DE506138C - Verfahren zur Vorbereitung von Bloecken fuer das Strangpressen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Vorbereitung von Blöcken für das Strangpressen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorbereitung von Blöcken für das Strangpressen von Metallrohren. Zur Erzielung eines Rohres mit gleichmäßiger Wandstärke ist Grundbedingung, daß Mitte des Querschnittes des Rohlings im Blockaufnehiner mit der 'Mitte der Bohrung des Blockaufnehmers zusammenfällt. Deshalb werden bereits achsensvmmetrisclie, unrunde Rohlinge, beispiflsweise Vierkantrohlinge, verwendet, die mit genau in den Aufnehmer der Strangpresse passenden Flächen versehen sind. Andererseits ist aber bei verschiedenen Werkstoffen eine spanabhebende Bearbeitung an der Oberfläche des Blockes vor dein Strangpressen erforderlich, die zweckmäßig an einem Block mit rundem Querschnitt vorgenommen wird, während beispielsweise ein Vierkantrohling auf Spezialmaschinen bearbeitet werden müßte. Ferner kann es auch je nach Art des Mäterials aus gießtechnischen Gründen vorteilhaft sein, einen Rohling von rundem ntierschnitt herzustellen. Erfindungsgemäß wird nun ein runder Block als Ausgangsinaterial verwendet und außerhalb der Strangpresse in die unrunde achsensvmmetrische Form mit genau in den Aufnehmer der Strangpresse passenden Flächen gepreßt.
• Bei dem Verfahren nach der Erfindung kann der Block rund gegossen und die spanabhebende Bearbeitung vor dem Umformen des Blockes am runden Block vorgenommen werden. In der Zeichnung ist in Abb. i als Beispiel eine Presse zur Umformung der Rohlinge dargestellt.
• Abb.2 zeigt den vorbereiteten Block im Aufnehmer der Strangpresse.
• Es ist i der Pressenrahmen, in welchem die Preßsternpel oder Schuhe 2 sich bewegen. Diese Stempel werden angetrieben durch Kurbeltriebe 3, die über Zahnräder .4 und 5 zwangsläufig miteinander verbunden sind. Die Formbegrenzungen oder Anschläge 6 sind durch Antrieb 7 - der Aufnehmerbohrung der Strangpresse entsprechend - einstellbar und über Trieb 8, 9 und io miteinander gekuppelt. Die Verstellung der einstellbaren Anschläge 6 kann beispielsweise derart erfolgen, daß die Spindeln i i mit Gewinde versehen sind, so daß sich bei der Drehung derselben die Formbegrenzungen 6 dein 'Mittelpunkt der Maschine nähern oder entfernen. 12 ist ein verstellbarer Anschlag, der derart beweglich angeordnet werden kann, daß er zum Inbetriebsetzen der Maschine dient, wenn der Block auf ihn auftrifft. 13 ist der zu pressende Block. Abb. 2 zeigt den vorbereiteten Bloch im Aufnehmer der Strangpresse. Der Arbeitsvorgang ist folgender: Wird der Block 13 in die Maschine gebracht, dann schlägt er gegen den Anschlag 12, der um einen bestimmten Weg ausweicht und dadurch die Maschine durch Auslösung eines Kontaktes o. dgl. in Betrieb setzt. Die Inbetriebsetzung kann durch einen Motor mit entsprechendem Vorgelege über das gemeinsame Zahnrad 5 erfolgen. Hierdurch nähern sich die Stempel 2 dem Block 13 und pressen ihn gleichzeitig von mehreren Seiten derart zusammen, daß die frei stehenden Teile gegen die Formbegrenzungen 6 stoßen. Entsprechende an sich bekannte Sicherheitsvorrichtungen dienen als Sicherheit gegen Überschreitung des Hubes und Überlastung der Maschine. Man kann diese Maschinen auch anders bauen, entweder in einer anderen gesamten Anordnung oder auch hydraulisch, nur ist Bedingung hierbei, daß der Antrieb sämtlicher Stempel mechanisch gekuppelt ist, damit die Stempel auf dem Block zu gleicher Zeit zur Auflage kommen, so daß mit Sicherheit die achsensymmetrische Form angepreßt wird. Ein Vorteil bei der Ausführung der Maschine ist auch der, daß die Zeit zur Herstellung des achsensymmetrischen Körpers so kurz ist, daß Vorbereitung des Blockes und Strangpressen des Blockes in einer Hitze erfolgen können.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Vorbereitung von Blöcken für das Strangpressen von Metallrohren, bei denen die Blöcke eine unrunde, achsensymmetrische Form mit genau in den Aufnehmer passenden Flächen erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß runde Blöcke als Ausgangsmaterial verwendet und vor dem Einsetzen in die Strangpresse durch Pressen in die unrunde Form übergeführt werden.
2. 2. Vorrichtung zur Vorbereitung von Blöcken nach Anspruch t, gekennzeichnet durch mehrere mit Zwischenräumen angeordnete und in der Bewegung voneinander abhängige Preßstempel (2), welche auf die Mantelfläche des rund einzuführenden Blockes in radialer Richtung einwirken und den Werkstoff gegen feststehende, zwischen den Preßstempeln (2) angeordnete Formbegrenzungen (6) pressen, die am Block die genau in den Strangpressenaufnehmer passenden Flächen bilden.