DE3927217C2 - Luftausströmorgan für den Innenraum von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Luftausströmorgan für den Innenraum von KraftfahrzeugenInfo
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- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
- B60H1/34—Nozzles; Air-diffusers
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Description
Die Erfindung betrifft ein Luftausströmorgan für den In
nenraum von Kraftfahrzeugen, dessen Austrittsöffnung von
einem siebartigen Bauteil abdeckbar ist, mit einem Be
dienelement zum zumindest bereichsweisen Freilegen der
Austrittsöffnung durch Entfernen des siebartigen Bau
teils.
Ein derartiges Luftausströmorgan ist aus JP(U)-A-62-122 255
bekannt, ein weiteres Luftausströmorgan, dessen Aus
trittsöffnung von einem siebartigen Bauteil abgedeckt
ist, ist in der US 4 664 022 gezeigt.
Neben der üblichen Gestaltung von Kraftfahrzeug-Luftaus
strömorganen, wie sie beispielsweise in der DE 26 28 663 C
dargestellt sind, wurden aus den beiden zuerst genann
ten Schriften Bauarten bekannt, bei denen mehrere in ih
rer Gesamtheit verstellbare Luftleitschaufeln von einem
siebartigen Lüftungsgitter verdeckt bzw. verdeckbar ange
ordnet sind. Diese Maßnahme erfüllt u. a. erhöhte Sicher
heitsanforderungen, da die Luftleitschaufeln im ge
schwenkten Zustand nicht aus dem Luftausströmorgan he
rausragen.
Von Nachteil ist die in der US 4 664 022 gezeigte starre
und daher stets wirksame Abdeckung durch ein siebartiges
Lüftungsgitter jedoch hinsichtlich des Strömungszustandes
des austretenden Luftstromes. Zum einen stellen die rela
tiv breiten Stege zwischen den Austrittsöffnungen des
Lüftungsgitters dem austretenden Luftstrom einen nicht
unerheblichen Widerstand entgegen und verursachen somit
extrem starke Verwirbelungen. Zum anderen läßt sich -
teilweise auch aufgrund dieser Verwirbelungen - mit einem
derartigen bekannten Lüftungsgitter weder ein ausgespro
chen direkt wirkender Luftstrom, noch ein in seinem Wesen
ausgesprochen indirekt wirkender Luftstrom erzielen. We
sentlich günstiger ist demgegenüber das in dem oben ge
nannten japanischen Gebrauchsmuster gezeigte Luftaus
strömorgan, bei dem das die Austrittsöffnung abdeckende
siebartige Bauteil zumindest bereichsweise entfernbar
ist. In diesem Bereich ist es somit möglich, das Luftaus
strömorgan sowohl mit freigelegter Austrittsöffnung zu
betreiben, wodurch eine direkte Luftstromcharakteristik
erzielbar ist, als auch diesen Bereich mit einem siebar
tigen Bauteil zu bedecken und somit eine indirekte Luft
stromcharakteristik zu erzielen.
Ein gegenüber diesem bekannten Stand der Technik noch
weiter verbessertes Luftausströmorgan für den Innenraum
von Kraftfahrzeugen aufzuzeigen, ist Aufgabe der vorlie
genden Erfindung.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß das siebar
tige Bauteil im von der Austrittsöffnung entfernten Zu
stand eine weitere Luftausströmöffnung bedeckt, vorteil
hafte Aus- und Weiterbildungen beschreiben die Unteran
sprüche.
Erfindungsgemäß ist eine weitere Luftausströmöffnung vor
gesehen, bezüglich derer das von der ersten Austrittsöff
nung entfernte bzw. allgemein entfernbare siebartige Bau
teil eine weitere Funktion ausüben kann. Bezüglich dieser
weiteren Luftausströmöffnung kann das siebartige Bauteil
somit abermals als Austrittsdiffusor wirken. Ist darüber
hinaus - wie Anspruch 3 beschreibt - diese weitere Aus
trittsöffnung ihrerseits mit einem siebartigen Austritts
gitter versehen, so wirkt das in diese Austrittsöffnung
hineinschwenkbare siebartige Bauteil aufgrund des dann
erhöhten Strömungswiderstandes bezüglich dieser weiteren
Austrittsöffnung quasi als Verschlußorgan.
Anspruch 2 beschreibt das siebartige Bauteil näher als
eine sog. Blende von luftdurchlässiger Struktur. Diese
Blende kann dabei verschwenkbar angebunden, alternativ
aber auch ähnlich einer Jalousie verschiebbar geführt
sein. Zur Erzeugung der luftdurchlässigen Struktur kann
diese Blende ähnlich der gattungsbildenden Schrift als
Lochblech ausgebildet sein, es ist aber auch eine netzar
tige Gestaltung als feines Gitter möglich. Zum Einsatz
kommen kann hierfür beispielsweise ein Gewebe mit ge
eigneter örtlicher Versteifung. Denkbar ist aber auch der
Einsatz von Kunststoff oder porösem Sintermetall, das bei
geeigneter Verarbeitung eine ausreichende Luftdurchläs
sigkeit aufweist. Stets ist es durch individuelle Gestal
tung möglich, die gewünschte diffuse, ungerichtete bzw.
indirekte Luftausströmcharakteristik mittels dieses
siebartigen Bauteiles zu erzielen. Kompromißlos kann die
ses siebartige Bauteil somit im Hinblick auf die ge
wünschte Luftstromcharakteristik gestaltet werden. Die
hierfür in Frage kommenden, bekannten Gestaltungsmöglich
keiten liegen insbesondere in der Größenordnung der ein
zelnen Austrittsöffnungen sowie dem Größenverhältnis zwi
schen den Austrittsöffnungen sowie den die Öffnungen um
gebenden Stegen.
Wie bereits erläutert, soll das siebartige Bauteil mit
tels eines Bedienelementes verschiebbar bzw. entfernbar
sein. In einfachster Ausgestaltung kann dieses Bedienele
ment als Handgriff ausgebildet sein, daneben ist jedoch
auch eine beispielsweise elektromotorische Bedienung, an
gesteuert von einem Bedienknopf oder einer elektronischen
Steuereinheit in Abhängigkeit von aktuellen Randbedingun
gen möglich. Dies sowie weitere Vorteile ergeben sich
auch aus der folgenden Erläuterung eines bevorzugten Aus
führungsbeispieles. In Fig. 1 ist dieses Ausführungsbei
spiel mit offenstehender Austrittsöffnung dargestellt,
Fig. 2 zeigt in vereinfachter Darstellung das siebartige
Bauteil im die Austrittsöffnung abdeckenden Zustand.
Gezeigt ist ein Schnitt durch ein in seiner Gesamtheit
mit 1 bezeichnetes Luftausströmorgan, das in eine Arma
turentafel 2 eines Kraftfahrzeuges integriert ist. Der
über einen Kanal 3 zugeführte Luftstrom ist durch Pfeile
4 dargestellt.
Im Bereich der Austrittsöffnung 5 des Luftausströmorganes
1 ist ein siebartiges Bauteil 6 in Form einer sog. Blende
vorgesehen. Dieses siebartige Bauteil weist eine Vielzahl
von Luft-Durchtrittsöffnungen 7 auf. Verschiebbar geführt
ist diese Blende in zwei seitlich vorgesehenen Schienen
8, die aus dem Gehäuse des Luftausströmorganes 1 heraus
gearbeitet sind.
In der in Fig. 2 gezeigten Position des siebartigen Bau
teiles 6 deckt dieses die Austrittsöffnung 5 vollständig
ab, so daß dem lediglich über die Luft-Durchtrittsöffnun
gen 7 austretendem Luftstrom eine indirekte, diffuse Cha
rakteristik aufgeprägt wird. Dargestellt ist dies durch
die kürzeren, diffus orientierten Pfeile 4′. Bei der Po
sition gemäß Fig. 1 hingegen ist die Austrittsöffnung 5
bereichsweise geöffnet. Im unteren Bereich kann somit -
dargestellt durch die Pfeile 4 - ein direkt wirkender
Luftstrom aus dem Luftausströmorgan 1 austreten. Im obe
ren Bereich hingegen gelangt der Luftstrom wiederum über
die Luft-Durchtrittsöffnungen 7 des siebartigen Bauteiles
6 aus dem Luftausströmorgan 1 und erfährt somit - darge
stellt durch die Pfeile 4′ - eine diffuse, indirekte Cha
rakteristik. Wie sich aus der strichlierten Darstellung
der Schiene 8 ergibt, kann das siebartige Bauteil 6 auch
vollständig aus dem Bereich der Austrittsöffnung 5 he
rausgeschoben werden. In diesem Falle liegt die rückwär
tige Kante 9 des siebartigen Bauteiles 6 am Schienenende
10 an. Über dem gesamten Bereich der Austrittsöffnung 5
tritt in diesem Falle ein direkter Luftstrom aus.
Wie Fig. 1 zeigt, übernimmt das siebartige Bauteil 6 ins
besondere in der vollständig zurückgeschobenen Position,
aber bereits auch in der in Fig. 1 dargestellten Position
eine weitere Funktion. Gezeigt ist ein vom Kanal 3 ab
zweigender, in einer in der Armaturentafel 2 vorgesehenen
Luftausströmöffnung 20 mündender Belüftungskanal 21. Die
ser Belüftungskanal 21 ist selbstverständlich auch in
Fig. 2 vorgesehen, jedoch in dieser vereinfachten Dar
stellung nicht gezeigt.
Die Luftausströmöffnung 20 ist ebenfalls mit einem
siebartigen Austrittsgitter 22 versehen. Befindet sich
nun das siebartige Bauteil in der in Fig. 2 gezeigten Po
sition, so gelangt über den Belüftungskanal 21 sowie das
Austrittsgitter 22 ein diffuser, indirekt wirkender Luft
strom in den Fahrzeug-Innenraum. Da jedoch das siebartige
Bauteil 6 beim Zurückschieben in die die Austrittsöffnung
5 freigebende Position die Abzweigung des Belüftungskana
les 21 vom Kanal 3 abdeckt, wird in dieser Offenstellung,
die zumindest teilweise in Fig. 1 eingenommen wird, die
weitere Luftausströmöffnung 20 aufgrund des erhöhten
Strömungswiderstandes durch die Reihenschaltung zweier
siebartiger Austrittsgitter nahezu verschlossen.
Zur einfachen Betätigung bzw. Positionierung des unter
leichter Klemmspannung in der Schiene 8 geführten siebar
tigen Bauteiles 6 ist letzteres mit einem als Handgriff
ausgebildeten Bedienelement 11 versehen. Stromauf der
Austrittsöffnung 5 sind desweiteren im Luftausströmorgan
1 mehrere gemäß Pfeilrichtung 13 um einzelne Achsen 14
verschwenkbare Luftleitschaufeln 12 vorgesehen. Diese
dienen vorrangig der Führung des Luftstromes 4.
Neben den bereits genannten Vorteilen zeichnet sich das
vorgestellte Luftausströmorgan auch durch größere Gestal
tungsfreiheit hinsichtlich stylistischer Aspekte aus. So
verwehrt das siebartige Bauteil 6 den freien Blick in die
Austrittsöffnung 5 des Luftausströmorganes 1 und läßt
sich dabei optimal an die umgebenden Gegebenheiten der
Armaturentafel 2 anpassen.
Claims (3)
1. Luftausströmorgan (1) für den Innenraum von Kraft
fahrzeugen, dessen Austrittsöffnung (5) von einem
siebartigen Bauteil (6) abdeckbar ist, mit einem Be
dienelement (11) zum zumindest bereichsweisen Frei
legen der Austrittsöffnung (5) durch Entfernen des
siebartigen Bauteils (6),
dadurch gekennzeichnet, daß das siebartige Bauteil
(6) im von der Austrittsöffnung (5) entfernten Zu
stand eine weitere Luftausströmöffnung (20) bedeckt.
2. Luftausströmorgan nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das siebartige Bauteil
als schwenkbar angebundene Blende von luftdurchläs
siger Struktur ausgebildet ist.
3. Luftausströmorgan nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Austritts
öffnung (20) ihrerseits mit einem siebartigen Aus
trittsgitter (22) verschlossen ist.
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DE19893927217 DE3927217C2 (de) | 1989-08-17 | 1989-08-17 | Luftausströmorgan für den Innenraum von Kraftfahrzeugen |
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Legal Events
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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