DE2731866A1 - Verfahren und vorrichtung zum flaemmen einer werkstueckoberflaeche zur beseitigung von oberflaechenschaeden - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum flaemmen einer werkstueckoberflaeche zur beseitigung von oberflaechenschaedenInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
PATENTANWÄLTE
Dr.-lng. Wolff t H. Bartels
2731866 Dipl.-Chem. Dr. Brandes
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12. Juli l'J77 Unsere Ref.: 125 403/437375 nkc
Csntro-;Iaskin Göteborg ΛΒ, S-402 56 Göteborg 47, Schweden
Verfahren und Vorrichtung zum Flammen einer Werkstückoberfläche
zur Beseitigung von Oberflächenschäden
70988^/0846 Telefonische Auskünfte und
Aufträge sind nur nach schriftlicher Bestätigung verbindlich
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren bein Flämmen
und oina Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Im
folgsnden und in den Ansprüchen v/ird zur Unterscheidung des technischen Flämnens vom Absengen jenes sachlich zutreffender
als "Gashobeln" bezeichnet.
Bsim Gashobeln wird oft Sauer stoff gas als oxydierendes Mittal
angewendet. Das Werkstück, dessen Oberfläche behandelt werden soll, besteht im wesentlichen aus einer Eisenlegierung. Die
Hobelbearbeitung kann infolgedessen nach einer einleitenden Zündung unter Zuführung von Sauerstoffgas fortschreiten. Das
Zünden kann auf die im U.S.-Patent 3.653.599 beschriebene
od£r eins andere bekannte Weise geschehen. Die während der
Hobelbsarbeitung sich bildende Schmelze kann Probleme verursachen,
wenn sie Gelegenheit erhält, in Bearbeitungsrichtung gesehen, zur Seite auszufließen. Es besteht dann große Gefahr,
daß die Schmelze auf der Werkstückoberfläche erstarrt und nur
durch Schleifen oder dergleichen entfernt werden kann. Die Schmelze soll auch den Teil der Werkstückoberfläche vorwärnen,
der in Vorschubrichtung unmittelbar vor dem Gashobelgerät
liegt, und die Kontrolle der seitlichen Ausbreitung der Schmelze ist deshalb auch aus diesem Grunds wünschenswert.
709884/0846
- A-
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, ein Verfahren
bei Gashoboln und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
zu schaffen, wodurch das Hantieren der sich während
der Hobelbearbeitung bildenden Schmelze erleichtert, und ein wirksames Entfernen der Schmelze ermöglicht wird. Dies wird
dadurch erreicht, daß der Erfindung die in den beigefügten Patentansprüchen definierten Kennzeichen gegeben wurden.
Das Abschirmen des Hauptgasstromes in seitlicher Richtung erleichtert das Hantieren der sich vor der Hauptdüse bildenden
Schmelze.
Auf jeder Seite der Mündung der Ilauptdüse befinden sich abschirmende
Seitenteile, zwischen denen die gebildete Schmelze zurückgehalten wird. Die flündungsspalte in den Seitenteilen
verstärken durch Gasausströmung von den Spalten den zusammenhaltenden
Effekt.
Die an den vorderen Enden der Seitenteile angeordneten Düsenmündungen,
die zueinander gerichtet sind, haben die Aufgabe, Luftströme zu leiten, die den vorderen Teil der vom Hauptfluß
vorangetriebenen Schmelze von der Werkstückoberfläche wegführen.
Die Ausbildung der Unterseiten der Seitenteile und des rückwärtigen
Teiles des Hobelgerätes als Gleitschuh ermöglicht den Beginn des Gashobeins mit fliegendem Start auch am Randbereich
des Werkstückes. Das Werkstück wird in einem solchen Fall gegen, das Hobelgerät vorgeschoben. Wenn die vorderen Enden der Seitenteile
vorzugsweise leicht aufwärtsgewinkelt sind, kann die Bearbeitung, wenn sie auf die Werkstückkante treffen, unmittelbar
beginnen. Die Zeit, die vergeht, bis die Hauptdüsenmündung des Hobelgerätes zur Randpartie des Werkstückes gelangt, ist
ausreichend, um die Randpartie vorzuwärmen und bei Passieren der Düse eine sofortige oxydierende, schmelzende Bearbeitung
•/.u. ermöglichen.
709884/0846
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf ein
Ausführungsbeispiel, bei dem das Verfahren nach der Erfindung
zur Anwendung kommt, und auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben, in denen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines für turbulente Gasströmung
vorgesehenen Hobelgerätes ist, und Fig. 2 eine Draufsicht auf das Gerät gem. Fig. 1 ist.
Das Hobelgerät 1 ist vorzugsweise gelenkig gelagert und:in
der Höhe verstellbar. Es hat Kanäle 2,7,8,9,10 für Zuführung des oxydierenden Gases, des die Schmelze in seitlicher Richtung
zusammenhaltenden Gasstromes und des die Schmelze führenden Gasstromes.
Die Seitenteile 3,4 des Hobelgerätes 1 begrenzen den Gasstrom in seitlicher Richtung und verhindern, zusammen mit der Gasströmung
aus den Spalten 5,6, ein Ausbreiten der Schmelze zur Seite. An den vorderen Enden 13, 14 der Seitenteile 3,4 münden
die Kanäle 9,10 in mit einer Drehung in Beziehung zur Horizontalebene vorv/ärts abwärts gerichteten Ausblasdüsen 11,12. Die
Gasströme von den Düsen 11, 12 führen die Schmelze von der Werkstückoberflache und entfernen sie, z.B. mit Hilfe einer
(nicht gezeigten) Absaugvorrichtung.
Die\vorderen Enden 13, 14 der Seitenteile 3,4 sind aufwärts
gewinkelt, wodurch der von den Unterseiten der Seitenteile und · der rückwärtigen Partie des Hobelgerätes gebildete Gleitschuh
16 in Richtung zu einem Werkstück geführt und weich gegen die Landpartie des Werkstückes angesetzt werden kann,wobei wenn
erforderlich das Hobelgerät initiiert werden kann.
Das gezeigte Ausf ühr^ungsbeispiel hat nur ein Hobelgerät. Es
k"nnen jedoch mehrere Hobelgeräte nebeneinander, ggf. in Längsrichtung
vorsetzt, angeordnet werden und dadurch eine Bearbeitung.
der ganzen Oberfläche während eines Vorschubvorganges ermöglichen.
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Das Hobel.fiorci t eignet sich insbesondere zum rieckhobeln
einer Werkstückobcrflache und gestattet: einen besonders
effizienten und ungestörten Bear-beitungsverlauf.
709884/0848
Claims (5)
1. Verfahren b^im Gashobeln mit mindestens eine/a Gashobelgerät,
wo das aus dam G^rät strömende Gas in seitlicher Richtung abgeschirmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
Gasströme im wesentlichen quer von beiden Seiten zu dem aus dem iiobelgerät strömenden Gas gerichtet warden, um
auf dia sich bildende Tichmelze einen zusammenhaltenden Effekt
auszuüben, und daß gleichzeitig Gasströme zum vorderen Teil der Schmelze gerichtet werden, um einen anhebenden und wegführenden
Effekt auf diese auszuüben.
2. Vorrichtung beim Gashobeln mit wenigsten einem iiobelgerät
und zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch
gekannzeichnet, daß das Hobelgerät (1) mit Seitenteilen (3, 4) versehen ist, an deren unteren Xanten Gasspalte
(5, 6) münden, und daß die vorderen Enden (13, 14) der Seitenteila mit Düsenöffnungan (11, 12) versehen sind,
die im wesentlichen schräg zueinander gerichtet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsanmündungen (11, 12) länglich-schmale Form haben,
abwärtn-vorwärts gerichtet und in Beziehung zur Horizontalobene
gedreht sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekannzeichnet, daß
dia Unterseiten der Seitenteile (3, 4) des Hobelgsrätas
(1) und dessen rückwärtige Partie einen Gleitschuh
(16) bilden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet/ daß
die vorderen unteren Kanten der Seitenteile (3, 4) zur Bildung einer Anschlagfläche (15) aufwärtsgewinkelt sind.
709884/0846
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