DE624428C - Verfahren zum Verschweissen von Schienenstoessen - Google Patents

Verfahren zum Verschweissen von Schienenstoessen

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DE624428C
DE624428C DE1930624428D DE624428DD DE624428C DE 624428 C DE624428 C DE 624428C DE 1930624428 D DE1930624428 D DE 1930624428D DE 624428D D DE624428D D DE 624428DD DE 624428 C DE624428 C DE 624428C
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rail
welding
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welded
weld
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DE1930624428D
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Kloeckner Werke AG
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Kloeckner Werke AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B11/00Rail joints
    • E01B11/44Non-dismountable rail joints; Welded joints
    • E01B11/50Joints made by electric welding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verschweißen von Schienenstößen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verschweißen von Schienenstöißen durch elektrische Lichtbogenschweißung. Sie bezweckt, die bei derartigen Schweißverfahren auftretenden Schwierigkeiten hinsichtlich der Erzielung einer vollkommenen und spannungsfreien Schweißung zu vermeiden und damit Schweißverbindungen von außerordentlicher Haltbarkeit, die nur in ganz geringem lVlaße der Gefahr eines vorzeitigen Zubruchgehens ausgesetzt sind, herzustellen.
  • Das neue Verfahren beruht auf dem Grundgedanken, bei der ,am. sich bekannten Verschweißung der Schienenstöße in der Weise, daß zunächst der Schienenkopf und anschließend die Schienenfüße roter Vermittlung einer an ihrer Unterseite angelegten Fußplatte miteinander verschweißt werden, die beiden Schienenenden zwar während der Ausführung der Schweißung unverrückbar zueinander zu fixieren, diese Verbindung aber mehr oder weniger selbsttätig in dem Augenblick zu lösen, in dem bei der Abkühlung der Schweiße die Schrumpfspannungen beginnen wirksam zu werden. Zu diesem Zwecke, wird eine behelfsmäßige Verbindung der Schienenfüße angewendet, welche zwar in der Lage ist, die mechanischen Beanspruchungen, die während der Verschweißung beispielsweise durch das notwendige Behämmern der Schweißstellen und ferner durch das vorteilhafterweise gleichzeitig mit dem Schweißen des einen Stoßes ausgeführte Ausrichten des folgenden Stoßes auftreten, mit Sicherheit aufzunehmen, die aber den weit höheren Beanspruchungen, welche ,auf diese Verbindung dann ,ausgeübt werden, wenn die Schweißnaht zwischen den Schienenköpfen zu erkalten 'b:eginnt, nicht Widerstand leistet. Hierdurch wird erreicht, daß die Schweißstelle an den Schienenköpfen sich ungehindert zusammenziehen kann, also spannungsfrei wird, bevor die endgültige Verbindung der Schienenfüße durch Anschweißen der Fußplatte erfolgt.
  • Den entsprechenden Anforderungen genügt, wie sich gezeigt hat, eine Gegenein.anderverklammerung der Schienenköpfe nicht, da eine solche Verklammerung die mechanischen Beanspruchungen ,nicht aufnehmen kann, welche während der Durchführung, der Schweißung auf sie ausgeübt werden, ohne sich zu lösen bzw. ohne daß die Schienen sich verschleblen. Außerdem ist ihre Lösung erst nach dem Erkalten der Schweißstellen möglich und ,erfordert einen verhältnismäßig großen Arbeitsaufwand. -Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, den Abstand der Schienenenden voneinander vor dem Schweißen der Schienenköpfe dadurch festzulegen, daß man zunächst die Fußplatte ,an den Schienenfüßen durch leichte Heftschweißung befestigt. Dies .erfolgt zweck. mäßig nur einseitig, während auf der anderen Seite sofort die endgültige Verschweiißung der Platte mit dem Schienenfuß vorgenommen werden kann. Während des Erkaltens oder nach dem Erkalten der Schweiße zwischen den Schieneinkopfenden, d. h. sobald die Schrumpfspannungen ein genügendes Maß angenommen häben, platzt diese Heftschweißstelle von selbst ab, bzw.- sie kann unter der Einwirkung der Spannungen durch einen leichten Schlag gelöst werden, so daß nun die starre Verbindung der Schienenfüße wegfällt und das vollkommene Zusammenziehen der Schweißstelle zwischen .den Schienenköpfen ungehindert vor sich gehen kann. Erst dann wird die Fußplatte mit den Schienenfußenden endgültig verschweißt.
  • Es wird hierbei die an sich bekannte und bei zahlreichen Schweißverfahren, beispielsweise beim Schweißen von Blechen, als nachteilig empfundene Tatsache, daß Heftschweißüngen dazu neigen, wieder aufzureißen, in denkbar vorteilhafter Weise zur Erzielung des technischen Erfolges der Schaffung einer spannungsfreien Schweißstelle ausgenutzt.
  • Zweckmäßig erfolgt bei dem neuen Verfahren die Verschweißung der Schienenköpfe nach dem Anheften der Fußplatte in der @obenbeschriebenen Weise mit parallelen Stirnflächen ohne Abschrägung. Der ganze Schweißvorgang verläuft in der beschriebienen Weise im wesentlichen ununterbrodhien. Eine Stoßbearbeitung oder Vorwärmung wird überflüssig, die miteinander zu verschweißenden Schienenenden werden lediglich sorgfältig gereinigt, z. B. mit einer Handschmirgelmaschine oder Drahtbürste oder mittels eines Sandstrahlgebläses, so daß sie an den Stellen, .an denen die Schweißverhindungen hergestellt werden sollen, metallisch blank sind. Die Zwischenräume; in welchen die Verlegung der Stoßflächen stattfindet, betragen etwa 3o mm (Abb. 5) ; die Fußglätte wird so breit gehalten, daß sie an jeder Seite übier den Schienenfuß übersteht (Abb. i und 3). Unter dem Kopf der Schienen am Schienenstoß wird ein :Blech (Abb. 2 und q.) elektrisch so angeschweißt (Abb. i und 3), daß es an dem Schienenkopf überall gut anliegt und an den Rändern etwas übersteht. Hierauf wird mit einem Spezialschweißdraht für Verbändungsschweißungen der Zwischenraum zwischen den Köpfen sorgfältig mit Schweiße sn weit ausgefüllt, daß .an den Seiten des Kopfes, an denen im Betrieb ein Verschleiß auftritt, ein freier Raum von etwa io bis 2o mm übrigbleibt. Darauf wird mit einem anderen Schweißdraht für Auftragsschweißungen der noch übriggebliebene Raum aufgefüllt.
  • Anschließend, d. h. vor dem Erkalten der Schweiße, erfolgt die wenigstens @einseitige Lösung der Fußplatte, entweder indem sie von selbst abplatzt oder durch einen leichten Schlag, und .nach dem endgültigen Erkalten, wie die Ahb.6, 7 und 8 zeigen, das Verschweißen der Fußplatte mit dem Schienenfuß, worauf die Unebenheiten der .Schweißhaube sorgfältig abgeschliffen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verschweißen von Schienenstößen durch elektrische Lichtbogenschweißung, wobei eine zwischen,den Schienenkopfenden vorgesehene Lücke mit Schweißgut ausgefüllt und alsdann die Schienenfüße durch eine an ihre Unterseite angelegte Fußplatte verschweißt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der Abstand der Schienenenden voneinander durch Anheften der Fußplatte mittels Heftschweißung festgelegt wird, hiernach .die Schienenköpfe miteinander verschweißt, während oder nach dem Erhalten der Schweiße zwischen den Schienenkopfenden die Heftschweißung wenigstens auf einer Seite gelöst und nunmehr die Fußplatte mit den Schienenfußenden endgültig verschweißt wird.
DE1930624428D 1930-12-19 1930-12-19 Verfahren zum Verschweissen von Schienenstoessen Expired DE624428C (de)

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DE1930624428D Expired DE624428C (de) 1930-12-19 1930-12-19 Verfahren zum Verschweissen von Schienenstoessen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007134676A1 (de) * 2006-05-22 2007-11-29 Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft Mbh Verfahren zum verschweissen von schienenenden sowie schweissmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2007134676A1 (de) * 2006-05-22 2007-11-29 Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft Mbh Verfahren zum verschweissen von schienenenden sowie schweissmaschine

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