DE530988C - Warmwasserbereiter - Google Patents

Description

• Warmwasserbereiter Die bisher zur Heißwasserbereitung in Verbindung mit Warmwasserheizungen benutzten Vorrichtungen bestanden aus einem sogenannten Boiler mit einer Heizschlange und einem hochgelegenen Schwimmerkasten.
• Da diese Geräte aus Kupfer hergestellt werden, waren sie meist teuer, zumal sie auch viele Leitungen erforderten. Außerdem hatten sie den Nachteil, daß die Heißwassertemperatur für die Wirtschaftszwecke oft nicht genügte, da die Temperatur der Warmwasserheizung die größte Zeit des Tages über niedrig gehalten wird.
• Der Erfindungsgedanke versucht durch neuartige, einfache Formen und durch die Verbindung mit anderen bekannten Warmwasserbereitern, wie z. B. Gasautomaten, die gewöhnlich für den Sommerbetrieb vorgesehen werden, diesem Übelstand abzuhelfen.
• Die einfachste Form einer solchen Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einer möglichst langen senfrechten Fallrohrleitung i einer Warmwasserheizung, in der sich das zur Leitung des Gebrauchswassers bestimmte Rohr a mit möglichst großer Oberfläche befindet. Infolge der großen Höhe zirkuliert das Heizungswasser, seinem natürlichen Auftrieb folgend, mit hoher Geschwindigkeit; hierdurch wird der Wärmeübergang vergrößert, so daß nur geringe Heizflächen benötigt werden. Gegenüber der bekannten Vorrichtung, Zimmerluft durch aufsteigende Heizrohre zu erwärmen, weist der Erendungsgegenstand den Vorteil auf, daß das zu erwärmende Mittel nicht in einen nur mit einer Üffnimg versehenen Sack geführt wird; in dem sich kein Umlauf bilden kann, sondern vollkommen im Gegenstrom an dem anderen Mittel vorbeigeführt wird.
• Der kleine Wasserinhalt in dem Heizwasserrohr gestattet den unmittelbaren Anschluß an das Wasserleitungsnetz 3. Der teure und umständliche Schwimmerkasten kommt in Fortfall. Das Frischwasserrohr kann als einfaches Rohr oder als Rohrschlange q glatt oder mit Verengungen oder als doppelwandiges Rohr ausgebildet werden.
• Um die starke Wärmeentnahme aus der Warmwasserheizung zu ersetzen oder auf einen längeren Zeitraum zu verteilen, wird an einem höher gelegenen Punkt ein. größerer Behälter 5 eingeschaltet, der bei Warmwasserentnahme zuerst seine Wärme an das Heizwasser abgibt.
• Da das aus dem durch die Zentralheizung betriebenen Warmwasserbereiter austretende Heizwasser meist keine gleichmäßige und vielfach nicht die gewünschte hohe Temperatur besitzt, wird dieses Wasser in einem zweiten Warmwasserbereiter weiterhin erwärmt. Dieser Warmwasserbereiter wird durch eine leicht regelbare Wärmequelle, wie Gas, elektrischen Strom oder Dampf usw., beheizt.
• Diese Wärmequelle kann von Hand geregelt werden oder wird ohne besondere Regelung betrieben. In diesem Falle wird :eine Regelvorrichtung an dem von der Warmwasserheizung betriebenen Warmwasserbereiter angebracht. Diese Regelvorrichtung 7 besteht aub- eitlem --Regulierschieber B. Der Schieber 8 wird unter Einschaltung eines Temperaturreglers 9 so gesteuert, daß, z. B. bei zu hoher Temperatur des abfließenden Wassers diesem kaltes Wasser zugesetzt wird. Die Frischwasserleitung zu dem Warmwassexbereiter io wird entsprechend abgedrosselt. Die Wärmereguliervorrichtung 9 kann auf eine bestimmte Höchsttemperatur eingestellt werden, so daß dem Warmwasserbereiter i i kein übermäßig warmes Wasser zufließen kann. Der Warmwasserbereiter i i, der durch die feste Einstellung seiner Wärmequelle das Heizwasser stets auf eine bestimmte Temperatur erhöht, ist nun nicht mehr der Gefahr ausgesetzt, durch Dampfbildung und die überhohe Temperatur der Lütstellen zerstört zu werden.
• Statt des beschriebenen, nicht automatischen Warmwasserbereiters i i kann ein . Bereiter mit einer Temperaturregulierung 12 benutzt werden, die den Gas- oderelektrischen Strom abstellt, sobald die Ablauftemperatur des Heißwassers oder die Temperatur im Warmwasserbereiter 6 eine höchste Grenze erreicht hat.
• Der nachgeschaltete Warmwasserbereiter kann außer .einer von der Temperatur abhängigen Regelvorrichtung 13 -eine von der Druckdifferenz in den beiden Anschlußleitungen 1 ¢ und 15 des Warmwasserbereiters abhängige Regelvorrichtung 16 erhalten.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Warmwasserbereiter, dadurchgekennzeichnet, daß in ein Fallrohr (i) einer Warmwasserheizungsanlage eine Rohrleitung . eingebaut ist, durch die das kalte Gebrauchswasser im Gegenstrom zum Wasser der Heizungsanlage geleitet wird.
2. 2. Warmwasserbereiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Umlaufleitung der Heizungsanlage vor das Fallrohr .ein Ausgleichsbehälter (5) eingeschaltet ist.
3. 3. Warmwassexbereiter nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. der die Rohrleitung (2, ¢) für das zu -erwärmende Gebrauchswasser aufnehmende, Teil des Fallrohres als Behälter (i 9) ausgebildet ist. q..
4. Warmwasserbereiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem hinter dem Fallrohr liegenden Teil (7) der Gebrauchswasserleitung :eine Regelvorrichtung (9) eingebaut ist, die bei überschreitungeiner bestimmten einstellbaren, ;Höchsttemperatur des in dem Fallrohr erwärmten Gebrauchswassers eine die Beimischung von kaltem Gebrauchswasser herbeiführende Vorrichtung (8) steuert.
5. 5. Warmwasserbereiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem durch das Fallrohr geführten Teil. der Gebrauchswasserleitung ein selbständig beheizter Durchlauferhitzer (6) nachgeschaltet ist, dessen Wärmezufuhr beim Erreichen einer bestimmten Höchsttemperatur des Wassers durch eine an den Wasserraum des Erhitzers und an dessen Abzapfleitung angeschlossene Regelvorrichtung (12) abgesperrt wird.
6. 6. Warmwasserbereiter nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß außer der an die Abzapfleitung (i 5) angeschlossenen, auf die Höchsttemperatur des Wassers ansprechenden Regelvorrichtung (12, 13) eine zweite, durch den Wasserdruck gesteuerte Regelvorrichtung (16) .einerseits an die Abzapfleitung, andererseits an die das vorgewärmte Wasser dem Erhitzer zuführende Leitung (14) angeschlossen ist, welche beim Öffnen des Zäpfliahnes die Wärmezufuhr zu dem Erhitzer freigibt.