DE913577C - Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden durch spanlose Verformung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden durch spanlose Verformung

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Publication number
DE913577C
DE913577C DEP46834A DEP0046834A DE913577C DE 913577 C DE913577 C DE 913577C DE P46834 A DEP46834 A DE P46834A DE P0046834 A DEP0046834 A DE P0046834A DE 913577 C DE913577 C DE 913577C
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DE
Germany
Prior art keywords
mold cavity
wall
movement
mold
metal
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Expired
Application number
DEP46834A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Willibald Venus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hahn and Kolb GmbH and Co
Original Assignee
Hahn and Kolb GmbH and Co
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Filing date
Publication date
Application filed by Hahn and Kolb GmbH and Co filed Critical Hahn and Kolb GmbH and Co
Priority to DEP46834A priority Critical patent/DE913577C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE913577C publication Critical patent/DE913577C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/08Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled
    • B22D17/12Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled with vertical press motion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gegenständen durch spanlose Verformung Es sind Verfahren bekannt, nach denen man Metall- oder allgemein Werkstoffpulver in Formen unter hohem Druck preßt und durch anschließendes Erhitzen. bis nahe an die. Schmelztemperatur eine innigere Verbindung der einzelnen Pulverteilchen erreicht. Die beiden Verfahrensschritte, Pressen. und Erhitzen, werden oft vereint, so daß also das Pulver während des Erhitzers in der Form gepreßt wird. Die Metallpulverteilchen werden nach verschiedenen Verfahren mechanisch., elektrolytisch oder chemisch gewonnen.
  • Es ist ferner bekannt, Meta@Ile oder ähnliche geeignete Werkstoffe in flüssiger oder breiigeir Form durch einen engen Einspritzkanal in diie geschlossene Formhöhlung einer Dauerform einzuspritzen. Im Eingußkanal wird der Werkstoff durch den Einspritzdruck auf sehr hohe Geschwindigkeit gebracht, wodurch der Metallstrahl in ein: zelne Partikelchen. zerstäubt, die infolge ihTeir hohen Geschwindigkeit projektilartig die Formhöhlung durcheilen., gegebenenfalls an Formwänden abprallen. und schließlich sich an den äußersten, von ihnen erreichbaren Stellen absetzen. Die nachfolgenden Parbikelchen verfritten sich mehr oder weniger innig mit den schon vorher vorhandenen, wobei sie ihre Wärme rasch an die umgebenden Teilchen oder die Formwand abgeben, sich also rasch abkühlen und zu erstarren beginnen.
  • Die: Erfindung geht von der Überlegung aus, daß die: Teilchen dem Formhohlraum nicht vollständig ausfüllen, sondern zwischen sich enitsprechend dem mehr oder weniger innigem Zusammenfritten beim Aufeinanderprallen Zwischenräume freilassen. Erfindungsgemäß wird nun. auf den Werkstoff, nachdem der zerstäubende Einspritzstrahl den Formhohlraum mit einzelnen aneinan.dergefritteten Werkstoffteilchen gefüllt hat, unmittelbar nach der Abkühlung unter die Schmelztemperatur durch Einwärtshewegung eines Teiles der Wandung des Formhohlraumes eine derart hohe spezifische Pressung ausgeübt, daß der eingeschlossene Werkstoff unter bzw. nach Verkleinerung des ursprünglichen (während des Gießvorganges vorhanden gewesenen) Formhohlraumes vollständig erstarrt. Die hohe spezifische Pressung auf die in dem Formhohlraum eingeschlossenen Teilchen erfolgt also bei dein erfindungsgemäßen Verfahren zu einem Zeitpunkt, bei dem sie nach dem Absinken ihrer Temperatur knapp unter dem Schmelzpunkt noch weich und plastisch sind. Man wendet dabei zweckmäßig hohe spezifische Drucke von der Größenordnung des Druckes an., wie er bei der eingangs erwähnten Metallpulververarbeitung verwendet wird. Die dabei angewandte Verkleinerung des ursprünglichem, beim Spni,tzvorgang vorhanden ge wesenen Formhohlraumes bewirkt eine derartige Verdichtung der Metall- oder anderen. Werkstoffteilchen, d:aß diese unter Verringerung ihrer ursprünglichen gegenseitigen. Zwischenräume dicht aneinandergepreßt werden. Diese Werkstoffverdichtung bewirkt eine entsprecWndei Gefügeverfeinerung mit sich daraus ergebenden besseren, Festigkeitseigenschaften.
  • Das. erfindungsgemäße Verfahren unterscheidet sich auch, grundsätzlich von bekannten Vorschlägen, die darin bestehen, Metall lose oder unter einem gewissen Druck in eine Preßform einzubringen und nach dem. Erstarren, gegebenenfalls nach dem Abdecken der Einfüllöffnung (vgl. Deckel 16 in USA.-Patentschrift 1 107 9o5), durch Zusaminendrücken zu verdichten. Zum Verdichten wird entweder ein besonderer Kolben. oder ein anderer Teil der Formwandung benutzt. Bei diesen bekannten Verfahren. ist es nicht möglich., den Formhohlraum bis in kleinste Einzelheiten seiner Oberfläche zu füllen. Vielmehr erstarrt die wandnahe Außenhaut des Werkstücks, an der relativ kalten. Wand, anstatt in: kleinste Details einzudringen. Demgegenüber hat gemäß der Erfindung der unter hohem. Druck zerstäubende Strahl von feinsten Metallpartikelchen eine so hohe kinetische Energie, daß die Panikelchen befähigt sind, bis in: die äußersten Konturen der Formhöhlung vorzudringen und so deren getreues, feinstdetailiertes Abbild zu liefern. Auf die dabeii aneinan.dergefritteten Werkstoffteilchen wird dann unmittelbar nach der Abkühlung unter die Schmelztemperatur durch Einwärtsbewegung eines Teiles der Wandung des Formhohlraumes eine derart hohe spezifische Pressung ausgeübt, daß der eimgesschlossene Werkstoff unter Verkleinerung des ursprünglichen. Formhohlraumes jetzt erst vollständig erstarrt. Der Druck setzt also schon unmittelbar nach der Abkühlung unter die Schmelztemperatur e-in, hält während der Erstarrung an und ist so hoch, daß die während der Erstarrungsperiode zunächst noch weichen und. plastischen- Partikelchen unter Verringerung ihrer ursprünglichen gegenseitigen Zwischenräume beim völligen Erstarren dicht aneinandergepreßt werden. Es. wird dabei praktisch derselbe Vorgang erzielt, wie er in der Pulvermetallurgie beim Zusammenpressen von Metallpulver während des Erhitzens bis nahe an. die Schmelzternperatur vor sich geht. Unterschiedldch gegenüber dem Zusammenpressen in der Pulvermetallurgie ist indessen, d.aß die den einzelnen Pulverteilchen entsprechenden 2.Jetallte.ilchen erst unmittelbar in der Formh.öhilung selbst durch Zerstäuben des Metallstrahls gebildet werden. Diese Bildung von kleinen Metallpa.rtikelchen. entsprechend den Pulverkörnchen in der Pulvermetallurgie ist eine wesentliche Voraussetzung der Erfindung.
  • In der Zeichnung ist das. erfindungsgemäße Verfahren an, einer beispielsweisen. Anordnung erläutert.
  • i und 2 sind die beiden Formhälften, einer Spritzform und 3 ihr Formhohlraum, 4 ist ein rohrförmiger Stempel und 5 ein Kern, 6 ist ein Spannkasten, 7 sind Übertragungsstangen, 8 ein Kolben und 9 ein Rohrkolben; mit io ist der Einspritzkolben, mit i i die Füllkammer und. miit 12 der Einspritzkanal bezeidhn et.
  • Die Anordnung arbeitet wie folgt: In die Füllkammer i i der Form wird in einer go°.iigneten, hier nicht näher beschriebenen Weise, z. B. mittels eines Löffels, eine ungefähr bemessene Menge des Werkstoffes von entsprechender Temperatur eingebracht. Durch Niederbewegung des Einspritzkolbens io wird der Werkstoff durch. den Einspritzkanal 1a in den ringförmigen Formhohlraum 3 gedrückt. Unmittelbar nach. Auffüllen dieses Hohlraumes wird unter dem Druck, den. der Einspritzkolben io auf den Werkstoff ausübt, mittels des Rährkolbens 9 über die übertragungsstangen 7 auf den rohrförmignen Stempel 4 eins so hoher spezifischer Druck übertragen, daß die Länge des vorher unter dem Druck des Kolbens io aufgefüllten ringförmigen Hohlraumes 3 verkürzt und die ihn. anfüllenden. Werkstoffteilchen entsprechend zusammengedrückt werden. Durch Betätigung einer nicht näher beschritsbenen Vorrichtung, z. B. des Kolbens 8, werden: nun die beiden Formhälften, i und. 2 voneinander getrennt und z. B. durch Weiiterbewegen des Rohrkolbens 9 der rohrförmige Stempel 4 zum Auswerfen des hergestellten ringförmigen Teiles aus der Formhälfte 2 und zum gleichzeitigen: Abstreifen, vom Kern 5 benutzt.
  • Vorher wurde der Einspritzkolben io gehoben, damit der in der Füllkammer i i verbliebene vNrerkstoffre,st aus der Kammer i i entfernt werden. kann.. Die Form wird nunmehr wiederum geschlossen und ist für einen weiteren. Vorgang bereit.
  • Die Anordnung zeigt nur ein. An@vKn.dungsbeispiel für das eingangs beschriebene Verfahren. Die Ausbildung der zur Anwendung des Verfahrens notwendigen Einrichtung hängt lediglich von der Art der barzustellenden Teile ab. Insbesondere können zur Verdichtung Teile der Formwandungen, z. B. Kerne, Schieber und Einlagen, verwendet werden; Größe, Lage und Druckrichtung hängen dabei jeweils vom herzustellenden Gegenstand ab.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE-i. Verfahren zur Herstellung von. Gegenständen durch spannlose Verformung, wobei der vorzugsweise aus, Metall oder einer Metallegierung bestehende Ausgangswerkstoff in erhitztem Zustand in flüssiger oder breiiger Form unter Druck !in einen vorher geschlossenen. Formhohlraum eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff in den Formhohlraum als zerstäubte Teilchen gespritzt wird, die sich einzeln aneinanderfritten, und daß sodann auf dem, Gießling unmittelbar nach der Abkühlung unter die Schmelztemperatur durch Einwärtsbewegung eines Teiles der Wandung des Formhohlraumes eine derart hohe spezifische Pressung ausgeübt wird, daß der eingeschlossene Werkstoff unter Verkleinerung des ursprüngliichem (während des. Gießvorganges. vorhanden gewesenen) Formhohlraumes vollständig erstarrt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der nach der Abkühlung unter die S-ahmelztemperatur zwecks Verkleinerung des Formhohlraumes einwärts bewegte Teil der Wandung ganz oder teilweise aus, einem in, den erstarrenden Gegenstand hineinragenden Kern besteht.
  3. 3. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einspritzbewegung und für die Einwärtsbewegung des Wandungsteiles hydraulische Kolben. vorgesehen sind, die bewegungsabhängig durch einig gemeinsame Steuerung verbunden sind.. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 457 233; USA.-Patentschrift Nr. 1 107 9o5.
DEP46834A 1949-06-24 1949-06-24 Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden durch spanlose Verformung Expired DE913577C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3646990A (en) * 1969-10-10 1972-03-07 Raymond E Cross Die casting machine

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1107905A (en) * 1913-12-08 1914-08-18 Alvin M Craig Art of casting metals.
DE457233C (de) * 1926-02-16 1928-03-10 Paul Rosenberger Pressgussmaschine mit durch Federn beeinflussten Formstuecken

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