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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Belüftung einer Fahrerkabine und/oder
Fahrgastzelle eines Fahrzeugs mit einem in ein Kabinendach integrierten
Luftverteiler, welcher einen Luftverteilerkasten mit einer nach
unten gerichteten Luftaustrittsfläche mit einer Vielzahl von
Luftaustrittsöffnungen
aufweist. Durch eine solche diffuse Belüftung einer Fahrerkabine und/oder
Fahrgastzelle wird eine Komfortverbesserung für den Fahrer erreicht, da kalte,
klimatisierte Luft aus einem großen Bereich des Kabinendachs
zugluftfrei ausströmt
und sich aufgrund der höheren
Dichte im Fahrgastraum langsam nach unten bewegt. Hierdurch erfährt der
Fahrer bzw. Bediener keinen Luftzug, welcher z. B. bei einer herkömmlichen
Luftdüse
unvermeidbar ist. Vielmehr kann eine großflächige, zugluftfreie und relativ
lautlose Klimatisierung und/oder Luftzufuhr umgesetzt werden.
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Bei
bekannten diffusen Belüftungen
dieser Art besteht allerdings das Problem, dass die kalte, klimatisierte
Luft aus der Luftaustrittsfläche
ungleichmäßig oder
nicht dort ausströmt,
wo sie benötigt
wird, so dass hier noch kein optimaler Komfort für den Fahrer gewährleistet
ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine diffuse Belüftung für eine Fahrerkabine und/oder
Fahrgastzelle eines Fahrzeugs derart weiterzuentwickeln, dass die
kalte, klimatisierte Luft aus der Luftaustrittsfläche mit
einer gewünschten
Austrittsgeschwindigkeit oder Austrittsverteilung ausströmt und insbesondere
der Luftaustritt auf der kompletten Luftaustrittsfläche relativ
konstant gehalten werden kann, um einen hohen Komfort für den Fahrer
zu gewährleisten.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe von einer Belüftung
gemäß Anspruch
1 gelöst.
Eine solche Belüftung
einer Fahrerkabine und/oder Fahrgastzelle eines Fahrzeugs mit einem
in einen Kabinendachhimmel integrierten Luftverteiler, welcher einen
Luftverteilerkasten mit einer nach unten gerichteten Luftaustrittsfläche mit
einer Vielzahl von Luftaustrittsöffnungen
aufweist, weist dabei erfindungsgemäß einen Luftverteilerkasten
auf, welcher in mehrere voneinander getrennte Strömungsbereiche
aufgeteilt ist. Durch die mehreren, voneinander getrennten Strömungsbereiche,
welche getrennt mit Luft beaufschlagt werden, kann der Luftaustritt
in den einzelnen Bereichen der Luftaustrittsfläche kontrolliert beeinflußt werden,
so dass die Luft dort ausströmt,
wo sie benötigt
wird, und zwar mit der gewünschten
Geschwindigkeit. Durch eine entsprechende Ausgestaltung der mehreren
Strömungsbereiche
lässt sich
dabei die gewünschte
Strömungsverteilung über die Austrittsfläche erzielen.
Insbesondere kann durch die mehreren voneinander getrennten Strömungsbereiche
die Austrittsgeschwindigkeit der klimatisierten Luft auf der kompletten
Luftaustrittsfläche
relativ konstant gehalten werden.
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Vorteilhafterweise
wird dabei der Luftverteilerkasten auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten,
insbesondere links und rechts bezüglich der Hauptachse des Fahrzeugs,
mit Luft beaufschlagt. Hierdurch lässt sich wiederum eine besonders gleichmäßige Verteilung
der Luft erreichen, wobei jeder Strömungsbereich vorteilhafterweise
nur einseitig entweder von der einen Seite des Luftaustrittskastens
oder von der gegenüberliegenden
Seite des Luftaustrittskastens mit Luft beaufschlagt wird.
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Vorteilhafterweise
sind dabei die Luftzuführseiten
benachbarter Strömungsbereiche
jeweils auf gegenüberliegenden
Seiten des Luftverteilerkastens angeordnet. Da in der Nähe der Luftzufuhr
eines Strömungsbereichs üblicherweise
mehr Luft aus den Luftaustrittsöffnungen
austritt als in weiter entfernt liegenden Bereichen, zu welchen
hin die Luft bereits abgebremst wurde, lässt sich durch die abwechselnde
Anordnung von Strömungsbereichen
mit jeweils umgekehrter Luftzuführrichtung
eine besonders gleichmäßige Luftverteilung
erreichen.
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Weiterhin
vorteilhafterweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass sich die
Strömungsbereiche
von einer Luftzuführseite
aus verjüngen.
Diese Verjüngung
der Querschnitte der Strömungsbereiche führt zu einer
Steigerung der Luftgeschwindigkeit, während die Luft von der Luftzuführseite
in den Strömungsbereich
hineinströmt.
Hierdurch kann auch im hinteren Bereich der Strömungsbereiche, in welchen ansonsten
nur noch geringe Luftaustrittsgeschwindigkeiten erreichbar sind,
dennoch noch eine zufriedenstellende Menge an austretender Luft
ermöglicht werden.
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Erfindungsgemäß können dabei
weiterhin zwei oder mehrere der oben genannten Merkmale so kombiniert
werden, dass sich eine noch gleichmäßigere Belüftung über die gesamte Luftaustrittsfläche des
Luftverteilerkastens ergibt.
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Vorteilhafterweise
wird erfindungsgemäß der Strömungskasten
der erfindungsgemäßen Belüftung von
der Luftaustrittsfläche
und einer Oberseite gebildet, wobei zwischen Luftaustrittsfläche und
Oberseite Lamellen angeordnet sind, welche den Strömungskasten
in einzelne Strömungsbereiche
aufteilen. Hierdurch ergibt sich eine äußerst einfache Anordnung, welche
durch eine geschickte Anordnung der Lamellen so in einzelne Strömungsbereiche
aufteilbar ist, dass sich die gewünschte Verteilung des Luftaustritts
im gesamten Bereich der Luftaustrittsfläche ergibt.
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Vorteilhafterweise
ist der Luftverteilerkasten dabei durch die Lamellen in einzelne,
keilförmige Strömungsbereiche
aufgeteilt. Der sich verjüngende Querschnitt
der keilförmigen
Strömungsbereiche
ermöglicht
dabei wieder eine Steigerung der Luft geschwindigkeit, und damit
eine gute Versorgung auch des vorderen Teils des Keiles, wobei die
Luftzufuhr von der breiteren Basis aus erfolgt.
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Vorteilhafterweise
wird der Luftverteilerkasten dabei durch mehrere keilförmig angeordnete
Lamellen in einzelne, entgegengesetzt gerichtete Strömungsbereiche
eingeteilt, wobei die einzelnen keilförmigen Strömungsbereiche jeweils von ihrer
breiteren Grundseite aus mit Luft beaufschlagt werden.
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Durch
eine entsprechende Wahl der Luftverteilerlänge sowie der Anordnungswinkel
und Anzahl der Lamellen im Luftverteiler kann somit eine gewünschte Austrittsverteilung
und insbesondere eine gleichbleibende Luftausströmgeschwindigkeit aus den Löchern des
gesamten Luftverteilers erreicht werden.
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Weiterhin
kann es von Vorteil sein, gezielt Bereiche mit unterschiedlichen
Luftaustrittsgeschwindigkeiten bereitzustellen, wobei sich neben der
Veränderung
der Geometrie der einzelnen Strömungsbereiche
noch weitere Möglichkeiten
anbieten: Vorteilhafterweise weist die Luftaustrittsfläche dabei
einen oder mehrere Bereiche ohne Luftaustrittsöffnungen auf, insbesondere
einen über
dem Kopf des Fahrers angeordneten Bereich ohne Luftaustrittsöffnungen.
Dies erzeugt einen kalten Luftring um den Fahrer bzw. Bediener herum,
während
der Kopf selbst nicht angeströmt
wird.
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Weiterhin
vorteilhafterweise weist die Luftaustrittsfläche mindestens zwei Bereiche
auf, in denen die Luftaustrittsöffnungen
in verschiedene Richtungen gerichtet sind. Solche Einzelabschnitte, in
welchen die Luftlochrichtung in verschiedene Richtungen zeigt, ermöglicht es
damit, Luft in bestimmten Bereichen in eine spezielle Richtung zu
lenken.
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Weiterhin
können
die Luftaustrittsöffnungen vorteilhafterweise
einen sich in Strömungsrichtung verändernden
Querschnitt aufweisen. Ein sich so in Längsrichtung der Öffnung verändernder
Querschnitt kann wiederum dazu genutzt werden, die Ausströmgeschwindigkeit
aus den einzelnen Luftaustrittsöffnungen
zu variieren.
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Der
Lufteintritt in den Luftverteiler kann über geradlinige oder gebogene
Einlaufführungen
erfolgen, welche z. B. auf gegenüberliegenden
Seiten des Verteilerkastens, z. B. also links und rechts angeordnet
sein können
und die einzelnen Strömungsbereiche
mit Luft beaufschlagen.
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Vorteilhafterweise
weist der erfindungsgemäße Luftverteiler
dabei eine oder mehrere Einlaufführungen
auf, welche Luftleitvorrichtungen zur gleichmäßigen Zufuhr von Luft zu den
einzelnen Strömungsbereichen
aufweisen. Diese Luftleitvorrichtungen in den Einlaufführungen
ermöglichen
dabei bereits eine gleichmäßige Verteilung
der Luft aus der Luftzufuhr, bevor diese die eigentlichen Strömungsbereiche
des Luftverteilerkastens erreicht.
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Weiterhin
vorteilhafterweise ist erfindungsgemäß die Luftaustrittsfläche abnehmbar,
um den Luftverteilerkasten zu reinigen. Eine so als Deckel ausgeführte Luftaustrittsfläche ermöglicht ein
einfaches Öffnen
des Luftverteilerkastens für
Reinigungsarbeiten.
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Weiterhin
soll erfindungsgemäß eine diffuse Belüftung bereitgestellt
werden, welche in Standard-Serien-Fahrerkabinen und/oder Fahrgastzellen als
Wunschoption einbaubar ist, wobei ebenso eine Nachrüstung auf
Kundenwunsch in schon verkaufte Maschinen erfolgen können soll,
ohne dass eine weitreichende Änderung
der Standardserienkabine erfolgen braucht.
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Aufgabe
der Vorliegenden Erfindung ist deshalb weiterhin, die Belüftung einer
Fahrerkabine und/oder Fahrgastzelle eines Fahrzeugs bereitzustellen,
bei welcher eine diffuse Kabinenbelüftung problemlos als Wunschoption
eingebaut werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß von einer
Belüftung
gemäß Anspruch
12 erfüllt.
Erfindungsgemäß weist
eine solche Belüftung
einer Fahrerkabine und/oder Fahrgastzelle eines Fahrzeugs einen
in einen Kabinendachhimmel integrierten Luftverteiler auf, welcher
eine oder mehrere Luftdüsen
aufweist, wobei im Kabinendachhimmel wahlweise ein durchgehender
Bereich oder ein Luftverteilerkasten mit einer nach unten gerichteten
Luftaustrittsfläche
mit einer Vielzahl von Luftaustrittsöffnungen eingebaut werden kann.
Hierdurch muss nicht die gesamte Belüftung der Fahrerkabine umgerüstet werden,
um eine diffuse Belüftung
nachzurüsten. Vielmehr
wird an dem Ort, an welchem vorher ein durchgehender Bereich vorgesehen
war, zum Nachrüsten
der diffusen Belüftung
eine Luftaustrittsfläche mit
einer Vielzahl von Luftaustrittsöffnungen
angeordnet.
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Hierzu
kann es gegebenenfalls notwendig sein, den Innenverkleidungsdachhimmel
komplett zu ersetzen, so dass dieser je nach Ausstattung entweder
einen durchgehenden Bereich oder an gleicher Stelle die Luftaustrittsfläche aufweist.
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Vorteilhafterweise
kann jedoch vorgesehen sein, dass nicht der komplette Innenverkleidungsdachhimmel
für eine
Umrüstung
ausgebaut werden muss, sondern lediglich je nach Ausstattung entsprechend
verändert
werden muss. Eine solche Belüftung
einer Fahrerkabine eines Fahrzeugs weist dabei einen Kabinendachhimmel
mit einem integrierten Luftverteiler auf, welcher eine oder mehrere
Luftdüsen
aufweist, wobei der Innenverkleidungsdachhimmel eine Aussparung
zum wahlweisen Einbau einer Abdeckung oder eines Luftverteilerkastens
mit einer nach unten gerichteten Luftaustrittsfläche mit einer Vielzahl von
Luftaustrittsöffnungen
aufweist. In der erfindungsgemäßen Aussparung
kann also entweder, wenn keine diffuse Belüftung benötigt wird, eine einfache Abdeckung
eingebaut werden. Wird dagegen eine diffuse Kabinenbelüftung gewünscht oder soll
diese nachträglich
nachgerüstet
werden, kann ein Luftverteilerkasten mit einer nach unten gerichteten
Luftaustrittsfläche
mit einer Vielzahl von Luftaustrittsöffnungen in der Aussparung
montiert werden, so dass der Luftverteilerkasten zwischen Kabinendach
und Dachhimmel angeordnet ist.
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Vorteilhafterweise
sind dabei die Luftdüsen neben
dem Einbauort des Luftverteilerkastens, insbesondere auf einander
gegenüber
liegenden Seiten des Einbauortes, insbesondere links und rechts
bezüglich
der Hauptachse des Fahrzeugs, angeordnet. Hierdurch ergibt sich
bereits bei der Serienausstattung ohne diffuse Belüftung eine
gute Belüftung
des Innenraums über
die entsprechend angeordneten Luftdüsen und weiterhin erleichtert
dieser Einbauort das Nachrüsten
der diffusen Belüftung.
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Vorteilhafterweise
verbleiben die Luftdüsen dabei
erfindungsgemäß beim Einbau
eines Luftverteilerkastens im Kabinendachhimmel. Hierdurch wird der
Aufwand beim Einbau einer diffusen Belüftung deutlich reduziert, da
lediglich die Abdeckung abgenommen und der Luftverteilerkasten montiert
und angeschlossen werden muss.
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Weiterhin
vorteilhafterweise weist dabei der durchgehende Bereich, insbesondere
die erfindungsgemäße Abdeckung
eine Dämmmatte
auf. Wird also keine diffuse Belüftung
gewünscht,
füllt die
Dämmmatte
den Raum zwischen Kabinendach und Dachhimmel, wodurch das Geräuschniveau
in der Kabine abgesenkt werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst weiterhin eine Belüftung, wie sie oben beschrieben
wurde, mit einer oder mehreren Luftdüsen und einem Luftverteilerkasten
mit einer nach unten gerichteten Luftaustrittsfläche mit einer Vielzahl von
Luftaustrittsöffnungen,
wobei eine Betätigungseinrichtung
zur wahlweisen Beaufschlagung des Luftverteilerkastens oder der
Luftdüsen
vorgesehen ist. Insbesondere wenn wahlweise eine diffuse Belüftung gewünscht wird, kann
diese parallel zu den schon vorhandenen Seriendüsen eingebaut werden. Der Fahrer
kann dann durch die Betätigungseinrichtung,
welche den Lufteintritt in den Luftverteilerkasten und/oder die
Luftdüsen öffnet bzw.
schließt
wählen,
ob er die herkömmlichen
Luftdüsen
oder die diffuse Belüftung
nutzen will.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst weiterhin ein Fahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Belüftung, wie
sie oben beschrieben wurde.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels sowie Zeichnungen
näher dargestellt.
Dabei zeigen:
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1:
eine Explosionszeichnung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen diffusen Belüftung,
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2:
eine perspektivische Zeichnung des teilweise geöffneten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen diffusen
Belüftung,
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3a:
einen Innenverkleidungsdachhimmel eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Belüftung mit
montierter Abdeckung,
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3b:
einen Innenverkleidungsdachhimmel des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Belüftung mit
einer montierten Luftaustrittsfläche,
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3c:
einen Innenverkleidungsdachhimmel des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Belüftung mit
einer Aussparung zum wahlweisen Einbau einer Abdeckung oder einer
diffusen Belüftung,
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4a:
eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Belüftung mit
im Innenverkleidungsdachhimmel montierter diffuser Belüftung und
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4b:
das in 4a gezeigte Ausführungsbeispiel,
wobei der Luftzufuhrbereich teilweise geöffnet und in einem vergrößerten Ausschnitt
dargestellt ist.
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1 zeigt
nun einen Luftverteiler 1, wie er in den Kabinendachhimmel
einer Fahrerkabine integriert werden kann. Der Luftverteiler 1 weist
dabei einen Luftverteilerkasten mit einer nach unten gerichteten
Luftaustrittsfläche 2 auf,
welcher mit einer Vielzahl von Luftaustrittsöffnungen 3 ausgestattet
ist. Die Luftaustrittsöffnungen
in Form von Löchern
sind dabei im Ausführungsbeispiel
im wesentlichen gleichmäßig über die
gesamte Luftaustrittsfläche
verteilt. Der erfindungsgemäße Luftverteilerkasten
ist nun in mehrere voneinander getrennte Strömungsbereiche 4 und 5 aufgeteilt,
welche getrennt voneinander mit Luft beaufschlagt werden. Hierzu
sind links und rechts bezüglich
der Hauptachse des Fahrzeugs Einlaufführungen 8 vorgesehen,
mit welchen die Strömungsbereiche 4 und 5 jeweils
auf gegenüberliegenden
Seiten des Luftverteilerkastens mit Luft beaufschlagt werden.
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Die
Luftzufuhrseiten benachbarter Strömungsbereiche 4 und 5 sind
dabei jeweils auf gegenüberliegenden
Seiten des Luftverteilerkastens angeordnet, wobei sich die Strömungsbereiche
zudem von der Luftzufuhrseite aus verjüngen. Hierdurch wird eine besonders
gleichmäßige Luftverteilung über die
gesamte Luftaustrittsfläche
ermöglicht.
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Erfindungsgemäß besteht
der Luftverteilerkasten dabei aus der Luftaustrittsfläche 2 sowie
einer Oberseite 6, zwischen welchen Lamellen 7 angeordnet
sind. Die Lamellen 7 sind dabei in 2 gezeigt, während in 1 Verbindungselemente
zwischen der Luftaustrittsfläche 2 und
den Lamellen 7 sichtbar sind.
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Die
Lamellen 7 sind dabei keilförmig angeordnet und teilen
den Luftverteilerkasten so in einzelne, entgegengesetzt gerichtete
Strömungsbereiche auf.
Hierdurch wird die Luft in mehrere sich verjüngende Querschnitte gerichtet,
welche zu einer Steigerung der Luftgeschwindigkeit führen, während die Luft
durch den Luftverteilungskasten strömt. Durch eine geschickte Wahl
der Luftverteilerlänge
sowie der Anordnungswinkel und Anzahl der Lamellen im Luftverteiler
kann somit die Luftausströmungsgeschwindigkeit
aus den Luftaustrittsöffnungen
des Luftverteilers eingestellt und insbesondere eine besonders gleichmäßige Verteilung
erreicht werden.
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Der
Lufteintritt in den Luftverteiler erfolgt im Ausführungsbeispiel
dabei über
linke und rechte Einlaufführungen 8,
welche gebogen ausgeführt
sind. Diese weisen Luftleitvorrichtungen 9 auf, welche
ein gleichmäßiges Einströmen der
Luft in den Luftverteiler gewährleisten.
Die Luftleitvorrichtungen teilen den Luftstrom von der Luftzufuhr
dabei bereits vor Erreichen der einzelnen Strömungsbereiche des Luft verteilerkastens
in einzelne Luftströme
auf und ermöglichen
so eine gleichmäßige Beaufschlagung
der einzelnen Strömungsbereiche
mit Luft.
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Erfindungsgemäß ist die
Luftaustrittsfläche dabei
als Deckel ausgeführt,
so dass der Luftverteilerkasten bei Reinigungsbedarf geöffnet und
daraufhin wieder problemlos verschlossen werden kann.
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Neben
der Einstellung der einzelnen Strömungsbereiche ergeben sich
noch weitere Möglichkeiten,
um die Ausströmgeschwindigkeit
bzw. die Ausströmmenge
der Luft in unterschiedlichen Bereichen der Luftaustrittsfläche zu beeinflussen.
So kann die mit vielen Löchern
versehene Luftaustrittsfläche des
Luftverteilers Einzelabschnitte besitzen, welche keine Luftaustrittslöcher aufweisen.
Ein Einzelabschnitt ohne Luftaustrittsöffnungen kann so z. B. genau über dem
Kopf des Fahrers angeordnet werden. Dies würde eine kalten Luftstrom um
den Fahrer herum erzeugen und den Kopf selbst nicht anströmen.
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Die
mit vielen Löchern 3 versehene
Luftaustrittsfläche 2 des
Luftverteilers kann weiterhin Einzelabschnitte besitzen, in welchen
die Luftlochrichtung in verschiedene Richtungen zeigt. Hierdurch
kann die Luft in einzelnen Bereichen in spezielle Richtungen gelenkt
werden. Weiterhin kann sich der Querschnitt der Luftaustrittsöffnungen
in Längsrichtung der Öffnung verändern, so
dass die Ausströmgeschwindigkeit
nochmals variiert werden kann.
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Neben
der Bereitstellung einer besonders gleichmäßigen und angenehm diffusen
Belüftung
soll die vorliegende Erfindung weiterhin ermöglichen, dass eine diffuse
Kabinenbelüftung
in eine Standardserienkabine wahlweise als Wunschoption eingebaut werden
kann. Ebenso soll eine Nachrüstung
auf Kundenwunsch in schon verkaufte Maschinen erfolgen können, ohne
dass eine weitreichende Änderung
der Standardserienkabine erfolgen braucht.
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Eine
solche Möglichkeit
wird dabei durch eine Belüftung
gewährleistet,
wie sie anhand eines Ausführungsbeispiels
in den 3 und 4 dargestellt ist. 3c zeigt
dabei einen Innenverkleidungsdachhimmel 10 mit einer Aussparung 11,
in welche wahlweise eine Abdeckung oder ein Luftverteilerkasten mit
einer nach unten gerichteten Luftaustrittsfläche mit einer Vielzahl von
Luftaustrittsöffnungen
eingebaut werden kann. Diese beiden Möglichkeiten sind nun in den 3a und 3b gezeigt. 3b zeigt dabei
die in die Aussparung 11 des Kabinendachhimmels 10 eingebaute
Luftaustrittsfläche 2 mit
einer Vielzahl von Luftaustrittsöffnungen,
durch welche eine diffuse Belüftung
möglich
wird. In 3a ist dagegen eine Abdeckung
auf die Aussparung 11 montiert, wodurch sich ein durchgehender
Bereich ergibt. Auf diesem durchgehenden Bereich ist eine dicke Dämmmatte 12 angeordnet,
welche den Bereich zwischen dem Innenverkleidungsdachhimmel und
dem Kabinendach ausfüllt,
wodurch das Geräuschniveau in
der Kabine abgesenkt wird.
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Alternativ
zu dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel,
bei welchem nicht der komplette Innenverkleidungsdachhimmel ersetzt
werden muss, um die Option diffuse Belüftung einzubauen, sondern lediglich
die Abdeckung der Aussparung 11 demontiert und der Luftverteilerkasten
am gleichen Ort montiert werden muss, können auch zwei verschiedene Innenverkleidungsdachhimmel
einmal für
die Serienkabine und einmal für
die Option diffuse Belüftung vorgesehen
sein. Der Innenverkleidungsdachhimmel beim Einbau der Option diffuse
Belüftung
besitzt dabei vorteilhafterweise wiederum eine Aussparung, in welcher
der Luftverteiler zwischen Kabinendach und Dachhimmel angeordnet
ist. Der Innenverkleidungsdachhimmel der Serienkabine besitzt dagegen
anstatt der Aussparung für
den Luftverteiler vorteilhafterweise eine durchgehende Fläche, welche
durch eine dicke Dämmmatte
ausgefüllt
wird, wodurch das Geräuschniveau
in der Kabine abgesenkt wird.
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Im
Dachhimmel sowohl der Serienkabine als auch bei Verwendung einer
diffusen Belüftung
sind erfindungsgemäß linke
und rechte herkömmliche Luftdüsen im oberen
Kabinenbereich angeordnet.
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Die
Luftdüsen
befinden sich dabei auch in der Serienkabine neben dem Einbauort
des Luftverteilerkastens der diffusen Belüftung, so dass der Luftverteilerkasten
bei der Nachrüstung
parallel zu dem schon vorhandenen Seriendüsen eingebaut wer den kann,
so dass die Luftdüsen
auch bei der Option diffusen Belüftung
verbleiben. Hierdurch kann wieder das Nachrüsten der Standardserienkabine
vereinfacht werden.
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In
den 4a und 4b ist
nun ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Belüftungssystems
mit herkömmlichen
Luftdüsen 13 und einem
zwischen den Luftdüsen
angeordneten Luftverteilerkasten 1 einer diffusen Belüftung gezeigt. Hierbei
wird für
die diffuse Belüftung
das in den 1 gezeigte Ausführungsbeispiel
des Luftverteilerkastens mit mehreren voneinander getrennten Strömungsbereichen
verwendet. Zu sehen sind dabei weiterhin die rechts und links angeordneten
Einlaufführungen
zum Beaufschlagen des Luftverteilerkasten 1 mit Luft. Links
und rechts sind in den vorderen Bereichen neben dem Luftverteilerkasten
der diffusen Belüftung
weiterhin die serienmäßigen Düsen 13 vorgesehen.
Der Luftverteilerkasten der diffusen Belüftung ist dabei über Luftleitungen 14,
die Düsen 13 über Luftleitungen 15 mit
einer Luftzufuhr verbunden.
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In
dem vergrößerten Ausschnitt
in den 4b ist dabei die entsprechende
Ventilsteuerung gezeigt, welche über
eine Betätigungseinrichtung wahlweise
die Luftzufuhr 17 mit den Luftleitungen 14 zur
Beaufschlagung des Luftverteilerkastens oder den Luftleitungen 15 zur
Beaufschlagung der Luftdüsen
verbindet. Hierzu ist eine Ventilklappe 18 vorgesehen,
welche in ihrer im Bild linken Stellung die Zuleitung zum Luftverteilerkasten
absperrt, in ihrer rechten Stellung die Zuleitung zu den Luftdüsen absperrt
und in ihrer mittleren Stellung beide Zuleitungen mit der Luftzufuhr
verbindet.
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Der
Fahrer kann durch diese zusätzliche
Betätigungseinrichtung,
welche den Lufteintritt in die diffuse Belüftung und/oder die Luftdüsen öffnet bzw. schließt wählen, ob
er die herkömmlichen
Luftdüsen oder
die diffuse Belüftung
oder gegebenenfalls beides nutzen will.