DE683411C - Verfahren zur Verbindung von Blechteilen durch Verformung und elektrisches Punkt- oder Rollenschweissen - Google Patents
Verfahren zur Verbindung von Blechteilen durch Verformung und elektrisches Punkt- oder RollenschweissenInfo
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- DE683411C DE683411C DED67968D DED0067968D DE683411C DE 683411 C DE683411 C DE 683411C DE D67968 D DED67968 D DE D67968D DE D0067968 D DED0067968 D DE D0067968D DE 683411 C DE683411 C DE 683411C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Resistance Welding (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verbindung von Blechteilen aus
Eisen, Aluminium und anderen Metallen oder deren Legierungen, wobei neben der Herstellung der eigentlichen Verbindung
durch Schweißen außerdem eine Verformung der zu verbindenden Teile erfolgt.
Bei einer bekannten Punktschweißverbindung dieser Art findet die Verformung der
.Blechteile gleichzeitig mit dem Schweißvorgang durch die Elektroden der Punktschweißmaschine
statt, die zu diesem Zweck ähnlich dem Stempel und der Matrize eines Prägewerkzeugs
ausgebildet sind. Die bekannte Einrichtung erzeugt eine ringförmige Schweißstelle
am Rande der durch die Elektroden in den zu verbindenden Teilen hervorgerufenen flachen Einprägung.
Es ist ferner bekannt, daß beim Punktschweißen von Blechteilen aus Eisen, Aluminium
und anderen Metallen das Gefüge des Metalls in einer schmalen, ringförmigen Zone
um die eigentliche Schweißstelle herum durch die Schweißhitze nachteilig verändert wird.
Werden durch derartig verbundene Blechteile mechanische Schwingungen geleitet, die z.B.
bei Kraftfahrzeugen und Flugzeugen von der Antriebsmaschine herrühren können, so geht
das Material unter der vereinten Wirkung der Schwingungskräfte und der durch die
Verbindung zu übertragenden statischen Kräfte gewöhnlich an dieser ringförmigen Zone um die Schweißstelle herum zu Bruch,
ohne daß die Punktverbindung selbst sich löst. Werden die Teile anstatt durch Punktschweißung
durch elektrische Rollenschweißung verbunden, so zeigen sich ähnliche Erscheinungen
in noch stärkerem Maße, da sich in diesem Falle die in ihrer Festigkeit beeinträchtigten
Randzonen auf beiden Seiten entlang jeder Verbindungsnaht erstrecken.
Es ist leicht ersichtlich, daß auch bei dem obenerwähnten bekannten Verfahren diese
Gefügeveränderung sich genau so nachteilig auf die Sicherheit der Schweißverbindung
auswirken muß wie bei jeder einfachen Punktschweißung, da die um die Schweißstelle
herumliegende Ringzone geringerer Materialfestigkeit hier gerade in die Schultern
der von den Elektroden erzeugten Einprägung hineinfällt, so daß diese Schultern also nicht zur Erhöhung der Sicherheit der
Schweißverbindung beitragen können.
Durch die Erfindung werden die beschriebenen Mängel der bekannten Punkt- und
Nahtschweißverbindungen beseitigt.
Die Erfindung besteht darin, daß die zu verbindenden Blechteile vor oder nach der
Herstellung der Schweißverbindung gemeinsam und außerhalb der Schweißmaschine mit
genau ineinanderpassenden, sich insbesondere mit ihren Schulterflächen dicht berührenden
Vertiefungen bzw. Einprägungen versehen werden und daß die einzelnen Schweißstellen
derart angeordnet werden, daß ihre in bezug 6g auf die Festigkeit des Materials durch die
Schweißhitze nachteilig beeinflußten Randzonen sich nicht in die Schultern der Vertiefungen
hinein erstrecken. Die Verbindungsstellen werden hierbei so angeordnet,
daß senkrecht zur Blechebene wirkende Zug'
kräfte im wesentlichen nicht auftreten.
Im folgenden werden die Erfindung un<l·,
ihre Vorteile an Hand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung
ίο zeigen die Abb. ι und 2 Teilschnitte durch je
zwei gemäß der Erfindung verbundene Blechteile, während in der Abb. 3, ebenfalls im
Schnitt, die gleichzeitige Anbringung der zueinander gehörigen Vertiefungen in beiden zu
verbindenden Blechteilen dargestellt ist. In der Zeichnung sind gleichartige Teile jeweils
durch dieselben Bezugszeicheh gekennzeichnet. Die beiden Blechteile α und b weisen genau
ineinanderpassende, sich insbesondere mit ihren Schultern h dicht berührende, napf artige
Vertiefungen c von beliebiger Grundrißform auf. Je nach der Größe dieser Vertiefungen
sind auf deren Boden ein oder mehrere Schweißpunkte / so angeordnet, daß die um
die Schweißstellen herumliegenden Randzonen g, die in ihrem Gefüge durch die
Schweißhitze nachteilig beeinflußt sind, sich nicht über den Boden der Vertiefungen c hinaus erstrecken. In der Zeichnung sind diese
Randzonen durch Kreüzschraffur angedeutet. Die Schultern h der Vertiefungen c bestehen
demnach vollständig aus gesundem Material, so daß sie zur Entlastung der Schweißstellen
ohne weiteres für die Übertragung der im wesentlichen tangential zur Hauptebene des
Bleches wirkenden statischen Kräfte herangezogen werden können. Dabei läßt es sich
durch einfache konstruktive Maßnahmen fast.
immer erreichen, daß senkrecht zur Blechebene wirkende Zugkräfte nicht auftreten, so
daß die Schweißstellen selbst im wesentlichen nur dem Zusammenhalten der Blechteile
in Richtung senkrecht zu ihrer Fläche dienen.
Die zur Herstellung der Punktschweißverbindung benutzten Elektroden d und e sind
von üblicher Gestalt und Anordnung. TJm das vollkommene Ineinanderpassen der zugehörigen
Vertiefungen in den beiden Blechteilen α und b zu gewährleisten, werden die
Vertiefungen, wie in Abb. 3 dargestellt, gleichzeitig durch ein aus dem Stempel i und
der Matrize.k bestehendes Werkzeug hergestellt. Werden die Blechteile vor dem ■
Schweißen mit den Vertiefungen versehen, so ergibt sich ein weiterer Vorteil des Verfahrens
dadurch, daß die Teile beim nachfolgenden Verschweißen durch die genau ineinanderpassenden
Vertiefungen gleich in der richtigen gegenseitigen Lage gehalten werden. Es ist ohne weiteres möglich, auch mehr
zwei aufeinanderliegende Blechteile nach neuen Verfahren zu verbinden. Die
Äweißstellen können sich wie in dem Ausahrungsbeispiel
alle auf dem Boden der Vertiefungen befinden. Gegebenenfalls können die Schweißstellen oder ein Teil derselben
jedoch auch außerhalb der Vertiefungen in den nicht vertieften Abschnitten der zu verbindenden Blechteile angebracht werden, so-
fern nur die zur Kraftübertragung bestimmten Schultern der Vertiefungen frei von
Schweißstellen und deren Randzonen bleiben. Soll die Verbindung der Blechteile durch
Rollenschweißen erfolgen, so werden die Vertiefungen zweckmäßig in der Form länglicher
Rillen hergestellt.
Claims (4)
- Patentansprüche:I.Verfahren zur Verbindung von Blechteilen aus Eisen, Aluminium und anderen Metallen oder deren Legierungen durch Verformung und elektrisches Punkt- oder Rollenschweißen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verbindenden Blechteile (α, b) vor oder nach der Herstellung der Schweißverbindung gemeinsam und außer-'halb der Schweißmaschine mit genau ineinanderpassenden, sich insbesondere mit ihren Schulterflächen Qi) dicht berührenden Vertiefungen (c) versehen werden und daß die einzelnen Schweißstellen (/) derart angeordnet werden, daß die in bezug auf die Festigkeit des Materials durch die Schweißhitze nachteilig beeinflußten Randzonen (g) sich nicht in die Schultern der Vertiefungen hinein erstrecken, wobei die Verbindungsstellen so angeordnet werden, daß senkrecht zur Hauptebene der Blechteile wirkende Zugkräfte im wesentlichen nicht auftreten,
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißstellen (/) ausschließlich auf dem Boden der Vertiefungen (c) erzeugt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißstellen ausschließlich in den nicht vertieften Abschnitten der zu verbindenden Blechteile {a, b) erzeugt werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Schweißstellen auf dem Boden der Vertiefungen, der andere Teil in den nicht vertieften Abschnitten der zu verbindenden Blechteile erzeugt wird.Hierzu i Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED67968D DE683411C (de) | 1934-04-27 | 1934-04-27 | Verfahren zur Verbindung von Blechteilen durch Verformung und elektrisches Punkt- oder Rollenschweissen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED67968D DE683411C (de) | 1934-04-27 | 1934-04-27 | Verfahren zur Verbindung von Blechteilen durch Verformung und elektrisches Punkt- oder Rollenschweissen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE683411C true DE683411C (de) | 1939-11-06 |
Family
ID=7059855
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED67968D Expired DE683411C (de) | 1934-04-27 | 1934-04-27 | Verfahren zur Verbindung von Blechteilen durch Verformung und elektrisches Punkt- oder Rollenschweissen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE683411C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2830168A (en) * | 1954-07-30 | 1958-04-08 | Swift Electric Welder Company | Method of manufacturing vehicle wheels and the like |
DE102010005652A1 (de) * | 2010-01-26 | 2011-07-28 | Prevent TWB GmbH & Co. KG, 58089 | Verfahren zum Herstellen eines Blechstrukturteiles |
-
1934
- 1934-04-27 DE DED67968D patent/DE683411C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2830168A (en) * | 1954-07-30 | 1958-04-08 | Swift Electric Welder Company | Method of manufacturing vehicle wheels and the like |
DE102010005652A1 (de) * | 2010-01-26 | 2011-07-28 | Prevent TWB GmbH & Co. KG, 58089 | Verfahren zum Herstellen eines Blechstrukturteiles |
DE102010005652B4 (de) * | 2010-01-26 | 2011-12-08 | Prevent Twb Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum Herstellen eines Blechstrukturteiles |
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