DE3538206A1 - Warmspritzduese zur verwendung mit einer pressform zum eingusslosen spritzen von kunststoffmaterial - Google Patents

Warmspritzduese zur verwendung mit einer pressform zum eingusslosen spritzen von kunststoffmaterial

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Description

Die Erfindung betrifft eine Heißspritzdüse zur Verwendung mit einer Preßform zum eingußlosen Spritzen von Kunststoffmaterial nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Viele im täglichen Gebrauch benutzten Kunststoff­ produkte, und solche zur Verwendung in elektrischen Geräten, Automobilen und anderen Vorrichtungen werden durch das Spritzgußverfahren hergestellt. Bei diesem Verfahren wird heißer geschmolzener Kunststoff mit hohem Druck durch Eingußkanäle in Hohlräume einer Form eingespritzt und nach dem Abkühlen wird das gespritzte Produkt aus der Form entfernt. Dabei ist nicht zu verhindern, daß das gespritzte Produkt einen Anguß aufweist, der von in dem Eingußkanal gehärteten Kunststoff gebildet wird. In einem zusätzlichen Arbeitsgang muß der Anguß abgetrennt und entfernt werden.
Ein derartiger zusätzlicher Arbeitsgang ist zeit- und arbeitsaufwendig, wodurch zusätzliche Kosten entstehen. Weiterhin verlangt die Rück­ gewinnung des Kunststoffes aufwendige Vorgänge, wie beispielsweise eine Zerkleinerung. Die obengenannten Nachteile treten insbesondere bei Formen mit Vielfachhohlräumen auf.
Wegen der genannten Nachteile bestand der Wunsch, eine Form ohne Anguß oder solche mit Einguß­ kanälen, bei denen keine Notwendigkeit zum Entfernen des Angusses bei jedem Spritzvorgang besteht, zu schaffen. Es wurde daher ein System entwickelt, bei dem heiße Eingußkanäle vorgesehen sind. Eine bekannte Vorrichtung mit heißen Eingußkanälen ist in Fig. 8 gezeigt, die eine feststehende Formhälfte 101 und eine bewegliche Formhälfte 102 aufweist, zwischen denen eine Vielzahl von Hohlräumen 103 (nur eine ist in der Fig. 8 gezeigt) gebildet sind. Die feststehende Formhälfte 101 weist eine Längsbohrung 104 auf anstelle des Eingußkanales, die mit dem Hohlraum 103 in Verbindung steht. Ein Torpedo­ verteiler 105 ist an der feststehenden Hälfte 101 an dem Einlaß der Bohrung 104 befestigt, dessen Längsbereich 105 a in die Bohrung 104 hinein­ ragt. Der Torpedoverteiler 105 ist mit Kanälen 107 versehen (nur ein Kanal ist in Fig. 8 gezeigt), die mit einem den geschmolzenen Kunststoff ver­ teilenden Verteilerkopf 106 in Verbindung stehen, durch den der geschmolzene Kunststoff von einer Düse der Einspritzmaschine zugeführt wird. Der geschmolzene Kunststoff gelangt durch die Kanäle 107 in einen Raum 108, der in der Bohrung 104 zwischen der feststehenden Formhälfte 101 und dem Längsbereich 105 a des Torpedoverteilers 105 gebildet wird, und schließt dann in die Hohl­ räume 103. Der Torpedoverteiler 105 weist ebenfalls eine Bohrung 109 auf, die sich bis zum vorderen Ende des Längsbereiches 105 a erstreckt und in der ein Heizelement 110 aufgenommen ist, das durch eine externe Ver­ sorgungsquelle über die Leitung 111 gespeist wird. In einer derartigen Vorrichtung mit heißem Eingußkanal, bei der ein sogenanntes inneres Heizsystem verwendet wird, wird der Kunststoff in der Bohrung 104, die einemEinguß­ kanal entspricht, durch das Heizelement 105 über das Längsteil 105 a des Torpedoverteilers aufgeheizt und immer im geschmolzenen Zustand gehalten, so daß die gespritzten Produkte keinen Anguß aufweisen, wenn sie aus dem Hohl­ raum 103 entfernt werden.
Bei einer derartigen Vorrichtung mit heißem Eingußkanal und interner Heizvorrichtung neigt das geschmolzene Kunststoff im Raum 108 benachbart zur feststehenden Formhälfte 101 dazu, hart und zäh zu werden, da er durch die feststehende Formhälfte 101 gekühlt wird. Wenn die Temperatur der Heizelemente erhöht wird, um ein Hartwerden zu verhindern, dann wird der Kunststoff in der Nähe des Längsteiles 105 a des Torpedoverteilers 105 thermisch zersetzt und klebt an dem Längs­ teil fest. Daher ist eine Temperatursteuerung schwierig und der Energieverbrauch wird erhöht. Da ständig Kunststoff in der Bohrung 104 verbleibt, treten zusätzlich Änderungen in der Farbe des Kunststoffes aufgrund der Mischung mit dem vorhergehenden auf, wodurch unbrauchbare Produkte hergestellt werden. Weiterhin hat die bekannte Vorrichtung den Nachteil, daß der Körper des Torpedoverteilers schwierig herzustellen ist und daß die Konstruktion selbst relativ aufwendig ist.
Bekannte Vorrichtungen mit heißem Eingußkanal verwenden auch ein sogenanntes externes Heizsystem, in dem ein Bandheizelement um das Äußere einer mit einem Kanal versehenen Düse herum befestigt ist oder bei dem ein Heizelement in die Düse, mit ihr eine Einheit bildend, eingesetzt ist. Bei diesen bekannten Anordnungen wird aber die Wärme vom Heizelement über die Längsbohrung zum Befestigen der Düse zu der feststehenden Formhälfte geleitet, wodurch der Energieverbrauch des Heizelementes erhöht wird. Um den Kunststoff über die Länge der Aufnahmebohrung für die Düse aufzuheizen, muß ein Heizelement über die Länge der Düse vorgesehen sein und üblicherweise ist ein weiteres Heizelement vorgesehen ,um das vordere Ende der Düse aufzuheizen und das Fließen des Kunststoffes in den Hohlraum zu erleichtern. Somit ist der Aufbau sehr komplex und die Temperatursteuerung wird schwierig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Heißspritzdüse zur Verwendung mit einer Preßform zum angußlosen Spritzen von Kunststoff­ material zu schaffen, die ein Weiterleiten der Wärme des Kunststoffs in der Düse auf die Form weitgehend verhindert und in der kein abgekühlter Kunststoff verbleibt und somit kein Farbengemisch bei Farbänderungen des Kunststoffs verursacht wird, wobei die verwendete Heizvorrichtung einfach in ihrem Aufbau und mit einer einfachen und genauen Temperatursteuerung versehen ist, wobei der Energieverbrauch gering sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs gelöst. Entsprechend der Erfindung ist eine Heißspritzdüse zur Verwendung mit einer Preß­ form zum angußlosen Spritzen von Kunststoff­ material vorgesehen, wobei die Form mindestens einen Formhohlraum und eine mit dem Formhohlraum in Verbindung stehende Längsbohrung aufweist. Die Spritzdüse umfaßt einen Körper aus elektrisch leitendem Metall mit einem bestimmten elektrischen Widerstand. Der Körper weist ein Düsenteil zum Einfügen in die Längsbohrung der Form und ein Basisteil auf, die miteinander in Verbindung stehen und zur Weiterleitung des geschmolzenen Kunststoffs zu dem Hohlraum dienen. Der Körper ist weiterhin mit Längsschlitzen versehen, die sich über seine Länge erstrecken, wobei mindestens der vordere Bereich des Düsenteils keine Schlitze aufweist. Durch die Schlitze wird das Düsenteil in zwei Abschnitte unterteilt. Das Basisteil weist an gegenüberliegenden Enden, durch die Schlitze getrennt, zwei Anschlüsse zum Verbinden mit einer externen Versorgungsquelle auf. Durch diese Anordnung wird das Düsenteil, insbesondere das vordere Ende, durch die an die Anschlüsse am Basisteil anzulegende Spannung aufgeheizt. Die äußere Oberfläche des Düsen­ körpers ist mit einer dielektrischen und adiabatischen Schicht bedeckt, so daß der Kunststoff nicht durch die Schlitze fließen kann.
In der vorliegenden Erfindung ist der Düsenkörper in der Weise aufgebaut, daß das Düsenteil haupt­ sächlich am vorderen Ende aufgeheizt wird, wodurch ein Aufheizen mit einer einfacheren Konstruktion erzielt wird als durch ein in die Düse eingebautes Heizelement oder ein an der Außenfläche der Düse befestigtes Bandheizelement. Wenn insbesondere die Wand des Düsenteils dünn ausgebildet ist, wird die Wärmekapazität des Düsenteils so gering, daß ein schnelles Ansteigen und Abfallen der Temperatur durch Anlegen der Spannung und Wegnehmen der Spannung erzielt wird. Dadurch kann eine einfache und genaue Temperatur­ steuerung erreicht werden.
Entsprechend einem bevorzugten Ausführungs­ beispiel der Erfindung ist die äußere Oberfläche des Düsenkörpers mit einer dielektrischen und adiabatischen Schicht in der Weise beschichtet, daß die Schlitze abgedeckt werden und daher wird der Verlust und das Ausfließen von Kunststoff durch die Schlitze verhindert und auch ein Wärmeverlust tritt an dem Düsenteil nicht auf, wodurch keine Notwendigkeit für eine zusätzliche Heizung des Düsenbereichs zur Kompensation der verlorenen Wärme besteht. Die Schicht auf dem Düsenkörper dient auch zum Verhindern der thermischen Zersetzung des Kunststoffs, die durch ein zusätzliches Aufheizen des Düsen­ teils bewirkt wird, wodurch folglich auch ein Kleben oder Verbleiben von Kunststoff in der Düse verhindert wird, der bei Farbänderungen des Kunststoffes eine Farbmischung bewirken könnte. Da der Wärmeverlust gering gehalten wird, wird ebenfalls der Energieverbrauch gering gehalten, wodurch Energie gespart wird.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die Schicht durch Ablagerung von Keramikpuder auf der äußeren Oberfläche des Düsenkörpers gebildet. In einem weiteren Aus­ führungsbeispiel ist das Düsenteil durch ein adiabatisches Schutzrohr umgeben, beispielsweise aus Keramik, das mit großem Wirkungsgrad die Wärmeverteilung vom Düsenteil verhindert.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Er­ findung ist der äußere Durchmesser des Schutz­ rohres kleiner als der innere Durchmesser der Längsbohrung in der feststehenden Formhälfte, so daß ein Zwischenraum zwischen dem Schutzrohr und der inneren Wand der Längsbohrung gebildet wird. Auch durch diese Maßnahme wird ein Wärme­ verlust wirksam verhindert.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen horizontalen Schnitt durch eine Einspritzvorrichtung, die die heiße Spritzdüse entsprechend der Erfindung verwendet;
Fig. 2 einen Teilschnitt längs der Linie II-II nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung der Pfeile entsprechend der Schnittlinie III-III aus Fig. 2;
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht eines Teils der Fig. 1, die die heiße Spritzdüse im Detail zeigt;
Fig. 5 einen vertikalen Schnitt auf die heiße Spritzdüse nach Fig. 4;
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI aus Fig. 5;
Fig. 7 eine Aufsicht von links ent­ sprechend von Fig. 4; und
Fig. 8 einen Schnitt durch eine Anordnung nach dem Stand der Technik.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Spritzgußvorrichtung dargestellt, die üblicherweise in Spritzguß­ maschinen verwendet wird. Diese Spritzgußvor­ richtung weist eine Spritzdüse 10 und einen Verteiler 12 auf, der von der Spritzdüse 10 gelieferten geschmolzenen Kunststoff durch einen Einlaß 11 an einen inneren Durchgang 13 liefert. Der Verteiler wird durch einen Trägerrahmen 16 gehalten, der eine Öffnung 14 zur Aufnahme der Spritzdüse 10 aufweist. Der Verteiler ist mit einer Vielzahl von Kunststoff verteilenden Kanälen 22 versehen, die mit mehreren Höhlungen 20 in einer Form 18 in Verbindung stehen. Ein Abstandsstück 24 ist zwischen dem Trägerrahmen 16 und der Form 18 angeordnet, wodurch der Raum für die Anordnung des Verteilers 12 entsteht.
In dem Verteiler 12 sind eine Vielzahl von heißen Spritzdüsen 26 (vier sind in Fig. 1 gezeigt) eingebaut, die mit den jeweiligen Kanälen 22 in Verbindung stehen. Wie genauer in Fig. 3 gezeigt, ist jede der Spritzdüsen 26 an ihrem einen Ende auf einem Paar von Halteplatten 30 gelagert, die über Bolzen an dem Verteiler 12 befestigt sind, wobei das andere Ende jeder Düse 26 in die Form 18 hineinragt.
Die Form 18 besteht aus einer feststehenden Formhälfte 32 und einer beweglichen Formhälfte 34, die zusammenarbeiten und die in geschlossener Stellung zwischen ihnen die Höhlungen 20 fest­ legen. Die feststehende Formhälfte 32 weist Längsbohrungen 36 zur Aufnahme der jeweiligen heißen Spritzdüsen 26 auf. Die Längsbohrungen 36 stehen mit den jeweiligen Höhlungen 20 über Schlitze 21, die im Längsschnitt schräg ausgebildet sind, in Verbindung. Die bewegliche Formhälfte 34 kann über einen Trägerrahmen 38 durch nicht dar­ gestellte Antriebsmittel in und außer Kontakt mit der feststehenden Formhälfte 32 bewegt werden, wobei Auswerferstifte 40 vorgesehen sind, die die geformten Gegenstände aus den Höhlungen 20 aus­ stoßen. Die Anordnung einer derartigen beweglichen Formhälfte 34 ist allgemein bekannt und muß daher nicht im einzelnen beschrieben werden.
Fig. 4 zeigt den Aufbau der heißen Spritzdüse 26, die einen Grundkörper 27 aus elektrisch leitendem Metall mit einem bestimmten elektrischen Wider­ stand aufweist. Der Körper 27 besteht aus einem durch die Halteplatten 30 gehaltenen Basisteil 27 a und einem Düsenteil 27 b, das in die Längsbohrung 36 der feststehenden Formhälfte 32 eingesetzt ist und die einen sich zur Stirn­ fläche verjüngenden konischen vorderen Bereich aufweist, um sich an die Längsbohrung 36 anzupassen. Die Wand des Düsenteils 27 b ist sehr dünn ausge­ bildet. Der Grundkörper 27 ist mit einem Längskanal 42 versehen, der ein Fließen des geschmolzenen Kunststoffes zu der Höhlung 20 erlaubt. Wie in den Fig. 5, 6 und 7 gezeigt, weist der Grund­ körper 27 zwei schmale Längsschlitze 44 auf, die sich diametral gegenüberliegend längs erstrecken, wobei sie im vorderen Bereich des Düsenteils 27 b enden, so daß der Grund­ körper 27 in zwei Abschnitte unterteilt ist. Die durch die Schlitze 44 geteilten Abschnitte sind an ihren jeweils gegenüberliegenden Enden in den Bereichen senkrecht zu den Schlitzen 44 mit Anschlußbereichen 58, 60 versehen, die Gewindelöcher 58 a und 60 a haben zum Befestigen von Anschlüssen 50, 52 für Verbindungsleitungen 46, 48 über Schrauben 54, 56 dienen. Wie am besten aus Fig. 3 zu erkennen ist, ist die Verbindungsleitung 46 mit den Verbindungs­ leitungen 46 der anderen heißen Spritzdüsen 26 über eine sie zusammenschließende Verbindungs­ stange 62 an eine externe Versorgungsquelle ange­ schlossen. In gleicher Weise ist die Verbindungs­ leitung 48 mit den Verbindungsleitungen 48 der anderen heißen Spritzdüsen 26 über eine andere Verbindungsstange 64 an Erde angeschlossen. Die Spannung der Versorgungsquelle wird mittels einer Spannungsregeleinheit geregelt, die mit Sensoren zum Feststellen der Temperatur an dem vorderen Bereich des Düsenteils 27 b und/oder der Temperatur des Kunststoffes in dem Düsenteil 27 b verbunden ist. Die Spannung wird auf der Basis der durch die Sensoren abgetasteten Temperatur in der Weise geregelt, daß die Temperatur des Kunststoffes in dem Düsenteil 27 b immer auf einem konstanten Niveau gehalten wird. Derartige Temperaturregelmittel sind allgemein bekannt und müssen daher nicht im einzelnen beschrieben werden.
Die gesamte äußere Oberfläche des Düsenkörpers 27 mit Ausnahme der Anschlußbereiche 58, 60 und des mit 42 a bezeichneten Einlaßbereiches und mit 42 b bezeichneten Auslaßbereiches des Längskanals 42 ist mit einer Keramikschicht 66 beschichtet, die die Schlitze 44 schließt und die sowohl dielektrische als auch adiabatische Eigenschaften hat. Diese Schicht 66 kann im Heißspritzverfahren aufgebracht werden, bei dem feines Keramikpuder auf der äußeren Fläche des Düsenkörpers 27 in einer Dicke von 0,3 bis 0,5 mm abgelagert wird, wobei die Hitzewiderstands­ temperatur ungefähr 800° C beträgt.
Das Düsenteil 27 b des Grundkörpers 27 ist von einem koaxial zur Längsbohrung 36 angeordneten Schutzrohr 68 umgeben, das die Schicht 66 gegen Stoß insbesondere beim Einführen der heißen Düse 26 in die Form schützt. Das Schutzrohr 68 kann aus Metall bestehen, aber vorzugsweise ist es zum Zwecke des Steigerns der adiabatischen Eigenschaft aus Keramik. Der äußere Durchmesser des Schutzrohres 68 ist kleiner als der innere Durchmesser der Bohrung 36, so daß ein Ringspalt zwischen dem Schutzrohr 68 und der inneren Wand der Längsbohrung 36 gebildet wird, um weiterhin die adiabatischen Eigenschaften zu verbessern.
Die Wirkungsweise der in der vorbeschriebenen Weise aufgebauten heißen Spritzdüse 26 ist wie folgt. Der von der Maschinenspritzdüse 10 ein­ gespritzte Kunststoff wird durch die den Kunststoff verteilende Kanäle 22 in dem Verteiler 12 in die in den jeweiligen heißen Spritzdüsen 26 vorgesehenen Längskanäle 42 geleitet und fließt in die Höhlungen 20. Während dieses Auffüll­ vorganges mit Kunststoff wird vorzugsweise eine niedrige Spannung angelegt und daher wird ein großer Strom von den Verbindungsstangen 62, 64 über die jeweiligen Verbindungsleitungen 46, 48 den Spritzdüsen 26 zugeführt und jede heiße Spritzdüse 26 erzeugt Wärme hauptsächlich in ihrem vorderen Bereich, in dem kein Schlitz vorgesehen ist, so daß ein stetiger Kunststoff­ strom im vorderen Bereich zu der Höhlung auf­ rechterhalten wird und der Kunststoff in dem Düsenteil 27 b im aufgeheizten Zustand gehalten wird. Da die Wand des Düsenkörpers 27 dünn ist, ist ihre Wärmekapazität so klein, daß ein schnelles Ansteigen und Abfallen der Temperatur beim Anlegen oder Entfernen der Spannung be­ wirkt wird und daß eine genaue Temperatursteuerung bzw. -regelung durch die Temperaturregelmittel erzielt wird.
Wenn die Hohlräume 20 mit Kunststoff gefüllt sind, wird Kühlwasser in die Form 18 eingeleitet, um den Kunststoff zu erhärten. Zur gleichen Zeit wird, da der Auffüllvorgang beendet ist, die Zufuhr der Spannung zu jeder heißen Spritzdüse 26 zeitweise unterbrochen, so daß, wenn der Kunststoff in dem entsprechenden Hohlraum 20 vollständig hart geworden ist, der Kunststoff im vorderen Bereich des Düsenteils 27 b oder in dem Einlaß­ bereich des Hohlraums 20 nur halb ausgehärtet ist.
Wenn der Kunststoff in den Hohlräumen 20 vollständig gehärtet und das Formen beendet ist, wird die bewegliche Hälfte 34 von der feststehenden Hälfte 32 wegbewegt und zur gleichen Zeit springen die Stifte 40 in die jeweiligen Hohlräume 20 vor, um die geformten Teile aus der Form 18 auszu­ werfen. Da der Kunststoff im Einlaßbereich des Hohlraumes 20 halbgehärtet ist, kann ein Fäden­ ziehen des Kunststoffs während des Entfernens der geformten Teile verhindert oder ein Ab­ fließen des Kunststoffs aus dem Düsenteil 27 kann nach dem Auswurfvorgang verhindert werden.
Wenn der Auswurf der geformten Teile beendet ist, wird die Form 18 geschlossen und wenn der Körper 27 der Heißspritzdüse 26 wieder mit Spannung versehen wird und auf eine vorbestimmte Temperatur aufgeheizt wird, wird das Einspritzen des Kunststoffes wieder gestartet und die gleichen Vorgänge wiederholen sich.
Obwohl das bevorzugte Ausführungsbeispiel die gemeinsamen Verbindungsstangen 62, 64 zum Zu­ führen der Spannung zu den Heißdüsen 26 benutzt werden, so können auch getrennte Zuführungen für den Anschluß der einzelnen Heißdüsen 26 an die Versorgungsquelle verwendet werden, so daß die Temperatur der Heißdüsen 26 individuell gesteuert werden kann.

Claims (6)

1. Warmspritzdüse zur Verwendung mit einer Preßform zum eingußlosen Spritzen von Kunststoffmaterial, wobei die Preßform eine feststehende und eine bewegliche Formhälfte aufweist, zwischen denen mindestens ein Formhohlraum gebildet ist und wobei die feststehende Formhälfte mindestens mit einer Längsbohrung versehen ist, die mit dem Hohlraum in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Körper (27) aus elektrisch leitendem Material mit einem vorgegebenen bestimmten Widerstand vorgesehen ist, der ein Düsenteil (27 b) zum Einsetzen in die Längsbohrung (36) und ein Basisteil (27 a) aufweist, das mit dem Düsenteil (27 b) in Verbindung steht zur Zuführung des geschmolzenen Kunststoffs zu dem Hohlraum (20), daß der Körper (27) zwei gegenüberliegende Längsschlitze (44) aufweist, die sich bis auf mindestens den vorderen Bereich des Düsenteils (27 b) über dessen Länge erstrecken, wodurch das Düsenteil (27 b) in zwei Abschnitte unterteilt ist, daß das Basisteil (27 a) an gegenüberliegenden Enden, durch die Schlitze getrennt, zwei Anschlüsse (50, 52) zum Ver­ binden mit einer externen Versorgungsquelle besitzt und daß eine dielektrische und adiabatische Schicht (66) die äußere Ober­ fläche des Körpers (27) in der Weise umgibt, daß die Schlitze (44) bedeckt sind.
2. Spritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schicht (66) aus Keramik besteht.
3. Spritzdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Durchmesser des Düsenteils (27 b) mit der Schicht (66) kleiner ist als der Durchmesser der Längs­ bohrung (36) der feststehenden Formhälfte (32), so daß ein Zwischenraum zwischen der Schicht auf dem Düsenteil (27 b) und der Innenwand der Längsbohrung (36) entsteht, wenn die Heißdüse in der Form angeordnet ist.
4. Spritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein zylindrisches Schutzrohr (68) um die äußere Umfangsfläche des Düsen­ teils (27 b) angeordnet ist.
5. Spritzdüse nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der äußere Durchmesser des Schutzrohres (68) kleiner ist als der innere Durchmesser der Längsbohrung (36) der feststehenden Formhälfte, so daß ein Zwischenraum zwischen dem Schutzrohr (68) und der Innenwand der Längsbohrung entsteht, wenn die Heißspritzdüse in der Form (18) angeordnet ist.
6. Spritzdüse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr (68) aus Keramik besteht.
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