DE424089C

DE424089C - Mit OEffnungen versehene, der inneren Kesselform angepasste Haube oder Mulde zum Auffangen von Kesselstein

Info

Publication number: DE424089C
Application number: DED45389D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-04-27
Filing date: 1924-04-27
Publication date: 1926-01-16

Description

mit Öffnungen versehene, der inneren Kesselform angepaßte Haube oder Mulde zum Auffangen von Kesselstein. Die Erfindung bezieht sich auf eine reit öffnungen versehene, der inneren Kesselform angepaßte Haube oder Mulde zum Auffangen von Kesselstein. Das Neue der Erfindung gegenüber Einrichtungen ähnlicher Art besteht darin, daß die Öffnungen in der Haube oder Mulde düsenförmig ausgebildet sind.
Die Abb. i und ? zeigen das Wesen der Erfindung an einem Kochgefäß. Abb. 3 veranschaulicht die Erfindung an einem Zweiflammrohrkessel. Das einem Kochgefäß zugeführte Wasser (vgl. Abb. i) scheidet je nach seiner Be-@ schaffenheit den Kesselstein erst bei Erhitzung auf. ungefähre Siedetemperatur aus. Unter dem Gefäß liegt das Feuer oder die indirekte Heizung. Das im Raum lagernde kalte Wasser nimmt die Wärme auf, diese treibt aber nicht wie beim gewöhnlichen Wasserkessel in beliebiger Verteilung nach oben, sondern weil der die Erfindung darstellende Einsatz düsenartige Durchlöcherungen besitzt, werden die erhitzten Wasserteilchen gezwungen, durch diese Öffnungen nach oben zu gelangen. Dadurch entsteht eine kräftige Strömung in der Richtung durch die düsenartigen Löcher. Bei Kesseln und Kochern ohne die neue Einrichtung fällt er dann, weil er schwerer als das Wasser ist, zu Boden und brennt dort am Kesselblech oder an der Schlange o. dgl. fest. Es bildet sich eine Kesselsteinkruste.
Durch die düsenartige Durchlochung bei dem neuen Kesselsteinfänger wird erreicht, daß der ausgeschiedene Kesselstein nicht wieder bis auf den Boden des Dampferzeugers o. dgl. hinunterfallen kann, weil der Düsenstrom die Durchgänge zum Boden versperrt, so daß der Kesselstein nur zwischen den Düsen in die Mulden c des Einsatzes d zurückgelangt, wo er sich sammelt. Da die Einsätze an den Außenkanten einen gewissen Abstand von den Kesselblechen haben, so kann durch diesen Zwischenraum das verdampfte Wasser immer wieder durch frisches ersetzt werden.
Abb. a stellt den neuen Einsatz (Kesselsteinfänger) schematisch von oben gesehen dar. An die Form und die Verteilung der Düsen ist die Erfindung nicht gebunden; z. B. kann die Düsenwirkung auch erzielt werden durch längliche oder auch lange, entsprechend schmale, wulstig aufgeworfene Schlitze.
Abb. 3 zeigt einen Zweiflammrohrkessel, dessen hauptsächlich für die Kesselsteinbildung in Betracht kommende innere Flächen mit solchen Einsätzen belegt sind. Die in dieser Abbildung vorhandenen Buchstaben a, c und e entsprechen den zu Abb. i beschriebenen Teilen.
Der Kesselsteinfänger kann aus leichtem Metall, Eisenblech oder anderem geeigneten Material hergestellt sein. Da in den meisten Fällen es sich nicht verlohnen wird, diese Einsätze vom Kesselstein zu reinigen, ohne sie dabei. stark zu beschädigen, so empfiehlt es sich, die Einsätze mit dem abgelagerten Kesselstein auszubauen, um sie durch neue Einsätze zu ersetzen. Da bei Ausführung in Eisenblech keine große Kosten entstehen, so würde der Verbrauch einer Garnitur solcher Einsätze z. B. in einem Dampfkessel wesentlich geringere Kosten verursachen als das Kesselklopfen. Auch die Ablagerung von Schlamm und anderen auszuscheidenden Zusätzen am Kesselboden wird durch die entstehenden Strömungen vermindert, weil auch diese Bestandteile sich auf der Oberfläche der Einsätze ablagern.

Claims

PATCNT-ANSPi2UCH: Mit Öffnungen versehene, der inneren Kesselform angepaßte Haube oder Mulde zum Auffangen von Kesselstein, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen in der Haube oder Mulde düsenartig ausgebildet sind, derart, daß der Schlamm oder Kesselstein in den zwischen diesen Öffnungen verbleibenden Flächen zum Ablagern kommt.