DE448080C - Herstellung groesserer Ambosse durch Pressen im Gesenk - Google Patents

Herstellung groesserer Ambosse durch Pressen im Gesenk

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DE448080C
DE448080C DEW72114D DEW0072114D DE448080C DE 448080 C DE448080 C DE 448080C DE W72114 D DEW72114 D DE W72114D DE W0072114 D DEW0072114 D DE W0072114D DE 448080 C DE448080 C DE 448080C
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FRITZ WINTERHOFF DIPL ING
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FRITZ WINTERHOFF DIPL ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J19/00Blacksmiths requisites not otherwise provided for
    • B21J19/04Anvils; Associated items

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Herstellung größerer Ambosse durch Pressen im Gesenk.@ Es ist an sich bekannt, Ambosse kleinerer Abmessungen durch Pressen in Gesenken herzustellen. Die Herstellung größerer Ambosse scheiterte bisher aber in der Regel an der Größe der hierzu erforderlichen Kräfte -und-Drücke, die derart große und kostspielige Herstellungseinrichtungen erforderten, daß die Herstellung unwirtschaftlich geworden wäre. Außerdem ist es nach dem bisher bekannt gewordenen Verfahren nicht möglich, die gerade für Ambosse größerer Abmessungen und daher hohe Beanspruchungen d )ppelt wichtige günstige Faserung zu erhalten.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Verfahren zur Herstellung größerer Ambosse im Gesenk. Es besteht darin, den Amboß in der Weise herzustellen, daß sein Oberteil aus einem den Amboßfuß um mindestens die zwei- bis dreifache halbe Amboßhöhe überragenden Ansatze in der Weise geformt wird, daß in bekannter Weise ein senkrecht zur Arbeitsfläche des Ambosses gerichteter Preßdruck ausgeübt wird.
  • Das neue Amboßherstellungsverfahren besitzt verschiedene Vorzüge, die sich teils in geringem Kraftbedarf, teils in .der Güte des Erzeugnisses auswirken. Zunächst wird der Werkstoff auf einem verhältnismäßig großen Fließwege gründlich durchgearbeitet, und dann wird der Vorteil erzielt, daß sieh die Hörner aus dem inneren heißesten und daher gut verformbaren Werkstoff frei vorstülpen können, ohne daß der jeweils frisch sich vorstülpende Teil in der Vorstülpbewegung durch Abschrecken an den kühleren Form-. und Stempelwandungen gehindert wird. Dabei können die beim Anliegen an die Form-und Stempelwandungen sich verfestigenden Amboßschichtenteile ihre damit bereits erlangte endgültige Lage beibehalten. Arbeitsaufwand, um diese nunmehr schwer umform---baren Schichten weiter umzuformen, ist nicht mehr erforderlich. Damit steht das neue Verfahren in unmittelbarem Gegensatz zu dem bekannten Verfahren, bei dem der zu verwerfende Vorschlag gemacht wird, bereits durch Anliegen an die kalten Gesenkflächen und die kalten Preßstempelflächen erstarrte Teile der Amboßhörner noch zu weiterem Fließen in die spitzen Horntaschen des Gesenkes zu zwingen. Abgesehen davon, daß nach dem bekannten Vorschlage die erstrebte Wirkjung selbst bei Anwendung außergewöhnlich hoher Preßdrücke oder nur durch besonders kräftige Schlagwirkung nur unvollkommen erreicht werden kann, ergibt das bekannte Verfahren auch keine gründliche Durcharbeitung des gesamten Werkstoffes. Eine solche muß daher beim benannten Verfahren vorher in besonderen Arbeitsstufen und unter unnötiger, vielleicht mehrfacher Erhitzung erfolgen, während beim Verfahren der Erfindung die Herstellung des fertigen Ambosses einschließlich des unbedingt erforderlichen Durcharbeitens in einer einzigen Hitze .bei einem Mindestaufwand an Preßdruck und daher mit Hilfe verhältnismäßig billiger Vorrichtungen erfolgen kann.
  • Das Verfahren der Erfindung ermöglicht auch noch eine einfache und eigenartige Formgebung dies Rohlings. Die Wirkungen des Verfahrens kann man erreichen, indem man den Rohling derart herstellt, d#aß er nach irgendwie erfolgter Fertigstellung der unteren Amboßhälfte für die Herstellung der oberen Amboßhälfte mit den Hörnern einen zweckmäßig im Querschnitt rechteckigen Fortsatz behält, der senkrecht zur Am.-boßarbeitsfläche gerichtet ist und um etwa die ganze Amboßhöhe über die spätere Amboßarbeitsfläche hinausragt. Es läßt sich dann ein senkrecht auf die spätere Amboßfläche gerichteter Preßdruck anwenden, der dann im fertigen Amboß ein besonders vorteilhaftes Zeilengefüge hervorruft.
  • Der Rohling für dieses Verfahren kann auf zweierlei Weise hergestellt werden, nämlich entweder aus einem Walzstrang oder aus einem Gußstück. Bei Herstellung aus einem Walzstrang wählt man diesen derart, daß seine Längsfaser mit der senkrechten Amboßachs:e zusammenfällt, so daß durch einen achsialen Druck die untere Amboßhälfte und die obere Amboßhälfte nacheinander oder gleichzeitig geformt werden können. Dabei ergibt sich eine besonders günstige Faserung für den Amboß, wenn man das Oberende des Rohlings vor dem Umformen zur fertigen Amboßoberhälfte durch Einpressen in ein beispielsweise halbkugelförmig gestaltetes Gesenk abrundet. Es wird hierdurch die Bildung eines Rutschkegels im Werkstoff verhütet und ein Längslegen der Walzstrangfasern in die Längsrichtung des Ambosses erzwungen, so d'aß an der Arbeitsfläche und in den Hörnern das bei den dargestellten Ausführungsbeispielen angedeutete Zeilengefüge entsteht.
  • Ähnliche Vorteile bieten sich, wenn man einen aus Stahlguß 'hergestellten Amboßrohlin.g verwendet, dessen zur Bildung der oberen Amboßhälfte bestimmtes Ende kugelig oder kegelig abgestumpft ist. Es bietet sich dann die Möglichkeit einer Ausnutzung des in einem derartigen Gußstück vorhandenen Schichtengefüges in einem solchen Sinne, daß sie beim Formen des Amboßober teils diesem einen günstigen Gefügeverlauf gibt.
  • Bei einer derartigen Verwendung gegossener Rohlinge empfiehlt es sich, diese umgekehrt zu gießen, so :daß etwaige Lunkerstellen in den Amboßfuß gelangen, der Amboßoberteil dagegen fehlerfrei bleibt. Das Herstellen derartiger Gußrohlinge kann entweder erfolgen, daß der Amboßfuß bereits beim Guß seine fertige Form ,erhält, oder aber derart, daß zu seiner Fertigstellung noch gewisse Preßarbelit im Gesenk erforderlich ist. Die hier beschriebenen Ausführungsformen des Herstellungsverfahrens eignen sich besonders auch zur Herstellung von Ambossen mit seitlichem Stauch.
  • Die Zeichnung veranschaulicht das Verfahren in einigen Beispielen.
  • Es zeigt Abb. i einen Amboßrohling, bei dem der Preßdruck senkrecht zur Arbeitsfläche des Ambosses wirkt, Abb. 2 einen durch einfaches Abschneiden von einem Walzstrang hergestellten Rohling, Abb. 3 den Rohling nach Formung , der unteren Amboßhälfte bei der Rundung des zur Bildung der oberen Amboßhälfte bestimmten Teiles, Abb. 4 den fertigen Amboß mit Andeutung des in. ihm enthaltenen Zeilengefüges.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Herstellung größerer Ambosse durch Pressen im Gesenk, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Hälfte des Ambosses aus einem den bereits geformten Amboßfuß um mindestens die zwei- bis dreifache halbe Amboßhöhe überragenden Teile des Werkstückes dadurch geformt wird, daß in bekannter 'Weise ein senkrecht zur Arbeitsfläche des Ambosses gerichteter Preßdruck ausgeübt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d:aß der Rohling aus einem Zeilengefüge aufweisenden Walzstrang derart geformt wird, daß das Zeilengefüge vor dem Fertigstellen der oberen Amboßhälfte senkrecht zur Arbeitsfläche des Ambosses verläuft.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Bildung der oberen Amboßhälfte bestimmte Ende des aus einem Walzstrang bestehenden oder von einem solchen abgeschnittenen Rohlings zweckmäßig durch Pressen in einem halbkugelförmig gestalteten Gesenk einen verjüngten Kopf erhält.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Formen der unteren Amboßhälfte und das Runden des oberen -Rohlingendes im Gesenk in einem Arbeitsgange erfolgt.
  5. 5. Durch Gießen hergestellter Rohling zur Herstellung von Ambossen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberende des Rohlings abgerundet oder verjüngt ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927065C (de) * 1953-03-27 1955-06-27 Brueninghaus Gmbh Stahlwerke Verfahren und Vorrichtung zur spanlosen Herstellung eines Klemmstueckes zur Befestigung von Eisenbahnschienen
BE1002228A3 (fr) * 1989-06-14 1990-10-23 Forges De Courcelles Ct Sa Enclume.

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EP0403464A1 (de) * 1989-06-14 1990-12-19 Forges De Courcelles-Centre S.A. Amboss
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