DE475675C - Kocher mit elektrischer Beheizung in kontinuierlich wirkenden Absorptions-Kaelte-Einrichtungen - Google Patents

Description

• Kocher mit elektrischer Beheizung in kontinuierlich wirkenden Absorptions-Kälte-Einrichtungen Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrisch beheizten Kocher in Absorptions-Kältemaschinen, insbesondere für Haushaltzwecke, und hat eine solche Ausbildung desselben zum Gegenstand, welche einerseits einen guten thermischen Wirkungsgrad gewährleistet und andererseits die Menge des bei der Entgasung der Flüssigkeit mitgerissenen Wassers wesentlich verringert.
• Man erzielt den letzten Effekt, indem man die gasreiche Flüssigkeit nicht unmittelbar der, direkten Beheizung durch den Heizkörper aussetzt, sondern die Flüssigkeit zunächst bei niedrigerer Temperatur entgast und erst in einem gewissen entgasten Zustand direkt mit der Oberfläche des Heizkörpers in Berührung kommen läßt, wobei dann offenbar nicht mehr mit einer so starken Sprudelwirkung der Flüssigkeit zu rechnen ist, da die Menge des ausgetriebenen Gases wesentlich herabgesetzt ist. Es ist zur Erzielung dieses Effekts bereits bei mittels Dampfes beheizten Apparaten rfür Kältemaschinen eine geeignete Einrichtung vorgeschlagen worden, welche jedoch einerseits wesentlich vergrößerte Abmessungen des ganzen Apparates mit sich bringt und andererseits nicht einen solchen thermischen Wirkungsgrad zu erzielen ermöglicht, wie er beim Gegenstand- der Erfindung gewährleistet ist durch die gleichzeitige Herabsetzung der mittleren Oberflächentemperatur. Die Nachteile machen aber die bekannte Einrichtung nicht geeignet für ihre Verwendung in einer Kälteeinrichtung für Haushaltzwecke, für welche der Erfindungsgegenstand bestimmt ist.
• Nach der Erfindung wird die Erzielung des angestrebten Effekts unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Einrichtung gewährleistet durch eine solche Unterteilung des Innenraumes des Kochers durch Trennwände, daß diese ein aus dem Heizelement und einander einschließenden Mänteln bestehendes Labyrinth bilden, welches die mit Gas angereicherte Flüssigkeit durchströmen muß, um nach dem Heizelement selbst zu gelangen, wie dies an Hand des schematischen Ausführungsbeispiels nach der Abbildung der Zeichnung und den eingezeichneten Pfeilen zu erkennen ist. In dieser ist für den Kocherbehälter die Gestalt eines Zylinders gewählt, in dessen Mitte das Heizelement angeordnet ist. Die zur Unterteilung des Innenraumes dienenden Trennwände sind in diesem Falle als Hohlzylinder ausgebildet, welche konzentrisch zum Heizelement liegen.
• In der Abbildung ist mit a der eigentliche Kocherbehälter bezeichnet, in welchen die Heizpatrone b eingeschoben ist. Um das Heizelement sind als Trennwände eine Anzahl Hohlkörper c von verschiedenen Abmessungen angeordnet, welche teils bis auf den Boden des Kochers, teils aber nicht ganz an denselben heranreichen und somit der Flüssigkeit ein Durchströmen gestatten. Durch das Rohr d gelangt die gasreiche Flüssigkeit nach dem Kocher und wird in dem äußersten Teilraum desselben herabsinken. Die an sie abgegebene Wärmemenge des Heizelementes wird verhältnismäßig gering sein, da ein großer Teil der vom Heizelement abgegebenen Wärmemenge bereits durch die Flüssigkeit, welche in den dem Heizelement näher liegenden Teilräumen sich befindet, übernommen wird. Dies hat einerseits zur Folge, daß das zwischen der Flüssigkeit im Kocher und seiner Wandung bestehende Wärmegefälle ein sehr geringes ist, während andererseits die dem Kocher zugeführte gasreiche Flüssigkeit nur eine allmähliche Entgasung beim Durchströmen des Labyrinths erfährt. Gelangt auf diese Weise die Flüssigkeit bis in den innersten Teilraum, so wird sie bereits bis zu einem gewissen Betrage entgast sein, und die unter dem direkten Einfuß des Heizelementes vor sich gehende Entgasung wird nicht mehr in so heftigem Maße stattfinden, als wie es der Fall wäre, wenn das Heizelement unmittelbar mit gasreicher Flüssigkeit in Berührung käme. Das Vermindern der Sprudelwirkung bringt aber gleichzeitig eine Verringerung des evtl. sonst mitgerissenen Wassers mit sich, welches bekanntlich nicht in das übrige System, abgesehen vom Absorber, gelangen darf, um nicht das einwandfreie Arbeiten des Kälteapparates in Frage zu stellen. Wie die Abbildung erkennen läßt, ist es natürlich erforderlich, die zur Unterteilung des Kochervolumens dienenden Hohlkörper verschieden hoch zu bemessen, damit der Flüssigkeitsumlauf in der beabsichtigten Weise stattfindet. Die Form der zur Unterteilung benutzten Trennwände und ihre Anordnung im Kocherbehälter sind natürlich an sich beliebig und werden sich ganz nach der jeweiligen Anordnung des Heizelementes im Apparat richten.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kocher mit elektrischer Beheizung in kontinuierlich wirkenden Absorptions-Kälte-Einrichtungen, insbesondere für Haushaltzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß sein Innenraum durch Trennwände unterteilt ist, welche aufeinanderfolgend teils bis zum Boden des Behälters, teils aber nur gegen diesen abgestützt sind, so daß sie ein Labyrinth bilden, welches die gasreiche Flüssigkeit bei ihrer Entgasung durchströmen muß, bevor sie in unmittelbare Berührung mit dem Heizelement gelangt:
2. 2. Kocher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände bei Anordnung des Heizelementes in der Mitte des Kochers als Hohlkörper verschieden großer Grundfläche das Heizelement einschließen.
3. 3. Kocher nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß dieTrennwände oder Hohlkörper nach dem Heizelement zu in ihrer Höhe abnehmen.