DE1484886C - Leichtflüssigkeitsabscheider - Google Patents
LeichtflüssigkeitsabscheiderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Leichtflüssigkeitsabscheider mit einer am Ende einer Trennkammer
angeordneten, insbesondere von einem Schwimmer gesteuerten Durchlauf sperre und mit einem Überfall
für das von der Leichtflüssigkeit getrennte Abwasser, bei dem der Überfall in einem Abstand hinter dem in
einen erweiterten Raum mündenden Auslauf der Durchlaufsperre angeordnet ist und die Oberkante
des Überfalls mindestens in Höhe der obersten Querschnittsbegrenzung des Auslaufs liegt und eine Länge
hat, die größer ist als die größte horizontale lichte Weite des Auslaufs.
Bei einer Ausführungsform nach dem Hauptpatent ist der Überfall mit dem von der Trennkammer in
den als Auslaufkammer ausgebildeten erweiterten Raum führenden Rohrstutzen verbunden. Da das
Schwimmerventil die obere Öffnung eines senkrechten Rohrstückes offen bzw. verschlossen hält, muß
der Rohrstutzen zu dem Überfall mindestens zwei Rohrkrümmer aufweisen, um das von der Leichtflüssigkeit
getrennte Abwasser aus der Trennkammer zu dem Überfall zu leiten.
Um den zweiten Krümmer zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung der Überfall an dem Auslaufstutzen
des erweiterten Raums in die Kanalisation od. dgl. angeordnet. Dadurch ist es möglich, den
Uberleitungsrohrstutzen von der Trennkammer, in der er von dem Schwimmerventil geöffnet und verschlossen
wird, zu dem als Auslaufkammer ausgebildeten erweiterten Raum mit einem einzigen
Rohrkrümmer in die Auslaufkammer zu leiten. Zumindest der zweite Rohrkrümmer, der notwendig
war, um den Überleitungsstutzen mit dem an ihm befestigten Überfall zu verbinden, kann somit entfallen.
Außerdem ergibt sich der Vorteil, daß die gesamte Auslaufkammer bis zu dem Niveau, das in der Trennkammer
eingehalten werden soll, unter Flüssigkeit steht. Bei einem starken, plötzlich einsetzenden Zufluß
von Flüssigkeit in die Trennkammer und entsprechend starkem Ablauf in die Auslaufkammer
können auf diese Weise Spiegelschwankungen in der Trennkammer wesentlich besser auf ein Mindestmaß
verringert werden, weil bei gleich großem Zustrom von Flüssigkeit in die Auslaufkammer der Spiegel
sich in dieser nicht so schnell hebt wie in dem relativ kleinen Gefäß mit dem Überfall, wenn es an dem
Überleitungsstutzen von der Trennkammer in der Auslaufkammer befestigt ist. Da andererseits immer
die anfallende gleich große Flüssigkeitsmenge durch die Kammern hindurchströmen muß, bleibt die
Schwankungsamplitude kleiner, aber für längere Zeit erhalten.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigt
A b b. 1 einen Längsschnitt eines Leichtflüssigkeitsabscheiders in der Ebene C-D der A b b. 2,
Abb. 2 den Grundriß in der Ebene/1-B der
A b b. 1 und
A b b. 3 einen Querschnitt in der Ebene E-F der Abb. 2.
Der Leichtflüssigkeitsabscheider besteht aus einem Schlammfang 1 mit einem Einlaufstutzen 2, einer
Trennkammer 3, zu der Einlaufrohre 4 aus dem Schlammfang 1 führen, aus einer Sammelkammer 5
für die abgeschiedene Leichtflüssigkeit und aus einem als Auslaufkammer ausgebildeten Raum 6 und dem
Auslaufstutzen 7. Sämtliche Kammern sind nach Abnahme von Abdeckungen 18 zugänglich. Die Trennkammer
3 weist einen Sumpf 8 für Feinschlamm und einen Verteilerrost 9 für die einströmende Flüssigkeit
auf. Der Durchlauf von Wasser von der Trennkammer 3 in die Auslaufkammer erfolgt durch ein
Rohr, das in bekannter Weise mit einem schwimmergesteuerten Ventil 11 absperrbar ist und die Durchlaufsperre
für die Leichtflüssigkeit bildet.
An dem Auslaufstutzen 7 in der Auslaufkammer ist ein höheneinstellbarer Überfall 12 befestigt. Seine
Breite beträgt ein Mehrfaches des Durchmessers des Auslaufstutzens 7, und seine Höhe ist so eingestellt,
daß der Wasserspiegel in der Trennkammer 3 und der Auslaufkammer in einer geeigneten Höhe liegt.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der Wasserspiegel in der Trennkammer nur noch geringen
Schwankungen unterworfen ist, womit ein sauberer Abzug der abgeschiedenen Leichtflüssigkeit von der
Wasseroberfläche gewährleistet ist.
Der Abzug der Leichtflüssigkeit von der Trennkammer 3 in die Sammelkammer 5 erfolgt durch eine
einstellbare Kipprinne 13. Zur Einstellung dient ein Gestänge 14, das mit Hilfe eines feststehenden Teiles
mit einer Mutter 15 auf- und abbewegbar ist. Die Ableitung der Leichtflüssigkeit aus der Rinne erfolgt
durch ein Rohr 16, das mittels, eines Schiebers 17 absperrbar ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Leichtflüssigkeitsabscheider mit einer am Ende einer Trennkammer angeordneten, insbesondere von einem Schwimmer gesteuerten Durchlaufsperre und mit einem Überfall für das von der Leichtflüssigkeit getrerinte: Abwasser, bei dem der Überfall in einem Abstand hinter dem in einen erweiterten Raum mündenden Auslauf der Durchlaufsperre angeordnet ist und die Oberkante des Überfalls mindestens in Höhe der obersten Querschnittsbegrenzung des Äuslaufs liegt und eine Länge hat, die größer ist als die größte horizontale lichte Weite des Auslaufs nach Patent 1 459 582, dadurch— gekennzeichnet, daß der Überfall (12) an dem Auslaufstutzen (7) des erweiterten Raums (6) in die Kanalisation od. dgl. angeordnet ist.
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