DE924362C

DE924362C - Schmiedemaschine

Info

Publication number: DE924362C
Application number: DESCH4120D
Authority: DE
Inventors: Arthur Schneider
Original assignee: SONJA BANGERT
Current assignee: SONJA BANGERT
Priority date: 1944-08-26
Filing date: 1944-08-26
Publication date: 1955-02-28

Description

In der Schmiedepraxis besteht das Bedürfnis, die in einer horizontalen Schmiedemaschine durch Stauchoperationen in der Längsachse geformten Schmiedestücke anschließend möglichst in derselben Wärme durch weitere Gesenkschmiedeoperationen, z. B. durch Querschmieden, weiter und, wenn grundsätzlich möglich, fertig zu schmieden, abzugraten und gegebenenfalls zu kalibrieren.
Um diesem Bedürfnis abzuhelfen, wird erfindungsgemäß eine Schmiedemaschine in Vorschlag gebracht, die gekennzeichnet ist durch die Vereinigung einer Maschine mit mindestens einem waagerecht beweglichen Stauchschlitten und in lotrechter Richtung schließenden Klemmbacken mit einer vertikal arbeitenden Maschine zum Gesenkschmieden, Abgraten und gegebenenfalls Kalibrieren in einem Gestell, derart, daß die Gravuren der Vorrichtungen beider Maschinen waagerecht nebeneinanderliegen.
Zweckmäßig können, eine oder beide Maschinen hydraulisch angetrieben werden,. Der Antrieb der Werkzeugträger der gesamten Maschine kann aber auch mit Hilfe einer Antriebswelle' erfolgen, von der ,aus mittels einer Kurbel das Obergesenk der Vertikalmaschine und mittels eines Exzenters der oder die Stauchschlitten der Horizontalmaschine bewegt werden, während die Klemmbewegung mittels einer Nockenscheibe gesteuert wird. Beide in der Schmiedemaschine erfindungsgemäß vereinigte Vorrichtungen, also das Stauchmaschinenaggregat und das Gesenkschmiedeaggregat können mit besonderen Kupplungen unabhängig voneinander einrückbar sein. Das Stauc'hmaschinenaggregat kann zweckmäßig zwei gegeneinander wirkende Stauchschlitten besitzen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt. Abb. r zeigt eine erfindungsgemäß auggebihdete Schmiedemaschine in schematischer Darstellung von vorn gesehen; Abb. 2 zeigt dieselbe Schmiedemaschine von der Seite gesehen; Abb. 3 zeigt sie in Draufsicht.
Im einzelnen ist die zum Antrieb der Werkzeugträgerdienende Kurbelwelle mit a, der von ihr angetriebene Pressenstößel mit b bezeichnet. Über die Kurvenscheibe c oder ähnliche Antriebsmittel wird der vertikale Klemmbackenrahmen e bewegt und während der Stauchoperationen festgehalten. Durch einen Exzenter f, die Stange i und .die Hebel g werden ferner der oder die Stauchschlitten k und l bewegt, wobei der Antrieb entweder von der Kurbelwelle im selben Takt wie der Pressenstößel b oder besser vors einem besonderen Zahnrad n aus erfolgen kann. Dabei können zweckmäßig das Stauchmaschinenaggregat und das Gesenkschmiedeuggregat mit besonderenKupplungen unabhängig voneinander eingerückt werden.
Falls Stangen am Ende angestaucht werden, sollen, kann der Werkzeugkopf o abgenommen. -,verden. Ferner wird er auf den Stauchschlitten Z aufgesetzt, wenn abgelängte Stücke von beiden Seiten .gleichzeitig mit Anstauchungen versehen werden sollen. Die Klemmbacken m enthalten dann zweckmäßig eine kleine Aussparung p, um die Schmiedestücke mit der Zange ergreifen, zu können.
Sowohl die Werkzeuge q in dem Gesenkschmiedeaggregat wie auch die Werkzeuge m und r liegen horizontal nebeneinander.
Der Erfindungsgegenstand läßt sich mannigfach im Rahmen der wesentlichen -Gedanken abändern und ausgestalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Schmiedemaschine, gekennzeichnet durch Vereinigung einer Maschine mit mindestens einem waagerecht beweglichen Stauchschlitten und in lotrechter Richtung schließenden Klemmbacken mit einer vertikal arbeitenden Maschine zum Gesenkschmieden, Abgraten und gegebenenfalls Kalibrieren in einem Gestell, derart; daß .die Gravuren der Vorrichtungen beider Maschinen waagerecht nebeneinanderliegen. Schmiedemaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Maschinen hydraulischen Antrieb haben. 3. Schmiedemaschine nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine Antriebswelle, von der aus mittels einer Kurbel ,das Obergesenk der Vertikalmaschine und mittels eines Exzenters und eines Hebelgestänges der oder die Stauchschlitten der Horizontalmaschine bewegtwerden sowie mittels einer Nockenscheibe die Klemmbewegung gesteuert wird. 4. Schmiedemaschine nach Ansprüchen r bis, 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Maschinen (das Stauchmaschineniaggregat und das Gesenkschmiedeaggregat) unabhängig voneinander einrückbar sind. 5. Schmiedemaschine nachAnsprüchen r bis 4, gekennzeichnet durch zwei gegeneinanderwirkende Stauehschlitten.