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Ringförmige Saugvorrichtung für Zellstoffkocher.
Die Erfindung betrifft eine ringförmige Saugvorrichtung für Zellstoffkocher, die zweckmässig im oberen Teil des unteren konischen Kocherendes anzuordnen ist und durch welche die Kochflüssigkcit dem Kocher entnommen wird. Untersuchungen haben gezeigt, dass sich beträchtliche Verbesserungen beim Kochen von Zellulose erzielen lassen, wenn man die Verhältnisse im Kocher selbst verbessert. Hiezu ist es zunächst einmal nötig, dass die Temperatur in jeder waagerechten Zone des Kochers praktisch gleichmässig ist, und zweitens, dass die Durchschnittstemperatur in der ganzen Koehmasse im oberen Teil des Kochers am höchsten ist und allmählich nach dem Boden zu abfällt.
Die Untersuchungen haben ferner gezeigt, dass es zur Erreichung vollkommener Resultate vor allem notwendig ist, dass das Absaugen der Zirkulationsflüssigkeit vom Kocher entweder gleichmässig rund um den gesamten inneren Umfang des Kochers oder von Punkten desselben erfolgt, die voneinander gleich weit entfernt sind. Ferner, dass der Kreislauf der Flüssigkeit durch den Kocher, insbesondere während des eigentlichen Kochvorganges, entweder gleichmässig von oben nach unten zur Siebvorrichtung erfolgt, durch die die Flüssigkeit entfernt wird, oder dass der Kreislauf, wenn die Siebvorrichtung im gewissen Abstand vom Boden angeordnet ist, sowohl von oben nach unten als auch von unten nach oben zur Siebvorrichtung vor sich geht.
Hiebei wird die Temperatur der Flüssigkeit, die unterhalb der Siebvorrichtung eingeführt wird, niedriger gehalten als die Temperatur jenes Flüssigkeitsteiles, der weiter oben eingeführt wird, wodurch günstige Temperaturverhältnisse im Kocher erzielt werden. Derart
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erzielt werden.
Die Erfindung betrifft eine Saugvorrichtung, welche eine möglichst gleichmässige Absaugung der Kochflüssigkeit ermöglicht und welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die Saugvorrichtung aus zwei in Abstand übereinander und konzentrisch zueinander angeordneten, gewölbten Sieben besteht, von denen das äussere mit einer grossen Anzahl verhältnismässig kleiner, das innere dagegen mit einer kleinen Anzahl verhältnismässig grosser Öffnungen versehen ist, wobei zwischen diesen Sieben durch Einschaltung von Zwischenwänden gleich grosse Kammern gebildet sind, von denen jede durch die Öffnungen des inneren Siebes hindurch mit dem Saugkanal und der Saugleitung in Verbindung steht.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen einer Saugvorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt den Kocher mit den Vorwärmer und den Rohrleitungen, die Fig. 2, 3, 4 und 5 zeigen Einzelheiten der Saugvorrichtung in grösseren Massstabe, Fig. 6 zeigt eine abgeänderte Form der Saugvorriehtung, die Fig. 7 und 8 zeigen Einzelheiten.
Der Kocher 21 ist am unteren Ende seines zylindrischen Teiles mit einer Siebvorrichtung 22 versehen, durch die die Flüssigkeit mittels der Pumpe 24 durch die Leitung 23 angesaugt und durch die Leitung 26 geleitet wird, die von der Druckseite der Pumpe zum Vorwärmer 26 führt, wo sie vorteilhaft indirekt erhitzt wird. Vom letzteren wird die wiedererhitzte Flüssigkeit durch die Leitung 27 in das obere Ende des Kochers geleitet.
Nach den bisherigen Verfahren wurde die Flüssigkeit, die den Vorwärmer 26 passierte, in das
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entnommenen Flüssigkeit nach deren Erhitzung in das obere Ende des Kochers ein. Nach einem älteren (nicht vorveröffentlichten) Vorschlag wird vom Druckrohr der Umlaufleitung eine Leitung abgezweigt, die unterhalb des Saugsiebes in den Kocher miindet. Bei dieser Anordnung handelt es sieh jedoch um eine blosse Umlaufleitung, die keinen Erhitzer enthält.
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der Leitung 25 an der Druckseite der Pumpe durch die Leitung 28 entnommen und durch letztere in das untere Ende des Kochers, ohne den Vorwärmer 26 durchströmt zu haben, gedrückt.
Bei Verlassen der nicht isolierten Rohre 2-3 und 28 ist die Flüssigkeit zufolge des Durchströmen dieser Leitungen um ein gewisses Mass abgekühlt, so dass sie in das untere Ende des Kochers mit einer etwas niedrigeren 'Temperatur eingeführt wird, als sie sie beim Verlassen der Siebvorriehtung besitzt.
Wie bereits erwähnt, ist die Ausbildung der Siebvorrichtung, durch die die Flüssigkeit abgesaugt
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Bisher hat man gewöhnlich ringförmige als gelochte Rohre ausgebildete Siebe verwendet. Entweder hat man nur ein einziges, am inneren Umfang des Kochers angebrachtes Sieb verwendet oder auch zwei konzentrisch in derselben Ebene liegende Ringsiebe der angegebenen Art. Im letzteren Falle stehen jedoch beide Siebe mit der Saugseite der Umlaufpumpe in Verbindung, weshalb jedes Sieb selbständig arbeitet.
Die wirksame Siebfläche muss vielfach grösser sein als die Fläche des Saugrohres, damit eine ge- nügende Flüssigkeitsmenge durch die Siebfläche abgesaugt werden kann, wenn die Fasern durch die eine Zeitlang währende Kochung aufgeschlossen wurden. Bei den bisher verwendeten Formen der Siebvorriehtung hatte diese verhältnismässig grosse wirksame Siebfläche zur Folge, dass bei Beginn des Kochens. vor dem Brechen der Holzfasern, die Saugwirkung bloss an den dem Saugrohre nahe gelegenen Teilen der Siebvorrichtung auftrat. Erst wenn die Fasern allmählich aufgeschlossen wurden, erstreckte sich die Saugwirkung allmählich über die gesamte Siebfläehe.
Bei Verwendung der gemäss der Erfindung ausgebildeten Siebvorrichtung werden diese Nachteile dadurch vermieden, dass das Siebgefüge in eine primäre Siebvorrichtung, die mit einer grossen. Anzahl von kleinen Öffnungen versehen ist, und in Verbindung mit der ersten Siebvorrichtung und mit ihr
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abgesaugt wird, wobei die sekundäre Siebvorrichtung, eine kleinere Anzahl von verhältnismässig grossen Öffnungen aufweist, deren Gesamtfläche zum Durchströmquerschnitt des Saugrohres in gewissem Verhältnis steht. Dieses Verhältnis soll mit Rücksicht auf den auftretenden Strömungswiderstand derart gewählt sein, dass die Flüssigkeit über die ganze Länge der Siebvorrichtung gleichmässig abgesaugt wird.
Wenn beispielsweise der Durchströmquerschnitt des Saugrohres mit 1 bezeichnet wird, so soll die Gesamt- fläche der obenerwähnten Öffnungen zwischen 1 und 2 betragen, d. h. diese Gesamtfläche soll nicht kleiner und nicht grösser als das Doppelte des Querschnittes des Saugrohres sein.
Eine zweckmässige Ausführungsform der Siebvorrichtung ist in den Fig. 2 bis 5 dargestellt. von welchen Fig. 2 einen waagerechten Schnitt eines Teiles des Kochers samt der Siebvorrichtung zeigt.
Fig. 3 zeigt in grösserem Massstabe einen Querschnitt durch die Siebvorrichtung nach der Linie A-B in Fig. 2. Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt nach der Linie C-D in Fig. 3. Fig. 5 zeigt das gleiche in schau- bildlicher Darstellung.
Der Stahlplattenmantel des Kochers ist mit -1, die Ausfütterung mit 2 bezeichnet. Die nach der Erfindung ausgebildete Siebvorrichtung ist rund um die Innenseite des Kocherfutters und an dessen unterem Teile angeordnet. Die Siebvorrichtung besteht in an sich bekannter Weise aus zwei Teilen X, T, um eine Ausdehnung und eine Zusammenziehung zu ermöglichen. Diese beiden Teile sind mit dem Saugrohr Z verbunden. Die Siebvorrichtung besteht aus zwei Siebelementen, einem äusseren 3, das mit einer grossen Anzahl von kleinen Öffnungen versehen ist, und einem inneren 4 mit einer kleinen Anzahl grosser Öffnungen 5.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Siebvorrichtung aus einer Anzahl Siebplatten aufgebaut, die mit Winkelflanschen versehen sind, die quer zur Siebvorrichtung verlaufen und miteinander vernietet sind. Die Flanschen an den Platten des oberen Siebelementes sind mit 6 und 7, jene des unteren Siebelementes mit 8 und 9 bezeichnet. Am Kocherfutter ist eine Platte 10 befestigt, die den Boden des Kanals 11 in der ringförmigen Siebvorriehtung bildet. Der Kanal ist an einer Stelle seiner Länge mit dem Saugrohr Z verbunden.
Die Flanschen 8, 9 an den das innere Siebelement bildenden Platten tragen die Unterseite des äusseren Siebelements. 3 und teilen den Raum zwischen den Siebelementen in eine Anzahl getrennter Abteilungen. Die Flanschen dienen ferner zur Versteifung der Siebelemente. Die Flanschen 6,7, 8 sind jedoch nicht wesentlich, und die Platten können einander überlappen und miteinander vernietet sein oder auch ohne Befestigung. Kante an Kante verlegt werden.
Wenn die Zirkulationspumpe arbeitet, wird zunächst die Flüssigkeit durch die Öffnungen des äusseren Siebelements eingesaugt und tritt in die Räume 13 ein, von wo sie durch die Öffnungen 5 in den Kanal 11 und von hier zur Saugleitung gelangt. Zweckmässig werden die Öffnungen 5 um so grösser
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und die Gesamtfläche gegenüber dem Querschnitt des Saugrohres das obenerwähnte Verhältnis aufweist, kann ein gleichförmiges Durchsaugen der Flüssigkeit entlang der gesamten Siebvorrichtung während der ganzen Zirkulation, d. h. sowohl vor als auch nach der Trennung der Fasern, erreicht werden.
Bei Verwendung der eben beschriebenen Bauart findet das Absaugen der Flüssigkeit gleichmässig entlang des gesamten inneren Umfanges des Kochers statt. Wie bereits erwähnt, braucht das Absaugen nicht notwendigerweise entlang des gesamten Umfanges stattzufinden, sondern kann auch an mehreren
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Fig. 6 zeigt eine beispielsweise Ausführungsform einer Siebvorrichtung, bei der das Absaugen in der zuletzt beschriebenen Weise erfolgt. Die Zeichnung zeigt einen waagerechten Schnitt durch einen Kocher knapp oberhalb der Siebvorrichtung. Der Plattenmantel des Kochers ist auch hier mit 1, das Futter mit, 2 bezeichnet. Rund um den inneren Umfang des Kochers ist ein Rohr. ? angeordnet, dessen Enden einen geringen Abstand voneinander aufweisen, um eine Ausdehnung und Zusammenziehung zu ermöglichen. Mit dem Rohre-' ? sind an beiden Seiten des Saugrohres. 32, das vom Rohre. ? abzweigt,
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zum Boden. 13 des Kochers entlang dem konischen Unterteil desselben.
Die Rohre : 11 können entweder sämtlich gleiche Länge haben oder abwechselnd länger und kürzer sein, wie gestrichelt angedeutet.
Fig. 7 zeigt einen lotrechten Schnitt eines Koeherteiles zur Darstellung der Anordnung der Rohre 31.
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Da die Rohre 31 die Flüssigkeit aus dem gesamten unteren Teil des Kochers absaugen, ist es bei dieser Ausführungsform nicht erforderlich, die Flüssigkeit in den unterhalb der Siebvorrichtung gelegenen Teil des Kochers einzuführen, wie dies bei Fig. 1 unter Verwendung einer Siebvorriehtung nach den Fig. 2-5 angegeben war.
Offensichtlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt, vielmehr können die einzelnen Teile im Rahmen der Erfindung mannigfache Abänderungen erfahren.
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1. Saugvorrichtung für Zellstoffkocher, die ringförmig ausgebildet und zweckmässig im oberen Teil des unteren konisehen Kodierendes anzubringen ist und durch welche die Kochflüssigkeit dem Kocher entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugvorrichtung (22) aus zwei in Abstand übereinander und konzentrisch zueinander angeordneten gewölbten Sieben ( :
J, 4) besteht, von denen das äussere mit einer grossen Anzahl verhältnismässig kleiner, das innere dagegen mit einer kleinen Anzahl verhältnismässig grosser Öffnungen versehen ist, wobei zwischen diesen Sieben (3,4) durch Einschaltung von Zwischenwänden gleich grosse Kammern (13), gebildet sind, von denen jede durch die Öffnungen des inneren Siebes (4) hindurch mit dem Saugkanal (11) und der Saugleitung (23) in Verbindung steht.
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