DE78476C - Wasserreinignngsapparat - Google Patents
WasserreinignngsapparatInfo
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- DE78476C DE78476C DENDAT78476D DE78476DA DE78476C DE 78476 C DE78476 C DE 78476C DE NDAT78476 D DENDAT78476 D DE NDAT78476D DE 78476D A DE78476D A DE 78476DA DE 78476 C DE78476 C DE 78476C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/52—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
- C02F1/5281—Installations for water purification using chemical agents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 85: Wasserleitung.
JOSEF LUZAR in FORST i. L. Wasserreinigungsapparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. April 1894 ab.
Der auf beiliegender Zeichnung dargestellte Gegenstand der Erfindung betrifft einen Apparat
zum Weichmachen und Klären von Wasser.
Derselbe besteht aus dem viereckig geformten, vertical stehenden Behälter A, Fig. 1, gebildet
aus den Seitenwänden B B.
Der Behälter A ist durch die mit den Schlitzen dd... versehene Scheidewand D
in zwei Abtheilungen E und Ex getheilt. Die
Schlitze d d. . . in der Scheidewand D gehen fast durch die ganze Breite derselben und
dienen zur Communication zwischen den Abtheilungen E und -B1. Ferner sind an der
Scheidewand D und, an deren Schlitze dd anschliefsend, in der Abtheilung E unter 45 °
geneigte Zwischenwände ff, welche durch die ganze Breite des Apparates gehen, fächerartig
angeordnet, und zwar so, dafs immer eine Zwischenwand ff mehr vorspringt wie die
vorhergehende, wodurch Räume entstehen, die einer offenen, eine schiefe Ebene bildenden
Kastenreihe gleichen, deren gemeinschaftlicher Boden die Scheidewand D bildet. Jeder dieser
Kasten steht mittelst der Schlitze dd mit der
Abtheilung E1 in Verbindung.
Die Abtheilungen E .und E1, Fig. 1, sind
unten je mit einem Sammelbehälter C, C1 versehen, welche jedoch durch die Wand d1
von einander getrennt sind; die Sammelräume C und C1 sind mit Entleerungsröhren c
und C1 versehen.
An dem Sammelbehälter C der Abtheilung E, Fig. i, ist horizontal in einer gewissen Höhe
der Ausflufs R angebracht, welcher in den mit der Schutzwand G versehenen Nachklärapparat
H einmündet.
Der Ausflufs aus dem Nachklärapparat H bildet eine vertical gehende weite Röhre J,
welche in einer gewissen Höhe mit der Ueberlaufröhre K versehen ist. Die Ueberlaufröhre
K ist überhaupt für die Höhe des Wasserstandes in dem Behälter A, Fig. 1,
mafsgebend.
Die.Function des Apparates ist folgende:
Aus dem über dem Behälter A, Fig. 1, angebrachten
Mischkasten L läuft das Wasser, mit Chemikalien versetzt, über die Scheidewand I
des letzteren in den Behälter A, wobei es sich in dem obersten Fach ' fx über die ganze
Breite der Abtheilung^ E des Apparates vertheilt und auf diese Weise gleichmäfsig in die
Abtheilung E hineinfliefst. Die eigentliche Function des Apparates beginnt erst dann,
wenn das Wasser die Höhe der Ausflufsröhre erreicht hat. Da der Ausflufs R aus dem
Behälter A unten seitlich angebracht ist, so sind die in dem Wasser sich bildenden
Schlammtheile gezwungen, in der Abtheilung E vom Einflufs bis zum Ausflufs R den Weg
über die fächerartige Kastenreihe, gebildet durch die Scheidewände ff, hinweg zu gehen,
um in den unteren Theil der Abtheilung E, den Sammelraum C, zu gelangen, von wo erst
der Ausflufs erfolgt.
Die Klärung des Wassers geht nun auf folgende Weise vor sich: Da die durch die
Chemikalien in dem zu klärenden Wasser sich bildenden Schlammtheilchen specifisch schwerer
sind wie das Wasser, so sind sie stets bestrebt, in dem Wasser nach unten zu sinken; da
aber hier das Wasser gezwungen ist, auch nach unten zu gehen, wenn auch mit einer
geringeren Geschwindigkeit wie die Schlammtheilchen,
so verfangen sich die letzteren in den durch die Zwischenwände ff gebildeten
fächerartigen Kasten, wo sie dann, da zwischen den Zwischenwänden ff keine Strömung
herrscht, sich auf die letzteren ablagern und dann, da die Zwischenwände unter 45 ° angeordnet
sind, in die zweite Abtheilung E1 des Behälters A hinabrutschen und nach und nach
in den Sammelbehälter C1 der Abtheilung E1
hinabsinken, wo sie dann von Zeit zu Zeit durch die Entleerungsröhre C1 als Schlamm
abgelassen werden.
Die in den unteren Theil oder Sammelraum
C der Abtheilung E gelangenden Schlammtheilchen werden, damit sie nicht
direct in den Ausfiufs R gelangen, mittelst der über dem Ausfiufs R angebrachten, unter
450 geneigten Schutzwand S nach der entgegengesetzten Seite des Sammelraumes C abgelenkt,
wobei sie dann zu Boden sinken und von Zeit zu Zeit durch die Entleerungsröhre c
abgelassen werden.
Die geringen, noch mitgerissenen Schlammtheilchen, welche in den Ausfiufs R gelangen,
müssen den Nachklärungsapparat H passiren, wobei sie mittelst der in demselben angebrachten
Schutzwand G nach unten abgelenkt werden, und da auch hier eine sehr geringe Stromgeschwindigkeit herrscht, Zeit behalten,
sich auf dem Boden des Nachklärapparates H abzulagern, von wo sie durch die Entleerungsröhre C2 abgelassen werden. Das geklärte
Wasser dagegen steigt in der weiten Röhre J nach oben und fliefst durch die Ueberlaufröhre
K geklärt nach der Verwendungsstelle. Das Wasser, welches eine besondere Reinheit
und Klarheit erhalten soll, wird durch einen Filtrirapparat M, Fig. 2, geleitet, welcher mit
dem Nachklärapparat H verbunden und in die verticale Röhre / eingeschaltet ist, von wo das
Wasser dann filtrirt nach der Verwendungsstelle abtriefst.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Wasserreinigungsapparat, gekennzeichnet durch schräge, mit ihrer tieferen Kante an einer senkrechten, hier mit Schlitzen (d) versehenen Gefäfszwischenwand (D) angeordnete Absetz- bezw. Gleitwände (f), die in der Reihenfolge von oben- nach unten mit ihren höheren Kanten hervorspringen, so dafs das eventuell mit chemischen Fällmitteln versetzte, in den obersten der von Gefäfszwischenwand (D) und Absetzwänden (A) gebildeten trogförmigen Räume einfiiefsende, zu klärende Wasser über die oberen Kanten der Scheidewände hinweg in den einen Raum (E) des durch die Zwischenwand (D) in zwei Theile (E und E1) getheilte Gefäfse (A) herabfliefst und hierbei die schwebenden, schweren Theilö in den trogförmigen Räumen absetzt, aus denen sie durch die horizontalen Schlitze (d) der Gefäfswand (D) in den anderen Gefäfsraum (E1) gleiten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE78476C true DE78476C (de) |
Family
ID=351195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT78476D Expired - Lifetime DE78476C (de) | Wasserreinignngsapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE78476C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1246676B (de) * | 1960-09-28 | 1967-08-10 | Insinoeoeritoimisto Engineerin | Klaervorrichtung |
-
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- DE DENDAT78476D patent/DE78476C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1246676B (de) * | 1960-09-28 | 1967-08-10 | Insinoeoeritoimisto Engineerin | Klaervorrichtung |
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