DE586069C - Speisewasserspeicheranlage fuer Lokomotiven - Google Patents

Speisewasserspeicheranlage fuer Lokomotiven

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DE586069C
DE586069C DEH130025D DEH0130025D DE586069C DE 586069 C DE586069 C DE 586069C DE H130025 D DEH130025 D DE H130025D DE H0130025 D DEH0130025 D DE H0130025D DE 586069 C DE586069 C DE 586069C
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FRANZ HEINL DR
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D3/00Accumulators for preheated water
    • F22D3/08Accumulators for preheated water specially adapted for locomotives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Speisewasserspeicheranlage für Lokomotiven In neuerer Zeit wird zur Verbesserung der Wärmewirtschaft bei Lokomotiven in vielen Fällen das Speisewasser durch Auspuffdampf vorgewärmt. Um auch zu der Zeit, während der kein Auspuffdampf zur Verfügung steht, also beim Fahren mit geschlossenem Regler, und während der Aufenthalte warmes Wasser speisen zu können, werden Wärmespeicher angeordnet.
  • Die bisher bekanntgewordenen Einrichtungen zur Warmwasserspeicherung haben entweder nur ein geringes Speicherungsvermögen oder sie brauchen lange Zeit zum Aufheizen, wenn große Speicherräume vorgesehen sind, so daß sie in der Zwischenzeit ihre Aufgabe nur unvollkommen erfüllen.
  • Zweck der Erfindung ist es, die Aufladung und Entladung beliebig großer Speicher mit einfachen Mitteln durchführen zu können und bei großem Speichervermögen die Entnahme von heißem Speisewasser auch in einem Zeitpunkt zu ermöglichen, in dem noch nicht der. ganze Speicher aufgeheizt ist. Die Erfindung bezweckt ferner, die Entnahme des heißen Wassers derart zu ermöglichen, daß bei gleichzeitigem Nachfüllen des Speichers mit kaltem Wasser bis zuletzt nur heißes Wasser entnommen wird, ohne daß sich dieses mit dem kalten Wasser vermischt, und daß endlich der Wasserstand vor der Kesselspeiseeinrichtung stets genügend hoch ist, um ein sicheres Ansaugen des Speisewassers zu verbürgen. Die Erfindung betrifft die Verbesserung der bekannten Anlagen mit einem Vorwärmraum, in dem das Speisewasser durch den Abdampf der Lokomotivmaschine erwärmt wird,. aus dem die Speiseeinrichtung das Speisewasser entnimmt und der mit einem Speicherraum ' in Verbindung steht, in den das überschüssige Wasser des Vorwärmraumes zurückgeführt wird. Die Erfindung besteht darin, daß das vorzuwärmendeTenderwasser zunächst in den Speicherraum und aus diesem in den Vorwärmraum geführt wird.
  • Bei derartigen Anlagen mit einer die Umwälzung des Wassers durch den Speicherraum undVorwärmraum bewirkenden Dampfstrahlpumpe besteht die weitere Ausgestaltung der Erfindung darin, daß die Frischdampfleitung der Dampfstrahlpumpe über je ein Absperrglied (Rückschlagventil) einerseits mit der Dampfleitung der Kesselspeiseeinrichtung und andererseits mit dem Schieberkasten der Lokomotivmaschine durch eine Leitung in Verbindung steht.
  • Damit das in den Speicherraum neu eintretende kalte Wasser sich mit dem warmen Wasserinhalt nicht vermischt, wird der Speicherraum in Kammern unterteilt, die mittels Durchflußöffnungen zusammenhängen, die erfindungsgemäß verhältnismäßig klein und stets mit Wasser gefüllt sind.
  • In den Abb. i bis 3. sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. In der Abb. i ist S die Speicheranlage, P die Speisepumpe, die das Speisewasser durch die Leitung LO ansaugt und durch die Druckleitung L,, und das Speiseventil V in den Kessel drückt. A ist ein Anlaßventil, das beim Speisen den Kesseldampf in die Leitungen L1 und L2 einströmen läßt. Die Leitung L3 ist am Schieberkasten der Lokomotive angeschlossen; die Leitung L4 bringt den Abdampf vom Blasrohr der Lokomotive zum Vorwärmraum der Speicheranlage. Die Leitung L.5 dient zum Zubringen des kalten Wassers vom Tender zum Speicherraum.
  • Die Speicheranlage besteht im wesentlichen aus dem Vorwärmraum i, kurz Vorwärmer genannt, dem Speicherraum 2, kurz Speicher genannt, der Dampfstrahlpumpe 3 und den Rohrleitungen und Ausrüstungsteilen. Das Rohr q. führt von der Strahlpumpe 3 in den Vorwärmer i und ist an seinem oberen Ende 5 mit Öffnungen versehen, die eine feine Verteilung des Wassers bewirken, so daß es den Lokomotivabdampf, der bei 6 in den Vorwärmer eintritt, niederschlägt. Ein Rohr 7, das in der Höhe des gewünschten Wasserstandes ansetzt; verbindet den Vorwärmer mit dem Eintrittsende des Speichers 2. Am selben Ende befindet sich bei S die Eintrittsöffnung für das kalte Tenderwasser.
  • Die Strahlpumpe 3 entnimmt das Wasser vom Austrittsende des Speichers und treibt es in den Vorwärmer. Sie hat zwei Dampfanschlüsse g und io. Durch die Eintrittsöffnung g wird der Strahlpumpe Kesseldampf über das Rückschlagventil i z' zugeführt, die gleichzeitig mit der Inbetriebstellung der Kesselspeisepumpe P oder einer anderen Kesselspeiseeinrichtung mit Dampf beaufschlagt wird. Dies kann entweder dadurch geschehen, daß die Dampfleitung L2 hinter dem Anlaßventil A von der Leitung der Kesselspeisepumpe abgezweigt wird, wie in der Abb. i dargestellt, oder durch zwei Absperrglieder in den Leitungen L1 und L2, die miteinander gekuppelt sind. Es können auch diese beiden Regelglieder in einem Baustück vereinigt sein, welches als zweischleusiges Anlaßventil ausgebildet ist.
  • In den beiden letzten Fällen, in denen die beiden Leitungen L1 und L2 jede für sich abgesperrt werden, kann das Rückschlagventil ii' entfallen. Es wird demnach stets gleichzeitig die Kesselspeisepumpe P und die Dampfstrahlpumpe 3 mit Frischdampf beaufschlagt, und zwar so, daß einer größeren oder kleineren Beaufschlagung der Speisepumpe auch eine größere oder kleinere Beaufschlagung der Strahlpumpe entspricht. Durch die Öffnung io erhält die Strahlpumpe über ein Rückschlagventil i i Dampf vom Schieberkasten der Lokomotivmaschine, also aus dem Raum zwischen dem Lokomotivregler und der Steuerung der Hauptmaschine, so daß die Strahlpumpe durch den Dampfanschluß io nur dann Dampf erhalten kann, wenn der Regler offen ist.
  • Der Speicher 2 ist durch Zwischenwände a, b, c, d in Kammern geteilt, so daß das eintretende Wasser sich mit dem austretenden nicht vermischen kann. Speicher und Strahlpumpe sind so tief angeordnet, daß das Tenderwasser durch Schwerkraft zufließt. Am Vorwärmer ist eine Öffnung i2 angebracht, durch die der überschüssige Dampf und die bei der Erwärmung des Wassers frei werdenden Gase austreten können. Das warme Wasser wird dem Vorwärmer bei 13 entnommen und durch die Pumpe P in den Kessel gedrückt.
  • Die Strahlpumpe erhält, wenn gespeist wird, ihren Antriebsdampf durch den Dampfanschluß 9; wird nicht gespeist und ist der Lokomotivregler offen, so erhält sie ihren Antriebsdampf durch den Dampfanschluß io, so daß die Wasserumwälzung immer dann in Betrieb ist, wenn entweder gespeist wird oder der Lokomotivregler offen ist oder wenn beides gleichzeitig der Fall ist. In diesem letzteren Falle ist jedoch-der Dampfverbrauch nichthöher als bei geschlossenem Regler, weil er durch die Dampfdüse der Strahipumpe begrenzt wird. Die Öffnung des Dampfanschlusses io ist so klein gehalten, daß stets vom Schieberkasten her nur so geringe Dampfmengen zufließen können, als für die Wasserumwälzung nötig sind, wodurch Dampf gespart wird. Das Rückschlagventil i i verhindert den Übertritt von Dampf oder Wasser in den Schieberkasten. Ist der Regler geschlossen und wird gleichzeitig nicht gespeist, so erhält die Strahlpumpe keinen Antriebsdampf und wälzt daher kein Wasser um. In diesem Fall fließt auch kein Abdampf dem Vorwärmer zu, und weil auch keine Entnahme aus dem Vorwärmer stattfindet, ist eine Umwälzung, unnötig.
  • Die Strahlpumpe 3 ist also immer dann in Gang, wenn Abdampf von der Hauptmaschine anfällt, also der Speicher geladen werden soll oder wenn gespeist wird, also der Speicher entladen wird, in welchem Fall dem V orwärmer Wasser zugebracht werden muß. Da die Strahlpumpe derart bemessen ist, daß sie durch den bei 9 eintretenden Dampf stets mehr Wasser zubringt, als durch die Speisepumpe entnommen wird, wird der Wasserstand im Vorwärmer immer bis an den Überlauf erhalten, so daß das heiße Wasser stets mit genügendem, gleich großem Druck der Speisepumpe zufließt. Da das Umlaufwasser von der Strahlpumpe nur um den Höhenunterschied zwischen dem Tenderwasserspiegel und dem Überlauf im Vorwärmer i gehoben wird, ist die benötigteDampfmenge von untergeordneter Größe. Sie wird von dem Speicherwasser niedergeschlagen.
  • In der Abb. 2 ist eine Ausführungsform der Speicheranlage dargestellt, die der früheren grundsätzlich gleich ist, die jedoch gestattet, den Speicherraum höher zu legen, was manchmal aus baulichen Gründen notwendig ist. Sie unterscheidet sich von der Ausführung der Abb. i durch eine geänderte Reihenfolge, nämlich Strahipumpe 3, .Speicherraum #", Vorwärmraum i, und dadurch, daß der Überlauf durch das Rohr 7' der Strahlpumpe zugeführt wird.
  • Die Abb. 3 zeigt eine Ausführungsform, der Speicheranlage an einer Tenderlokömotive, wobei Vorwärmer und Speicher in den Wasserkasten verlegt sind. Die Reihenfolge , ist wie in Abb. i, nämlich Strahlpumpe 3, Vorwärmer i, Speicher 2. Der Speicherraum hängt bei 8 durch eine üffnung direkt mit dem Wasserkasten zusammen und hat daher mit sinkendem Wasserstand im Wasserkasten einen abnehmenden Speicherinhalt. Die Öffnung 12' für den überschüssigen Dampf und die frei werdende Luft ist am Speicherraum angebracht, der an seinem oberen Teil mit dem Dampfraum des Vorwärmers zusammenhängt, so daß Dampf und Luft aus dem Vorwärmer in den Speicher übertreten können, wodurch das Speicherwasser auch noch im Speicherraum Dampf aufnehmen kann. Der Dampfanschluß vom Schieberkasten zur Strahlpumpe kann hier fortgelassen werden, so daß das Speicherwasser nicht umgewälzt wird, wenn nicht gespeist wird, auch wenn der Lokomotivregler offen ist, weil der Abdampf ohnedies eine große Angriffsoberfläche im Vorwärmer und besonders im- Speicher zur Verfügung hat.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Speisewasserspeicheranlage für Lokomotiven, deren Speisewasser durch Abdampf der Lokomotivmaschine in einem Vorwärmraum erwärmt wird, aus dem die Speiseeinrichtung das Speisewasser entnimmt, und der mit einem Speicherraum in Verbindung steht, in den das überschüssige Wasser des Vorwärmraumes zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzuwärmende Tenderwasser zunächst in den Speicherraum (2) und aus diesem in den Vorwärmraum (i) geführt wird.
  2. 2. Speisewasserspeicheranlage nach Anspruch i mit einer die Umwälzung des Wassers durch den Speicherraum und Vorwärmraum bewirkenden Dampfstrahlpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfstrahlpumpe (3) über je ein Absperrglied (i i, i i') einerseits mit der Dampfleitung der Kesselspeiseeinrichtung (P) durch eine Leitung (L2) und anderseits mit dem Schieberkasten der Lokomotivmaschine durch eine Leitung (L3) in Verbindung steht.
  3. 3. Speisewasserspeicheranlage nach den Ansprüchen i und 2, bei der der Speicherraum in Kammern unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kammern verbindenden Durchflußöffnungen verhältnismäßig klein und stets mit Wasser gefüllt sind.
DEH130025D 1931-12-29 1931-12-29 Speisewasserspeicheranlage fuer Lokomotiven Expired DE586069C (de)

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DE (1) DE586069C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004198B (de) * 1952-06-11 1957-03-14 Heinz Backhaus Dipl Ing Speisewasserentgasungsanlage ohne Speicherung

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