DE582336C - Einrichtung zum Vorwaermen und Reinigen von Speisewasser fuer Lokomotivkessel - Google Patents

Einrichtung zum Vorwaermen und Reinigen von Speisewasser fuer Lokomotivkessel

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DE582336C
DE582336C DE1930582336D DE582336DD DE582336C DE 582336 C DE582336 C DE 582336C DE 1930582336 D DE1930582336 D DE 1930582336D DE 582336D D DE582336D D DE 582336DD DE 582336 C DE582336 C DE 582336C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D1/00Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters
    • F22D1/42Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters specially adapted for locomotives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Vorwärmen und Reinigen von Speisewasser für Lokomotivkessel Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Vorwärmung und Reinigung von Speisewasser für Lokomotivkessel, bei der das Speisewasser in einem mit der Abdampfleitung verbundenen Behälter vorgewärmt wird, der bei mangelnder Wärmezufuhr durch ein von einem Thermostat beeinflußtes Ventil mit der Frischdampfleitung verbunden wird, welche dann die mangelnde Wärmezufuhr übernimmt. Das Neue besteht darin, daß erst dann, wenn das Speisewasser die gewünschte Temperatur angenommen hat, es durch die Speisepumpe in den Kessel hineingepumpt werden kann. Die Vorwärmung des Speisewassers durch Abdampf oder durch Frischdampf ist bekannt. Es ist ferner nicht neu, die Frischdampfzufuhr zu dem Speisewasser selbsttätig durch ein thermostatisch geregeltes Ventil abzusperren, sobald das Speisewasser eine bestimmte Temperatur erreicht hat. Auch gibt es Vorrichtungen, welche das Kaltspeisen von Kesseln verhüten, indem dem in einem Vorwärmer befindlichen Speisewasser selbsttätig Frischdampf zugesetzt wird, sobald das Speisewasser abkühlen sollte. Es ist aber noch nicht vorgeschlagen worden, die Betriebsweise der Speisepumpe von der Temperatur abhängig zu gestalten, wie es in der vorliegenden Erfindung geschieht. Um dieses Ziel zu erreichen, wird von der zur Speisepumpe führenden Frischdampfleitung eine Zweigleitung abgeführt, die in den Vorwärmbehälter hineingeleitet wird. Der Querschnitt dieser Zweigleiteng ist so groß, daß bei geöffneter Leitung, d. h. wenn ein in dieser Zweigleitung angeordnetes, vom Speisewasser im Vorwärmbehälter beeinflußtes thermostatisches Ventil geöffnet ist, die zur Pumpe strömende Dampfmenge für die Inbetriebsetzung derselben unzureichend ist. Erst wenn bei genügender Erwärmung des im Vorwärmbehälter befindlichen Speisewassers das thermostatische Ventil sich geschlossen hat, strömt genügend Dampf zur Pumpe, um dieselbe in Betrieb zu setzen.
  • Ferner ist nach der Erfindung in der zum Vorwärmbehälter führenden Zweigleitung ein von Hand verstellbares, gewöhnlich geöffnetes Ventil angeordnet, das bei geschlossener Stellung die Speisung des Kessels durch die Pumpe unabhängig von der Temperatur des Speisewassers gestattet.
  • Die Zeichnung stellt ein in Seitenansicht, teilweise im Schnitt den rückwärtigen Teil einer Lokomotive und den Vorderteil des den Vorwärmbehälter tragenden Tenders dar.
  • Der Vorwärmbehälterii für das Speisewasser ist durch eine Zwischenwand g von dem Vorratsbehälter 8 getrennt, welcher gewöhnlich an der Seite des Kohlentenders angeordnet ist. An dem Boden des Vorwärmbehälters ii befindet sich eine Vertiefung io mit einem Vientyl 2o, durch das der Schlamm abgezogen werden kann.
  • Von den nicht dargestellten Zylindern der Lokomotive wird der Abdampf durch eine ein. Rückschlagventil 13 und ein von Hand verstellbares Ventil 14 enthaltene Leitung 12 nach rückwärts geführt. Die Leitung 12 ist mit einer senkrechten Schleifenleitung 16 verbunden, deren Austrittsende 16 in dem Vorwärmbehälter oberhalb des Wasserspiegels endigt. In dem unteren waagerechten Teil 17 dieser Schleifenleitimg ist eine Wasserhebevorrichtung 18 angeordnet, und zwar nach Art einer Strahlpumpe oder in einer anderen Ausführungsform. Die Ansaugeseite dieser Wasserhebevorrichtung steht durch das Rohr i9 mit dem Behälter 8 in Verbindung, wobei vorzugsweise in dem Behälter über dem Ende des Rohres i9 ein Sieb 21 angeordnet ist. Bei Eintritt des Abdampfes wird demnach Wasser aus dem Behälter 8 durch Rohr i9 angesaugt und zusammen mit dem Abdampf in den Vorwärmbehälter ii eingeführt. Infolge dieser Anordnung tritt das Wasser nicht nur von oben in den Vorwärmbehälter ii ein, sondern es wird auch gleichzeitig durch seine Vermischung mit dem Abdampf vorgewärmt.
  • Um eine bestimmte Wasserhöhe in dem Vorwärmbehälter aufrechtzuerhalten, ist mit der Abdampfzuleitung ein Venti122 unter dem ersten Wendepunkt der Schleife angeordnet, welches durch einen Schwimmer 23 überwacht wird.
  • Um eine chemische Reinigung des Speisewassers zu ermöglichen, ist ein Behälter 27 für den Behandlungsstoff an einer passenden Stelle, zweckmäßig an der Vorderseite des Vorwärmbehälters ii, angeordnet. Der obere Teil dieses Behälters 27 steht durch Leitung 28 mit dem Siebkasten 2i in Verbindung, während vom Fuß des Behälters 27 aus eine Leitung 29 zum Rohr ig führt. Wenn die Strahlpumpe oder eine andere Hebevorrichtung eine Saugwirkung auf das Wasser im Behälter 8 ausübt, so wird durch die Leitung 28, in der sich auch diese Saugwirkung geltend macht, Wasser hindurchtreten, und nach Füllung des chemischen Behälters wird die Leitung 28 demnach Wasser führen, das mit dem Behandlungsstoff beladen ist. Dieses vorbehandelte Wasser mischt sich dem Wasser in dem Rohr ig bei, und der Abdampf wirkt also auf Wasser ein, das eine chemische Behandlung erfahren hat. Dieses durch den Dampf erwärmte Wasser geht durch die Austrittsöffnung 16 in den Behälter ii. An dem Behälter 27 sind Ventile 31, 32 in den Leitungen ?.8,29 vorgesehen, um die Zu- und Abfuhr des Wassers regeln zu können. Ein abnehmbarer Stöpsel 3o gestattet die leichte Füllung des Behälters 27.
  • Um das Speisewasser in dem Vorwärmbehälter ii selbsttätig auf einer bestimmten Temperatur zu erhalten, wenn das Ventil 22 beim Erreichen einer bestimmten Flüssigkeitshöhe geschlossen worden ist, ist ein Rohr 33 angeordnet, das von einem Punkt der Zuführungsleitung 15 vor dein Ventil 22 abzweigt und in den Vorwärmbehälter ii hineinführt. In diesem Rohr 33 befindet sich ein thermostatisch überwachtes Ventil 34, dessen Thermostat 35 in den Behälter iz hineinragt. Wenn demnach die Temperatur des Wassers in dem Behälter ii unter. einen bestimmten Wert fallen sollte, so wird diesem Behälter Abdampf zugeführt, und das Wasser wird erwärmt, selbst, wenn das Schwimmerventil z2 geschlossen ist.
  • Infolge der hohen Temperatur des Speisewassers in dem Behälter ii und seiner chemischen Behandlung wird es rasch von Kesselsteinbildnern befreit, die darin im Schwebezustand oder selbst in Lösung vorhanden sein sollten. Die abgeschiedenen Festkörper und Niederschläge bilden eine Schlammasse am Boden des Abteils, und dieser Schlamm kann von Zeit zu Zeit durch das Ventil 2o entfernt werden. Das Rohr 39 zur Abführung des Speisewassers mündet bei 38 in den Wasserraiun des Behälters und ist mit der Pumpe 41, ebenfalls unter Einschaltung eines Schlauches, verbunden. Die Pumpe 41 fördert das Speisewasser durch das Rohr 42 in den Lokomotivkessel. Die Pumpe 41 wird vorzugsweise durch eine Dampfturbine angetrieben, welche mit Frischdampf durch die Leitung 43 gespeist wird, die bei 44 ein Ventil enthält. Von der Leitung 43 zweigt vor der Pumpe eine Rohrleitung 45 ab, welche in den Vorwärmbehälter ii hineinführt. In dieser Rohrleitung sitzt ein Ventil 46, das durch einen Thermostat 47 überwacht wird, der in den Behälter ii hineinragt und das Ventil 46 öffnet oder schließt. Außerdem besitzt aber die Rohrleitung 46 noch ein Handventil 48.
  • Solange sich die Lokomotive im Betrieb befindet, wird durch die Leitung 12 genügend Abdampf dem Speisewasser im Vorwärmbehälter ii zugeführt, um dieses Speisewasser auf einerbestimmtenTemperaturzuerhalten. Steht die Lokomotive jedoch still, so ist kein Abdampf zu diesem Zweck vorhanden und das Speisewasser würde abkühlen. Wenn nun der Lokomotivführer das Ventil 44 öffnet, um die Speisepumpe 41 in Betrieb zu setzen, dann kann eine Zufuhr von ungenügend vorgewärmtem Speisewasser deshalb nicht stattfinden, weil infolge der vorübergehenden Abkühlung des Speisewassers im Behälter ii das Ventil 46 selbsttätig geöffnet wurde und Frischdampf durch die Zweigleitung in das Speisewasser strömt, um es zu erwärmen. Der Querschnitt des Zweigrohres 45 ist so groß, daß der Frischdampf, der zur Pumpe strömt, unzureichend ist, um dieselbe in Betrieb zu setzen.. Erst wenn die Temperatur des Speisewassers im Behälter ii wieder den gewünschten Mindestwert erreicht hat, schließt sich das Ventil 46 von selbst, und der Frischdampf strömt nun in genügender Menge zur Pumpe 41, um dieselbe anzutreiben, so daß heißes Wasser dem Kessel zugeführt wird.. Es geht hieraus hervor, daß eine Kaltspeisung des Kessels nicht eintreten kann.
  • In der Rohrleitung45 befindet sich ein Rückschlagventil 49, um zu verhindern, daß das Speisewasser in die Turbine oder in die Leitung 43 gerät. Zwischen der Frischdampfleitung 43 und der Abdampfleitung 12 ist eine Umgehungsleitung 51 eingeschaltet, durch welche eine Prüfung der ganzen Vorrichtung vorgenommen werden kann und auch eine Füllung des Vorwärmbehälters ii besorgt werden kann, wenn die Lokomotive stillsteht.

Claims (2)

  1. PATrNTANsPRÜcHr: i. Einrichtung zur Vorwärmung und Reinigung vori. Speisewasser für Lokomotivkessel, bei der das Speisewasser in einem mit der Abdampfleitung verbundenen Behälter vorgewärmt wird, der bei mangelnder Wärmezufuhr durch ein von einem Thermostat beeinflußtes Ventil mit der Frischdampfleitungverbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß von der Frischdampfleitung (43) der Speisepumpe (4i) zu dem Vorwärmbehälter (ii) eine. Zweigleitung (45) führt, deren Querschnitt so groß ist, daß bei geöffneter Leitung (45) die zur Pumpe (4i) strömende Dampfmenge für die Inbetriebsetzung unzureichend ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß in der zum Vorwärmbehälter (ii) führenden Zweigleitung (45) ein von Hand verstellbares, gewöhnlich geöffnetes Ventil (48) angeordnet ist, das bei geschlossener Stellung die Speisung des Kessels durch die Pumpe (4i) unabhängig von der Temperatur des Speisewassers gestattet.
DE1930582336D 1929-10-10 1930-05-20 Einrichtung zum Vorwaermen und Reinigen von Speisewasser fuer Lokomotivkessel Expired DE582336C (de)

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