DE558824C - Verfahren zum Betriebe von Hydrophorwasserfiltern fuer selbsttaetig arbeitende Wasserversorgungsanlagen - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Hydrophorwasserfiltern fuer selbsttaetig arbeitende Wasserversorgungsanlagen

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DE558824C
DE558824C DE1930558824D DE558824DD DE558824C DE 558824 C DE558824 C DE 558824C DE 1930558824 D DE1930558824 D DE 1930558824D DE 558824D D DE558824D D DE 558824DD DE 558824 C DE558824 C DE 558824C
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Germany
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DE1930558824D
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GEORG RASMUS OLLGAARD DIPL ING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/58Treatment of water, waste water, or sewage by removing specified dissolved compounds
    • C02F1/62Heavy metal compounds
    • C02F1/64Heavy metal compounds of iron or manganese
    • C02F1/645Devices for iron precipitation and treatment by air

Description

Es sind Hydrophorwasserfilter für selbsttätig wirkende kleinere Wasserversorgungsanlagen bekannt, bei welchen außer dem Rohwasser auch atmosphärische Luft in den Druckbehälter eingepumpt wird und das Rohwasser in übereinander angeordneten Abteilungen des Druckbehälters be- und entlüftet, filtriert und gespeichert wird. In den bekannten Filtern dieser Art erfolgt das Ein-"pumpen von Rohwasser und Luft durch getrennte Leitungen bzw. mittels getrennter Pumpen o. dgl.
Die vorliegende Erfindung betrifft derartige Hydrophorwasserfilter, unterscheidet sich jedoch von der obenerwähnten üblichen Anordnung dadurch, daß erfindungsgemäß das Rohwasser sowie die für die Reinigung und Förderung des Wassers erforderliche Luft dem Druckbehälter als Rohwasser-Luft-Gemisch in einer einzigen Leitung zugeführt werden. Es wird durch dieses Verfahren eine wesentliche Vereinfachung der Anlage und eine erhöhte Betriebssicherheit derselben erreicht, da nur eine einzige maschinelle An-Ordnung außerhalb des Druckbehälters zur Anwendung gelangt.
Auf der Zeichnung sind beispielsweise in senkrechten Längsschnitten zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar in Abb. 1 ein Hydrophorwasserfilter mit zwei und in Abb. 2 ein solches mit drei voneinander getrennten Kammern.
Das in Abb. 1 dargestellte Hydrophorfilter weist im oberen Teil eine Rohwasserkammer und darunter eine Reinwasserkammer auf. Diese beiden Kammern werden von einem gemeinsamen äußeren Mantel 1 und von einem oberen und einem unteren Boden 2 und 3 gebildet. Durch den oberen Boden 2 der Rohwasserkammer wird das mit Luft gemischte Wasser mittels einer Pumpe durch ein Rohr 4 mit Absperrventil 5 eingeführt und darauf zwecks Entlüftung mittels einer eingebauten Spreizplatte 6 verteilt, worauf es regenartig in der oberen Kammer herabfällt, in welcher erforderlichenfalls ein geeignetes Kontaktmaterial 8, beispielsweise Koks, zur Unterstützung der mangan- und eisenausscheidenden Wirkung der Luft auf das Wasser vorhanden sein kann.
Die Rohwasserkammer 7 ist durch einen Zwischenboden 9 abgeschlossen, der diese von
der darunter befindlichen Reinwasser- und Filterkammer io trennt, an die das Abflußrohr Ii für Wasser mit Absperrventil 12 und eine ebenfalls mit Absperrventil 14 versehene Zweigleitung 13 angeschlossen ist. Am Boden ist die Rohwasserkammer 7 mit Hilfe einer mit Absperrventil 16 versehenen Rohrleitung 15 mit dem unteren Raum 17 verbunden, über dem auf einer durchlöcherten Platte 18 o. dgl. das Filtermaterial 19 gelagert ist. Die Rohwasserkammer 7 und die Reinwasser- und Filterkammer 10 sind mittels einer Rohrleitung 20 untereinander verbunden, die vom Oberteil erstgenannter Kammer ausgeht und in den Oberteil der Filterkammer über einer Spreizplatte 21 mündet. In der Reinwasserkammer 10 ist ein nach der Außenluft führender Schwimmerhahn 22 angeordnet, dessen Außenöffnung mittels eines Ventils 23 abgesperrt werden kann. Wenn der Wasserstand in der Reinwasserkammer 10 infolge eines zu hohen Luftdruckes in der Kammer unter eine gewisse Grenze sinkt, läßt der Schwimmerhahn einen Teil der mit dem Wasser eingeführten Luft (Schwefelwasserstoff usw.) nach der Außenluft ab. Hierdurch wird die Innenluft rein und der Luftdruck auf passender Höhe gehalten, da der abfallende Luftdruck ein selbsttätiges Ingangsetzen der Pumpe bewirkt, wodurch der Luftdruck wiederum gesteigert wird. Am Boden 3 tritt ein Entleerungsrohr 24 mit Absperrventil 25 aus. Durch die genannten Rohrverbindungen wird erreicht, daß der gleiche Luftdruck in den Kammern 7, 10 und 17 herrscht.
Bei normalem Betrieb sind die^Ventile 14 und 25 sowie der Schwimmerhahn 22 geschlossen, alle übrigen Ventile offen. Das Wasser mit beigemischter Luft tritt von der Pumpe in die Kammer 7 hinein, fließt durch die Leitung 15 nach dem Raum 17 unter dem Filter 19, steigt durch dieses in die Kammer 10 und verläßt letztere durch die Verbrauchsleitung 11. Die Leitung 20 wirkt nur druckausgleichend.
Zwecks Reinigung des Filters werden die Ventile 12, 16 und 23 geschlossen und Ventil 25 geöffnet. Der Druck in der Kammer 10 treibt dann das darin befindliche Reinwasser und die Luft durch das Filter zurück, so daß dieses gereinigt wird und die Verunreinigungen durch das Rohr 24 abgehen. Diese Rückspülung wird dadurch verstärkt, daß das von der Pumpe kommende Wasser mit beigemischter Luft bei geschlossenem Ventil 16 durch das Rohr 20 in den oberen Teil der Kammer 10 gedrückt wird. Dieser Zustand wird aufrechterhalten, bis das Ablaufwasser So aus dem Rohr 24 hinreichend klar ist. Nach Beendigung der Rückspülung werden die Ventile auf normalen Betrieb derart umgestellt, daß das Ventil 12 anfangs geschlossen und das Ventil 14 anfangs geöffnet ist, bis man sich davon überzeugt hat, daß das durch letzteres abgehende Wasser klar genug ist.
Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Abb. 2 sind drei durch die Zwischenboden 9' und 3' voneinander getrennte Kammern untereinander angeordnet, nämlich oben eine Rohwasserkammer 7', darunter eine Filterkammer 17' mit Filtermaterial 19', durch die das Wasser sich in abwärts gehender Richtung bewegt, und unten eine Reinwasserkammer 10'. Übrigens sind auch hier die folgenden Teile vorhanden: der äußere Mantel 1' mit Boden 2' und 29, die Pumpenleitung 4' mit Absperrventil 5' und Spreizplatte 6' in der Rohwasserkammer 7', die vom Boden 29 der Reinwasserkammer 10' ausgehende und mit Absperrventil 12' versehene Verbrauchsleitung 11", die mit Absperrventil 16' versehene und vom Boden der Roh wasserkammer nach der Oberfläche des Filtermaterials 19' gehende Verbindungsleitung 15', ein durchlöcherter Boden 18' zum Tragen des Filtermaterials, ein Schwimmerhahn 22' mit Ventil, der in die freie Luft ausmündet und mit Hilfe eines außerhalb der Vorrichtung angebrachten Hahnes 23' absperrbar ist, sowie go die mit Absperrventil 25' versehene Abzapfleitung 24' der Filterkammer.
Außerdem geht von der Pumpenleitung 4' eine mit Ventil 26 absperrbare Umlauf leitung 27 aus, die in ein durchlöchertes Rohr 28 mündet, welches zwischen dem Boden 3' der Filterkammer 17 und der durchlöcherten, das Filtermaterial 19' tragenden Platte 18' angeordnet ist.. Ferner ist eine mit Ventil 30 absperrbare Druckausgleichleitung 20' vom ioo Scheitel der Rohwasserkammer 7' nach dem oberen Raum der Reinwasserkammer 10' vorgesehen und durch eine Abzweigleitung 31 mit Absperrventil 32 auch mit der Filterkammer 17', und zwar oberhalb der Oberfläche des Filtermaterials 19' verbunden. Diese Leitung 20', 31 gleicht den Druck in den Kammern 7', io' und 17' aus. Schließlich mündet ein von der Filterkammer 17' ausgehendes, und zwar unter dem Filtermaterial 19 angeordnetes Rohr 33, 11' mit Absperrventil 34 vor dem Absperrventil 12' in die Verbrauchsleitung 11".
Im normalen Betriebe sind die Ventile 5', 16', 34, 12', 30, 32 und 23' offen, die Ventile 25' und 26 sowie der Schwimmerhahn 22' dagegen geschlossen. Es herrscht dann in den Kammern 7', 10' und 17' der gleiche Druck, und das Rohwasser läuft von der Kammer f durch das Kontaktmaterial 8' und die Leitang 15' nach der Filterkammer 17', abwärts durch das Filtermaterial 19' und durch das
Rohr 33 nach der Verbrauchsleitung ii' und bei einem die Zufuhr nicht übersteigenden Verbrauch in die Reinwasserkammer io', die somit als Speicherbehälter dient. Die Kammer io' braucht nicht unbedingt unterhalb des Behälterbodens 3' angeordnet zu sein, sie kann auch an anderer Stelle Platz finden.
Zwecks Reinigung des Filters werden die Ventile 25' und 26 geöffnet, nachdem die übrigen Ventile, außer 5' und 12', geschlossen worden sind. Das Verbrauchswasser wird dann der Kammer 10' entnommen. Da das Ventil 34 geschlossen ist und die Pumpe dauernd Wasser und Luft durch die Rohre 27, 28 unter das Filter 19' drückt, wird dieses durch die Rückspülung gereinigt. Das Rückspülwasser mit den Unreinigkeiten fließt durch das Rohr 24' nach dem Auslauf ab.
Wenn das Spülwasser hinreichend klar ist, werden die Ventile wiederum auf normalen Betrieb umgestellt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Betriebe von Hydrophorwasserfiltern für selbsttätig arbeitende Wasserversorgungsanlagen, bei welchen Rohwasser und Luft in den Druckbehälter eingepumpt und das RohwasSer in Abteilungen des Druckbehälters be- und entlüftet, filtriert und gespeichert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohwas^ ser sowie die für die Reinigung und Förderung des Wassers erforderliche Luft dem Druckbehälter als Rohwasser-Luft-Gemisch in einer einzigen Leitung zügeführt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930558824D 1929-08-28 1930-05-13 Verfahren zum Betriebe von Hydrophorwasserfiltern fuer selbsttaetig arbeitende Wasserversorgungsanlagen Expired DE558824C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DK558824X 1929-08-28

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DE558824C true DE558824C (de) 1932-09-12

Family

ID=8151385

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930558824D Expired DE558824C (de) 1929-08-28 1930-05-13 Verfahren zum Betriebe von Hydrophorwasserfiltern fuer selbsttaetig arbeitende Wasserversorgungsanlagen

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DE (1) DE558824C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1177563B (de) * 1961-07-12 1964-09-03 Magno Appbau Oskar Ritschel & Filtervorrichtung zur Wasseraufbereitung
DE1947538A1 (de) * 1968-12-17 1971-03-25 Klein Hans U Vorrichtung zur Wasseraufbereitung in einem Hydrophorkessel
DE1967210C2 (de) * 1969-09-15 1981-12-10 Hans-Ulrich Ing.(Grad.) 6200 Wiesbaden Klein Wasseraufbereitungsanlage

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1177563B (de) * 1961-07-12 1964-09-03 Magno Appbau Oskar Ritschel & Filtervorrichtung zur Wasseraufbereitung
DE1947538A1 (de) * 1968-12-17 1971-03-25 Klein Hans U Vorrichtung zur Wasseraufbereitung in einem Hydrophorkessel
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