DE12703C - Filter - Google Patents
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Classifications
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- B01D35/18—Heating or cooling the filters
-
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Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
1880.
ev\lQ
asse 34.
PROSPER AUGUSTE MAIGNEN und JULES RETIF jun.
in LONDON BEzw. LYON.
Filter.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Juni i88o ab.
Diese Erfindung besteht in einem Verfahren zum Reinigen von Wasser oder anderen Flüssigkeiten
durch Filtriren, sowie in der Construction und Anordnung der dazu angewendeten Apparate,
ferner in der Anordnung, dafs ein Luftstrom mit den feinen Theilen der Flüssigkeit nach dem
Filtriren so in Berührung kommt, dafs das Wasser oder andere Flüssigkeit mit Kohlensäure
geschwängert wird.
Fig. ι zeigt den Apparat, bei welchem nur ein Behälter angewendet wird;
Fig. 2 den Querschnitt eines Behälters;
Fig. 3 die theilweis durchschnittene Ansicht eines Behälters von konischer Gestalt;
Fig. 4 einen Behälter, in welchem eine Anzahl kleiner Behälter angeordnet ist.
Der Apparat besteht aus einem Behälter A und einem festen Rahmen B aus Holz, Thon,
oder anderem passenden, nicht oxydirbaren Material, von erforderlicher Form und Gröfse. Der
Rahmen B ist am Boden mit einer Oeffnung b2
versehen, um das filtrirte, mit Ltift geschwängerte
Wasser oder andere Flüssigkeit ablassen zu können.
Am oberen Theil des Rahmens B ist ebenfalls eine Oeffnung angebracht, in welcher ein
Luftrohr E befestigt wird. Der obere Theil e dieses Luftrohres E enthält Baumwolle, Watte
oder anderes passendes Material, um die Unreinigkeiten der Luft aufzusaugen.
Das Innere des Rahmens B ist so eingerichtet; dafs ein Raum verbleibt, um die filtrirte Flüssigkeit
aufzunehmen. Das filtrirende Material kann auf Filz, Geweben oder anderem passenden Material
b1 angebracht und über den Rahmen gespannt werden.
Man kann selbstverständlich einen oder mehrere solcher kleinen Rahmen B innerhalb des Behälters
A anbringen. Die Rahmen B sind so hergestellt und angeordnet, dafs sie eine möglichst
grofse Filtrirfläche bei geringer Gröfse bieten.
In allen Fällen, wo die Form des Rahmens B es gestattet, werden Abtheilungen und Querstäbe
angebracht, um denselben abzusteifen, das Werfen zu verhindern und die Festigkeit der
Bekleidung bx aufrecht zu erhalten.
Wird mehr als ein Rahmen B angewendet, so werden dieselben parallel zu und in kurzer
Entfernung von einander gehalten.
Durch die untere Seite des Rahmens läuft ein Rohr b2, dessen unterer Theil luftdicht mit
dem unteren Theile des inneren Behälters A verbunden ist.
Dieses Rohr leitet das filtrirende Wasser nach einem unteren Behälter, von wo aus die Flüssigkeit
direct abgelassen oder nach anderen geeigneten Behältern abgeleitet werden kann.
Die filtrirende Masse kann leicht sein, wie z. B. pulverisirte Holzkohle, kohlensaure Magnesia,
Papiermasse oder anderes passendes Material, welches fest und gleichmäfsig auf der Fläche
des Rahmens bezw. der Bekleidung des Rahmens vertheilt wird. Die filtrirende Masse wird mit
der zu behandelnden Flüssigkeit gemengt, welche sodann in den Apparat eingegossen wird. Der
Auslafshahn wird nun geöffnet, ebenso der Hahn im Speiserohr, so dafs ein fortgesetztes Filtriren
stattfindet, wobei sämmtliche Unreinlichkeiten aus der Flüssigkeit entfernt und auf der filtrirenden
Masse abgelagert werden. Das filtrirende Mittel wird je nach der zu filtrirenden Flüssigkeit abgeändert.
Der Behälter A, welcher den Filterapparat enthält, kann mit einer Extraverkleidung oder
mit einem Mantel versehen werden, so dafs Dampf, heifses Wasser, Eis oder anderes passendes
Material zum Erhöhen, Erniedrigen oder ■Reguliren der Wärme der zu behandelnden
Flüssigkeit zwischen die beiden Wände eingeführt werden kann.
Das Filter kann mit einem Deckel versehen und, falls das Filtriren unter Druck geschehen
soll, hermetisch verschlossen werden. Ein Ventil im Deckel dient zum Ablassen der Luft während
des Füllens des Behälters. Der Apparat wird ferner mit einer passenden Anordnung zum Einführen
der Flüssigkeit versehen, und wird der Druck durch hydraulische oder andere Kraft
erzeugt. Wird die Flüssigkeit von einem Reservoir aus in den Apparat geleitet, so wird derselbe
mit einem Schwimmventil oder anderer Vorrichtung versehen, um die Zufuhr zu reguliren.
Soll dife Flüssigkeit entfärbt oder von schlechten aufgelösten Substanzen befreit werden, so wird
der Raum oberhalb und um den Behälter mit loser animalischer Kohle (Knochenkohle) oder
anderem passenden Reinigungsmittel ausgefüllt. Wird der Apparat zum Filtriren von hartem
Wasser, um dasselbe nach dem Clake'schen Verfahren weich zu machen, gebraucht, d. h.
wenn kohlensaurer Kalk durch Einführen von aufgelöstem Kalk in das Wasser niedergeschlagen
worden ist, so kann dieser kohlensaure Kalk als filtrirende Masse allein oder in Verbindung
mit anderen Filtrirmassen angewendet werden.
Die Deckel der Rahmen B können dadurch gereinigt werden, dafs Flüssigkeit in entgegengesetzter
Richtung durchgetrieben wird, oder dieselben können abgenommen werden.
Die Luft strömt das Rohr E hinunter bis in das Innere von B, tritt in Berührung mit den
feinen Theilchen der Flüssigkeit und giebt Sauerstoff an dieselben ab, so dafs die Flüssigkeit
vollständig mit Luft geschwängert wird. Selbstverständlich kann die Form der Behälter entsprechend
abgeändert werden, ohne von dem Haupttheil der Erfindung abzuweichen.
Soll der Wärmegrad der Flüssigkeit erhöht werden, wie z. B. beim Filtriren von OeI, kann
eine Dampfschlange zwischen die Wände angebracht werden. . ■
Claims (3)
1. Die Construction und Anordnung des festen, bedeckten Behälters A in Verbindung mit
dem nach oben mündenden Luftrohr Ee und der Ablafsöffnung oder dem Hahn f..
2. Die Construction der Kohle b1 im bedeckten
Rahmen B in Verbindung mit dem Luftrohr E und der Ablafsöffnung P eines Filters.
3. Die Anordnung des Filters B bx in Combination
mit dem Reservoir C und dem Luftfilter e, Fig. 3.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE12703C true DE12703C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=34715677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT12703D Expired DE12703C (de) | Filter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE12703C (de) |
-
0
- DE DENDAT12703D patent/DE12703C/de not_active Expired
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