AT76934B - Verfahren und Vorrichtung zum Ausscheiden von Fettstoffen aus Abwässern. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Ausscheiden von Fettstoffen aus Abwässern.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren und Vorrichtung zum Ausscheiden von Fettsteffen aus Abwässern. Von den bekannten Verfahren und Vorrichtungen zum Ausscheiden von Fettstoffen aus Abwässern unterscheidet sich die vorliegende Erfindung im wesentlichen dadurch, dass die zu entfetteten Flüssigkeitamengen, ehe sie in den eigentlichen Fettausscheideraum gelangen, durch einen vorgelagerten Sinkraum geleitet werden, der mit dem Fettausscheideraum nicht in kommunizierender Verbindung steht und zur Abscheidung der schweren Sinkstoffe dient, während die spezifisch leichteren Fettstoffe von dem Flüssigkeitsstrom mitgerissen werden und über die Wände des Sinkraumes hinweg in den Fettausscheideraum gelangen, in dem sie sich an der Oberfläche absetzen. Um eine übermässige Fettansammlung im Sinkraum zu vermeiden und EMI1.1 In der Zeichnung sind mehrere Ausfühlcgsboispiele einer zur Durchführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 eine Vorrichtung im senkrechten Schnitt, EMI1.2 Fig. 3 im Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1. Fig. 4 eine weitere Ausführungsform des Fettfängers im senkrechten Schnitt, Fig. 5 im Querschnitt nach der Linie} der Fig. 4, Fig. 6 eine dritte Ausführungsform des Fettfängers im senkrechten Schnitt. Fig. 7 im wagerechten Schnitt, Fig. 8 den Flüssigkeitsabfluss nach Fig. 7'm senkrechten Schnitt, Fig. 9 eine vierte Ausführung des Fettfängers in senkrechtem Schnitt. Fig. 10 in Draufsicht. EMI1.3 genannten Raumes in Verbindung. Der Boden im Fettau8scheideraum 4 ist vorteilhaft so gestaltet, dass hier die Durchflussgeschwiadigkeit künstlich verringert, der Weg des Wassers aber vergrössert wird, um dem Fett Gelegenheit zur Abscheidung zu geben. Zu diesem Zwecke ist die Anordnung beispielsweise ine solehe, dass der Boden sich nach der Auslaufseite ein-cder mehrfach keilförmig erhebt, um den Flüssigkeitsstrom abzulenken und getrennt dem Auslauf zuzuführen. In der Zeichnung ist der Boden mit einer keilartigen Erhöhung 9 velsehen, die den Flüssigkeitsstrom in zwei Läufe EMI1.4 trennt wird. Im Fettausscheideraum ist noch gegenüber der Scheidewand 1 eine nahezu bis zum Boden reichende War. d 77 angeordnet, so dass zwischen den beiden Wänden 1 und 11 ein Kanal 12 entsteht, durch welchen die vom Sinkkasten in den Fettausschcideraum überlaufende Flüssigkeit EMI1.5 <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 Selbstverständlich ist man an die dargestellte Form der Vorrichtung durchaus nicht ge- bunden. Das Ganze kann z. B. auch rund mit zum Fettabscheideraum konzentrischer Anordnung des Sinkkastens ausgeführt werden. EMI2.2 abscheideraum 4 vorgelagerten Sinkkasten 3 ist ein herausnehmbarer Eimer 5 angeordnet, in dem sich die schweren Sinkstoffe ablagern. Der Sinkkasten 3 ist mit einem Zuflussstutzen 6 (Fig. 4) oder mit einem Siebablauf 16 (Fig. 6) und der Fettabscheideräum 4 mit einem Abfluss- stutzen 7 versehen. Der Übertritt der durch den Stutzen 6 oder durch den Siebablauf 16 in den Sinkkasten 3 zufliessenden Flüssigkeit in den Fettabscheideraum 4 erfolgt durch einen oder mehrere seitliche Kanäle 17. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 der Zeichnung verengern sich die zu beiden Seiten des Sinkkastens 3 befindlichen Uberlaufkanäle 17 derart nach unten (Fig. 4), dass der Flüssigkeitsstrom, ehe er in den Fcttabscbeideraum 4 gelangt, nochmals gedrosselt wird. Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 hat der Überlaufkanal 17 die Form einer breiten Schlitzdüse. Oben sind die Überlaulkanäte 77 durch einen Gitterrost 18 abgedeckt, EMI2.3 @folge ihres spezifisch leichten Gewichtes an der Oberfläche ansammeln. Die entfettete Flüssigkeit wird durch einen Kanal 24 und Stutzen 7 der Ablaufleitung zugeführt. Da der Raum, in dem der Schlammeimer 5 aufgehängt ist unten offen ist, so können sich in dem den Schlam.. iSnger aufnehmenden Raum unterhalb des Schlammeimers keine mit der Zeit faulenden Stoffe, wie Feinschlamm u. dgl., absetzen, zumal die Zuführung der Flüssigkeit EMI2.4 <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 gelangt, wobei die Gefässwandungen des Vorraumes bespült und etwaige Schmutzansammlungen beseitigt werden. @ Die Anordnung des herausnehmbaren Schlammeimers 5 und der Kanäle, weiche die von den Sinkstoffen befreite Flüssigkeit nach dem Fettsammelraum 4 führen, kann auch wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen gemäss Fig. 1 bis 7 erfolgen. PATENT-ANSPRÜCHE: EMI3.2 gekennzeichnet, dass die zu entfettenden Flüssigkeitsmengen, ehe sie in den eigentlichen Fettausscheideraum gelangen, durch einen vorgelagerten Sinkraum geleitet werden, der mit dem Fettausscheideraum nicht in kommunizierender Verbindung steht, so dass die Flüssigkeit nur über die Wände des Sinkraumes hinweg in den Fettausscheideraum überströmen kann und hiebei die an der Oberfläche schwimmenden Fettstoffe mitnimmt, während die Sinkstoffe ausschliesslich im Sinkraum niedergeschlagen werden.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsstand im Sinkraum höher als im übrigen Teil des Behälters gehalten wird, um das Übertreten der Fettstoffe nach dem Fettsammelraum zu erleichtern.3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Behälter in einen Fettausscheideraum und in einen vorgelagerten Sinkraum unterteilt ist und hiebei der Überlauf zwischen beiden Räumen urd der Auslauf aus dem Fettausscheide- EMI3.3 Ted des Fettfängcis.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Ablagern für die Sinkstoffe dienende Behälter in einem dem Fettsanunelraum vorgelagerten unten offenen Raum angeordnet ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sinkstoffbebälter erhöht in dem Gefäss eingehängt if't. EMI3.4 die zu entfettende Flüssigkeit auf einem Teil seiner Breite zugeführt wird, während die übrige Breite als Überlauf für die Flüssigkeit nach dem Fettausscheideraum dient.7. Vonich ung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Überlaufkanäle, durch welche die Flüssigkeitsmergen von dem dem Fettausscheideraum vorgelagerten Sinkraum in den Fottausscheideraum geleitet werden, seitlich von dem Sinkraum angeordnet sind und die Flüssigkeit dem Fettausscheideraum seitlich von unten zuführen EMI3.5 dass der Raum unterhalb des Sinkstoffbehälters von der Flüssigkeit durchströmt wird.10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsstrom im Fettausscheideraum über eine cder mehrere Bodenerhebungen geführt wird, die einen Richtungswechsel des Flüssigkeitsstromes bewirken und denselben, in zwei oder mehrere Läufe getrennt, dem Ablauf zuführen.11. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Flussigkeits- ablauf aus dem Fettausscheideraum durch am Boden des letzteren seitlich angeschlossene Kanäle erfolgt, die nach oben führen und in einen gemeinsamen Ablaufstutzen münden.12. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Ablauf des Fettausscheideraumes eine oben geschlossene Auslaufhaube mit seitlichen Abschlussöffnungen angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE76934X | 1916-01-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT76934B true AT76934B (de) | 1919-06-25 |
Family
ID=5637642
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT76934D AT76934B (de) | 1916-01-11 | 1916-10-02 | Verfahren und Vorrichtung zum Ausscheiden von Fettstoffen aus Abwässern. |
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---|---|
AT (1) | AT76934B (de) |
-
1916
- 1916-10-02 AT AT76934D patent/AT76934B/de active
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