DE4303307C2 - Vorrichtung zur Kühlung von Räumen - Google Patents
Vorrichtung zur Kühlung von RäumenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kühlung von
Räumen mittels eines mit einem Kühlmedium beaufschlagbaren
Wärmetauschers, bei welchem mit einem Primärluftstrom durch
Ejektorwirkung ein durch den Wärmetauscher tretender Sekundärluftstrom
erzeugbar ist, wobei der Wärmetauscher am
oberen Ende eines Fallschachtes angeordnet ist, dem Wärmetauscher
ein Gebläse zur Erzeugung des Primärluftstromes
zugeordnet ist, wobei die Saugseite des Gebläses in den zu
kühlenden Raum mündet, und vor und/oder nach dem Wärmetauscher
in Richtung der Luftströme blasende Induktionsdüsen
zur Beschleunigung des Primärluftstromes angeordnet sind,
nach Patent 42 32 031.
Bei einer derartigen Klimaanlage fällt die Kaltluft von oben
durch den Fallschacht in den zu kühlenden Raum und erzeugt
aufgrund der Temperaturdifferenz zwischen dem im oberen
Bereich des Raumes vorhandenen Warmluftpolster und dem
Wärmetauscher und der damit verbundenen Wichtediffferenz der
Kaltluft zur Raumluft eine Konvektionsströmung. Die kalte
Luft fällt quelluftartig von oben durch den Fallschacht in
den Raum hinein. Entsteht dadurch eine zu hohe senkrechte
Temperaturdifferenz im Raum, so kann eine turbulente, kalte
Luftströmung entstehen, die als unangenehm empfunden wird.
Aus diesem Grunde lassen sich derartige Klimaanlagen nur mit
einer begrenzten Leistung betreiben, da eine senkrechte
Temperaturdifferenz mehr als 2K zwischen Fuß und Kopf einer
in einem klimatisierten Raum befindlichen Person in jedem
Falle vermieden werden sollte.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung
zur Kühlung von Räumen der eingangs genannten Art
dahingehend zu verbessern, daß trotz einer hohen Kälteleistung
mit möglichst geringem Energieaufwand eine turbulenzarme
Kühlung bei geringer senkrechter Temperaturdifferenz
im Raum ermöglicht wird.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Kaltluftaustritt
aus dem Wärmetauscher unterhalb des Wärmetauschers angeordnet
ist, die Induktionsdüsen dem Wärmetauscher vorgeschaltet
sind, unmittelbar am Wärmetauscher auf dessen der zu kühlenden
Luftströmung zugekehrten Seite ein Strömungsfang angeordnet
ist, so daß der Sekundärluftstrom und zumindest teilweise
der Primärluftstrom durch den Wärmetauscher führbar
sind und daß dem Wärmetauscher mindestens ein weiterer
Düsenstock mit Misch- und Lenkdüsen zur Erzeugung einer
gerichteten Kaltluftströmung nachgeschaltet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zieht der Primärluftstrom
den Sekundärluftstrom mit sich in den Strömungsfang
und tritt hinter dem Wärmetauscher turbulenzarm und quasi
laminar aus. Die aus dem unterhalb des Wärmetauschers austretende
turbulenz- und impulsarme Kaltluft wird mit der aus
den Misch- und Lenkdüsen austretenden Luftströmung gleichmäßig
verteilt und mit der umgebenden Raumluft so gemischt,
daß die Temperaturdifferenz der Kaltluftströmung zu der
Raumluft durch Zumischen der warmen Luft aus dem Deckenpolster
des Raumes schnell abgebaut wird und sich die Fallgeschwindigkeit
der kalten Luft verringert. Die Beimischung
von Luft aus dem Wärmeluftdeckenpolster des Raumes bewirkt
einerseits das Verlangsamen der durch Induktion nach unten
fallenden Kaltluft und erhöht andererseits den Wirkungsgrad
der Kühlung.
Vorzugsweise wird der Strömungsfang durch eine geneigt zu
dem Wärmetauscher angeordnete Fläche gebildet, die mit dem
Wärmetauscher einen sich auf der den Induktionsdüsen zugekehrten
Seite öffnenden Anströmkanal bildet. Durch eine
derartige Ausbildung des Strömungsfangs ergibt sich ein
besonders turbulenz- und impulsarmer, fast laminarer Kaltluftaustritt
hinter dem Wärmetauscher. Je impulsärmer die
austretende Kaltluft ist, desto besser und gleichmäßiger
läßt sie sich mittels der Misch- und Lenkdüsen im Raum verteilen
und mit der warmen Luft aus dem Deckenpolster des
Raumes mischen.
Eine noch gleichmäßigere Kaltluftströmung wird erzielt, wenn
sich der Anströmkanal in Strömungsrichtung der zu kühlenden
Luft überproportional verengt.
Zweckmäßigerweise ist der Strömungsfang durch ein zu dem
Wärmetauscher konvex gebogenes Blech gebildet.
In der bevorzugten Ausführung der Erfindung weitet sich der
Anströmkanal bauchförmig auf und verengt sich überproportio
nal in einem sich an den bauchförmig aufgeweiteten Bereich
anschließenden Bereich.
Um die Strömungsgeschwindigkeit der austretenden Kaltluft zu
verringern, kann dem Wärmetauscher ein als Diffusor wirken
der Strömungskanal nachgeschaltet sein. Der dynamische Druck
der Luftströmung wird nach dem Diffusorprinzip in statischen
Druck umgewandelt.
Um die unterschiedlichen Luftdurchtrittsgeschwindigkeiten
durch den Wärmetauscher, bedingt durch die abgewinkelte
Anordnung des Strömungsfangs, auszugleichen, weist der Wär
metauscher zweckmäßigerweise im Verengungsbereich des An
strömkanals eine größere Oberfläche auf. Dadurch wird ein
gleichmäßiges Strömungsprofil der Kaltluft hinter dem Wärme
tauscher erzeugt.
Damit eine ausreichende Sekundärluftzirkulation gewährlei
stet ist und ein Durchschlag der Primärluft durch den Wär
metauscher verhindert wird, sind die Induktionsdüsen zweck
mäßigerweise in einem Abstand vor dem Strömungsfang angeord
net. Der Primärluftstrahl kann so entlang seines gesamten
Umfanges eine Sekundärluftströmung induzieren.
Wenn in dem zu klimatisierenden Gebäude kein zentrales Pri
märluftversorgungsnetz vorhanden ist, kann der erfindungs
gemäßen Vorrichtung unmittelbar ein Gebläse zugeordnet sein.
Zweckmäßigerweise beaufschlagt das Gebläse sowohl die Induk
tionsdüsen als auch die Misch- und Lenkdüsen mit Luft. Der
Primärluftstrom und der Luftstrom für die Misch- und Lenkdü
sen kann der Raumluft entnommen werden. Es ist jedoch auch
denkbar, den Primärluftstrom aus der Raumluft zu entnehmen
und den Luftstrom für die Misch- und Lenkdüsen der Außenluft
zu entnehmen oder umgekehrt.
Vorzugsweise sind die Misch- und Lenkdüsen in Strömungsrich
tung der zu kühlenden Luft nach dem Kaltluftaustritt ange
ordnet.
Wenn die Misch- und Lenkdüsen zumindest teilweise in einem
Abstand von bis zu 15 cm von dem Kaltluftaustritt angeordnet
sind, wird von dem aus diesen Düsen austretenden Luftstrom
ebenfalls eine Sekundärluftströmung erzeugt, wobei der indu
zierte Luftstrom die Warmluft aus dem Deckenpolster des
Raumes mit der Kaltluft vermischt. Die Misch- und Lenkdüsen
können als an sich bekannte Kugeldüsen ausgebildet sein.
Diese Kugeldüsen lassen sich in ihrer Strahlachse verstel
len. Es ist jedoch auch denkbar, die Misch- und Lenkdüsen in
Strömungsrichtung kurz vor dem Kaltluftaustritt anzuordnen.
Die Aufgabe wird weiterhin durch eine Vorrichtung gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1 gelöst, die sich dadurch aus
zeichnet, daß der Wärmetauscher bezüglich des Kaltluftaus
trittes erhöht angeordnet ist, daß die Induktionsdüsen dem
Wärmetauscher vorgeschaltet sind, daß unmittelbar an dem
Wärmetauscher auf dessen der zu kühlenden Luftströmung zu
gekehrten Seite ein Strömungsfang vorgesehen ist, so daß der
Sekundärluftstrom und zumindest teilweise der Primärluft
strom durch den Wärmetauscher geführt werden, und daß der
Strömungsfang so ausgebildet ist, daß er zwei zu dem Wärme
tauscher geneigt angeordnete, an einer Kante zueinander
abgewinkelte Flächen bildet, wobei diese Kante auf dem Wär
metauscher aufliegt und diesen in zwei Bereiche unterteilt
und wobei eine Fläche mit dem Wärmetauscher einen den Induk
tionsdüsen zugekehrten Anströmkanal bildet und die andere
Fläche einen den Induktionsdüsen abgekehrten Abströmkanal
bildet. Die durch den Strömungsfang in den Wärmetauscher
eintretende Luft tritt nur teilweise impuls- und turbulen
zarm durch diesen hindurch. Ein anderer Teil der zu kühlen
den Luft strömt in der Ebene des Wärmetauschers durch diesen
und tritt oberhalb des Wärmetauschers durch den Abströmkanal
wieder aus diesem heraus. Der Kaltluftstrom wird so in zwei
Teilströme aufgeteilt, wobei der aus dem Abströmkanal aus
tretende Teilstrom durch seine strahlartige Führung eine
gewissen Eindringtiefe in den zu kühlenden Raum hat. Der aus
dem Abströmkanal austretende Luftstrom tritt oberhalb des
Hauptstromes aus und zieht ebenfalls erhebliche Mengen von
Warmluft aus dem Deckenpolster mit sich.
Eine weitere Lösung der Aufgabe ist durch eine erfindungs
gemäße Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 gege
ben, bei welcher vorgesehen ist, daß der Wärmetauscher be
züglich des Kaltluftaustrittes erhöht angeordnet ist, daß
die Induktionsdüsen dem Wärmetauscher vorgeschaltet sind,
daß unmittelbar an dem Wärmetauscher auf dessen der zu küh
lenden Luftströmung zugekehrten Seite ein Strömungsfang
vorgesehen ist, so daß der Sekundärluftstrom und zumindest
teilweise der Primärluftstrom durch den Wärmetauscher ge
führt werden, und daß der Kaltluftaustritt in eine mit meh
reren Austrittsöffnungen versehene Kaltluftverteilerrinne
mündet. Die Kaltluftverteilerrinne kann dabei bei weitem die
Breite des Kaltluftaustritts überschreiten. Wenn eine Viel
zahl kleiner zum Boden des Raumes weisender Austrittsöff
nungen vorhanden sind, so entsteht eine Vielzahl von feinen,
nach unten gerichteten Kaltluftstrahlen, die ihre Tempera
turdifferenz zur Umgebungsluft schnell abbauen.
Zweckmäßigerweise ist die Kaltluftverteilerrinne bis auf die
Austrittsöffnungen allseits geschlossen. Die Kaltluftver
teilerrinne erhöht zudem die für die Konvektionsströmung
wirksame Höhendifferenz zwischen dem Wärmetauscher und dem
Kaltluftaustritt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung beispielsweise ver
anschaulicht und nachfolgend im einzelnen erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im Vertikalschnitt und
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Vorrichtung im Vertikalschnitt,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Abströmkanals und
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsge
mäßen Vorrichtung im Vertikalschnitt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, besteht die erfin
dungsgemäße Vorrichtung im wesentlichen aus einem Gebläse
2, einem dem Gebläse zugeordneten Düsenstock 3 mit Induk
tionsdüsen 4 und einem Strömungsfang 5, der oberhalb des
Wärmetauschers 6 angeordnet ist. Das Gebläse 2 dient der
Erzeugung eines Primärluftstroms, der über den Düsenstock 3
durch die Induktionsdüsen 4 beschleunigt wird und durch
Ejektorwirkung eine Sekundärluftströmung erzeugt. Die Induk
tionsdüsen 4 sind in einem Abstand vor dem Strömungsfang 5
so angeordnet, daß die Strahlachse des Primärluftstrahls in
die Öffnung des Strömungsfangs 5 gerichtet ist. Die Primär
luftströmung schiebt oder zieht die Sekundärluftströmung mit
sich in den Strömungsfang, durch welchen der gesamte zu
kühlende Luftstrom dem Wärmetauscher 6 zugeführt wird. Die
Anordnung von Strömungsfang 5 und Wärmetauscher 6 bewirkt
eine Vergleichmäßigung der hinter dem Wärmetauscher 6 aus
tretenden Kaltluftströmung. Hinter dem Wärmetauscher 6 wird
ein quasi laminares Kaltluftströmungsprofil erzeugt. Die
Kaltluft tritt quelluftartig aus dem Wärmetauscher 6 aus.
In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird der Strömungsfang 5 durch ein zu dem Wärmetauscher 6
konvex gebogenes Blech gebildet, welches Bestandteil eines
die Vorrichtung umgebenden Gehäuses 8 ist.
In Strömungsrichtung der zu kühlenden Luft hinter dem Wärme
tauscher 6 ist ein weiterer Düsenstock 9 mit Misch- und
Lenkdüsen 10 vorgesehen. Der Düsenstock 9 steht über ein
Verbindungsrohr 11 ebenfalls mit dem Gebläse 2 in Verbin
dung. Über das Verbindungsrohr 11 wird der Primärluft ein
Teilstrom entnommen, welcher durch die Misch- und Lenkdüsen
10 geführt wird. Die Misch- und Lenkdüsen 10 sind als Kugel
düsen ausgebildet, deren Strahlachse verstellbar ist. Der
aus dem Wärmetauscher 6 langsame und impulsarme Kaltluftstrom
kann mittels der Misch- und Lenkdüsen 10 sowohl gerichtet
bzw. gelenkt werden als auch mit der warmen Raumluft ver
mischt werden. Die Anordnung der Misch- und Lenkdüsen 10 ist je
nach Installation der Vorrichtung zu wählen. Die in Fig.
1 beispielsweise dargestellte Vorrichtung ist zur erhöhten
flurseitigen Anordnung im Wandbereich eines Raumes gedacht.
Hierbei können die Misch- und Lenkdüsen 10 sowohl unterhalb
als auch oberhalb des Kaltluftaustrittes 12 angeordnet sein.
Der Kaltluftaustritt 12 ist bezüglich des Wärmetauschers 6
tiefer angeordnet, so daß durch diese Höhendifferenz eine
nennenswerte Eigenkonvektion der Kaltluftströmung erzeugt
wird. Die unterhalb des Kaltluftaustrittes 12 angeordneten
Misch- und Lenkdüsen 10 sollen dabei eine möglichst breite
und dünnschichtige Ausrichtung der Kaltluftströmung bewir
ken, so daß diese ihre Temperaturdifferenz zur Umgebungsluft
möglichst schnell abbauen kann und dadurch ihre Strömungs
geschwindigkeit aufgrund der Eigenkonvektion verringern
kann. Die oberhalb des Kaltluftaustrittes 12 angeordneten
Misch- und Lenkdüsen 10 sind vorzugsweise in einem Abstand von
bis zu max. 15 cm von dem Kaltluftaustritt 12 angeordnet, so
daß diese eine Luftströmung aus dem Warmluftdeckenpolster
induzieren können und diese mit dem Kaltluftstrom vermischen
können.
Der Primärluftstrom muß nicht zwangsläufig von dem Gebläse
2 erzeugt werden, sondern kann aus einem zentralen Primär
luftversorgungsnetz zugeführt werden. Bei Verwendung des
Gebläses 2 kann die Primärluft sowohl der Raumluft als auch
der Außenluft entnommen werden. Auch ist denkbar, den aus
den Induktionsdüsen 4 austretenden Luftstrom der Raumluft zu
entnehmen und den aus den Misch- und Lenkdüsen 10 austreten
den Luftstrom aus der Außenluft zu entnehmen oder umgekehrt.
Die in den Fig. 1 und 2 beispielsweise gezeigten Vorrich
tungen sind zur Installation an oder in einer Wand gedacht.
Es ist jedoch auch möglich, diese in einer abgehängten Decke
zu installieren. In beiden Fällen ist eine nahezu waagerech
te Anordnung des Wärmetauschers 6 in einem erhöhten Bereich
des Gehäuses 8 bevorzugt, um eine möglichst hohe Eigenkon
vektion der Kaltluft zu erhalten. Es soll jedoch so zu ver
stehen sein, daß der Wärmetauscher 6 zwischen vertikal bis
horizontal in jeder beliebigen Lage angeordnet sein kann.
Wichtig ist dabei, daß eventuell anfallendes Kondensatwasser
aufgefangen werden kann. Für den Auffang des Kondensates
sind ein Kondensatablaufblech 13 und eine Kondensatrinne 14
vorgesehen. Der sich an die Kaltluftaustrittsseite des Wär
metauschers anschließende Strömungskanal 20 wirkt dabei mit
seinem bezüglich des Anströmkanals 15 erweiterten Quer
schnitt wie ein Diffusor.
Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung an einer Wand un
terhalb der Raumdecke oder innerhalb einer abgehängten Raum
decke montiert, so sind die Misch- und Lenkdüsen 10 so an
zuordnen, daß ein "Coanda-Effekt" möglichst vermieden wird.
Das heißt, daß die Kaltluftströmung nicht an der Decke oder
der Wand anliegen darf, da so eine ausreichende Beimischung
von Warmluft aus dem Deckenpolster nicht mehr gewährleistet
werden kann.
In dem Bereich, in welchem sich der durch den Strömungsfang
5 und den Wärmetauscher 6 gebildete Anströmkanal 15 über
proportional verengt, ist, bedingt durch den nahezu parallel
zur Strahlachse der Primärluftströmung angeordneten Wärme
tauscher 6, die Durchtrittsgeschwindigkeit der zu kühlenden
Luft durch den Wärmetauscher 6 höher als in den übrigen
Bereichen. So ergibt sich ein ungleichmäßiges Kaltluftdurch
laßprofil hinter dem Wärmetauscher 6. Um diese Unterschiede
auszugleichen, weist der Wärmetauscher 6 im Bereich der
überproportionalen Verengung des Anströmkanals 15 eine ver
größerte Oberfläche auf. Diese Verdichtung der Kühlrippen
des Wärmetauschers 6 bewirkt, daß dieser in dem in Rede
stehenden Bereich ein geringeres Durchlaßvermögen aufweist.
Dadurch wird hinter dem Wärmetauscher 6 ein gleichmäßiges
Abströmprofil erzeugt.
Zu Reinigungszwecken ist das Blech 7, welches zugleich Be
standteil des Gehäuses 8 ist, um den Gelenkpunkt 16 hoch
schwenkbar, so daß die der zu kühlenden Luft zugekehrte
Seite des Wärmetauschers 6 frei zugänglich ist. Dies ist
deshalb wichtig, weil sich auf der der zu kühlenden Luft
strömung zugewandten Seite des Wärmetauschers 6 Schmutz- und
Schwebepartikel der Raumluft absetzen.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung gezeigt. Der Strömungsfang 5 ist so
ausgebildet, daß er zwei zu dem Wärmetauscher geneigt an
geordnete, an einer Kante 17 zueinander abgewinkelte Flächen
bildet. Der Strömungsfang 5 wird in diesem Fall durch ein
gekantetes Blech 18 gebildet. Die Kante 17 liegt auf dem
Wärmetauscher 6 auf und unterteilt diesen in zwei Bereiche.
Eine der Flächen bildet mit dem Wärmetauscher 6 einen den
Induktionsdüsen 4 zugekehrten Anströmkanal 15. Die andere
Fläche bildet einen den Induktionsdüsen abgekehrten Abström
kanal 19. Diese Ausbildung des Strömungsfangs 5 bewirkt, das
ein Teil der zu kühlenden Luft direkt durch den Wärmetau
scher 6 hindurchtritt und durch den Kaltluftaustritt 12
hinausquillt. Ein anderer Teil der zu kühlenden Luft tritt
in den Wärmetauscher 6 ein und tritt oberhalb des Wärmetau
schers 6 durch den Abströmkanal 19 wieder aus diesem heraus,
so daß zwei Kaltluftteilströme entstehen. Die aus dem Ab
strömkanal 19 austretende Kaltluft tritt dabei strahlähnlich
aus und hat eine gewisse Eindringtiefe in den zu kühlenden
Raum. Das Blech 18 kann dabei im Bereich des Abströmkanals
19 quer zur Austrittsrichtung der Kaltluftströmung mehrfach
gekantet sein, so daß der Abströmkanal mehrfach geteilt ist
und die Kaltluftströmung in mehrere kleine Teilströme aufge
teilt wird. Das Blech 18 kann dabei, wie in Fig. 3 gezeigt,
so gekantet sein daß mehrere Rinnen 21 mit einem kastenarti
gen Profil entstehen, so daß die einzelnen Teilströme mit
einem Abstand voneinander aus dem Abströmkanal 19 austre
ten.
In dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung mündet der Kaltluftaustritt 12 in eine allseits ge
schlossene, mit mehreren kleinen, zum Boden des Raumes wei
senden Austrittsöffnungen 22 versehene Kaltluftverteilerrin
ne 23. Die Kaltluftverteilerrinne 23 kann dabei bei weitem
die Breite des Kaltluftaustritts 12 überschreiten.
Bezugszeichenliste
2 Gebläse
3, 9 Düsenstöcke
4 Induktionsdüsen
5 Strömungsfang
6 Wärmetauscher
7 konvex gebogenes Blech
8 Gehäuse
10 Misch- und Lenkdüsen
11 Verbindungsrohr
12 Kaltluftaustritt
13 Kondensatablaufblech
14 Kondensatrinne
15 Anströmkanal
16 Gelenkpunkt
17 Kante
18 gekantetes Blech
19 Abströmkanal
20 Strömungskanal
21 Rinnen
22 Austrittsöffnungen
23 Kaltluftverteilerrinne
3, 9 Düsenstöcke
4 Induktionsdüsen
5 Strömungsfang
6 Wärmetauscher
7 konvex gebogenes Blech
8 Gehäuse
10 Misch- und Lenkdüsen
11 Verbindungsrohr
12 Kaltluftaustritt
13 Kondensatablaufblech
14 Kondensatrinne
15 Anströmkanal
16 Gelenkpunkt
17 Kante
18 gekantetes Blech
19 Abströmkanal
20 Strömungskanal
21 Rinnen
22 Austrittsöffnungen
23 Kaltluftverteilerrinne
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Kühlen von Räumen mittels eines mit
einem Kühlmedium beaufschlagbaren Wärmetauschers (6),
bei welchem mit einem Primärluftstrom durch Ejektorwirkung
ein durch den Wärmetauscher (6) tretender Sekundärluftstrom
erzeugbar ist, wobei
- a) der Wärmetauscher (6) am oberen Ende eines Fallschachtes (Strömungskanal 20) angeordnet ist,
- b) dem Wärmetauscher (6) ein Gebläse (2) zur Erzeugung des Primärluftstromes zugeordnet ist, wobei die Saugseite des Gebläses (2) in den zu kühlenden Raum mündet,
- c) vor und/oder nach dem Wärmetauscher (6) in Richtung der Luftströmung blasende Induktionsdüsen (4) zur Beschleunigung des Primärluftstromes angeordnet sind, nach Patent 42 23 031, dadurch gekennzeichnet, daß
- d) der Kaltluftaustritt (12) aus dem Wärmetauscher (6) unterhalb des Wärmetauschers (6) angeordnet ist,
- e) die Induktionsdüsen (4) dem Wärmetauscher (6) vorgeschaltet sind,
- f) unmittelbar am Wärmetauscher (6) auf dessen der zu kühlenden Luftströmung zugekehrten Seite ein Strömungsfang (5) angeordnet ist, so daß der Sekundärluftstrom und zumindest teilweise der Primärluftstrom durch den Wärmetauscher (6) führbar sind und
- g) daß dem Wärmetauscher (6) mindestens ein weiterer Düsenstock (9) mit Misch- und Lenkdüsen (10) zur Erzeugung einer gerichteten Kaltluftströmung nachgeschaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Strömungsfang (5)
durch eine geneigt zu dem Wärmetauscher (6) angeordnete
Fläche gebildet wird, die mit dem Wärmetauscher einen
sich auf der den Induktionsdüsen (4) zugekehrten Seite
öffnenden Anströmkanal (15) bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Anströmkanal (15) sich
in Strömungsrichtung der zu kühlenden Luft überpropor
tional verengt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Strö
mungsfang (5) durch ein zu dem Wärmetauscher (6) konvex
gebogenes Blech (7) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Anströmkanal (15) sich
in Strömungsrichtung bauchförmig aufweitet und sich in
einem an den bauchförmig aufgeweiteten Bereich an
schließenden Bereich überproportional verengt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß dem Wär
metauscher ein als Diffusor wirkender Strömungskanal
nachgeschaltet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Wärme
tauscher (6) im Bereich der überproportionalen Veren
gung des Anströmkanals (15) eine große Oberfläche auf
weist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Strömungsfang (5) so
ausgebildet ist, daß er zwei zu dem Wärmetauscher (6)
geneigt angeordnete, an einer Kante (17) zueinander
abgewinkelte Flächen bildet, wobei diese Kante (17) auf
dem Wärmetauscher (6) aufliegt und diesen in zwei Be
reiche unterteilt und wobei eine Fläche mit dem Wärme
tauscher (6) einen den Induktionsdüsen (4) zugekehrten
Anströmkanal (15) bildet und die andere Fläche einen
den Induktionsdüsen (4) abgekehrten Abströmkanal (19)
bildet.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Induk
tionsdüsen (4) in einem Abstand vor dem Strömungsfang
(5) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß dieser zur
Erzeugung des Primärluftstromes unmittelbar ein Gebläse
(2) zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gebläse (2) sowohl die
Induktionsdüsen (4) als auch die Misch- und Lenkdüsen
(10) mit Luft beaufschlagt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Misch-
und Lenkdüsen (10) in Strömungsrichtung der zu kühlen
den Luft nach dem Kaltluftaustritt (12) angeordnet
sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Misch- und Lenkdüsen
(10) zumindest teilweise in einem Abstand von bis zu
15 cm in Strömungsrichtung von dem Kaltluftaustritt
(12) angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Misch-
und Lenkdüsen (10) in ihrer Strahlachse verstellbar
sind.
15. Vorrichtung zum Kühlen von Räumen mittels eines mit Kühl
medium beaufschlagbaren Wärmetauschers nach Patent 42 23 031,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmetauscher (6) bezüglich des Kaltluftaus
trittes (12) erhöht angeordnet ist, daß die Induktions
düsen (4) dem Wärmetauscher (6) vorgeschaltet sind, daß
unmittelbar an dem Wärmetauscher (6) auf dessen der zu
kühlenden Luftströmung zugekehrten Seite ein Strömungs
fang (5) vorgesehen ist, so daß der Sekundärluftstrom
und zumindest teilweise der Primärluftstrom durch den
Wärmetauscher (6) geführt werden, und daß der Strö
mungsfang (5) so ausgebildet ist, daß er zwei zu dem
Wärmetauscher (6) geneigt angeordnete, an einer Kante
(17) zueinander abgewinkelte Flächen bildet, wobei
diese Kante (17) auf dem Wärmetauscher (6) aufliegt und
diesen in zwei Bereiche unterteilt und wobei eine Flä
che mit dem Wärmetauscher (6) einen den Induktionsdüsen
(4) zugekehrten Anströmkanal (15) bildet und die andere
Fläche einen den Induktionsdüsen (4) abgekehrten Ab
strömkanal (19) bildet.
16. Vorrichtung zum Kühlen von Räumen mittels eines mit Kühl
medium beaufschlagbaren Wärmetauschers nach Patent 42 23 031,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmetauscher (6) bezüglich des Kaltluftaus
trittes (12) erhöht angeordnet ist, daß die Induktions
düsen (4) dem Wärmetauscher (4) vorgeschaltet sind, daß
unmittelbar an dem Wärmetauscher (6) auf dessen der zu
kühlenden Luftströmung zugekehrten Seite ein Strömungs
fang (5) vorgesehen ist, so daß der Sekundärluftstrom
und zumindest teilweise der Primärluftstrom durch den
Wärmetauscher (6) geführt werden, und daß der Kaltluft
austritt (12) in eine mit mehreren Austrittsöff
nungen (22) versehene Kaltluftverteilerrinne (23) mün
det.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kaltluftverteilerrin
ne (23) bis auf die Austrittsöffnungen (22) allseits
geschlossen ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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DE4223031A DE4223031C2 (de) | 1992-07-14 | 1992-07-14 | Vorrichtung zur Kühlung von Räumen |
DE4303307A DE4303307C2 (de) | 1992-07-14 | 1993-02-05 | Vorrichtung zur Kühlung von Räumen |
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DE4303307A1 DE4303307A1 (de) | 1994-08-11 |
DE4303307C2 true DE4303307C2 (de) | 1995-03-30 |
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ID=25916549
Family Applications (1)
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DE4303307A Expired - Lifetime DE4303307C2 (de) | 1992-07-14 | 1993-02-05 | Vorrichtung zur Kühlung von Räumen |
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DE (1) | DE4303307C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19525945A1 (de) * | 1995-07-18 | 1997-01-23 | Griepentrog Joachim | Vorrichtung und Verfahren zur Erzeugung behaglicher Raumluftzustände |
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NL2002015C (nl) * | 2008-09-24 | 2010-03-25 | Inteco B V | Kruisstroom inductie plafondconvector. |
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DE3731800C2 (de) * | 1987-09-22 | 1996-07-11 | Georg Dipl Ing Mayer | Einrichtung zur Kühlung von Räumen |
DE3913306A1 (de) * | 1989-04-22 | 1990-10-25 | Gravivent Raumlufttechnik Gmbh | Vorrichtung zum klimatisieren von raeumen |
-
1993
- 1993-02-05 DE DE4303307A patent/DE4303307C2/de not_active Expired - Lifetime
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