DE3872532T2 - Verfahren und luftverteilungsmittel zum zufuehren von luft in einen raumbereich. - Google Patents
Verfahren und luftverteilungsmittel zum zufuehren von luft in einen raumbereich.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Einleiten von Versorgungsluft in einen Raum, wobei Luft in einen unteren Abschnitt des Raumes direkt in eine bewöhnte Zone mittels von zumindest einer länglichen Luftverteilungs- Einrichtung mit einer Vielzahl von Aussträm-Öffnungen für Luft eingeleitet wird.
- Luftströmungen, die in Räumen auftreten, werden durch Ventilation gesteuert, d.h. durch Einleiten von sauberer Außenluft in den Raum durch spezielle befestigte Luftklappen, Ventile oder ähnliche Luftverteilungs- Einrichtungen, und durch Abführen von Luft aus dem Raum durch eine spezielle Ablufteinrichtung, welche warm oder übermäßig feucht geworden ist oder welche durch in dem Raum gebildete Verunreinigungen kontaminiert worden ist.
- Bei einer sog. Mischventilation wird Luft in einen Raum durch eine Luftverteilungs-Einrichtung in Form von einem oder mehreren Strahlen eingeführt, welche weit in den Raum in einer gewünschten Richtung hinein reichen, im allgemeinen in den unteren Abschnitt davon. Aufgrund der Ansaugung ziehen die Strahlen Innenluft mit sich und werden mit der Innenluft so vermischt, daß der gesamte Raum letztendlich mit einer relativ homogenen Mischung Innen- und Außenluft gefüllt ist, wobei die Temperatur, der Verunreinigungsgrad, die Feuchtigkeit usw. der Mischung fast im ganzen Raum gleich sind.
- Die Mischventilation hat gewisse Nachteile. Der Luftstrom, der mit hoher Geschwindigkeit von der Luftverteilungs- Einrichtung ausgeht, kann zu weit reichen oder kann ein Strömungshindernis treffen, wie z.B. eine Lichtbefestigung, so daß die Luftströmung seine Richtung ändert, wodurch Zug in von Personen bewohnten Zonen (sog. bewohnte Zonen) verursacht wird. Zusätzlich verursacht die Einleitung von Außenluft in den oberen Abschnitt eines Raumes, daß die Verunreinigungen und übermäßige Wärme, welche selbst in den oberen Abschnitt des Raumes aufgestiegen sind, zurückgeführt werden zur bewohnten Zone durch die AuBenluft, die zu der Zone fließt. Tatsächlich könnte anstatt in den ganzen Raum die Außenluft nur in die bewohnte Zone eingeleitet werden.
- Zur Beseitigung dieser Nachteile wurde eine sog. Verdrängungsventilation entwickelt, nach der Außenluft direkt in die bewohnte Zone des unteren Abschnitts des Raumes mit Hilfe einer Luftverteilungs-Einrichtung eingeleitet wird. Somit wird die Luft dort eingeleitet, wo sie eingeleitet werden sollte, so daß die übermäßige Hitze und Verunreinigungen, welche in den oberen Abschnitt des Raumes aufgestiegen sind, nicht in die bewohnte Zone zurückkehren.
- Die Verdrängungsventilation hat jedoch einige größere Nachteile. Um die Ausbildung von Zug aufgrund der Einleitung von Luft direkt in die bewohnte Zone von der Luftverteilungs-Einrichtung zu vermeiden, muß die Luftgeschwindigkeit auf einem sehr niedrigen Wert gehalten werden. Das ist ebenfalls notwendig, um zu verhindern, daß der Luftstrahl Luft aus dem oberen Abschnitt des Raumes aufgrund von Ansaugung mit sich nimmt, welche die Verunreinigungen und die übermäßige Wärme in die bewohnte Zone bringen würde. Deshalb ist die Geschwindigkeit der Luftströmung von der Luftversorgungs-Einrichtung, welche nach dem Verdrängungsprinzip arbeitet, sehr niedrig, i.a. zwischen 0,5 und 1,5 m/s.
- Jedoch verursacht die langsame Geschwindigkeit den Verlust einiger wichtiger Eigenschaften der Luftverteilungs- Einrichtung.
- Zunächst ist es nicht möglich, die Luftströme im Raum mittels der Luftverteilungs-Einrichtung zu steuern, da die kinetische Energie des Luftstrahls nicht ausreicht, große Massen von Luft in Bewegung zu setzen. Zweitens kann die Temperatur des Raumes nicht durch die Verdrängungsventilation beeinflußt werden aufgrund des niedrigen Mischverhältnisses der Verdrängungsluft- Verteilung, d.h. dem kleinen Verhältnis zwischen dem Sekundärluftstrom und dem Luftstrom von dem Luftstrahl. Wenn die Versorgungsluft leicht wärmer als die Raumluft ist, wird sie thermischen Kräften ausgesetzt, welche verursachen, daß sie nach oben in den oberen Abschnitt des Raumes strömt. Dementsprechend, falls die Versorgungsluft deutlich kälter als die Raumluft ist, fällt der Strom auf das Fußbodenniveau und verursacht Zug. Demzufolge ist es nicht möglich, die Raumluft mittels der Verdrängungsventilation zu heizen oder wesentlich zu kühlen.
- Die DE-OS 85 22 094 offenbart eine Luftverteilungs- Einrichtung, die aus einem röhrenförmigen Luftkanal besteht, bei dem kleine Öffnungen vorgesehen sind, aus denen Versorgungsluft mit hoher Geschwindigkeit geblasen wird. Um den Ansaugungseffekt zu verbessern, ist eine Prallplatte parallel zum röhrenförmigen Luftkanal eingerichtet mit einem kleinen am Umfang befindlichen Spalt, und ist angeordnet, die Öffnungen zu bedecken. Der Effekt dieser Prallplatte ist, einen starken Ansaugungseffekt in einer Richtung parallel zur Längsachse des röhrenförniigen Luftkanals zu erzeugen. Die Länge des röhrenförmigen Luftkanals ist beträchtlich größer als seine Breite und der Abstand der Öffnungen voneinander in longitudinaler Richtung des röhrenförmigen Luftkanals ist groß im Vergleich zu den Dimensionen der Öffnungen.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens zu schaffen, welche die oben erwähnten Nachteile vermeidet und die Einleitung von warmer wie auch kalter Versorgungsluft direkt in die bewohnte Zone ohne Zug ermöglicht, so daß die Temperatur des Raumes beeinflußt werden kann.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach Anspruch 1 gelöst durch ein Verfahren zum Einleiten von Versorgungsluft in einen Raum, wobei Luft eingeleitet wird in einen unteren Abschnitt des Raumes direkt in eine bewohnte Zone mittels von zumindest einer länglichen Luftverteilungs-Einrichtung zum Befestigen im Raum mit einer Vielzahl von Ausström- Öffnungen für Luft, welches die Schritte umfaßt Einblasen von Versorgungsluft mit hoher Geschwindigkeit durch eine Vielzahl kleiner Ausström-Öffnungen in so einer Art und Weise, daß im Raum enthaltene Sekundärluft veranlaßt wird, sich mit der eingeblasenen Luft zu vermischen und daß die Geschwindigkeit von Luftstrahlen von den Ausström- Öffnungen auf zumindest 1/10 der Geschwindigkeit über die Entfernung, welche höchstens 50 mal den Durchmesser der Ausström-Öffnung beträgt, reduziert wird, und Verhindern, daß die Sekundärluft vermischt wird mit den Luftstrahlen aus einer vertikalen Richtung bezüglich des Raumes über den Abstand, zumindest an einem Ende der Luftverteilungs- Einrichtung.
- Das erfindungsgemäße Verfahren basiert auf der Idee, daß Versorgungsluft mit einer hohen Geschwindigkeit benutzt wird bei der Verdrängungsventilation, während die Einleitung von Versorgungsluft organisiert ist, unter solchen Bedingungen stattzufinden, daß die Geschwindigkeit des Luftstrahls über einen kurzen Abstand reduziert wird, wodurch die Sekundärluft im wesentlichen daran gehindert wird, den Luftstrahl von unerwünschten Richtungen entlang dieses Abstands zu durchdringen. Diese Art von einem Ventilationsverfahren ermöglicht, daß groBe Luftmassen in eine langsame Strömbewegung in einem erwünschten Teil des Raumes gebracht werden und die Strömungen im Raum gesteuert werden können, unabhängig von thermischen Strömungen oder anderen unerwünschten Strömungen. Das Resultat ist, daß alle im Raum enthaltene Luft nicht vermischt wird und daß die Verunreinigungen und übermäßige Wärme, welche in der Luft in dem oberen Abschnitt des Raumes enthalten sind, nicht in die bewohnte Zone gebracht werden. Weiterhin wird kein Zug in der bewohnten Zone verursacht. Das Verfahren ermöglicht die Einleitung von sowohl warmer als auch kalter Luft direkt in die bewohnte Zone ohne Zug.
- Die obige Aufgabe wird ebenfalls gelöst nach Anspruch 2 durch eine Luftverteilungs-Einrichtung zur Befestigung in einem Raum und zum Einleiten von Versorgungsluft in einen Raum, welche umfaßt: einen röhrenförmigen Luftkanal, von dem eine Wand versehen ist mit einer Vielzahl von Ausström-Öffnungen für Luft, wobei die Ausström-Öffnungen so klein dimensioniert sind für eine hohe Luftgeschwindigkeit an ihren Öffnungen, daß im Raum enthaltene Sekundärluft veranlaßt wird, sich mit der eingeblasenen Luft zu vermischen, wobei die Länge des röhrenförmigen Luftkanals beträchtlich größer als die Breite des röhrenförmigen Luftkanals ist; und zumindest eine Strömungsprallplatte, welche auf dem röhrenförmigen Luftkanal angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausström-Öffnungen ebenfalls so dimensioniert sind, daß die Geschwindigkeit der Luftstrahlen von den Ausström- Öffnungen auf zumindest 1/10 der Geschwindigkeit über dem Abstand, welcher zumindest 50 mal dem Durchmesser der Ausström-Öffnungen beträgt, reduziert wird, wobei der Abstand der Ausström-Öffnungen voneinander in longitudinaler Richtung des röhrenförmigen Luftkanals zumindest 1,5 x n x d ist, wobei n die Anzahl von Ausström-Öffnungen in einer Reihe, die sich in der Richtung der Längsachse des röhrenförmigen Luftkanals erstreckt, und d der Durchmesser der Ausström-Öffnung ist; und die Strömungsprallplatte sich senkrecht bezüglich der Längsachse des röhrenförmigen Luftkanals erstreckt und das Mischen von Luftstrahlen mit in dem Raum enthaltener Sekundärluft aus einer vertikalen Richtung bezüglich des Raumes über dem Geschwindigkeitsreduzierungs-Abstand hin verhindert.
- Die Erfindung wird detaillierter beschrieben werden im folgenden mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen.
- Die Figuren zeigen im einzelnen:
- Fig. 1 und 2 schematisch eine bevorzugte Ausführungsform einer Luftverteilungs-Einrichtung nach der Erfindung, jeweils in einer Seitenansicht und in einer Querschnittsansicht; Fig. 3 und 4 Seitenansichten alternativer Ausführungsformen der Luftverteilungs-Einrichtung und
- Fig. 5 das Betriebsprinzip eines Ventilationssystems nach der Erfindung.
- Fig. 1 und 2 der Zeichnungen zeigen eine bevorzugte Ausführungsform einer Luftverteilungs-Einrichtung. Die Luftverteilungs-Einrichtung wird gebildet durch einen aufrechten Luftkanal 1, dessen Länge wesentlich größer als sein Durchmesser ist, oder im Fall eines rechteckigen Querschnitts, größer als die Dimension der größeren Seite.
- Eine große Anzahl von Düsen 2 oder ähnlichen Löchern, Schlitzen oder ähnlichen Ausström-Öffnungen für Luft ist in der Kanalwand vorgesehen. Die Düsen sind nicht über die gesamte Rumpfwand des Kanals angeordnet, sondern nur über einen vorbestimmten Abschnitt seines Umfangs, d.h in einem Mischteil 1a. Anstatt dessen hat ein streifenförmiger Sekundärteil 1b, der sich in Längsrichtung des Kanals erstreckt, keine Löcher darin vorgesehen.
- Bei dieser Ausführungsform ist der Luftkanal neben einer Wand 4 eines Raumes 3 in einigem Abstand von einem Boden 5 angebracht. Das untere Ende des Kanals ist geschlossen und eine ringförmige Prallplatte 6 ist am oberen Ende des Mischteils 1a angebracht. Der Mischteil öffnet sich in Richtung einer bewohnten Zone 7 des Raumes.
- Das obere Ende des Luftkanals ist mit einem Versorgungsluft-Verteilungsnetzwerk, welches nicht gezeigt ist, zum Einleiten von Versorgungsluft in den Luftkanal dadurch verbunden, so daß die Luft durch die Düsen mit hoher Geschwindigkeit ausströmt, z.B. 2,5 bis 10 m/s. Aufgrund von Ansaugung ziehen Luftstrahlen A von den Düsen von allen Seiten Sekundärluft B aus dem Raum an, so daß die Sekundärluft mit den Luftstrahlen, die von den Düsen ausgehen, vermischt wird. Wegen der großen Anzahl von Düsen und ihrem kleinen Durchmesser findet das Mischen sowie die Reduktion in der Geschwindigkeit der Luft über einen kurzen Abstand statt. Unter der Annahme, daß der Durchmesser d der Düse zum Beispiel 5 mm ist, ist der Abstand, über den die Geschwindigkeit auf 1/20 der Düsengeschwindigkeit abgefallen ist, z.B. gleich 50 mal der Durchmesser der Düse, d.h. die Geschwindigkeit wird von einem Wert von 8 m/s auf einen Wert von 0,4 m/s über eine Entfernung von 250 mm reduziert. Die obigen Figuren sind bloße Beispiele und hängen nicht nur von den obigen Faktoren, sondern auch von dem gegenseitigen Abstand der Düsen, der Düsenlänge, dem Verhältnis der Flächen des Mischteils und des Sekundärteils usw. ab. Jedoch illustrieren sie die meisten wichtigen Faktoren, die verbunden sind mit dem Verhalten der Luftstrahlen und dem Mischen der Sekundärluft und beweisen, daß das Verfahren nach der Erfindung die Einführung von Luft direkt in die bewohnte Zone ohne Zug ermöglicht.
- Die Luftstrahlen mit hoher Geschwindigkeit nehmen viel Sekundärluft mit sich, so daß sie große Luftmassen bewegen, im allgemeinen zumindest 10 mal die Menge der Versorgungsluftströmung. Zusätzlich werden diese Luftströmungen durch die Strahlen wie gewünscht gerichtet. Dabei bleibt der Effekt unerwünschter thermischer Strömungen oder dergleichen ohne jegliche Bedeutung.
- Aufgrund des Unterdrucks, der in dem Luftkanal vorherrscht, ziehen die Düsen des Luftkanals Sekundärluft von allen Seiten heran, d.h. es herrscht ein Unterdruck über den ganzen Mischteil hinweg. Im mittleren Abschnitt des Kanals saugt der Unterdruck Sekundärluft im wesentlichen wie in Fig. 2 gezeigt an. An den Enden des Kanals saugen die Düsen jedoch ebenfalls Sekundärluft in Richtung der Achse des Kanals aufgrund des Unterdrucks, der im Bereich des Mischteils vorherrscht, an. Wenn das passiert, wird die Luftströmung vom Kanal gedrosselt, und die Luftgeschwindigkeit wird zu hoch bleiben. Zusätzlich würde die Sekundärströmung Verunreinigungen vom oberen Abschnitt des Raumes bringen.
- Die Prallplatte 6 ist vorgesehen zur Verhinderung von irgendwelchen unerwünschten vertikalen Strömungen von Sekundärluft, wobei die Größe der Platte so gewählt ist, daß die Geschwindigkeit der Luftstrahlen unter der Platte auf zumindest 1/10 der Düsengeschwindigkeit reduziert wird. Der Unterdruck, der die axialen Strömungen der Sekundärluft bewirkt, ist dadurch auf etwa 1/100 reduziert worden, so daß er nicht länger in der Lage ist, irgendeine erwähnenswerte Strömung in der Richtung der Achse des Kanals zu bewirken. Kraft des wirksamen Mischens kann die Prallplatte relativ klein sein. Im obigen Fall genügt ein Vorstehen X bis zu 200 mm von der Oberfläche des Kanals. Das untere Ende des Kanals ist hinreichend nahe dem Fußboden des Raumes angeordnet, um die Bildung von unerwünschten vertikalen Strömungen von Sekundärluft am unteren Ende des Kanals verhindern zu können.
- Bei der Ausführungsform der Luftverteilungs-Einrichtung von Fig. 3 wird der Eintritt von Sekundärluft von unten und von oben in den Mittelteil verhindert unter Benutzung der Prallplatten 6.
- Die Prallplatten 6 für die Sekundärströmung können zur Steuerung der Luftströmungen besonders dann benutzt werden, wenn die Temperatur der Versorgungsluft sich wesentlich von der Raumtemperatur unterscheidet. Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform kann benutzt werden, wenn die Temperatur der Versorgungsluft niedriger als die Temperatur der Raumluft ist. Die obere Prallplatte verhindert den Eintritt von Sekundärluft innerhalb der Fläche des Mischteils 1a, so daß die Luftstrahlen in der horizontalen Richtung gerichtet sind. Beim Erreichen des äußeren Randes der Prallplatte hat sich die Temperatur der Versorgungsluft auf nahe der Temperatur des Raumes erhöht, so daß die thermischen Kräfte in der Lage sind, die Luftstrahlen nur leicht nach unten abzulenken. Am unteren Ende des Kanals empfangen die Luftstrahlen Sekundärluft ebenfalls von unten, welche dazu neigen, die Strömung nach oben abzulenken gegen die Richtung, in der die thermischen Kräfte wirken. Wenn der Abstand vom Boden geeignet ist, wird eine Luftströmung entgegengesetzt in der Richtung zur Hauptströmung oberhalb des Fußbodenniveaus gebildet, die verhindert, daß die Hauptströmung auf das Fußbodenniveau absinkt und dadurch die Bildung von Fußboden-Zugluft verhindert. Durch diese Anordnung ist es möglich, Versorgungsluft, deren Temperatur mehr als 10ºC niedriger ist als die Temperatur des Raumes, direkt in die bewohnte Zone einzuleiten.
- Es ist vorzuziehen, daß die Prallplatte verschiebbar ist bezüglich des Luftkanals, so daß es möglich ist, in den Raum entweder warme oder kalte Luft mit Hilfe der Luftverteilungs-Einrichtung zu leiten. Die Prallplatte wird verschoben in den oberen Abschnitt des Kanals, wenn die Versorgungsluft kalt ist, und in den unteren Abschnitt des Kanals, wenn die Versorgungsluft warm ist.
- Zu gewährleisten, daß alle Düsen Sekundärluft aus allen Richtungen empfangen, ist gleich wichtig wie die Verhinderung des Eintretens von Sekundärluft aus Richtungen, die nachteilig für die Strömung als Ganzes sind. Dies ist in Fig. 5 illustriert, welche eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts des Mischungsteils 1a ist. Sie zeigt schematisch die Hauptströmung von Sekundärluft zwischen den Düsen mit den Pfeilen B; die Strömung von Luftstrahlen, die von den Düsen herrühren, A; und die Strömung von Sekundärluft, die mit dem Luftstrahl mitgezogen wird, mit Pfeilen C. Es wird aus der Figur klar, daß die Längsdimension des Kanals hinreichend groß im Vergleich zum Durchmesser d der Düse sein sollte, damit die Luftstrahlen A im mittleren Abstand des Mischungsteils ebenfalls genug Sekundärluft C erhalten und das Mischen effizient ist, d.h. daß die Geschwindigkeit der Luftströmung schnell abnimmt, die Temperaturdifferenzen ausgemittelt werden, etc.
- Wenn die Dimension a zu klein ist, verbiegt die Sekundärluft B von den Seiten des Mischungsteils die Düsenluftströmung A stark, wie gezeigt in Fig. 2, und Temperaturdifferenzen, welche thermischen Strömungen verursachen, verbleiben in dem mittleren Abschnitt des Mischungsteils. Es genügt gewöhnlich, daß das Verhältnis a/n x d > 1,5 ist, wobei n die Anzahl von Düsen in einer Reihe in der Richtung der Breite des Kanals ist. Das Verhältnis variiert leicht mit der Variation der Dimension a oder d. In Anbetracht der Strömung B zwischen den Düsen ist es vorzuziehen, daß die Düsen in geraden Reihen positioniert sind, die auch sich schief bezüglich der Breitenrichtung erstrecken können, wie in den Figuren gezeigt. Falls das nicht der Fall ist, ist es schwieriger für die Sekundärluftströmung B, den mittleren Abschnitt des Mischungsteils zu erreichen.
- Der Abstand b zwischen den Düsen ist nicht gleich wichtig. Prinzipiell kann der Abstand b = 0 sein, wodurch die Düsen durch einen kontinuierlichen Schlitz ersetzt werden. Dabei kann jedoch die Sekundärluftströmung C die Luftströmung der Düse nur von zwei Richtungen erreichen, so daß das Mischen vermindert wird und die Geschwindigkeit des Luftstrahls langsamer abgesenkt wird, d.h. die sog. Absenkungsdistanz wird verlängert. Es ist vorzuziehen, daß die Öffnungen der Düsen rund und der gegenseitige Abstand davon in der Richtung der Breite b des Kanals größer als 3d ist. Das Mischen wird dadurch wirksam; eine große Menge von Sekundärluft wird mitgeführt; und das Angleichen der Temperaturen sowie die Reduktion der Strömungsgeschwindigkeiten findet über einen kurzen Abstand hin statt.
- Damit hinreichend Sekundärluft überall aus dem Mischteil aus erwünschten Richtungen eingeleitet werden kann, muß der Sekundärteil des Luftkanals, d.h. der Teil ohne irgendwelche Löcher, groß genug sein, vorzugsweise 1/6 der Manteloberfläche des Luftkanals überdecken, in dem die Düsen angeordnet sind. Der innere Durchmesser der Düsen ist vorzugsweise nicht größer als 10 mm.
Claims (7)
1. Verfahren zum Einleiten von Versorgungsluft in einen
Raum, wobei Luft mit Hilfe mindestens einer einzelnen
länglichen Luftverteilungsvorrichtung (1), die eine
Vielzahl von Auslaßöffnungen (2) für die Luft aufweist
und zum Anbringen im Raum bestimmt ist, direkt in eine
bewohnte Zone (7) geleitet wird, und das Verfahren
folgende Schritte aufweist:
Blasen von Versorgungsluft mit hoher Geschwindigkeit
durch eine Vielzahl kleiner Ausiaßöffnungen (2), in
der Weise, daß im Raum enthaltene Sekundärluft (B)
veranlaßt wird, sich mit der eingeblasenen Luft (A) zu
vermischen, und daß die Geschwindigkeit der auf den
Auslaßöffnungen (2) austretenden Luftstrahlen (A) über
eine Distanz (X), die höchstens 50 mal größer als der
Durchmesser der Auslaßöffnung (2) ist, auf mindestens
1/10 dieser Geschwindigkeit verringert wird; und
Hindern der Sekundärluft (B) an der Vermischung mit
den aus einer Richtung senkrecht zum Raum austretenden
Luftstrahlen (A) über die genannte Distanz (X) hinweg,
mindestens an einem Ende der
Luftverteilungsvorrichtung (1).
2. Luftverteilungsvorrichtung zur Montage in einem Raum,
zum Einleiten von Versorgungsluft in den Raum mit
Hilfe eines Verfahrens nach Anspruch 1, umfassend
einen rohrförmigen Luftkanal (1), bei dem eine Wand
mit einer Vielzahl von Auslaßöffnungen (2) für Luft
versehen ist,
wobei die Auslaßöffnungen (2) bei hoher
Luftgeschwindigkeit an den Öffnungen so klein bemessen
sind, daß im Raum vorhandene Sekundärluft (B)
veranlaßt wird, sich mit der eingeblasenen Luft (A) zu
vermischen,
wobei die Länge des rohrförmigen Luftkanals (1)
beträchtlich größer als die Weite des rohrförmigen
Luftkanals (1) ist; und
wobei mindestens eine Strömungsprallplatte (6) am
rohrförmigen Luftkanal (1) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Auslaßöffnungen (2) ebenfalls so bemessen sind,
daß die Geschwindigkeit der aus den Auslaßöffnungen
(2) austretenden Luftstrahlen (A) über eine Distanz
(X), die höchstens 50 mal größer als der Durchmesser
der Auslaßöffnung (2) ist, auf mindestens 1/10 dieser
Geschwindigkeit verringert wird;
der Abstand (a) der Ausströmöffnungen voneinander in
Längsrichtung des rohrförmigen Kanals (1) mindestens
1.5 x n x d beträgt, wobei n die Anzahi der
Auslaßöffnungen (2) in einer Reihe ist, die sich in
Richtung der Längsachse des rohrförmigen Luftkanals
(1) erstreckt, und d der Durchmesser der Auslaßöffnung
(2) ist; und
daß sich die Strömungsprailplatte (6) senkrecht zur
Längsachse des rohrförmigen Strömungskanals (1)
erstreckt und die Vermischung der Luftstrahlen (A) mit
den aus einer Richtung senkrecht zum Raum austretenden
Luftstrahlen (A) über die genannte
Geschwindigkeits-Verringerungsdistanz hinweg
verhindert.
3. Luftverteilungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Luftkanal (1) für eine
Auslaßgeschwindigkeit der Versorgungsluft von
mindestens 2.5 m/s bemessen ist.
4. Luftverteilungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftauslaßöffnungen
(2) Düsen sind, deren Innendurchrnesser nicht größer
als 10 mm ist.
5. Luftverteilungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Manteloberflache des
Luftkanals (1) einen ungelochten Längsstreifen (1b)
bildet, welcher sich an einen Oberflächenbereich (1b)
anschließt, der mit den Äuslaßöffnungen (2) versehen
ist und sich in Längsrichtung vom einen Ende des
genannten Bereiches bis zum anderen Ende erstreckt.
6. Luftverteilungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der ungelochte Oberflächenstreifen
(1b) mindestens 1/6 der Manteloberfläche des
Luftkanals (1) bedeckt.
7. Luftverteilungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatte (6) in
Längsrichtung des Luftkanals (1) an verschiedene
Stellen des mit den Auslaßöffnungen (2) versehenen
Oberflächenbereiches (1b) heranschiebbar ist.
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