DE1284059B - Verfahren zum Pressen von Hohlglasgegenstaenden, insbesondere Isolatoren - Google Patents

Verfahren zum Pressen von Hohlglasgegenstaenden, insbesondere Isolatoren

Info

Publication number
DE1284059B
DE1284059B DEP23900A DEP0023900A DE1284059B DE 1284059 B DE1284059 B DE 1284059B DE P23900 A DEP23900 A DE P23900A DE P0023900 A DEP0023900 A DE P0023900A DE 1284059 B DE1284059 B DE 1284059B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
press
shape
glass
ram
central part
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP23900A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pilkington Group Ltd
Original Assignee
Pilkington Brothers Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pilkington Brothers Ltd filed Critical Pilkington Brothers Ltd
Publication of DE1284059B publication Critical patent/DE1284059B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B11/00Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
    • C03B11/16Gearing or controlling mechanisms specially adapted for glass presses
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B11/00Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
    • C03B11/06Construction of plunger or mould
    • C03B11/10Construction of plunger or mould for making hollow or semi-hollow articles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B2215/00Press-moulding glass
    • C03B2215/60Aligning press die axes

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Pressen von Hohlglasgegenständen, insbesondere Isolatoren, mit einem dünnwandigen Mittelteil und einem sich erweiternden, dickeren Außenteil in einer Presse mit feststehender Form und einem zweiteiligen Preßkopf, dessen zentraler Teil relativ zum äußeren Ringteil längs der Preßachse beweglich ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß beim Zurückführen des Preßkopfes aus der Form zuerst der zentrale Teil des Preßkopfes angehoben wird, sobald der dünnwandige Mittelteil ausreichend starr ist, um seine Form zu halten, und gleichzeitig der äußere Teil drucklos gemacht wird.
  • Die Herstellung von Isolatoren unter Verwendung zweier relativ zueinander beweglicher Preßstempel in Verbindung mit einer Preßform ist bekannt (deutsche Patentschrift 803 923). Dabei wird' jedoch das Preßwerkzeug als Gesamtheit zurückgezogen, sobald das Glas die Isolatorrohform angenommen hat. In einem zweiten Arbeitsgang wird dann in einer anderen Preßmaschinenstellung in den Isolatorkopf ein Gewinde eingeschnitten.
  • Es ist ferner bekannt (USA.-Patentschrift 2 843 973), einen zweiteiligen Stempel relativ zu einem äußeren, ebenfalls beweglichen und dazu konzentrischen Abdeckring für die Preßform zu verwenden und zunächst den zweiteiligen mittleren Stempel allein geringfügig anzuheben, und zwar zu einem Zeitpunkt, zu dem das Glas noch nicht so weit erstarrt ist, daß es seine Form halten kann, wobei der Abdeckring in seiner Lage bleibt.
  • Beim bekannten Verfahren wird lediglich das Aufschiumpfen des Glaspreßteils auf den Preßstempel vermieden, jedoch wird dabei nicht eine Druckübertragung von noch fließfähigen Teilen des Glaspreßteils auf bereits erstarrte Teile verhindert. Eine derartige Anordnung arbeitet bei der Herstellung von Hohlglasgegenständen mit einem relativ dickwandigen Mittelteil völlig zufriedenstellend.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, daß ungeachtet der Verwendung eines zweiteiligen Preßkopfes, dessen zentraler Teil zuerst zurückgezogen wird, bei der Herstellung von Glaspreßteilen mit einem sehr dünnwandigen Mittelteil ein hoher Anteil von Aus-. schuß erhalten wird. -Beim Verfahren der Erfindung wird erstmals die Erkenntnis angewandt, daß es bei der Herstellung von Glasgegenständen mit dünnwandigem Mittelteil nicht mehr ausreicht, lediglich ein Aufschrumpfen des Mittelteils auf den Stempel durch Zurückziehen desselben zu verhindern, sondern daß es außerdem noch erforderlich ist, den dünnwandigen Mittelteil von Stempeldrücken, die über die noch nicht erstarrte Glasmasse im äußeren dickeren Teil des Hohlglasgegenstands auf den dünneren Mittelteil übertragen werden können, zu entlasten.
  • Beim Verfahren nach der Erfindung wird deshalb der den dünneren Teil formende Stempel angehoben, sobald dieser Teil soweit erstarrt ist, daß er seine Form beibehält, und gleichzeitig der Druck an den dickeren Teil formenden Stempel gelöst, dieser Stempel aber formhaltend im noch nicht erstarrten dickeren Teil belassen.
  • Eine derartige Maßnahme wird durch die bekannte Anordnung (USA.-Patentschrift 2 843 973) nicht nahegelegt, weil dort das erfindungsgemäß zugrunde liegende Problem gar nicht auftritt, sondern die gemäß dem bekannten Verfahren hergestellten Isolatoren vielmehr einen Mittelteil.-a_ufweisen, der stärker ist als die Außenteile.
  • Die Vorteile der Eifindung liegen insbesondere in der beträchtlichen Verminderung des Ausschusses bei der Glasformung selbst. Darüber hinaus weisen aber nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Glasgegenstände im wesentlichen keine inneren Spannungen auf, so daß diese Gegenstände eine lange Lebensdauer besitzen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Pressen eines Hohlglasgegenstandes mit zwei ineinander übergehenden Teilen, nämlich einem dünnwandigen Mittelteil und einem dickeren Außenteil, wird durch eine in der Zeichnung dargestellte Presse ausgeführt, welche einen hohlen Preßformteil 1 aufweist, der zur Aufnahme einer erforderlichen Menge schmelzflüssigen Glases 2 angeordnet ist. Die in der Zeichnung gezeigte Preßform ist zum Pressen eines Hochspannungsisolators bestimmt, der einen hohlen Mittelteil als Kopf des Isolators und einen an diesen anschließenden, sich erweiternden Teil aufweist, welcher den Mantel des Isolators@bildet.
  • Mit dem hohlen Pießformteil 1 wirken zur Bildung des gewünschten Formhohlraums ein zentraler Preßstempel 3 und ein dazu konzentrischer äußerer Preßstempel 4 zusammen.
  • Der hohle Preßformteil 1. wird zuerst mit einer erforderlichen Menge schmelzflüssigen Glases'2 beschickt. Hierauf wird sowohl der axiale, Preßstempel3 als auch der konzentrische Preßstempel4 zum hohlen Preßformteil 1 nach unten bewegt.
  • Der axiale Stempel 3 formt den dünnen Mittelteil des Isolators, wobei ein Teil des schmelzflüssigen Glases nach außen in den dickeren Teil des Preßformhohlraums verdrängt wird. Der konzentrische Preßstempel4 formt den sich erweiternden dickeren Teil oder Mantel des Isolators. Der dünne hohle Mittelteil des Isolators,- der sich mit dem gekühlten axialen Preßstempel3 in Berührung befindet, erstarrt rasch und wird zu starr, um sich öhne Bruch um den axialen Preßstempel 3 herum zusammenzuziehen, der in Berührung mit dem heißen Glas heißer wird und sich daher ausdehnt. Daher wird, sobald der konzentrische Preßstempel4 den Mantel des Isolators geformt hat und der dünnere Hohlteil ausreichend starr geworden ist, um seine Form zu halten, der axiale Preßstempel3 zurückgezogen. Gleichzeitig wird der Druck auf den Mantel aufgehoben, obwohl der äußere Preßstempel-4 immer noch in seiner Preßstellung auf dem Mantel des Isolators gehalten wird. Das noch bewegliche Glas im Mantel übt nun keinen fließenden Druck auf den dünnwandigen Mittelteil des Isolators aus.
  • Jede Neigung des gepreßten Isolators zur Rissebildung wird verhindert, da die Zeit, welche der dünnere Mittelteil des -Isolators braucht, um ausreichend starr zu werden, so daß er seine Form hält, kürzer ist als diejenige, welche der dickere Außenteil des Isolators dazu braucht, und die jeweiligen Preßstempel in ihrer Preßstellung während verschieden langer Zeiträume gehalten werden.
  • Wenn beide Preßstempel gleich lange auf das Glas einwirken würden, würde der gepreßte Isolator eine Rissebildung erfahren oder nicht richtig geformt werden. Eine gemeinsame Verweilzeit für einen Zeitraum, der ausreicht, daß der dickere Außenteil ausreichend starr werden kann, so daß er seine Form hält, würde für den dünneren Mittelteil zu lang sein und zur Rissebildung in diesem führen. Ferner würde, wenn die gemeinsame Verweilzeit nur so lange dauert, daß der dünnwandige Mittelteil ausreichend starr werden kann, um seine Form zu halten, der dickere Außenteil nicht ausreichend starr werden, bevor die Preßstempel zurückgezogen werden, so daß er aus der Form laufen würde. Dementsprechend wird der axiale Preßstempel 3 nach einer Verweilzeit zurückgezogen, die ausreicht, daß der Mittelteil des Isolators ausreichend starr werden kann, um seine Form zu halten, während der äußere Preßstempel4 in der Formgebungsstellung verbleibt, bis der dickere Außenteil ausreichend starr geworden ist, um seine Form zu halten.
  • Während der axiale Preßstempel3 um einen geringen Betrag zurückgezogen wird, bleibt der konzentrische Preßstempel 4 in seiner Preßstellung, wenn auch ohne Kraftausübung, und zwar so lange in dieser Formgebungsstellung, bis der dickere Außenteil sich erhärtet hat. Hierauf wird der konzentrische Preßstempel4 vom Preßformteil1 zurückgezogen. Die Bewegung dauert so lange an, bis die Preßstempel völlig zurückgezogen worden sind, worauf zum gepreßten Hochspannungsisolator Zugang besteht, der dann aus dem unteren hohlen Preßformteill genommen wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch zur Herstellung anderer Glasgegenstände angewandt werden, z. B. zur Herstellung einer Kathodenstrahlröhre.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum Pressen von Hohlglasgegenständen, insbesondere Isolatoren, mit einem dünnwandigen Mittelteil und einem sich erweiternden, dickeren Außenteil in einer Presse mit feststehender Form und einem zweiteiligen Preßkopf, dessen zentraler Teil relativ zum äußeren Ringteil längs der Preßachse beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zurückführen des Preßkopfes aus der Form zuerst der zentrale Teil (3) des Preßkopfes angehoben wird, sobald der dünnwandige Mittelteil ausreichend starr ist, um seine Form zu halten, und gleichzeitig der äußere Teil (4) drucklos gemacht wird.
DEP23900A 1958-11-17 1959-11-17 Verfahren zum Pressen von Hohlglasgegenstaenden, insbesondere Isolatoren Pending DE1284059B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB36965/58A GB890690A (en) 1958-11-17 1958-11-17 Improvements in or relating to moulding hollow glass articles

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1284059B true DE1284059B (de) 1968-11-28

Family

ID=10392629

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP23900A Pending DE1284059B (de) 1958-11-17 1959-11-17 Verfahren zum Pressen von Hohlglasgegenstaenden, insbesondere Isolatoren

Country Status (3)

Country Link
US (1) US3185558A (de)
DE (1) DE1284059B (de)
GB (1) GB890690A (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH541408A (de) * 1970-08-21 1973-09-15 Maegerle Karl Maschine zur Herstellung von Hohlkörpern aus Kunststoff
JPS51103918A (ja) * 1975-03-12 1976-09-14 Nippon Electric Glass Co Terebiburaunkanfuanneruno oshigataseikeihoho
US4095967A (en) * 1976-10-21 1978-06-20 Felix Arkadievich Matveev Method of manufacturing glass fittings with side channel

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE803923C (de) * 1948-11-23 1951-04-12 Saint Gobain Verfahren zum Giessen von Glasgegenstaenden
US2843973A (en) * 1954-02-08 1958-07-22 Verreries Charbonneaux Soc Apparatus used in compression moulding of objects of glass and like material

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US791410A (en) * 1904-09-03 1905-05-30 Wilbur J H Fetters Press.
US1030252A (en) * 1911-06-08 1912-06-18 John A Burleigh Molding-press.
US1340366A (en) * 1917-06-02 1920-05-18 Ball Brothers Glass Mfg Compan Glass-working machine
US1578944A (en) * 1923-03-24 1926-03-30 Robert M Wilkinson Spraying device for plastic material
US1812565A (en) * 1930-04-09 1931-06-30 Macbeth Evans Glass Co Method of free-pressing glassware having irregular edges
US2011980A (en) * 1933-03-27 1935-08-20 Lynch Corp Tandem cylinder glass plunger actuator
US2324149A (en) * 1940-08-27 1943-07-13 Corning Glass Works Hydropneumatic press
BE477071A (de) * 1943-01-25
US2861394A (en) * 1953-09-02 1958-11-25 Owens Illinois Glass Co Forming glass articles
NL122402C (de) * 1959-09-23

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE803923C (de) * 1948-11-23 1951-04-12 Saint Gobain Verfahren zum Giessen von Glasgegenstaenden
US2843973A (en) * 1954-02-08 1958-07-22 Verreries Charbonneaux Soc Apparatus used in compression moulding of objects of glass and like material

Also Published As

Publication number Publication date
GB890690A (en) 1962-03-07
US3185558A (en) 1965-05-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2526608C2 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff
WO1989007516A1 (en) Process and device for producing pressings from thermoplastic material
DE3110756A1 (de) Verfahren zur herstellung einer aluminiumfelge
DE102015210588A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Pressen eines Grünlings
DE1415657B2 (de) Verfahren zur herstellung der isolierkoerper einer elektri schen kupplung
EP0767760B2 (de) Verfahren zur herstellung von glasformlingen nach dem pressverfahren sowie zur anwendung des verfahrens besonders geeignete vorrichtung
DE1284059B (de) Verfahren zum Pressen von Hohlglasgegenstaenden, insbesondere Isolatoren
DE3334957A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kuelbeln
DE2734773C2 (de)
DE1236177B (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus thermoplastischen Kunststoffen
DE664056C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen geblasener Hohlglaskoerper
DE3103459A1 (de) Verfahren zur herstellung hohler glaskoerper
DE803923C (de) Verfahren zum Giessen von Glasgegenstaenden
DE763883C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Leichtmetallkolben
DE3812740A1 (de) Giess-schmiede-verfahren
DE513761C (de) Verfahren zur Herstellung von Massekernen aus hartem Eisenpulver
DE3047191C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Formteils aus Polyamid
DE448080C (de) Herstellung groesserer Ambosse durch Pressen im Gesenk
DE2544325A1 (de) Plastisches formverfahren fuer metalle
DE368918C (de) Verfahren zur Herstellung von bolzenartigen Werkstuecken mit seitlichen Ansaetzen, wie Gewinde, Fluegelo. dgl., am Bolzenschaft durch Spritzen
DE913577C (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden durch spanlose Verformung
DE824847C (de) Verfahren zur Herstellung genauer hohler Formen zum Giessen von vorzugsweise zerstoerbaren Modellen
DE1448079A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Glaselektrode
AT95522B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von im Gesenke fertigzustellenden Gegenständen aus dehnbarem Material.
DE514030C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Zaehnen