeispiel
in 8e domförmige Vorsprünge 59 auf.
Die kreissegmentförmigen Öffnungen 57 des
Luftleitkörpers 52 sind
ebenfalls in dem Funktionsträger 58 vorgesehen.
Durch die Vorsprünge 59 erfolgt
eine verwirbelungsfreie Zuführung eines
Volumenstroms, so dass dieser ohne einen erheblichen Widerstand
durch die Luftaustrittsöffnungen 24 ausströmen kann.
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Die
Vorsprünge 59,
welche beispielsweise domförmig
ausgebildet sind, können
in ihrer Größe an den
Luftzuführkanal
angepasst sein. Alternativ können
auch weitere Querschnitte vorgesehen werde. Beispielsweise können leicht
gewölbte
Abdeckungen ausgebildet sein oder halbkreisförmige Querschnitte ausgebildet
werden. Sofern die Luftzuführung
durch die Luftzuführkanäle nicht
senkrecht auf die Luftleitvorrichtung 21 auftrifft, sondern
in einem hiervon abweichenden Winkel, kann vorgesehen sein, dass
die Vorsprünge 59 an
die Einbausituation und die Winkellage angepasst werden, um wiederum
eine strömungsgünstige und
widerstandsarme Anordnung für
den Volumenstrom zu ermöglichen.
Der Funktionskörper 58 entspricht
vorteilhafterweise in seiner Größe und der
Anzahl der Vorsprünge
der Größe und der
Anzahl der Luftleitkörper 22 in
dem Funktionsträger 23.
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Auch
die in 8e dargestellte
Ausführungsform
kann in Analogie zu 8d von
der anderen Richtung her angeströmt
und durchströmt werden.
Die Bewegbarkeit des Funktionsträgers 23 und der
Blende 26 als weiterer Funktionsträger kann wahlweise ermöglicht sein.
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Bei
den Ausführungsformen
zumindest gemäß den 7a bis 8e ist bei Vorhandensein der Luftaustritte 52 und/oder
Luftaustritte 54 vorteilhafterweise ermöglicht, dass die Luft aus einem
integrierten Diffusfeld, welches durch die Luftaustritte 52 und/oder
Luftaustritte 54 gebildet ist, durch die schnellere Luft
oder Luftströmung
aus den Austrittsöffnungen 24 gerichtet
wird. Dadurch kann ein gleichmäßiges und
homogenes Ausströmen
des Luftvolumens erzielt werden. Ebenso ist eine gute Dosierung gegeben.
Vorteilhafterweise kann bei diesen Ausführungsformen bei geschlossenen
Austrittsöffnungen 24 ein
reines Diffusfeld erzeugt werden.
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In 9 ist eine Vorderansicht
einer weiteren alternativen Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Luftleitvorrichtung 21 vorgesehen.
Diese Luftleitvorrichtung 21 weist eine Blende 26 auf,
welche gemäß dem Ausführungsbeispiel
zwei langlochförmige
Austrittsöffnungen 24 umfasst.
Diesen langlochförmigen
Austrittsöffnungen 24 sind
Luftleitkörper 22 zugeordnet,
welche im Querschnitt bspw. in 10a und b dargestellt sind. Diese Luftleitkörper 22 sind
trapezleistenförmig
ausgebildet und bilden düsenförmige Körper in
Luftaustrittsrichtung gesehen. Diese Luftleitkörper können im hinteren Abschnitt
offen ausgebildet sein oder durch einen Gehäuseabschnitt geschlossen sein,
so über
einen oder mehrere Anschlüsse
Luft dem Gehäuseabschnitt
zugeführt
werden kann. Vorteilhafterweise kann bei Vorhandensein des Gehäuseabschnitts
auch eine separate Regelung zur Luftzuführung vorgesehen sein. Im Bereich
der Austrittsöffnung 24 weisen
die Luftleitkörper 22 Luftaustrittsöffnungen 52 auf,
die durch eine Vielzahl von kleinen Öffnungen gebildet ist. Diese
weisen vorzugsweise ein regelmäßiges Muster
oder eine regelmäßige Perforation
auf. Diese Luftaustritte 52 werden entsprechend den geforderten
Design ausgebildet. Diese Luftaustritte 52 können auch
an die in der Blende 26 vorhandenen Luftaustritte 54 in
der Gestalt und/oder Größe angepasst
sein oder sich von diesen gerade abheben. Sowohl die Luftaustritte 52 als
auch die Luftaustritte 54 ermöglichen eine diffuse Ausströmung der
der Luftleitvorrichtung 21 zugeführten Luft.
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Den
Luftleitkörpern 22,
welche gemäß dem Ausführungsbeispiel
horizontal ausgerichtet sind, können
Luftleitkörper 22' zugeordnet
sein, welche bspw. vertikal ausgerichtet sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind drei trapezleistenförmige Luftleitkörper 22' vorgesehen,
welche vorzugsweise gleichmäßig zueinander
beabstandet sind und sich über
die horizontalen Luftleitkörper 22 hinaus
in vertikaler Richtung erstrecken. Die Luftleitkörper 22' sind vorzugsweise über deren
Hochachse schwenkbar angeordnet, so dass eine Richtungsänderung
der Luftströmung
nach links und nach rechts ermöglicht ist.
Die Luftleitkörper 22' können alternativ
auch als lamellenförmige
Luftleitkörper 22 ausgebildet
sein.
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Die
Anzahl und Anordnung der Luftleitkörper 22 und 22' sind nur beispielhaft.
Es können
eine beliebige Anzahl und Kombinationen der zuvor beschriebenen
Luftleitkörper
in einer Luftleitvorrichtung 21 vorgesehen sein, um in
Anpassung an die Einbauverhältnisse,
das Design und der Anforderungen entsprechend dem Einbauort eine
gerichtete Luftströmung,
ein Diffusfeld oder eine Kombination hiervon zu ermöglichen.
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In 10a ist eine Schnittdarstellung
entlang der Linie IX-IX in 9 dargestellt.
Die Luftleitkörper 22 sind
in einer geschlossenen Position zur Blende 26 dargestellt.
In dieser Position ist die Erzeugung eines Diffusfeldes ermöglicht.
Die zugeführte Luft
tritt über
die Luftaustrittsöffnungen 54 der
Blende und der Luftaustritte 52 der Luftleitkörper 22 aus
der Luftleitvorrichtung 21 aus.
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In 10b ist eine schematische
Schnittdarstellung der Luftleitvorrichtung 21 entlang der
Linie IX-IX in 9 dargestellt,
bei welcher die Luftleitkörper 22 gegenüber der
Austrittsöffnung 24 versetzt
angeordnet sind, so dass eine gerichtete Luftströmung gemäß den dargestellten Pfeilen
aus der Luftleitvorrichtung 21 heraustritt. Gleichzeitig
kann die über
das Diffusfeld austretende Luftströmung mitgerissen und ebenfalls
gerichtet werden.
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Die
Luftleitkörper 22 und 22' sind gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
beispielsweise durch eine vorteilhafterweise lösbare Chip-, Steck-, Rast verbindung
oder eine scharnierartige Verbindung oder dergleichen miteinander
gekoppelt, so dass bei der Einstellung einer Luftströmung nach
oben oder unten durch bspw. eine Schiebebewegung der Luftleitkörper 22 gleichzeitig
die Einstellung über
die Luftleitkörper 22' nach links
und rechts ermöglicht
ist und in der eingestellten Position erhalten bleibt. Diese Anordnung
weist den Vorteil auf, dass die Luftleitkörper 22'' sehr
nahe oder unmittelbar angrenzend oder teilweise übergreifend zu den Luftleitkörpern 22 anordenbar sind.
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Weitere
Varianten dieses Ausführungsbeispiels
können
durch eine Anordnung von mehreren horizontalen Luftleitkörpern 22 parallel
zueinander oder parallel zueinander und in Reihe nebeneinander vorgesehen
sein. Ebenso können
die Luftleitkörper 22 anstelle
einer Schiebebewegung entlang eines Wandabschnittes 33 auch
durch eine Drehbewegung um eine Längsachse jedes einzelnen Luftleitköpers 22 oder
um eine gemeinsame Drehachse von mehreren Luftleitkörpern 22 in
der Einstellung veränderbar sein,
wobei die bspw. horizontal ausgerichteten Luftleitkörper 22 einzeln
oder gemeinsam verschwenkbar angeordnet sind. Analoges gilt auch
für die
vertikal ausgerichteten Luftleitkörper 22'. Die Anordnung und Zuordnung der
Luftleitkörper 22 und 22' kann in beliebigen
Winkeln, Rastermaßen
und/oder Größen vorgesehen
und an die Einbausituation angepasst sein.
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Diese
Ausgestaltung zeigt, dass ein modularer Aufbau der Luftleitvorrichtung 21 durch
Luftleitkörper 22 und 22' ermöglicht ist.
Ein derartiger Verbund von gleichen oder unterschiedlichen Ausführungsformen
der Luftleitkörper 22, 22' ermöglicht eine
variable Bauweise und vielfältige
Einsatzmöglichkeiten,
wobei die Auswahl zur Einstellung von gerichteter Luftströmung und
einem Diffusfeld erhalten bleibt.
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In
den 11 und 12 ist eine weitere alternative
Ausführungsform
der Luftleitvorrichtung 21 vorgesehen. Hierbei handelt
es sich um eine Einzeldüse mit
einem Gehäuse 62,
welches in einer Verkleidung, einer Abdeckung als auch in einem
Instrumententafelbauteil 11 einsetzbar ist.
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In
den 13 und 14 ist die Luftleitvorrichtung 21 gemäß den 9 und 10 in einer geöffneten und geschlossenen Position
dargestellt. Für
einen Luftdurchlass ist vorgesehen, dass gemäß 10 die Blende 26 durch beispielsweise
eine Schraubbewegung nach links von dem Gehäuse 26 abgehoben wird.
Dadurch bildet sich der Spalt 41 des kugelförmig ausgebildeten
Luftleitkörpers 22.
Der Luftleitkörper 22 ist
durch eine steckbare Rastverbindung auf einem Kopf 63 eines
Trägerelementes 64 schwenkbar
aufgenommen. Das Trägerelement 64 ist
fest mit dem Gehäuse 62 verbunden
bzw. durch eine Klipsmontage oder Steckverbindung zu diesem positionierbar.
Ebenso kann eine einstückige
Verbindung vorgesehen sein. Nach dem Abheben der Blende 26 vom
Gehäuse 62 kann
durch die Betätigung
des Luftleitkörpers 22 über eine
Griffmulde 66 eine Schwenkbewegung in jeglicher Raumrichtung
vorgesehen sein, um die Spaltbreite zu 41 verändern, wodurch auch
die resultierende Strömungsrichtung
einstellbar ist. In 12 ist
die Luftleitvorrichtung 21 in einer geschlossenen Position
dargestellt. Die Austrittsöffnung 24 liegt
bündig
an der Umfangsfläche
des kugelförmigen
Luftleitkörpers 22 an.