DE2436682C2 - Durchlauf zum abgiessen von giessereiformen - Google Patents
Durchlauf zum abgiessen von giessereiformenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D35/00—Equipment for conveying molten metal into beds or moulds
- B22D35/04—Equipment for conveying molten metal into beds or moulds into moulds, e.g. base plates, runners
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
Description
35
Der Gegenstand des Hauptpatentes betrifft einen Durchlauf zum Abgießen von Gießereiformen, der von
der Form getrennt angeordnet und aus einem Gießbehälter in freiem Strahl beschickt wird und sich vollständig
in das Eingußbecken der Form selbsttätig entleert, wobei der geneigte Boden des Gießbeckens des Durchlaufes
in mindestens eine nach unten schräg gerichtete Auslaufdüse übergeht, die gegenüber den in das Gießbecken
eintreffenden Gießstrahl versetzt ist.
Entsprechend der Entwicklung bei automatisierten Gießanlagen zu immer größeren Formen stellt der
Durchlauf nach dem Hauptpatent eine geeignete Lösung dar, große riüssigmetallmengen in kürzester Zeit
abzugießen und sie turbulenzfrei und mit kleiner Eintrittsgeschwindigkeit in die Form einzubringen.
Wenn auch der Durchlauf nach dem Hauptpatent möglichst nah an die Form herangebracht wird, so muß
aus praktischen Gründen, z. B. wegen des An- und Abtransportes der Formen, der Durchlauf in einer gewissen
Distanz über der Form angeordnet sein. Müssen die in ein einem bestimmten Zeitraum abzugießenden Flüssigmetallmengen
weiter gesteigert werden, so kann auch beim Durchlauf nach dem Hauptpatent das Spritzen
beim Abgießen an der Eintrittsstelle in die Form nicht mehr vermieden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Durchlauf nach dem Hauptpatent so zu gestalten so
daß die pro Zeiteinheit abzugießende Flüssigmetallmenge ohne schädliche Folgen weiter gesteigert werden
kann. Der Erfindung liegt im weiteren die Aufgabe &5
zugrunde, das Nachtropfen von flüssigem Metall aus dem Durchlauf am Ende des Gießvorganges sowie ein
Nachtropfen von flüssigem Metall aus dem Zuführbehälter durch den Durchlauf auf die Form in der Zeit
zwischen den Gießvorgängen zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Durchlauf bezüglich der Gießform bewegbar
angeordnet und mit einer Vorrichtung versehen ist. mittels welcher der Durchlauf auf die Gießform
aufsetzbar und von dieser abhebbar ist.
Es ist eine Gießrinne (DT-PS 2 58 303) und ein Zwischenbehälter
bei Stranggußanlagen (DT-PS 8 11 490)
bekannt; beide Vorrichtungen sind zwar kippbar, können jedoch die der vorliegenden Erfindung zugrunde
liegende Aufgabe nicht lösen, da sie mit Abstand über der Form angeordnet sind.
Bekannt ist auch ein auf dem Rand der Form abgestütztes kippbares Gießbassin mit einem verhältnismäßig
langen Gießrüssel (FR-PS 4 95 776), an dessen Mündung eine Verteilplatte angeordnet ist. Diese Einrichtung
eignet sich für das Abgießen flacher Kokillen, nicht jedoch ftr das Abgießen von Sandformen, in die
große Abgießmengen in möglichst kurzer Zeit eingebracht werden sollen. Zudem muß das Aufsetzen des
Gießbeckens auf der Form für jede abzugießende Form wiederholt werden und ist dementsprechend aufwendig.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt
F i g 1 einen Querschnitt durch einen Durchlauf in von einer Gießform abgehobener Stellung und
F 1 g. 2 einen Querschnitt durch den Durchlauf nach F i g. 1 in gedrehter Stellung.
F i g. 1 zeigt einen mit einem Gießbecken und mit einer Auslaufdüse 2 versehenen Durchlauf 1, dessen
Unterseite 3 mit einer Auflagefläche 4 versehen ist, welche beim Aufsetzen des Durchlaufes 1 auf eine
Gießform 5 einen Abschluß bildet. Die Darstellung zeigt den Durchlauf 1 in von der Gießform 5 abgehobener
Lage. Ergänzend zeigt die strichpunktierte Kontur 6 den Durchlauf 1 in auf die Gießform 5 aufgesetzter
Lage. Die Gießform 5 ist im dargestellten Beispiel mit einem Eingußbecken 7 versehen.
Für das Ausrichten der ^uslaufdüse 2 des Durchlaufes
1 zur Oberseite 10 ui. zum Eingußbecken 7 der Gießform 5 ist der Durchlauf 1 mit Vorteil höhen- und
seiteneinstellbar ausgebildet. Am Umfang 8 des Durchlaufes 1 ist eine ringförmige Auflage 11 als Abstützung
einer den Durchlauf 1 umgreifenden Halterung 12 vorgesehen. Die Halterung 12 ist mit einer Kippvorrichtung
13 verbunden, deren Antrieb ein pneumatisch oder hydraulisch betätigter Zylinder 14 bildet. Als Auflage
für die Kippvorrichtung 13 dient eine Tragkonstruktion 15, die seitlich von der Gießform 5 jedoch
von dieser getrennt aufgestellt ist. Es ist ohne weiteres möglich, mehrere nebeneinander angeordnete Durchläufe
mit demselben Antrieb zu betätigen.
Über dem Durchlauf 1 befindet sich beispielsweise ein Zuführbehälter 16 für flüssiges Metall 9 mit einem
Stopfen 17 und einer Düse 18, durch welche dem Durchlauf 1 das flüssige Metall 9 zugeführt wird. Die
Anordnung der Düse 18 des Zuführbehälters 16 ist derart gewählt, daß das flüssige Metall 9 sowohl in der auf
die Gießform 5 aufgesetzten, als auch in der von dieser abgehobenen Stellung des Durchlaufes 1 in denselben
auftritt.
F i g. 2 zeigt den Durchlauf I mit um eine vertikale Achse um 180° gedrehter Lage. Die Drehbewegung erfolgt
in nicht dargestellter Weise von Hand oder mechanisch. Die Achse 19 entspricht hierbei annähernd
der Eintriusachse des Metallstrahles 20. In der dargestellten
Lage ist die Auslaufduse 2 des Durchlaufes i über ein Rücktransportgefäß 21 gedreht, wodurch beispielsweise
ermöglicht wird, Restmetallschmelze, welche nicht in die Gießform 5 abgießbar ist. zurück/uführen.
An Stelle eines Rücktransportgefäßei 21 kann auch ein Sandbett vorgesehen werden, welches die
Schmelze 9 im Bedarfsfall aufnimmt.
Die vorliegende Erfindung ist nicht an die Form des gezeigten Durchlaufes t gebunden. Der Austritt des
flüssigen Metalls aus einem Durchlauf soll jedoch zweckmäßigerweise als mindestens eine nach unten
schräg gerichtete Auslaufduse 2 ausgebildet sein.
Die Wirkungsweise der dargestellten Einrichtung besteht
darin, daß die Gießformen '.aktweise verschoben
werden, wobei nach jedem Takt das Etngußbecken 7 der abzugießenden Form 5 unter die Auslaufduse 2 des
von der Gießform 5 abgehobenen Durchlaufes 1 zu liegen kommt. Anschließend erfolgt mittels der Kippvorrichtung
13 das Aufsetzen des Durchlaufes 1 auf die Gießform 5 und hierauf das Abgießen, wobei aus dem
Zufuhrbehälter 16 flüssiges Metall 9 durch den Durchlauf 1 in die Gießform 5 gegeben wird. Anschließend an
den Gießvorgang wird mittels der Kippvorrichtung H der Durchlauf 1 von der Gießform 5 abgehoben, wonach
die Gießformen 5 um eine weitere Takteinheit verschoben werden.
Die mit dem beschriebener! Durchlauf erzielbiren
Vorteile bestehen insbesondere darin, daß mittels des auf die Gießform aufsetzbaren Durchlaufes und dem
damit bewirkten Abschluß gegenüber der Gießform, der Gießvorgang auch bei größter spezifischer Gießmenge
ohne schädliche Wirbelung oder Spritzen durchführbar ist. Als Folge kann das Abgießen gießtechnisch
verbessert werden, da das Eingußbecken schneller gefüllt wird und insbesondere das Mitreißen
von Schlacke praktisch vermieden wird. Eine beträchtliche Verminderung von Betriebsstörungen wird durch
das Verhindern von Metallspritzern erzielt. Ein weiterer Vorteil besteht in der Leistungssteigerung der
Gießvorrichtung zufolge Erhöhung der spezifischen Gießmenge.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Durchlauf zum Abgießen von Gießereiformen, der von der Form getrennt angeordnet und aus
einem Gießbehälter in freiem Strahl beschickt wird und sich vollständig in das Eingußbecken der Form
selbsttätig entleert, wobei der geneigte Boden des Gießbeckens des Durchlaufes in mindestens eine
nach unten schräg gerichtete Auslaufdüse übergeht, die gegenüber dem in das Gießbecken eintreffenden
Gießstrahl versetzt ist. gemäß dem Hauptpatent 2216797, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchlauf bezüglich der Gießform (5) bewegbar angeordnet und mit einer Vorrichtung (13)
versehen ist mittels welcher der Durchlauf auf die Gießform aufsetzbar und von dieser abhebbar ist.
2. Durchlauf nach Anspruch 1. dadurch gekennzuchnei,
daß der Durchlauf (1) kippbar ausgeführt ist.
3. Durchlauf nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlauf (1) höhen- und seiteneinstellbar
ausgeführt ist.
4. Durchlauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchlauf (1) um eine annähernd vertikale Achse drehbar ist, welche annähernd mit
der Eintrittsachse des Metallstrahles (20) übereinstimmt.
5. Durchlauf nach Anspruch 1. gekennzeichnet durch mehrere, nebeneinander angeordnete, mit
demselben Antrieb betäcigbare Durchlaufe.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742436682 DE2436682C2 (de) | 1974-07-30 | 1974-07-30 | Durchlauf zum abgiessen von giessereiformen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742436682 DE2436682C2 (de) | 1974-07-30 | 1974-07-30 | Durchlauf zum abgiessen von giessereiformen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2436682B1 DE2436682B1 (de) | 1976-02-12 |
DE2436682C2 true DE2436682C2 (de) | 1976-09-23 |
Family
ID=5921944
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742436682 Expired DE2436682C2 (de) | 1974-07-30 | 1974-07-30 | Durchlauf zum abgiessen von giessereiformen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2436682C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3616157A1 (de) * | 1986-05-14 | 1987-11-19 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Rinnensystem zur zuleitung von fluessigem metall in einen ofen |
-
1974
- 1974-07-30 DE DE19742436682 patent/DE2436682C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2436682B1 (de) | 1976-02-12 |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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|
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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