DE2436682C2 - Durchlauf zum abgiessen von giessereiformen - Google Patents

Durchlauf zum abgiessen von giessereiformen

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DE2436682C2
DE2436682C2 DE19742436682 DE2436682A DE2436682C2 DE 2436682 C2 DE2436682 C2 DE 2436682C2 DE 19742436682 DE19742436682 DE 19742436682 DE 2436682 A DE2436682 A DE 2436682A DE 2436682 C2 DE2436682 C2 DE 2436682C2
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Anmelder Gleich
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GEORG FISCHER AG, 8201 SCHAFFHAUSEN, CH
Original Assignee
Buehrer Erwin Schaffhausen Schweiz
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D35/00Equipment for conveying molten metal into beds or moulds
    • B22D35/04Equipment for conveying molten metal into beds or moulds into moulds, e.g. base plates, runners

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

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Der Gegenstand des Hauptpatentes betrifft einen Durchlauf zum Abgießen von Gießereiformen, der von der Form getrennt angeordnet und aus einem Gießbehälter in freiem Strahl beschickt wird und sich vollständig in das Eingußbecken der Form selbsttätig entleert, wobei der geneigte Boden des Gießbeckens des Durchlaufes in mindestens eine nach unten schräg gerichtete Auslaufdüse übergeht, die gegenüber den in das Gießbecken eintreffenden Gießstrahl versetzt ist.
Entsprechend der Entwicklung bei automatisierten Gießanlagen zu immer größeren Formen stellt der Durchlauf nach dem Hauptpatent eine geeignete Lösung dar, große riüssigmetallmengen in kürzester Zeit abzugießen und sie turbulenzfrei und mit kleiner Eintrittsgeschwindigkeit in die Form einzubringen.
Wenn auch der Durchlauf nach dem Hauptpatent möglichst nah an die Form herangebracht wird, so muß aus praktischen Gründen, z. B. wegen des An- und Abtransportes der Formen, der Durchlauf in einer gewissen Distanz über der Form angeordnet sein. Müssen die in ein einem bestimmten Zeitraum abzugießenden Flüssigmetallmengen weiter gesteigert werden, so kann auch beim Durchlauf nach dem Hauptpatent das Spritzen beim Abgießen an der Eintrittsstelle in die Form nicht mehr vermieden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Durchlauf nach dem Hauptpatent so zu gestalten so daß die pro Zeiteinheit abzugießende Flüssigmetallmenge ohne schädliche Folgen weiter gesteigert werden kann. Der Erfindung liegt im weiteren die Aufgabe &5 zugrunde, das Nachtropfen von flüssigem Metall aus dem Durchlauf am Ende des Gießvorganges sowie ein Nachtropfen von flüssigem Metall aus dem Zuführbehälter durch den Durchlauf auf die Form in der Zeit zwischen den Gießvorgängen zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Durchlauf bezüglich der Gießform bewegbar angeordnet und mit einer Vorrichtung versehen ist. mittels welcher der Durchlauf auf die Gießform aufsetzbar und von dieser abhebbar ist.
Es ist eine Gießrinne (DT-PS 2 58 303) und ein Zwischenbehälter bei Stranggußanlagen (DT-PS 8 11 490) bekannt; beide Vorrichtungen sind zwar kippbar, können jedoch die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe nicht lösen, da sie mit Abstand über der Form angeordnet sind.
Bekannt ist auch ein auf dem Rand der Form abgestütztes kippbares Gießbassin mit einem verhältnismäßig langen Gießrüssel (FR-PS 4 95 776), an dessen Mündung eine Verteilplatte angeordnet ist. Diese Einrichtung eignet sich für das Abgießen flacher Kokillen, nicht jedoch ftr das Abgießen von Sandformen, in die große Abgießmengen in möglichst kurzer Zeit eingebracht werden sollen. Zudem muß das Aufsetzen des Gießbeckens auf der Form für jede abzugießende Form wiederholt werden und ist dementsprechend aufwendig.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
F i g 1 einen Querschnitt durch einen Durchlauf in von einer Gießform abgehobener Stellung und
F 1 g. 2 einen Querschnitt durch den Durchlauf nach F i g. 1 in gedrehter Stellung.
F i g. 1 zeigt einen mit einem Gießbecken und mit einer Auslaufdüse 2 versehenen Durchlauf 1, dessen Unterseite 3 mit einer Auflagefläche 4 versehen ist, welche beim Aufsetzen des Durchlaufes 1 auf eine Gießform 5 einen Abschluß bildet. Die Darstellung zeigt den Durchlauf 1 in von der Gießform 5 abgehobener Lage. Ergänzend zeigt die strichpunktierte Kontur 6 den Durchlauf 1 in auf die Gießform 5 aufgesetzter Lage. Die Gießform 5 ist im dargestellten Beispiel mit einem Eingußbecken 7 versehen.
Für das Ausrichten der ^uslaufdüse 2 des Durchlaufes 1 zur Oberseite 10 ui. zum Eingußbecken 7 der Gießform 5 ist der Durchlauf 1 mit Vorteil höhen- und seiteneinstellbar ausgebildet. Am Umfang 8 des Durchlaufes 1 ist eine ringförmige Auflage 11 als Abstützung einer den Durchlauf 1 umgreifenden Halterung 12 vorgesehen. Die Halterung 12 ist mit einer Kippvorrichtung 13 verbunden, deren Antrieb ein pneumatisch oder hydraulisch betätigter Zylinder 14 bildet. Als Auflage für die Kippvorrichtung 13 dient eine Tragkonstruktion 15, die seitlich von der Gießform 5 jedoch von dieser getrennt aufgestellt ist. Es ist ohne weiteres möglich, mehrere nebeneinander angeordnete Durchläufe mit demselben Antrieb zu betätigen.
Über dem Durchlauf 1 befindet sich beispielsweise ein Zuführbehälter 16 für flüssiges Metall 9 mit einem Stopfen 17 und einer Düse 18, durch welche dem Durchlauf 1 das flüssige Metall 9 zugeführt wird. Die Anordnung der Düse 18 des Zuführbehälters 16 ist derart gewählt, daß das flüssige Metall 9 sowohl in der auf die Gießform 5 aufgesetzten, als auch in der von dieser abgehobenen Stellung des Durchlaufes 1 in denselben auftritt.
F i g. 2 zeigt den Durchlauf I mit um eine vertikale Achse um 180° gedrehter Lage. Die Drehbewegung erfolgt in nicht dargestellter Weise von Hand oder mechanisch. Die Achse 19 entspricht hierbei annähernd
der Eintriusachse des Metallstrahles 20. In der dargestellten Lage ist die Auslaufduse 2 des Durchlaufes i über ein Rücktransportgefäß 21 gedreht, wodurch beispielsweise ermöglicht wird, Restmetallschmelze, welche nicht in die Gießform 5 abgießbar ist. zurück/uführen. An Stelle eines Rücktransportgefäßei 21 kann auch ein Sandbett vorgesehen werden, welches die Schmelze 9 im Bedarfsfall aufnimmt.
Die vorliegende Erfindung ist nicht an die Form des gezeigten Durchlaufes t gebunden. Der Austritt des flüssigen Metalls aus einem Durchlauf soll jedoch zweckmäßigerweise als mindestens eine nach unten schräg gerichtete Auslaufduse 2 ausgebildet sein.
Die Wirkungsweise der dargestellten Einrichtung besteht darin, daß die Gießformen '.aktweise verschoben werden, wobei nach jedem Takt das Etngußbecken 7 der abzugießenden Form 5 unter die Auslaufduse 2 des von der Gießform 5 abgehobenen Durchlaufes 1 zu liegen kommt. Anschließend erfolgt mittels der Kippvorrichtung 13 das Aufsetzen des Durchlaufes 1 auf die Gießform 5 und hierauf das Abgießen, wobei aus dem Zufuhrbehälter 16 flüssiges Metall 9 durch den Durchlauf 1 in die Gießform 5 gegeben wird. Anschließend an den Gießvorgang wird mittels der Kippvorrichtung H der Durchlauf 1 von der Gießform 5 abgehoben, wonach die Gießformen 5 um eine weitere Takteinheit verschoben werden.
Die mit dem beschriebener! Durchlauf erzielbiren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mittels des auf die Gießform aufsetzbaren Durchlaufes und dem damit bewirkten Abschluß gegenüber der Gießform, der Gießvorgang auch bei größter spezifischer Gießmenge ohne schädliche Wirbelung oder Spritzen durchführbar ist. Als Folge kann das Abgießen gießtechnisch verbessert werden, da das Eingußbecken schneller gefüllt wird und insbesondere das Mitreißen von Schlacke praktisch vermieden wird. Eine beträchtliche Verminderung von Betriebsstörungen wird durch das Verhindern von Metallspritzern erzielt. Ein weiterer Vorteil besteht in der Leistungssteigerung der Gießvorrichtung zufolge Erhöhung der spezifischen Gießmenge.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Durchlauf zum Abgießen von Gießereiformen, der von der Form getrennt angeordnet und aus einem Gießbehälter in freiem Strahl beschickt wird und sich vollständig in das Eingußbecken der Form selbsttätig entleert, wobei der geneigte Boden des Gießbeckens des Durchlaufes in mindestens eine nach unten schräg gerichtete Auslaufdüse übergeht, die gegenüber dem in das Gießbecken eintreffenden Gießstrahl versetzt ist. gemäß dem Hauptpatent 2216797, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlauf bezüglich der Gießform (5) bewegbar angeordnet und mit einer Vorrichtung (13) versehen ist mittels welcher der Durchlauf auf die Gießform aufsetzbar und von dieser abhebbar ist.
2. Durchlauf nach Anspruch 1. dadurch gekennzuchnei, daß der Durchlauf (1) kippbar ausgeführt ist.
3. Durchlauf nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlauf (1) höhen- und seiteneinstellbar ausgeführt ist.
4. Durchlauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlauf (1) um eine annähernd vertikale Achse drehbar ist, welche annähernd mit der Eintrittsachse des Metallstrahles (20) übereinstimmt.
5. Durchlauf nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch mehrere, nebeneinander angeordnete, mit demselben Antrieb betäcigbare Durchlaufe.
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