DE2542875A1 - Verfahren zum angusslosen spritzen von thermoplastteilen - Google Patents

Verfahren zum angusslosen spritzen von thermoplastteilen

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/20Injection nozzles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/26Moulds
    • B29C45/27Sprue channels ; Runner channels or runner nozzles

Description

  • Verfahren zum anzußlosen Spritzen von Thermoplastteilen
  • Beim Spritzen von Thermoplastteilen wird häufig mit einem Angußkegel, Verteiler oder ähnlichem gearbeitet, d.h. von dem verspritzten Material ist ein bestimmter Prozentsatz Abfall. Dieser Abfall kann zwar wieder eingeschmolzen werden, Jedoch ist dies nicht grundsätzlich möglich. Vor allem darf dieser Abfall bei Präzisionsteilen mit hohen mechanischen und physikalischen Eigenschaften nicht wieder eingeschmolzen werden, da es sich meistens nicht vermeiden läßt, daß dieser Abfall durch Maschinenöl und Staub verschmutzt wird. Ferner besteht auch eine große Gefahr der Vermischung mit anderen Werkstoffen. Außerdem ist eine gewisse Schädigung des Materials bei mehrmaligem Aufschmelzen festzustellen, so daß die Materialhersteller nur eine geringe Beimischung von gemahlenen Angüssen für vertretbar halten; um diesen Materialverlust zu vermeiden, wurden einige Direktanspritzverfahren entwickelt, und zwar sind das vorwiegend Heißkanal- und Isolierkanal-Systeme.
  • Bei einem Heißkanalverfahren wird mit einer Naschinendüse in ein beheiztes Verteilersystem gespritzt, welches Bestandteil des Werkzeuges ist. Das Material wird hierbei im flüssigen Zustand bis zur Formhöhlung geführt und dort erst in einem kleinen Angußpunkt bis unter die Schmelztemperatur abgekühlt. Dieser Vorgang ist nicht leicht zu beherrschen und bedingt wegen des hohen Wärmeübergangs zwischen Form und Werkzeug und der notwendigen Isoliermaßnahmen eine gewisse Baugröße der Angußbuchsen. Da zwischen Materialkanal und Form eine große Temperaturdifferenz (bis 100 0) eingehalten werden muß, ist immer eine Kühlung der Angußbuchsen notwendig.
  • Bei zu hoher Formtemperatur braucht der Spritzling zu lange zum Abkühlen und wird daher wegen der langen Standzeit des Werkzeuges meist zu teuer. Wird zu wenig abgekühlt, so können beim Spritzling Verformungen beim Ausstoßen auftreten, was zu einer sehr hohen Ausschußquote führt.
  • Beim Isolierkanalverfahren treten ähnliche Verhältnisse auf. Bei diesem Verfahren wird jedoch die Kanaltemperatur durch einen sehr dicken Querschnitt aufrechterhalten, d.h. der Kunststoff isoliert sich selbst, denn es wird nur durch die Seele des Kanals gespritzt.
  • In dem Verbindungskegel zwischen Verteilung und Formhöhlung ist meist noch ein kleiner Zusatzheizstab eingesetzt, der das zu schnelle Erstarren bei kleinen Störungen verhindert. Diese beiden Systeme sind bei Werkstoffen, die keinen exakten Schmelzpunkt haben und die auf unterschiedliche Formtemperaturen innerhalb eines Formnestes nur gering reagieren, allgemein mit Erfolg eingesetzt. Bei teilkristallinen Werkstoffen, die wegen ihrer hohen mechanischen und physikalischen Qualitäten für Präszisionsteile vor allem in der Feinwerktechnik eingesetzt werden, wird weiterhin meist mit einem kalten Anguß gearbeitet. Wie zuvor ausgeführt, kann aber der dadurch auftretende Abfall meist nicht mehr weiterverarbeitet werden, so daß die auf diese Weise hergestellten Spritzlinge relativ teuer sind.
  • Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dem auch hochwertige Werkstoffe mit höchster Qualität und ohne Abfall verarbeitet werden können. Die Erfindung bezieht sich daher auf ein Verfahren zum angußlosen Spritzen von Thermoplastteilen und ist dadurch gekennzeichnet, daß in einer oder mehreren bis zum Spritzling in die Form reichenden Spritzdüsen nach Ausführung des Spritzvorganges durch entsprechendes Abkühlen der Düsenspitzen ein ein Abreißen an der Spritzlingsoberfläche zulassender Verschlußpfropfen erstarrt, der nach dem Abreißvorgang wieder aufgeschmolzen wird und dadurch einen neuen Spritzvorgang gestattet.
  • Dies läßt sich in einfacher Weise dadurch realisieren, daß die Düsenspitze bzw. mehrere in einem Heißkanalblock vorgesehene Spritzdüsen zur Ausführung des Spritzvorganges in die Spritzform eingeschoben und gegen Anlageflächen der Spritzform gedrückt werden und daß nach dem Spritzvorgang die Düsen noch so lange im Wärmekontakt mit der Spritzform gehalten werden, bis durch Absinken der Temperatur an den Düsenspitzen durch künstliche Kühlung und/oder durch natürlichen Temperaturausgleich zwischen Form und Düsen innerhalb der Düsenspitzen ein erstarrter Pfropfen entsteht, wonach die Düsen von den Anlageflächen unter Abreißen der Angüsse an der Oberfläche des Spritzlings abgehoben und die Pfropfen durch die zur Düsenspitze nachströmende Wärme wieder aufgeschmolzen werden.
  • Vorzugsweise sind die Düsenspitze bzw. mehrere in einem Heißleiterblock vorgesehene Düsenspitzen mit einer zusätzlichen Heizung und Kühlung versehen, wobei Heizung und Kühlung zyklusabhängig so gesteuert werden, daß mit Sicherheit innerhalb eines Spritzzyklus die erforderliche Schmelztemperatur bzw. die erforderliche Kühlung zur Pfropfenbildung erreicht werden.
  • Damit das Abreißen der Angüsse mit Sicherheit unmittelbar an der Spritzlingsoberfläche erfolgt, ist es vorteilhaft, daß die DUsenspitze bzw. die Düsenspitzen an ihrer Materialaustrittsseite eine oder mehrere verengte Austrittsstellen aufweisen. Vorzugsweise sind die Spritzform und die Düsenspitze bzw. Düsenspitzen an ihren in Berührung kommenden Anlageflächen zylindrisch oder kegelig ausgebildet. Derartige Flächen ermöglichen einen raschen Temperaturausgleichs- und Abkühlvorgang für die Düsenspitze bzw.-spitzen.
  • Ferner ist es zweckmäßig, daß das abzukühlende Metallvolumen der Düsenspitze möglichst klein gehalten wird, um ein unnötiges Erwärmen der Spritzform zu verhindern. Dies hat den weiteren Vorteil, daß die Düsen klein gehalten werden können und daher das erfindungsgemäße Verfahren zum Spritzen kleinster Teile besonders geeignet ist, was mit den bisher bekannten Heißkanal- und Isolierkanal-Systemen aus vorstehenden Gründen nicht möglich ist. Weiterhin ist es vorteilhaft, daß der Abreißvorgang und der Spritzvorgang von einem in der Düsenspitze eingebauten Wärmefühler gesteuert bzw. überwacht werden.
  • Anhand der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele eines Abreiß-Heißkanal-Systems dargestellt sind, wird das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 ein Abreiß-Heißkanal-System mit Einfachform und Figur 2 ein Abreiß-Heißkanal-System mit Mehrfachform oder Mehrfachanguß.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 wird eine Spritzdüse 1 einer allgemein mit 2 bezeichneten Spritzgid3maschine unmittelbar zum Spritzen verwendet. Die Düse 1 ist an einem DUsenhalter 3 eines Spritzzylinders 4 eingeschraubt. Mit 5 ist eine Düsen-Heizung und mit 6 eine Schneckenheizung angedeutet. Der Düsenkanal 7 ist durch eine Düsennadel 8 verschließbar. Am vorderen Ende des Düsenkanals ist eine Engstelle 9 vorgesehen zur Erleichterung des Abreißvorganges. Die Düsenspitze ist mit einem Wärmefühler 10 versehen, mit dem die Temperatur an der Düsenspitze überwacht werden kann. An einem Gehäuseteil 11 der Spritzgießmaschine 2 liegt über eine wärmedämmende Dichtung 12 ein feststehender Teil 13 des einen Teil der Form bildenden Werkzeuges an. In dem Teil 13 ist eine Formplatte 14 eingelassen, die einen Anlegekegel 15 für die Düse 1 aufweist. Die entsprechende Anlagefläche 16 der Düse 1 ist so ausgebildet, daß ein möglichst guter Wärmeübergang# stattfinden kann. Mit Wärmefühlern 17 und 18 kann sowohl die Temperatur in dem Anlagekegel 15 als auch die Werkzeugtemperatur überwacht werden. Ein beweglicher Teil 19 des Werkzeuges trägt in einer entsprechenden Ausnehmung einen Formeinsatz 20, der zur Bildung einer Formhöhlung 21 mit der Formplatte 14 zusammenwirkt. Mit 22 sind Formstifte und mit 23 und 24 Auswerfer bezeichnet. Mit Pfeil 25 ist die Schließrichtung des Werkzeuges angedeutet.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ergibt sich nun folgender Ablauf: Nach dem Schließen der Form, wie dies in Figur 1 dargestellt ist, wird die Düse 1 in den Anlegekegel 15 der Formplatte 14 gepreßt, wobei die beiden Kegelfächen 15 und 16 so ausgebildet sind, daß die Stirnfläche der Düse 1 direkt bis zum Spritzling reicht und einen Teil der Formhöhlung 21 bildet. Danach wird in üblicher Weise der Spritzvorgang unter Zurückziehen der Düsennadel 8 ausgeführt. Nach Ausführung des Spritzvorganges, der innerhalb von wenigen Sekunden stattfindet, sinkt die Temperatur an der Düsenspitze um ca. 40 ,~ der Temperaturdifferenz zwischen Form und Düse ab. Dabei wird der Schmelzpunkt des Kunststoffes unterschritten und es entsteht so ein kleiner erstarrter Pfropfen innerhalb der Düse hinter der verengten Austrittsstelle 9. Dieser natürliche Abkühleffekt kann im Bedarfsfalle auch noch durch eine zusätzliche Düsenspitzenkühlung erreicht bzw. untersetzt werden.
  • Sobald die Temperatur unter dem Schmelzpunkt abgesunken ist, wird die Düse 1 von der Formplatte 14 abgehoben und, da die Oberfläche des Spritzlings bereits erstarrt ist, der Anguß an der Oberfläche des Spritzlings abgerissen. Durch einen Hinterschnitt an der Austrittsstelle der Düse verbleibt der Pfropfen in dieser. Der Abreißvorgang ist ähnlich wie bei einem Dreiplattenwerkzeug. Während der Spritzling weiter in der Form 8 abkühlt, um nach genügender Erstarrung ausgestoßen zu werden, wird die Düsenspitze wieder aufgeheizt. Das geschieht einfach durch nachströmende Wärme aus der übrigen Düse 1 und der Düsenheizung 5. Es kann aber auch unabhängig davon eine zusätzliche Düsenspitzenheizung vorgesehen sein, welche dann entsprechend dem Arbeitszyklus angesteuert wird. Hierzu kann beispielsweise der Wärmefühler 10 in der Düsenspitze verwendet werden. Bis der Spritzling abgekühlt und ausgestoßen wird, ist der kleine Pfropfen in der Düse wieder aufgeschmolzen und der nächste Spritzzyklus kann beginnen. Das erfindungsgemäße Verfahren hat gegenüber den bekannten Spritzverfahren folgende Vorteile: Durch die kurze Anlegezeit und kleine Wärmekapazität der Düse findet ein relativ schneller Temperaturausgleich zwischen Düse und Spritzform statt, so daß nur ein Bruchteil der Wärme von der Düse in die Form gelangt, als bei den bekannten Heißkanal-bzw. Isolierkanal-Systemen. Dadurch ergibt sich auch eine viel gleichmäßigere Formtemperatur von Formoberteil zu -unterteil, d.h. der Verzug der Teile wird auf ein Minimum reduziert. Durch entsprechende Ausbildung der Engstelle 9 kann der Abreißpunkt so klein gehalten werden, wie bei einem normalen Dreiplattenwerkzeug. Da keine Isoliermaßnahmen zwischen Düsenspitze und Form erforderlich sind, kann das erfindungsgemäße Verfahren auch noch bei relativ kleinen Teilen angewendet werden, da die Düsenspitze bzw. Düse sehr klein dimensioniert werden kann. Bei den bekannten Systemen richtet sich die Zykluszeit häufig nach der Entformbarkeit des Angusses, der entsprechend groß dimensioniert sein muß; da dieser bei dem erfindungsgemäßen Verfahren entfällt, ist eine Verkürzung des Spritzzyklus möglich. Ferner entfällt der bei den bekannten Verfahren benötigte Aufwand zum Trennen von Spritzlingen und Angüssen.
  • Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer Mehrfachform oder einem Mehrfachanguß. Gleichwirkende Teile sind mit gleichen Bezugsziffern wie in Figur 1 versehen. Mit 1 ist die Düse bezeichnet, die nun nicht unmittelbar an die Form sondern an einer Einmündung 26 eines Heißkanalblockes 27 angelegt ist. über Angußkanäle 28 wird das Material zu den eigentlichen Spritzdüsen 30 geleitet, von denen in Figur 2 nur eine einzige dargestellt ist. Diese Düse 30 ist ähnlich wie die Düse 1 nach Figur 1 ausgebildet, wobei die Düsenspitze ebenfalls unmittelbar mit einer Angußplatte 14 zusammenwirkt, welche ebenfalls einen Teil der Form bildet Mit 31 ist die spezielle Heizung für den Heißkanalblock 27 bezeichnet. Mit Hilfe der zylindrischen Ansätze 32 und 32a, die in den Bohrungen 33 und 33a des Werkzeugteiles 29 und des Zentrierringes 34 gleiten, ist der Heißkanalblock 27 axial beweglich geführt. Nach dem Schließen der Form werden die in den Heißkanalblock 27 eingesetzten Düsen in axialer Richtung vorgeschoben und in die Anlagekegel der Angußplatten 14 gedrückt und sodann der Spritzvorgang ausgeführt.
  • Innerhalb von wenigen Sekunden sinkt die Temperatur der Düsenspitzen um ca. 40 96 der Temperaturdifferenz zwischen Form und Düse ab. Dabei wird der Schmelzpunkt unterschritten und es entsteht ein erstarrter Pfropfen innerhalb der Düsen. Nun werden die Düsen 30 durch axiales Bewegen des Heißkanalblockes 27 in Pfeilrichtung 35 von der Form abgehoben, wodurch der in den Düsen verbleibende Anguß an der Spritzlingsoberfläche abgerissen wird.
  • Die Axialbewegung des Heißleiterblockes 27 kann von der axialen Schneckenbewegung abgeleitet werden, wobei es zweckmäßig ist, daß die Düse 1 leicht von ihrer Anlagefläche am Heißkanalblock abgehoben wird und damit eine gewisse Druckentlastung in den Kanälen 28 entsteht. Das überschüssige Material kann tannin den die Düse 1 umgebenden Raum 36 ausweichen; oder die Druckentlastung wird dadurch bewirkt, daß Düse 1 in vührungsring 32a eingepaßt ist, und bei einer Hubbewegung von Düse gegenüber Heißkanalblock vor der Düse ein Druckentlastungsraum 37 entsteht.
  • 2 Figuren 6 Patentansprüche

Claims (6)

  1. PatentansPrüche 1. Verfahren zum angußlosen Spritzen von Thermoplastteilen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer oder mehreren bis zum Spritzling in die Form reichenden Spritzdüsen nach Ausführung des Spritzvorganges durch entsprechendes Abkühlen der DUsenspitzen ein, ein Abreißen an der Spritzlingsoberfläche zulassender Verschlußpfropfen, erstarrt, der nach dem Abreißvorgang wieder aufgeschmolzen wird und dadurch einen neuen Spritzvorgang gestattet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenspitze bzw. mehrere in einem Heißkanalblock vorgesehene Spritzdüsen zur Ausführung des Spritzvorganges in die Spritzform eingeschoben und gegen Anlageflächen der Spritzform gedrückt werden und daß nach dem Spritzvorgang die Düsen noch so lange im Wärmekontakt mit der Spritzform gehalten werden, bis durch Absinken der Temperatur an den Düsenspitzen durch künstliche Kühlung und/oder durch natürlichen Temperaturausgleich zwischen Form und DUsen innerhalb der Düsenspitzen ein erstarrter Pfropfen entsteht, wonach die Düsen von den Anlageflächen unter Abreißen der Angüsse an der Oberfläche des Spritzlings abgehoben und die Pfropfen durch die zur Düsenspitze nachströmende Wärme wieder aufgeschmolzen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die DUsenspitze bzw. mehrere in einem Heißleiterblock vorgesehene Düsenspitzen mit einer zusätzlichen Heizung und Kühlung versehen sind, und daß die Heizung und Kühlung zyklusabhängig so gesteuert werden, daß mit Sicherheit innerhalb eines Spritzzyklus die erforderliche Schmelztemperatur bzw. die erforderliche Kühlung zur Pfropfenbildung erreicht werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenspitze bzw. die Düsenspitzen an ihrer Materialaustrittsseite eine oder mehrere verengte Austrittsstellen aufweisen.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzform und die Misenspitze bzw. DUsenspitzen an ihren in Beruhrung kommenden Anlageflächen zylindrisch oder kegelig ausgebildet sind.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abreißvorgang und der Spritzvorgang von einem in der Ddsenspitze eingebauten Wärmefühler gesteuert bzw. überwacht werden.
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