DE819843C - Verdampfer - Google Patents
VerdampferInfo
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- DE819843C DE819843C DEA696A DEA0000696A DE819843C DE 819843 C DE819843 C DE 819843C DE A696 A DEA696 A DE A696A DE A0000696 A DEA0000696 A DE A0000696A DE 819843 C DE819843 C DE 819843C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/06—Evaporators with vertical tubes
- B01D1/12—Evaporators with vertical tubes and forced circulation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
Die Erfindung hat einen Verdampfer von der Steig- und Fallrohrbauart zum Gegenstand. Die Wirkung
des Steigstromes in einem Verdampfer entsteht, wenn die zu verdampfende Flüssigkeit durch den Dampf
im Innern der Verdampferröhren, die in einer Heizkammer angeordnet sind, von unten nach oben geführt
wird. Die umgekehrte Wirkung des Fallstromes, wie es in dem französischen Patent 361 524 vom
19. Mai 1905 beschrieben ist, entsteht, wenn die zu verdampfende Flüssigkeit durch den Dampf im
Innern der Verdampferrohre von oben nach unten gezogen wird.
Die Verdampfer der Steig- und Fallstrom-Bauart besitzen zwei Reihen von lotrechten Rohren; die
einen, die sogenannten Steigrohre, werden mit der Flüssigkeit an ihrem Unterteil gespeist und außen
durch den Heizdampf erhitzt, derart, daß die Flüssigkeit verdampft und der Dampf zwangsweise die
ruhende Flüssigkeit nach oben mitreißt, während die anderen Rohre, die sogenannten Fallrohre, zwischen ao
denselben Rohrböden angeordnet, von oben nach unten von einem Gemisch aus Flüssigkeit und Dampf
durchzogen werden, welch letztere aus den erstgenannten Rohren kommt; diese Fallstromrohre sind
in derselben Heizkammer wie die Steigrohre angeord- »5
net oder in einer selbständigen Kammer untergebracht. Eine vernünftige Verteilung der Flüssigkeit zwischen
den Fallrohren wird mit Hilfe passender Verbindungsrohre bewirkt, die am Eingang dieser Rohre angeordnet
sind. Infolge der Geschwindigkeit des Dampfes durch diese Verbindungsrohre wird die Flüssigkeit
gleichmäßig auf alle Rohre verteilt und die Heizfläche der Fallrohre in gleicher Weise durch die Flüssigkeit
benetzt. In den Fallrohren verdampft die Flüssigkeit
weiter, und zum Schluß tritt das Gemisch aus Flüssigkeit
und Dampf in einen Ausscheider ein, der im Unterteil des Apparates angeordnet ist, und in welchem
der Dampf sich von der konzentrierten Flüssigkeit trennt.
Diese Art von Apparat hat in den meisten Fällen die besten Ergebnisse gezeigt, insbesondere wenn das
Verhältnis der Wasser- oder Flüssigkeitsmasse, die zu verdampfen, ist, mit Bezug auf die behandelte
ίο Menge bedeutend ist, was gestattet, in einem einzigen
Durchsatz einen wesentlichen Verdampfungsprozentsatz zu erreichen, d. h. die Flüssigkeit der Wirkung
der Heizfläche während einem Minimum an Zeit zu unterwerfen, was in dem Fall von Lösungen wichtig
ist, die gegen Hitze empfindlich sind.
Man muß aber feststellen, daß infolge des Druckverlustes, wie er durch das Strömen des Dampfes in
den Fallrohren entsteht, in dem oberen Behälter, welcher die beiden Rohrreihen vereinigt, eine Tempe-
ao ratur entsteht, die viel höher sein kann, als die in dem unteren Behälter, was im Fall von Stoffen, die gegen
Wärme sehr empfindlich sind, sehr nachteilig sein kann.
Die Erfindung betrifft einen Verdampfer, der mit
as einer Vorrichtung ausgerüstet ist, die unter Aufrechterhalten
des Prinzips des Steig- und Fallstromes diese Überhitzung vermeiden läßt.
Man hat in der Tat festgestellt, daß man zur Erzielung einer guten Verteilung der Flüssigkeit in den FaIlrohren
nur eine sehr geringe Menge von Dampf benötigt, und zwar eine viel geringere Menge als die, die
im allgemeinen durch die Steigrohre geliefert wird.
Der erste Gedanke war, eine viel größere Anzahl von Fallrohren anzuordnen als Steigrohre, allein es zeigt
sich dann ein anderer Nachteil, der aus der Tatsache entsteht, daß die vorhandene Flüssigkeitsmenge ungenügend
war, um entsprechend die Fallrohre zu benetzen, insbesondere in ihrem Unterteil, da, wo nur die
konzentrierte Flüssigkeit vorhanden ist.
' Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil; sie besteht
darin, daß der obere Behälter durch einen Dampfabscheider einer geeigneten Bauart ersetzt wird, z. B. eine
Zentrifugaleinrichtung, durch welche die aus den Steigrohren austretende Flüssigkeit von dem Dampf
getrennt wird, der sich in den Steigrohren entwickelt. Auf diese Weise ist es möglich, unmittelbar aus dem
oberen Abscheider eine gewisse Dampfmenge zu entnehmen und dem unteren Abscheider durch eine
Außenleitung zuzuführen, derart, daß die durch die Rohrleitung strömende Dampfmenge gerade so groß
ist, um eine gute Verteilung der Flüssigkeit in den Fallrohren zu sichern.
Auf diese Weise wird der Druckverlust, d. h. der Druckunterschied zwischen den Abscheidern unten
und oben auf ein Minimum herabgesetzt, so daß diese Drücke dann sehr nahe zusammenliegen und automatisch
durch ein selbsttätiges Ventil geregelt werden können, das in der Außenleitung vorgesehen ist. Wenn
z. B. der Druck in dem unteren Abscheider so ist, daß die Verdampfung bei einer Temperatur von 400 vor
sich geht, so ist es möglich, in dem Oberteil eine Temperatur von 420 aufrechtzuerhalten.
Die Einrichtung sieht überdies noch eine besondere Art von Rohrstück vor, das am Eingang eines jeden
Fallrohres angebracht ist, und das die Aufgabe hat, eine gute Verteilung der Flüssigkeit in den Rohren zu
sichern. Diese Art von Rohrstücken hat als Kennzeichen tangentiale Flügel, die an den Seitenflächen
eines zylindrischen Rohrkörpers entlang von öffnungen angebracht sind, die in diesen Flächen für den Eintritt
des Gemisches aus Dampf und Flüssigkeit vorgesehen sind.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch an einer Ausführungsform eines Verdampfers
nach der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist ein lotrechter Schnitt des oberen Dampfabscheiders,
in welchen die Steigrohre münden und von dem die Fallrohre ausgehen.
Fig. 2 ist eine Gesamtseitenansicht des Verdampfers.
Fig. 3 ist ein waagerechter Schnitt durch den Abscheider der Fig. 1.
Fig. 4 ist ein Schnitt durch den Kopf eines Fallrohres, in größerem Maßstab.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Verdampferrohre in derselben Heizkammer 1 zwischen
einem oberen Rohrboden 2 und einem unteren Rohrboden (nicht dargestellt) angeordnet. Diese Rohre umfassen
die Steigrohre 3 und die Fallrohre 4. Die Steigrohre 3 münden in das Innere einer besonderen Abscheidervorrichtung
5, wie sie z. B. durch eine Zentrifugaleinrichtung, bestehend aus einer Reihe von gekrümmten
Wänden 6 (Fig. 3) gebildet ist, die die Flüssigkeit gegen die Mündungen seitlicher Auslässe 7
leiten, durch welche die Flüssigkeit in die Kammer 8 austritt, von wo die Fallrohre 4 ausgehen. Ein Teil des
von der Flüssigkeit getrennten Dampfes wird unmittelbar von der Kammer8 dem unteren Abscheiderg durch
die Leitung 10 zugeführt. In dieser Leitung kann ein Ventil 11 vorgesehen und dieses Ventil selbsttätig durch
die Druckdifferenz zwischen der Kammer 8 und dem Abscheider 9 derart geregelt werden, daß dieser Druckunterschied
auf einem passenden Wert bleibt. In Fig. 2 ist bei 12 der Einlaß der zu verdampfenden Flüssigkeit
und bei 13 der Auslaß der konzentrierten Flüssigkeit nach der Verdampfung und bei 14 der Auslaß des abgeschiedenen
Dampfes angedeutet.
Für die gute Flüssigkeitsverteilung auf die verschiedenen Fallrohre 4 ist am Ober ende jedes dieser
Rohre ein besonderes Rohrstück 15 (Fig. 4) angebracht, das aus einem zylindrischen Körper besteht,
dessen Seitenfläche lotrechte öffnungen 16 aufweist,
die mit tangentialen Flügeln versehen sind.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verdampfer mit Steig- und Fallrohren, vorzugsweise zur Verdampfung von Flüssigkeiten, die empfindlich für Wärmeeinwirkungen sind, dadurch gekennzeichnet, daß über den Steigrohren (3) ein zusätzlicher Abscheider (5) angeordnet ist, der dazu dient, eine bestimmte Teildampfmenge auszuscheiden, und ferner gekennzeichnet durch eine besondere, unmittelbar mit einem unteren Abscheider (9) verbundene, in Abhängigkeit von der Dampfzustandsdifferenz zwischen den beiden Abscheiderräumen (8 und 9) drosselbare Verbindungsleitung(ίο) zur Abführung der genannten Teildampfmenge, so daß eine zu starke Erwärmung der in dem Raum (8) befindlichen Flüssigkeit vermieden wird.
- 2. Verdampfer nach Anspruch ι mit einem besonderen Rohrstück am Eingang jedes der Fallrohre, dazu bestimmt, eine gute Verteilung der Flüssigkeit in diesen Rohren zu sichern, dadurch gekennzeichnet, daß tangentiale Flügel (17) an der lotrechten Wand des Rohrstückes entlang von öffnungen (18) in diesem Rohrstück zum Eintritt des Gemisches aus Dampf und Flüssigkeit vorgesehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen2195 10.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR819843X | 1944-06-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE819843C true DE819843C (de) | 1951-11-05 |
Family
ID=9269589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA696A Expired DE819843C (de) | 1944-06-01 | 1950-01-25 | Verdampfer |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE819843C (de) |
FR (1) | FR904812A (de) |
GB (1) | GB609523A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3216480A (en) * | 1963-02-18 | 1965-11-09 | Zaremba Company | Climbing and falling film evaporator with intermediate separation |
US3578004A (en) * | 1969-06-12 | 1971-05-11 | Univ California | Method and device for flow control of liquor by vortex movement of the liquor |
FR2460148A1 (fr) * | 1979-07-05 | 1981-01-23 | Inst Aljuminievoi | Appareil evaporateur notamment pour la concentration des solutions d'aluminates utilisees dans la fabrication d'alumine |
-
1944
- 1944-06-01 FR FR904812D patent/FR904812A/fr not_active Expired
-
1946
- 1946-03-08 GB GB7375/46A patent/GB609523A/en not_active Expired
-
1950
- 1950-01-25 DE DEA696A patent/DE819843C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR904812A (fr) | 1945-11-16 |
GB609523A (en) | 1948-10-01 |
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