AT110876B - Verfahren und Einrichtung zum Auswaschen von Filtern mit loser Filtermasse. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Auswaschen von Filtern mit loser Filtermasse.

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AT110876B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Einrichtung zum Auswaschen von Filtern mit loser Filtermasse. 



   Es ist   bekannt,   das Auswaschen von Filtern mit loser Filtermasse in der Weise vorzunehmen, dass eine nahe dem   Fift 'bett, zweckmässig   unter ihm, angesammelte Waschwassermenge in kurzer Zeit durch die Filtermasse getrieben wird (D. R. P. Nr. 196918). Bei diesem als Starkstromwaschung bekannten Verfahren wird die Strömung des Waschwassers durch Pressluft bewirkt. Es hat sich aber gezeigt, dass die Wände des Waschwasserbehälters übermässig beansprucht werden, wenn durch starkes Verschlammen die lose Filtermasse zu einem Körper zusammengeschlossen ist, der sich dem Eindringen des Wassers in das Filterbett widersetzt, so dass die Wände des Waschwasserraumes zunächst den ganzen Druck der Pressluft aufnehmen müssen.

   Wenn auch das plötzliche Anheben der ganzen Filtermasse erwünscht ist, ist es doch zur Vermeidung der übermässigen Beanspruchung der Waschwasserbehälterwände besser, wenn die Filtermasse dem Eindringen des Wassers keinen zu grossen Widerstand entgegensetzt. 



   Nach der Erfindung wird daher Pressluft zunächst durch das Filterbett und dann erst in den Waschwasserraum geführt. Auf diese Weise wird der durch Verschlammen bewirkte Verband der Filtermasse so weit gelockert, dass der, von dem nachher eindringenden Waschwasser zu überwindende Widerstand hinreichend verkleinert wird, um die übermässige Beanspruchung der Wände des Waschwasserraumes zu vermeiden. Gleichzeitig wird durch die Pressluft das Lösen des Schlammes von den Filterkörnern schon vorbereitet, so dass die eigentliche Starkstromwaschung entlastet wird. Überdies kommen auch Wässer vor, bei denen der Schlamm so fest an der körnigen Filtermasse haftet, dass er durch das Wasser allein, selbst bei Anwendung eines Wasserstarkstromes nicht von der Filtermasse gelöst werden kann. 



  In solchen Fällen ist es besonders wünschenswert, eine Lockerung des Schlammes vor Einwirkung des Wasserstromes durch den unmittelbar vorher eingeleiteten Pressluftstrom zu bewirken. 



   Vorteilhaft ist es, die   Starkstromwaschung   unmittelbar nach dem Auflockern der Filtermasse vorzunehmen, da sich sonst der gelockerte Schlamm wieder festsetzen kann. Es ist deshalb zweckmässig zur Steuerung der Pressluft ein Doppelventil zu benutzen, dessen Einzelventile derart miteinander verbunden sind, dass das zum Waschwasserraum führende Ventil sich sofort öffnet, wenn das zum Filterbett führende Ventil nach erfolgtem Öffnen wieder geschlossen wird. Würden zwei einzeln zu betätigende Ventile verwendet werden, könnte es vorkommen, dass nach dem Auflockern des Filterbettes die Starkstromwaschung zu spät beginnt, also auf ein Filterbett wirken würde, dessen Widerstand durch erneutes Festsetzen des Schlammes zu gross wäre. 



   Die Zeichnung veranschaulicht in beispielsweiser Ausführung in Fig. 1 ein Filter in Verbindung mit einem Doppelventil nach der Erfindung, während Fig. 2, 3 und 4 das Doppelventil allein in grösserem Massstab in verschiedenen Stellungen wiedergeben. 



   Bisher wird zum Auswaschen des Filters Pressluft durch eine Rohrleitung a in dem das Waschwasser enthaltenden Raum   b eingeführt   (Fig. 1), so dass das Wasser durch den Ringschacht c nach oben in das Filterbett d getrieben wird, während der mittlere Sehacht f zum Abführen des Abwassers mit dem Schlamm dient. 



   Erfindungsgemäss ist in die Rohrleitung   Cl   ein in den Fig.   2-4   dargestelltes Doppelventil V eingebaut, das aus den beiden Ventilen 1 und 2 besteht, deren Ventilkörper   k, 1 durch   die gemeinsame Spindel s   verbunden sind. Der Ventilkörper k des Ventiles 1 ist als Doppelkegel ausgebildet, so dass er je nach seiner Stellung, die Eintritts- oder Austrittsöffnung. 3 bzw. 4 des Ventiles schliessen kann. Durch Drehen an   

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 EMI2.1 
 des Ventiles 2 ein senkrechtes Spiel hat und daher den Ventilkörper bei ihrer Aufwärtsbewegung vorerst nicht mitnimmt.

   Die zu dem   Waschwasser@aum b führende   Leitung a bleibt also noch geschlossen, während der Zugang der durch die Hauptleitung   i   kommenden Pressluft zur Leitung m durch das Ventil 2 offen ist. Die Leitung m führt zu einem   unterhalb,'des   Siebbodens des Filterbettes   cl   vorgesehenen Rohrsystem n mit Austrittsdüsen, durch welche   die Pressluft   in   gleichmässiger   Verteilung in das Filterbett eingeführt wird. Durch Weiterdrehen des Handgriffes t wird auch das Ventil 2 geöffnet, während 
 EMI2.2 
   Ventilkörper k, l in die Schlie#stellung,   
PATENT-ANSPRÜCHE :
1.

   Verfahren zum Auswaschen von Filtern mit loser Filtermasse, bei dem die gesamte zum Auswaschen   erforderliche, zweckmässig   unter dem Filter vorrätig gehaltene Menge Waschwasser mittels Pressluft durch das Filterbett getrieben wird   (Starkstromwaschung),   dadurch gekennzeichnet, dass zur 
 EMI2.3 
 mittels Pressluft durch das Filterbett gedrückt wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Pressluftleitung ein Steuerorgan geschaltet ist, dass bei seiner Betätigung die Pressluft zunächst durch das Filterbett und dann durch den Waschwasserraum leitet.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerorgan als Doppelventil ausgebildet ist, dessen Einzelventile derart miteinander verbunden sind, dass bei Betätigung des Doppelventiles sich zunächst das zum Filterbett führende Ventil öffnet und eist nach dessen Schliessen das zum Waschwasserraum fuhrende Ventil in die Offenstellung gelangt. EMI2.4
AT110876D 1925-09-18 1926-08-27 Verfahren und Einrichtung zum Auswaschen von Filtern mit loser Filtermasse. AT110876B (de)

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