DE550989C

DE550989C - Vorrichtung zur Abscheidung von OEl aus OEl-Wasser-Gemischen, insbesondere Garagenabfaellen

Info

Publication number: DE550989C
Application number: DEM108784D
Authority: DE
Original assignee: WALDO GRANT MORSE
Current assignee: WALDO GRANT MORSE
Priority date: 1929-02-15
Filing date: 1929-02-15
Publication date: 1932-05-25

Description

Vorrichtung zur Abscheidung von Öl aus öl-Wasser-Gemischen, insbesondere Garagenabfällen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abscheidung von Öl aus Ö1-Wasser-Gemischen, insbesondere Garagenabfällen.
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei denen zurAbscheidung vonÖl ausÖl-Wasser-Gemischen das Gemisch über eine von unten beheizte Fläche zu einem Tank geleitet wird, in welchem sich das Öl aus dem Gemisch ausscheidet und in bekannter Weise abgetrennt werden kann.
Die Erfindung besteht in einer besonderen Ausbildung dieser beheizten Fläche, wobei die mit strömungshindernden Vorrichtungen versehene Rieselplatte sich in der Strömungsrichtung der Flüssigkeit verbreitert.
Die Scheidung des Öles erfolgt in der Weise, daß auf dem Rieselblech sich eine allmählich ausbreitende Schicht bildet, die in ihrer Strömung gehemmt wird und ihre Schichtdicke so vermindert, daß eine breite, dünne Filmschicht entsteht, die durch eine Heizvorrichtung, die unterhalb dieser dünnen Schicht liegt, erhitzt werden kann, was aber zweckmäßig nur bei kaltem Wetter erfolgt, wenn die Öle eine nahezu feste oder sehr viskose Beschaffenheit aufweisen.
Die Oberfläche der Platte ist entweder gewellt oder trägt hervorstehende Riefen o. d-1., wodurch der Flüssigkeitsstrom verlangsamt und die Trennung des Öles unterstützt wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. r einen senkrechten Längsschnitt, Abb. a eine Aufsicht, wobei die Abdeckplatte zum Teil nicht dargestellt ist.
Der Behälter A besteht z. B. aus Blech und besitzt eine rechteckige Form, wobei die Länge etwa gleich zweimal der Breite ist. Die Abmessungen entsprechen den üblichen Abscheidevorrichtungen in Garagen u. dgl. Die Tiefe des Tankes entspricht etwa der Breite: An dem Tank A ist ein ringsherum laufender Flansch Al angebracht, auf dem die beiden Deckplatten A=, A3 mit Hilfe von Bolzen A4 befestigt sind. In dem Tank sind zwei Scheidewände B und C angeordnet, die über die ganze Breite des Tankes hinwegreichen. Die Scheidewand B reicht von der Decke des Behälters fast bis zum Boden, während die Scheidewand C vom Boden aufwärts bis etwa zwei Drittel der Höhe des Tankes sich erstreckt und von der Scheidewand B einen solchen Abstand hat, daß zwischen beiden eine Durchflußöffnung E bleibt, durch die das Wasser und das mitgerissene Öl von der Kammer D in die Kammer F strömen kann. Das obere Ende der Scheidewand C ist mit einem abgebogenen Ansatz Cl versehen, der zur Beruhigung etwa auftretender Wellen in der Kammer dient.
Der Tank hat zwei Auslaßöffnungen G für das Öl, die in gleicher Höhe liegen und deren Unterkante ein wenig oberhalb der Oberkante der Scheidewand C liegt. Der Wasserauslaß wird durch eine halbkreisförmig gebogene Scheidewand H gebildet, die etwas oberhalb der Ölauslässe G beginnt und nicht ganz bis zum Boden des Tankes herabreicht, wodurch eine Auslaßöffnung HI- geschaffen wird. Durch die obere Öffnung H-und das angeschlossene Rohr H2, dessen Unterkante etwa ebenso hoch liegt wie die Ölauslässe G, wird das Wasser abgeführt.
Der Behälter hat ferner zwei verschließbare Öffnungen I, I, die zur Reinigung des Tankes geöffnet werden können. Der aus dem Gemisch ausgeschiedene Schmutz ist mit I bezeichnet: Ferner ist ein Gasauslaßrohr K angeordnet, das an beliebiger Stelle an dem Tank vorgesehen ist und erheblich über dem Tank mündet, wobei dieses Auslaßrohrgleichzeitig als überlaufrohr für Wasser und 01 dienen kann, falls in den Tank zuviel Flüssigkeit eintritt. Das obere Mittelteil der Scheidewand B ist weggeschnitten, so daß das untere Ende einer etwa dreieckigen Platte L auf dem weggeschnittenen Teil der Scheidewand B zwischen den beiden höher ragenden Teilen BI aufliegen kann. Das untere Ende der Platte L reicht über die ganze Tankbreite und mündet etwa in der Höhe der Auslaßöffnung Hz ein. Die Platte L wird zweckmäßig aus galvanisch behandeltem Eisen hergestellt, wobei die wellenförmigen Ausbiegungen von Mitte zu Mitte etwa in einem Abstand von 16 bis 2o mm liegen; die Platte selbst hat von der Einlaßöffnung N bis zur letzten Rippe 0 etwa eine Neigung von i : io bis i : 12. Durch seitliche Ansatzstücke Ml . wird ein Abströmen der Flüssigkeit nach der Seite hin verhindert. Das Zuführungsrohr P tritt an der rückwärtigen Seite des Behälters nahe am oberen Ende ein und liegt mit seinem unteren Ende direkt auf der Platte L auf. Auf der anderen Seite mündet das Rohr P in einen Sammelkasten O. Ein Sammelrohr R tritt durch die Seitenwände des Behälters hindurch und ist schlangenförmig hin und her gebogen, so daß die Platte L direkt auf dem Rohr R aufliegt und durch den durch dieses Rohr in der Richtung der Pfeile (Abb. 2) hindurchtretenden Dampf beheizt wird. Das Kondenswasser fließt zu dem nicht dargestellten, am linken Ende des Rohres R befindlichen Kondenstopf.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Abscheidung von 01 aus 01-Wasser-Gemischen, insbesondere Garagenabfällen, bestehend aus einem Tank mit einer darüber befindlichen, von unten heizbaren Rieselplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die mit strömungshindernden Vorrichtungen versehene Kieselplatte sich in der Strömungsrichtung der Flüssigkeit verbreitert.