DE2933083C2 - Luftauslaß für Klimaanlagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Luftiiuslaß für Klimaanlagen, insbesondere für die Strahllüftung großer Hallen, der an den Seitenwänden in deren oberem Bereich angeordnet ist, mit einer Austrittsöffnung, in der mindestens eine zweite, gegenüber der ersten Austrittsöffnung verstellbare Austrittsöffnung angeordnet ist.

Luftauslässe für Klimaanlagen, bei denen der Luftstrom aus zwei getrennten Auslässen unterschiedlicher Wirkung austritt, sind bekannt (DE-OS 26 09 030, DE-OS 22 60 380, DE-OS 17 79 047 und DE-OS 20132). Den ersten drei Druckschriften ist zu entnehmen, daß aus einer perforierten Decke eine impulsarme Hauptströmung (Quellluft) von z. B. 0,35 m/sec austritt, die von dem aus einer oder mehreren Hilfsdüsen austretenden Hilfsstrom höherer Strömungsgeschwindigkeit zur Erzeugung eines Luftvorhanges, zur partikelfreien Belüftung eines Operationstisches oder zur zeitlichen Ablenkung von aus einer Decke austretenden Quelluft dient, um deren schnelles Absinken (bei Kaltluft) zu verhindern, die unter Umständen von Personen als Zugluft empfunden würde.

Darartig aufgebaute Luftauslässe lassen sich nicht dazu verwenden, große Hallen mit einem konstanten Luftstrom zu versorgen, der allen jahreszeitlich bedingten unterschiedlichen Lastbedingungen anzupassen ist.

Durch die DE-OS 24 20 132 ist es außerdem bekannt, in einem zylindrischen Auslaß, der in Richtung der Zylinderachse kühle Luft ausbläst, mindestens eine Düse mit in ihrer Ausgangsstellung zur Ausströmrichtung des Auslasses parallelen Strahlrichtung schwenkbar anzuordnen. Der aus der Düse austretende Luftstrahl soll die Wurflänge des Luftstromes erhöhen, bzw. das schnelle Absinken der kalten Luft verhindern.
Eine derartige Vorrichtung ist aber nur sehr beschränkt verwendbar, weil der Hauptluftstrom nur eine Ausblasrichtung hat, in der er durch den aus der Düse austretenden Steuerstrahl gestützt wird. Durch Einstellen der Ausblasrichtung der Düse, kann die Richtung des Hauptstromes nur gering beeinflußt werden.

Um die unterschiedliche Luftversorgung großer Hallen bei allen unterschiedlichen Lastbedingungen zu gewährleisten, wird die Aufgabe der Erfindung darin gesehen, daß ein Luftauslaß nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 2 geschaffen wird, mit dem sowohl die vertikale Austrittsrichtung als auch die horizontale Ausbreitung des Luftstromes eingestellt werden kann.

Für diese Lösung dieser Aufgabe werden nach der Erfindung zwei verschiedene Wege vorgeschlagen, die in den Ansprüchen 1 und 2 wiedergegeben sind. Hierbei ist das Merkmal der verstellbaren Lamellen an sich bei Schlitzluftauslässen aus der DE-OS 25 00 146 bekannt Im Anspruch 3 ist die zusätzliche Anordnung eines Gitters im Auslaß gekennzeichnet, das an sich durch z. B. DE-AS 17 79 047 bekannt ist

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und zwar zeigt
Fig.¹ einen röhrenförmigen Luftauslaß, in dessen Längsöffnung Lamellen und zwischen diesen Düsen angeordnet sind,

F i g. 2,3,4 je einen Schnitt durch den Luftauslaß nach F i g. 1 mit drei verschiedenen Stellungen der Düsen,
Fig.5 einen röhrenförmigen Luftauslaß, in dessen Längsöffnung im Mantel Lamellen angeordnet sind, und in dem konzentrisch drehbar ein zweites Rohr, ebenfalls mit einer Längsöffnung im Mantel, angeordnet ist,

F i g. 6,7,8 je einen Schnitt durch den Luftauslaß nach Fig.5 mit drei verschiedenen Stellungen des zweiten Rohres,

Fig.9 die Anordnung der Luftauslässe in einem Portal, schematisch,

Fig. 10 und 11 die Anordnung der Luftauslässe in einem von einer Säule getragenen Lüfterkopf, schematisch in Ansicht und Querschnitt.

In Fi g. 1 bis 4 sind in dem zylindrischen Luftkanal 11, von dem Rohrsegment 12 getragen, segmentförmige, um die Achsen 13a verstellbare Lamellen 13 in den freien Abschnitten der Röhren 12 und zwischen den Lamellen und an diese im Kreisbogen anschließend die Düsen 14 und 15 angeordnet. Hinter der Lamellenreihe befindet sich ein Gitter 16 als Turbulenzerzeuger. Die öffnungen der nebeneinanderliegenden Düsen, die hier rechteckig dargestellt sind, aber auch rund sein können, sollen in Richtung der eingeblasenen Luft (Pfeil) größenmäßig zunehmen, damit der Druck auf die gesamte Länge gleich bleibt.

Im Kühlfall, also vorzugsweise im Sommer, ist das Rohrsegment 12 in die Stellung nach F i g. 2 gedreht, so daß die kühle Luft durch das Gitter 16 und die Düsen 15 schräg nach oben ausgeblasen wird. Die Eindringtiefe des Luftstromes in den Raum wird durch den Turbulenzgrad der austretenden Luft, die durch das Gitter 16 gestört ist, beeinflußt.

Im isothermen Fall (F i g. 3) sind die beiden Düsenreihen 14 und 15 durch entsprechende Drehung des Rohrsegmentes 12 ausgeschaltet und die gesamte Zuluft tritt zwischen den Lamellen 13 aus. Im Heizfalle (F i g. 4)

ist die Düsenreihe 14 zugeschaltet. In der Horizontalen kann die Ausblasrichtung durch entsprechende Einstellung der Lamellen 13 beeinflußt werden.

Im Beispiel der F i g. 5 bis 8 sind in die Längsöffnung 22 des zylindrischen Luftkanals 21 die rechteckigen Lamellen 23 um senkrechte Achsen 22a schwenkbar eingesetzt Die Schwenkung kann einzeln oder auch gruppenweise erfolgen. Konzentrisch zum Kanal 2t ist der mit einem Schlitz 25 versehene Zylinder 24 drehbar gelagert Die Richtung der ausströmenden Luft ir», mit Pfeilen angedeutet Auch dieser Schlitz wird mit der Ausblasriditung breiter.

Im Kühlfall (Fig.6) ist der Zylinder 24 mit dem Schlitz 25 nach unten gedreht Die aus dem Schlitz austretende kühle Luft trifft auf die Innenwand des is Luftkanals 21 und wird hier zwischen den Lamellen 23 hindurch deckenwärts abgelenkt, wobei sie eine gewisse Turbulenz erfährt

Im isothermen Fall (Fig.7) steht der Schlitz 25 unmittelbar hinter den Lamellen 23, so daß die Luft direkt austritt

Im Heizfall (F i g. 8) wird der warme aus dem Schlitz 25 austretende Luftstrom an der oberen Innenwand des Luftkanals 21 reflektiert und tritt zwischen dtn Lamellen 23 nach unten gerichtet aus.

Die Luftauslässe können, wie Fig.9 schematisch zeigt, als Querverbindung 31 eines mit den senkrechten Zuluftrohren 32 (durch Luftschrauben angedeutet) zusammen gebildeten Portals 33 angeordnet werden.

Nach Fig. 10 und 11 ist eines der vorstehend beschriebenen Luftauslässe in einem von dem Zuluftrohr 41 getragenen Lüfterkopf 42 untergebracht Die Zuluft strömt hier aus drei getrennten z. B. durch biegsame Wellen 43 für die gleichzeitige Schwenkung gekoppelten Auslaßdüsen 44 nach drei Richtungen aus.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Luftauslaß für Klimaanlagen, insbesondere für die Strahllüftung großer Hallen, der an den Seitenwänden in deren oberem Bereich angeordnet ist, mit einer Auslaßöffnung, in der mindestens eine zweite, gegenüber der ersten Auslaßöffnung verstellbare Auslaßöffnung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mit einer Längsöffnung im Mantel versehenen, zylindrischen Luftkanal (11) ein Rohrsegment (12) drehbar, konzentrisch gelagert ist, das in einer, der Längsöffnung des Auslasses entsprechenden, Längsöffnung in mehreren Querschnittsebenen segmentartige, verstellbare Lamellen (13) trägt, und daß zwischen diesen Lamellen und an deren Enden beiderseits Düsen (14,15) angeordnet sind.

2. Luftauslaß für lüimaanlage.i, insbesondere für die Strahllüftung großer Hallen, der an den Seitenwänden in deren oberem Bereich angeordnet ist, mit einer Austrittsöffnung, in der mindestens eine zweite gegenüber der ersten Austrittsöffnung verstellbare Austrittsöffnung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in mehreren Querschnittsebenen eines mit einer Längsöffnung im Mantel versehenen zylindrischen Luftkanals (21) rechteckige Lamellen (23) um senkrechte Achsen (23a) schwenkbar gelagert sind und daß konzentrisch zum und im Luftkanal ein weiterer, mit einer schlitzförmigen Austrittsöffnung (25) versehener Zylinder (24) drehbar gelagert ist

3. Luftauslaß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Lamellen (13) Gitter (16) angeordnet sind.