DE112005000784T5 - Modulare Eispritzdüse mit einer Wärmesperre - Google Patents
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Abstract
Eine
Spritzgießvorrichtung,
umfassend:
einen Verteiler mit einem Verteilerkanal und einem Auslass;
eine Düse, die mit dem Auslass des Verteilers verbunden ist, die Düse umfasst einen ersten Düsenkörper und einen zweiten Düsenkörper, der erste Düsenkörper ist mit einem ersten Heizer beheizt und der zweite Düsenkörper ist mit einem zweiten Heizer beheizt;
eine zwischen dem ersten Düsenkörper und dem zweiten Düsenkörper angeordnete Wärmesperre;
eine mit dem zweiten Düsenkörper verbundene Düsenspitze;
erste Mittel zum Verbinden der Wärmesperre mit dem ersten Düsenkörper; und
zweite Mittel zum Verbinden des zweiten Düsenkörpers mit der Wärmesperre.
einen Verteiler mit einem Verteilerkanal und einem Auslass;
eine Düse, die mit dem Auslass des Verteilers verbunden ist, die Düse umfasst einen ersten Düsenkörper und einen zweiten Düsenkörper, der erste Düsenkörper ist mit einem ersten Heizer beheizt und der zweite Düsenkörper ist mit einem zweiten Heizer beheizt;
eine zwischen dem ersten Düsenkörper und dem zweiten Düsenkörper angeordnete Wärmesperre;
eine mit dem zweiten Düsenkörper verbundene Düsenspitze;
erste Mittel zum Verbinden der Wärmesperre mit dem ersten Düsenkörper; und
zweite Mittel zum Verbinden des zweiten Düsenkörpers mit der Wärmesperre.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Spritzgießvorrichtung und im Besonderen auf eine Spritzgießvorrichtung mit einer Düse mit einer gesteuerten Wärmeverteilung entlang des Düsenkanals.
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Düsen mit einem beheizten Angusskanal weisen oft eine ungleichmäßige Wärmeverteilung entlang der Länge des Schmelzekanals auf, wenn sie in einer Spritzgießvorrichtung betrieben werden. Die Düsen sind im Allgemeinen in einer Öffnung in einer Formplatte zwischen einem Verteiler und einem Formhohlraum angeordnet. Die Formplatte ist üblicherweise kalt, insbesondere in der Nähe des Verteilers und des Formhohlraums. Demzufolge neigen ein Düsenkopfteil und der Bereich um eine Düsenspitze dazu, mehr Wärme durch den direkten Kontakt mit der Form zu verlieren, als der Düsenmittelabschnitt, der keinen Teil der Formplatte berührt. Die ungleichmäßige Wärmeverteilung entlang der Düse führt dazu, dass sich die Temperatur der Schmelze, die durch die Düse fließt, verändert, während die Schmelze sich zu dem Formhohlraum bewegt. Jegliche Veränderung in der Temperatur der Schmelze kann die Qualität der geformten Produkte nachteilig beeinflussen und ist deshalb unerwünscht.
- Ein weiterer Nachteil einer ungleichmäßigen Temperaturverteilung entlang der Länge der Düse besteht darin, dass die Düse aufgrund des kontinuierlichen Wechsels zwischen höheren und tieferen Temperaturen einer hohen Spannung bzw. Beanspruchung unterworfen ist. Dies kann zu einer kürzeren Lebensdauer der Düse führen.
- Mit der zunehmenden Verwendung von Kunststoffmaterialien, die empfindlicher auf Temperaturschwankungen reagieren, muss die Schmelze innerhalb von genaueren und besser steuerbaren Temperaturbereichen gehalten werden. Falls die Temperatur zu hoch ansteigt, um den Wärmeverlust durch den Kontakt mit der Form zu kompensieren, so wird dies zu einer Verschlechterung der Schmelze führen und falls die Temperatur zu weit abfällt, wird die Schmelze in dem System klumpig werden und zu einem nichtakzep tables Produkt führen. Beide Extreme können ein Abschalten der Spritzgießvorrichtung zum Reinigen erforderlich machen, was aufgrund des Verlusts von Produktionszeit ein sehr kostspieliger Vorgang sein kann.
- Es daher erforderlich, eine Düse mit einem beheizten Angusskanal bereitzustellen, die eine im Wesentlichen gleichmäßige Temperaturverteilung entlang ihrer Länge aufweist.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Spritzgießvorrichtung bereitgestellt, die einen Verteiler mit einem Verteilerkanal und einem Auslass, sowie eine mit dem Auslass des Verteilers verbundene Düse aufweist. Die Düse weist einen ersten Düsenkörper, einen zweiten Düsenkörper und eine zwischen dem ersten Düsenkörper und dem zweiten Düsenkörper angeordnete Wärmesperre auf. Der erste Düsenkörper, der zweite Düsenkörper und die Wärmesperre legen üblicherweise einen Schmelzekanal durch die Düse fest. Der erste Düsenkörper wird von einem ersten Heizer beheizt und der zweite Düsenkörper wird von einem zweiten Heizer beheizt. Ferner werden erste Mittel zum Verbinden der Wärmesperre mit dem ersten Düsenkörper und zweite Mittel zum Verbinden des zweiten Düsenkörpers mit der Wärmesperre bereitgestellt. Die Wärmesperre kann die Form einer Hülse oder alternativ die Form eines zylindrischen Düsenkörpersegments haben. Die Wärmesperre kann auch einen Flansch umfassen, der sich zwischen dem ersten Düsenkörper und dem zweiten Düsenkörper nach außen erstreckt. In einer solchen Anordnung ist der Flansch üblicherweise zwischen der stromabwärts liegenden Endfläche des ersten Düsenkörpers und der stromaufwärts liegenden Endfläche des zweiten Düsenkörpers eingelegt. Die ersten Mittel zum Verbinden der Wärmesperre mit dem ersten Düsenkörper können eine Schraubverbindung sein. Die zweiten Mittel zum Verbinden des zweiten Düsenkörpers mit der Wärmesperre können eine Schraubverbindung sein. In einer Ausführungsform ist ein Luftspalt zwischen dem ersten Düsenkörper und einer stromaufwärts liegenden Fläche des Flansches und/oder zwischen dem zweiten Düsenkörper und einer stromabwärts liegenden Fläche des Flansches vorgesehen. In einer alternativen Ausführungsform weist die Wärmesperre keinen Flansch auf, und ein Luftspalt ist zwischen der stromabwärts liegenden Endfläche des ersten Düsenkörpers und der stromaufwärts liegenden Endfläche des zweiten Düsenkörpers vorgesehen. Die Wärmesperre wird üblicherweise aus einem Material gebildet, das eine geringere Wärmeleitfähigkeit hat als die Wärmeleitfähigkeit des ersten Düsen körpers und die Wärmeleitfähigkeit des zweiten Düsenkörpers. In einer Ausführungsform wird die Wärmesperre entweder aus Keramik oder aus Titan gebildet.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung können die ersten Mittel zum Verbinden der Wärmesperre mit dem ersten Düsenkörper eine Schraubverbindung, einen Presssitz, eine Lötverbindung oder irgend ein anderes, aus dem Stand der Technik bekanntes Mittel umfassen. Die zweiten Mittel zum Verbinden des zweiten Düsenkörpers mit der Wärmesperre können eine Schraubverbindung, einen Presssitz, eine Lötverbindung oder irgend ein anderes aus dem Stand der Technik bekanntes Mittel umfassen. Der erste Düsenkörper, der zweite Düsenkörper und die Wärmesperre bilden also modulare Komponenten des Düsenkörpers und können leicht montiert und demontiert werden. Die Düse kann ferner einen hülsenförmigen Heizer umfassen, der über dem ersten und dem zweiten Düsenkörper angeordnet ist. Alternativ kann die Düse einen teilweise eingebetteten Heizer umfassen, der an der Außenfläche des ersten und des zweiten Düsenkörpers angeordnet ist. In einer anderen alternativen Ausführungsform kann die Düse einen ersten Heizer in Kontakt mit dem ersten Düsenkörper und einen zweiten Heizer in Kontakt mit dem zweiten Düsenkörper umfassen.
- Gemäß noch einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Düse zur Verwendung in einer Spritzgießvorrichtung bereitgestellt. Die Düse umfasst einen beheizten Düsenkörper mit einem ersten Düsenkörpersegment und einem zweiten Düsenkörpersegment, und eine Wärmesperre, die mit dem Düsenkörper verbunden ist und zwischen dem ersten Düsenkörpersegment und dem zweiten Düsenkörpersegment angeordnet ist. Die Düse umfasst einen Düsenkörperschmelzedurchlass, der den Düsenkörper durchstreckt, wobei der Düsenkörperschmelzedurchlass durch die Innenfläche des ersten Düsenkörpersegments, die Innenfläche der Wärmesperre und die Innenfläche des zweiten Düsenkörpers festgelegt ist. Die Düsenkörpersegmente sind vorzugsweise aus einem wärmeleitenden Material gebildet. Die Wärmesperre ist vorzugsweise aus einem Material gebildet, das weniger wärmeleitend ist als das Material, aus dem die Düsenkörpersegmente gebildet sind. Die Düse kann ferner einen ersten Heizer umfassen, der mit dem ersten Düsenkörpersegment wärme-verbunden ist und einen zweiten Heizer, der mit dem zweiten Düsenkörpersegment wärme-verbunden ist. Der Begriff „wärme-verbunden" ist definiert durch eine Wärmeverbindung zwischen dem Heizer und dem Düsenkörpersegment. In anderen Worten ist der Heizer in Bezug auf das Düsenkörpersegment so angeordnet, dass der Heizer Wärme für das Düsenkörpersegment bereit stellt. Alternativ kann die Düse eine Wärmequelle umfassen, die die Form eines hülsenförmigen Heizers hat, der zumindest einen Teil des Düsenkörpers umgibt.
- Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Spritzgießvorrichtung bereitgestellt, die einen Verteiler mit einem durch diesen hindurchgehenden Schmelzekanal, eine mit dem Schmelzekanal des Verteilers in Fluidverbindung stehende Düse, eine mit der Düse wärme-verbundene Wärmequelle und ein Formbauteil mit einer Angussöffnung und einem Formhohlraum, der geeignet ist, um Schmelze von der Düse durch die Angussöffnung aufzunehmen, umfasst. Die Düse wird gebildet von einem Düsenkörper mit einem ersten Düsenkörpersegment und einem zweiten Düsenkörpersegment, und einer Wärmesperre oder einem isolierenden Teil, das mit dem Düsenkörper verbunden ist und das erste Düsenkörpersegment von dem zweiten Düsenkörpersegment trennt. Der Düsenkörper wird vorzugsweise aus einem wärmeleitenden Material gebildet. Das isolierende Teil wird vorzugsweise aus einem Material gebildet, das weniger wärmeleitend ist als das Material, das den Düsenkörper bildet. Die Wärmequelle kann die Form eines hülsenförmigen Heizers oder einer in den Düsenkörper eingebetteten Heizspirale annehmen. Die Wärmequelle kann alternativ einen ersten Heizer umfassen, der mit dem ersten Düsenkörpersegment wärme-verbunden ist, und einen zweiten Heizer, der mit dem zweiten Düsenkörpersegment wärme-verbunden ist.
- KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
- Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen ähnliche Strukturen bezeichnen, vollständiger beschrieben.
-
1 zeigt eine seitliche Schnittansicht eines Teils einer Spritzgießvorrichtung. -
2 zeigt ein Diagramm, in dem die Wärmeverteilung entlang der Düse der Spritzgießvorrichtung aus1 dargestellt ist. -
3A zeigt eine seitliche Schnittansicht eines Teils einer Spritzgießvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. -
3B zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Teils aus3A . -
4 zeigt ein Diagramm, in dem die Wärmeverteilung entlang einer Düse der Spritzgießvorrichtung aus3a dargestellt wird. -
5 zeigt eine seitliche Schnittansicht eines Teils einer Spritzgießvorrichtung gemäß einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. -
6 zeigt eine seitliche Schnittansicht eines Teils einer Spritzgießvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. -
7 zeigt eine seitliche Schnittansicht eines Teils einer Spritzgießvorrichtung gemäß noch einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. -
8 zeigt eine seitliche Schnittansicht eines Teils einer Spritzgießvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
- Es wird nun auf
1 Bezug genommen, in der ein Beispiel einer Spritzgießvorrichtung110 im Allgemeinen gezeigt ist. Die Spritzgießvorrichtung110 umfasst einen Verteiler112 mit einem Verteilerschmelzekanal114 . Der Verteilerschmelzekanal114 erstreckt sich von einem Einlass (nicht dargestellt) zu einem Verteilerauslass116 . Der Verteilerschmelzekanal114 nimmt Schmelze aus einer Maschinendüse (nicht dargestellt) auf und führt die Schmelze einer Düse mit beheiztem Angusskanal118 zu, die mit dem Verteiler112 verbunden ist. Obwohl nur eine einzelne Düse dargestellt ist, umfasst eine typische Spritzgießvorrichtung eine Mehrzahl von Verteilerauslässen, um Schmelze einer Mehrzahl von Düsen zuzuführen. - Die Düse
118 ist einer Öffnung122 einer Formplatte124 aufgenommen. Die Düse118 umfasst einen Düsenkörper123 und eine Düsenspitze125 . Ein Bund140 liegt an einer Schulter142 der Öffnung122 und an einer Schulter143 des Düsenkörpers123 an, um ein Kopfteil144 des Düsenkörpers123 so zu halten, dass es an dem Verteiler112 anliegt. Die Düse118 wird mittels eines Heizer146 beheizt und umfasst ferner ein Thermoelement148 . In dieser Ausführungsform ist der Heizer146 in die Außenfläche des Düsenkörpers123 eingebettet. - Die Düsenspitze
125 ist in einem stromabwärts liegenden Ende des Düsenkörpers123 aufgenommen. Die Düsenspitze125 ist durch eine Schraubverbindung126 mit dem Düsenkörper123 verbunden und kann daher für eine Reparatur oder ein Ersetzen leichter entfernt werden. Ein Düsenschmelzekanal120 erstreckt sich durch den Düsenkörper123 und die Düsenspitze125 . Der Düsenschmelzekanal120 steht in Verbindung mit dem Verteilerauslass116 und nimmt Schmelze aus dem Verteilerkanal114 auf. - Ein Formhohlraum
128 ist zwischen einer Formhohlraumplatte134 und einem Formkern136 vorgesehen. Der Formhohlraum128 erhält Schmelze durch eine Formangussöffnung130 aus dem Düsenschmelzekanal120 . Die Formangussöffnung130 wird durch eine Ventilnadel132 selektiv geöffnet, die durch einen Betätiger (nicht dargestellt) in Eingriff mit der Formangussöffnung130 gebracht werden kann und wieder aus dem Eingriff entfernt werden kann. Kühlkanäle138 erstrecken sich durch die Formhohlraumplatte134 , um den Formhohlraum128 zu kühlen. -
2 zeigt ein schematisches Diagramm, in dem eine typische Temperaturverteilung für eine Düse, wie die Düse118 aus1 , dargestellt ist. Wie gezeigt, ist die Temperatur an dem Düsenkopf144 , der sich benachbart zu dem Verteiler112 befindet, und an der Düsenspitze125 , die sich benachbart zu dem Formhohlraum128 befindet, niedriger als die Temperatur in dem Mittelabschnitt der Düse118 . Wie bereits weiter oben diskutiert, verliert die Düse118 an ihren Enden aufgrund des Kontakts mit dem Verteiler112 und der Formhohlraumplatte134 schneller Wärme. - In
3A wird ein Teil einer Spritzgießvorrichtung10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die Spritzgießvorrichtung10 umfasst einen Verteiler12 mit einem Verteilerschmelzekanal14 . Der Verteilerschmelzekanal14 erstreckt sich von einem Einlass (nicht dargestellt) zu einem Verteilerauslass16 . Der Verteilerschmelzekanal14 nimmt Schmelze von einer Maschinendüse (nicht dargestellt) auf und führt die Schmelze einer Düse18 zu, die mit dem Verteiler12 verbunden ist. Obwohl nur eine einzelne Düse dargestellt ist, umfasst eine übliche Spritzgießvorrichtung eine Mehrzahl von Verteilerauslässen, um Schmelze einer Mehrzahl von Düsen zuzuführen. - Ein Formhohlraum
28 ist zwischen einer Formhohlraumplatte34 und einem Formkern36 vorgesehen. Der Formhohlraum28 nimmt Schmelze von der Düse durch eine Forman gussöffnung30 auf. Die Formangussöffnung30 wird selektiv durch eine Ventilnadel32 geöffnet, die durch einen Betätiger (nicht dargestellt) in Eingriff mit der Formangussöffnung30 gebracht wird und aus diesem Eingriff entfernt wird. Kühlkanäle38 erstrecken sich durch die Formhohlraumplatte34 , um den Formhohlraum28 zu kühlen. - Die Düse
18 umfasst drei modulare Bauteile: ein erstes Düsenkörpersegment50 , ein zweites Düsenkörpersegment52 und eine Wärmesperre54 , die ein mittleres Düsenkörpersegment zwischen dem ersten Düsenkörpersegment50 und dem zweiten Düsenkörpersegment52 bildet. Das erste Düsenkörpersegment50 befindet sich stromabwärts des Verteilers12 und das zweite Düsenkörpersegment52 befindet sich stromabwärts des ersten Düsenkörpersegments50 . Das erste Düsenkörpersegment50 und das zweite Düsenkörpersegment52 sind über die Wärmesperre oder das isolierende Teil54 lösbar miteinander verbunden. Zusammen legen das erste Düsenkörpersegment50 , das zweite Düsenkörpersegment52 und die Wärmesperre54 einen Schmelzekanal56 fest, der ermöglicht, dass Schmelze aus dem Verteilerkanal14 zu dem Formhohlraum28 fließt. Das erste und das zweite Düsenkörpersegment50 ,52 enthalten üblicherweise einen Werkzeugstahl (z.B. H13); sie können wahlweise jedoch auch jeden Werkzeugstahl oder ein anderes Material enthalten, das üblicherweise in der Spritzgießtechnik eingesetzt wird, wie es für einen zuständigen Fachmann offensichtlich ist. Zudem können die Materialien des ersten Düsenkörpersegments50 und des zweiten Düsenkörpersegments52 unterschiedlich sein. - Eine Düsenspitze
24 ist mittels einer Übergangsdichtung62 mit dem stromabwärts liegenden Ende des zweiten Düsenkörpersegments52 verbunden. Ein sich nach außen erstreckender Flansch64 der Düsenspitze24 ist zwischen einer stromaufwärts liegenden Fläche66 der Übergangsdichtung62 und dem zweiten Düsenkörpersegment52 eingelegt. Die Übergangsdichtung62 umfasst eine mit einem Gewinde versehene Außenwand68 , die mit einer mit einem Gewinde versehenen Innenwand70 des zweiten Düsenkörpersegments52 zusammenpasst, um die Düsenspitze24 und die Übergangsdichtung62 in Position relativ zu dem zweiten Düsenkörpersegment52 zu halten. - Das erste Düsenkörpersegment
50 wird mittels eines ersten Heizers58 beheizt und das zweite Düsenkörpersegment52 wird mittels eines zweiten Heizers60 beheizt. Der erste und der zweite Heizer58 ,60 werden unabhängig voneinander betrieben, um zu ermöglichen, dass die Temperatur des ersten und den zweiten Düsenkörpersegments50 ,52 unabhängig voneinander gesteuert wird. In der dargestellten Ausführungsform sind der erste und der zweite Heizer58 ,60 jeweils in dem ersten beziehungsweise dem zweiten Düsenkörpersegment50 ,52 eingebettet. In alternativen Ausführungsformen können der erste und der zweite Heizer in jeglicher, aus dem Stand der Technik bekannter Art und Weise mit ersten und dem zweiten Düsenkörpersegment wärme-verbunden sein. Der Begriff „wärme-verbunden" wird über eine Wärmeverbindung zwischen dem Heizer und dem Düsenkörpersegment definiert. In anderen Worten ist der Heizer in Bezug auf das Düsenkörpersegment so angeordnet, dass der Heizer Wärme für das Düsenkörpersegment bereitstellt. Ein erstes und ein zweites Thermoelement74 und76 sind mit dem ersten bzw. dem zweiten Düsenkörpersegment50 und52 verbunden, um Temperaturmessungen für diese bereitzustellen. - Die Heizer
58 ,60 sind vorgesehen, um die Schmelze auf einer im Wesentlichen konstanten Temperatur zu halten, während sie durch die Düse18 läuft. Üblicherweise ist der zweite Heizer60 auf eine höhere Temperatur eingestellt als der erste Heizer58 , um den Wärmeverlust des zweiten Düsenkörpersegments52 an die kalte Formhohlraumplatte34 zu kompensieren. Die Wärmesperre54 limitiert den Wärmeübergang zwischen dem ersten Düsenkörpersegment50 und dem zweiten Düsenkörpersegment52 beträchtlich und ermöglicht dadurch eine effizientere und genauere Temperatursteuerung an jedem der einzelnen Düsenkörpersegmente50 ,52 . - Wie in
3B dargestellt, ist die Wärmesperre54 im Allgemeinen eine Hülse mit einem ersten Ende78 , einem zweiten Ende80 und einem zwischen diesen angeordneten, sich nach Außen erstreckenden Flansch94 . Das erste Ende78 ist in einer Vertiefung82 aufgenommen, die in einem stromabwärts liegenden Ende84 des ersten Düsenkörpersegments50 vorgesehen ist. Die Vertiefung82 umfasst eine Innenwand86 , die mit einem Gewinde versehen ist, um mit dem ersten Ende78 der Wärmesperre54 zusammenzupassen, das ebenfalls mit einem Gewinde versehen ist. Ähnlich dazu wird das zweite Ende80 der Wärmesperre54 in einer Vertiefung88 aufgenommen, die in einem stromaufwärts liegenden Ende90 des zweiten Düsenkörpersegments52 vorgesehen ist und eine mit einem Gewinde versehene Innenwand92 umfasst, die mit einem Gewinde zusammenpasst, das an dem zweiten Ende80 der Wärmesperre54 vorgesehen ist. Obwohl diese Ausführungsform zeigt, dass die Wärmesperre54 mittels einer Schraubverbindung mit dem ersten Düsenkörpersegment50 und dem zweiten Düsenkörpersegment52 verbunden ist, könnte die Wärmesperre54 auch mittels eines Presssitzes, durch Lö ten oder Schweißen mit dem ersten und dem zweiten Düsenkörpersegment50 ,52 verbunden sein, oder durch irgend ein anderes Mittel, das dem zuständigen Fachmann bekannt ist. Die Schraubverbindung stellt jedoch aufgrund der Luftspalte zwischen den ineinander greifenden Gewinden der Wärmesperre und des ersten und zweiten Düsenkörpersegments eine zusätzliche Wärmesperre bereit. - Der sich nach außen erstreckende Flansch
94 ist so groß, dass er sich in radialer Richtung zumindest bis zu einem äußeren Durchmesser des ersten und des zweiten Düsenkörpersegments50 ,52 erstreckt. Dadurch trennt die Wärmesperre54 das erste Düsenkörpersegment50 vollständig von dem zweiten Düsenkörpersegment52 . Üblicherweise haben die Düsenkörpersegmente gleiche Außendurchmesser. Im Falle von zwei Düsenkörpersegmenten mit unterschiedlichen Außendurchmessern ist der sich nach Außen erstreckende Flansch94 zumindest so groß, dass er sich in radialer Richtung zumindest bis zu einem Außendurchmesser des größeren des ersten und des zweiten Düsenkörpersegments50 ,52 erstreckt. - Ein erster Luftspalt
96 ist zwischen einer stromaufwärts liegenden Fläche98 des sich nach außen erstreckenden Flansches94 und dem ersten Düsenkörpersegment50 vorgesehen. Ähnlich dazu ist ein zweiter Luftspalt100 zwischen einer stromabwärts liegenden Fläche102 des sich nach Außen erstreckenden Flansches94 und dem zweiten Düsenkörpersegment52 vorgesehen. In einer anderen Ausführungsform werden der erste und der zweite Luftspalt96 ,100 vermieden und die stromaufwärts und stromabwärts liegenden Flächen der Wärmesperre54 berühren das erste bzw. das zweite Düsenkörpersegment50 ,52 . Die Luftspalte96 ,100 bieten eine zusätzliche Isolierung zwischen dem ersten und zweiten Düsenkörpersegment50 ,52 . Die Wärmesperre54 stellt jedoch alleine eine ausreichende Isolierung bereit, um die Wärmeübertragung zwischen dem ersten Düsenkörpersegment50 und dem zweiten Düsenkörpersegment52 einzuschränken. - Die Wärmesperre
54 enthält ein Material, das weniger wärmeleitend ist als das Material des ersten Düsenkörpersegments50 und des zweiten Düsenkörpersegments52 . Geeignete Materialien umfassen beispielsweise Titan und Keramik. Da die Wärmesperre54 als Isolator wirkt, limitiert sie im Wesentlichen die Wärmeübertragung zwischen dem ersten Düsenkörpersegment50 und dem zweiten Düsenkörpersegment52 . - Im Betrieb wird Schmelze von der Maschinendüse in den Verteilerkanal
14 eingespritzt. Der Verteilerkanal14 verteilt die Schmelze an eine Mehrzahl von Düsenschmelzekanälen, einschließlich dem Schmelzekanal56 der Düse18 . Schmelze wird aus dem Schmelzekanal56 durch die Formangussöffnung30 in den Formhohlraum28 eingespritzt. Die Schmelze in dem Formhohlraum28 wird dann gekühlt und der Formhohlraum28 geöffnet, um die geformten Teile freizugeben. - Während des Einspritzvorgangs wird die Schmelze mittels des ersten und des zweiten Heizers
58 ,60 auf einer im Wesentlichen einheitlichen Temperatur gehalten, während sie durch das erste Düsenkörpersegment50 , die Wärmesperre54 und das zweite Düsenkörpersegment52 läuft. Ein schematisches Diagramm der Temperaturverteilung ist im Allgemeinen in4 gezeigt. Wie dargestellt, führt die Verwendung einer Wärmesperre54 dazu, dass die Wärmeverteilung entlang der Länge der Düse18 gleichmäßiger ist. - Es ist für einen Fachmann offensichtlich, dass, obwohl die Düse mit beheiztem Angusskanal
18 mit einem ventilbetätigten Anguss dargestellt ist, diese wahlweise auch einen thermisch betätigten Anguss aufweisen kann. Ferner kann eine Torpedospitze anstelle der in3A dargestellten Düsenspitze verwendet werden. -
5 zeigt eine seitliche Schnittansicht eines Teils einer Spritzgießvorrichtung510 nach einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Spritzgießvorrichtung510 umfasst einen Verteiler512 und eine Düse518 . Die Düse518 umfasst drei modulare Komponenten: ein erstes Düsenkörpersegment550 , ein zweites Düsenkörpersegment552 und eine Wärmesperre554 , die ein mittleres Düsenkörpersegment zwischen dem ersten Düsenkörpersegment550 und dem zweiten Düsenkörpersegment552 bildet. Wie dargestellt, sind das erste Düsenkörpersegment550 und das zweite Düsenkörpersegment552 lösbar mit der Wärmesperre554 verbunden, die zwischen den Düsenkörpern liegt. Zusammen legen das erste Düsenköpersegment550 , das zweite Düsenkörpersegment552 und die Wärmesperre554 einen Schmelzekanal556 fest. Das erste und das zweite Düsenkörpersegment550 ,552 enthalten üblicherweise einen Werkzeugstahl (z.B. H13). Sie können jedoch wahlweise jeden Werkzeugstahl oder jedes andere wärmeleitende Material enthalten, das üblicherweise in der Spritzgießtechnik verwendet wird. Weiterhin können die Materialien des ersten Düsenkörpersegments550 und des zweiten Düsenkörpersegments552 unterschiedlich sein. - Die Düse
518 wird über einen hülsenförmigen Heizer558 beheizt. Der hülsenförmige Heizer558 ist um die Außenfläche der Düse518 angeordnet, um dadurch die Schmelze auf einer im Wesentlichen konstanten Temperatur zu halten, während sie durch den Schmelzekanal556 läuft. - Da die Wärmesperre
554 als Isolator wirkt, grenzt sie die Wärmeübertragung zwischen dem ersten Düsenkörpersegment550 und dem zweiten Düsenkörpersegment552 beträchtlich ein und ermöglicht dadurch eine effizientere und genauere Temperatursteuerung jedes einzelnen Düsenkörpersegments550 ,552 . Die Wärmesperre554 enthält ein Material, das weniger wärmeleitend ist als das Material des ersten und des zweiten Düsenkörpersegments550 ,552 . Geeignete Materialien umfassen beispielsweise Titan und Keramik. -
6 zeigt eine seitliche Schnittansicht eines Teils einer Spritzgießvorrichtung610 gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Spritzgießvorrichtung610 umfasst einen Verteiler612 und eine Düse618 . Die Düse618 umfasst drei modulare Bauteile: ein erstes Düsenkörpersegment650 , ein zweites Düsenkörpersegment652 und eine Wärmesperre654 , die ein mittleres Düsenkörpersegment zwischen dem ersten Düsenkörpersegment650 und dem zweiten Düsenkörpersegment652 bildet. Wie in6 dargestellt, sind das erste Düsenkörpersegment650 und das zweite Düsenkörpersegment652 lösbar mit der Wärmesperre654 verbunden, die zwischen den Düsenkörpersegmenten liegt. Zusammen legen das erste Düsenkörpersegment650 , das zweite Düsenkörpersegment652 und die Wärmesperre654 einen Schmelzekanal656 fest. Das erste und das zweite Düsenkörpersegment650 ,652 enthalten üblicherweise einen Werkzeugstahl (z.B. H13). Sie können jedoch wahlweise jeden Werkzeugstahl oder jedes andere wärmeleitende Material enthalten, das üblicherweise in der Spritzgießtechnik verwendet wird. Weiterhin können die Materialien des ersten Düsenkörpersegments650 und des zweiten Düsenkörpersegments652 unterschiedlich sein. Wie bereits für die anderen Ausführungsformen erläutert, enthält die Wärmesperre654 ein Material, das weniger wärmeleitend ist als das Material des ersten und des zweiten Düsenkörpersegments650 ,652 . Geeignete Materialien umfassen beispielsweise Titan und Keramik. - Die Düse
618 wird mit einem hülsenförmigen Heizer658 beheizt. Der hülsenförmige Heizer658 ist um die Außenfläche der Düse618 angeordnet, um dadurch die Schmelze auf einer im Wesentlichen konstanten Temperatur zu halten, während sie durch den Schmelzekanal656 läuft. Der hülsenförmige Heizer658 umfasst eine Aussparung659 , durch die ein Spalt zwischen dem hülsenförmigen Heizer658 und der Düse618 entsteht. Die Länge der Aussparung659 stimmt in etwa mit der Länge und der Position der Wärmesperre654 überein, so dass der hülsenförmige Heizer658 nicht in Kontakt mit der Wärmesperre654 kommt. Die Aussparung659 kann verwendet werden, um den Temperaturgradienten entlang der Düse628 besser zu steuern. -
7 zeigt eine seitliche Schnittansicht eines Teils einer Spritzgießvorrichtung710 gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Spritzgießvorrichtung710 umfasst einen Verteiler712 und eine Düse718 . Die Düse718 umfasst drei modulare Bauteile: ein erstes Düsenkörpersegment750 , ein zweites Düsenkörpersegment752 und eine Wärmesperre754 , die ein mittleres Düsenkörpersegment zwischen dem ersten Düsenkörpersegment750 und dem zweiten Düsenkörpersegment752 bildet. Das erste Düsenkörpersegment750 und das zweite Düsenkörpersegment752 sind lösbar mit der Wärmesperre754 verbunden, die zwischen den Düsenkörpern liegt. Zusammen legen das erste Düsenkörpersegment750 , das zweite Düsenkörpersegment752 und die Wärmesperre754 einen Schmelzekanal756 fest. Das erste und das zweite Düsenkörpersegment750 ,752 enthalten üblicherweise einen Werkzeugstahl (z.B. H13). Sie können jedoch wahlweise jeden Werkzeugstahl oder jedes andere wärmeleitende Material enthalten, das üblicherweise in der Spritzgießtechnik verwendet wird. Weiterhin können die Materialien des ersten Düsenkörpersegments750 und des zweiten Düsenkörpersegments752 unterschiedlich sein. Wie bereits für die vorherigen Ausführungsformen beschrieben, enthält die Wärmesperre754 ein Material, das weniger wärmeleitend ist als das Material des ersten und des zweiten Düsenkörpersegments750 ,752 . Geeignete Materialien umfassen beispielsweise Titan und Keramik. - Die Düse
718 wird mit einem Heizer758 beheizt. Der Heizer758 hat die Form einer Heizspirale, die in die Außenfläche der Düse718 eingebettet ist, um dadurch die Schmelze auf einer im Wesentlichen konstanten Temperatur zu halten, während sie durch den Schmelzekanal756 läuft. Die Heizspirale des Heizers758 ist mit variablem Abstand um die Düse718 gewickelt, so dass die Heizspirale an den Enden der Düse718 einen engeren Abstand hat und einen weiteren Abstand in dem Bereich der Düse718 , der die Wärmesperre754 enthält. -
8 zeigt eine seitliche Schnittansicht eines Teils einer Spritzgießvorrichtung810 nach einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Spritzgießvorrichtung810 umfasst einen Verteiler812 , eine Düse818 und eine Düsenspitze819 . Die Düse818 umfasst drei modulare Bauteile: ein erstes Düsenkörpersegment850 , ein zweites Düsenkörpersegment852 und eine Wärmesperre854 , die ein mittleres Düsenkörpersegment zwischen dem ersten und dem zweiten Düsenkörpersegment850 ,852 bildet. Die Wärmesperre854 ist vorzugsweise über eine Schraubverbindung mit dem ersten Düsenkörpersegment850 verbunden. Die Wärmesperre854 kann jedoch durch andere Mittel, wie einen Presssitz, Löten oder andere aus dem Stand der Technik bekannte Mittel mit dem ersten Düsenkörpersegment verbunden sein. Das zweite Düsenkörpersegment852 ist vorzugsweise über eine Schraubverbindung mit der Wärmesperre854 verbunden. Das zweite Düsenkörpersegment852 kann jedoch durch andere Mittel, wie einen Presssitz, Löten oder andere aus dem Stand der Technik bekannte Mittel mit der Wärmesperre854 verbunden sein. Schraubverbindungen werden jedoch bevorzugt, da sie ein Montieren und Demontieren der modularen Bauteile mit größter Leichtigkeit ermöglichen. - In der in
8 gezeigten Ausführungsform ist ein Luftspalt896 zwischen der stromabwärts liegenden Endfläche897 des ersten Düsenkörpersegments850 und der stromaufwärts liegenden Endfläche898 des zweiten Düsenkörpersegments852 vorgesehen. Der Luftspalt896 dient dazu, das erste Düsenkörpersegment850 weiter von dem zweiten Düsenkörpersegment852 zu isolieren. - Die Spritzgießvorrichtung
810 umfasst ferner eine Düsenspitze819 , um Schmelze in eine Formhohlraumangussöffnung (nicht dargestellt) zu leiten. Zusammen legen das erste Düsenkörpersegment850 , die Wärmesperre oder das mittlere Düsenkörpersegment854 , das zweite Düsenkörpersegment852 und die Düsenspitze819 einen Schmelzekanal856 fest. Der Schmelzekanal856 steht in Fluidverbindung mit einem Verteilerschmelzekanal (nicht dargestellt) stromaufwärts der Düse818 und einer Formhohlraumangussöffnung (nicht dargestellt) stromabwärts von der Düse818 . - Das erste und das zweite Düsenkörpersegment
850 ,852 enthalten üblicherweise Werkzeugstahl (z.B. H13). Sie können jedoch wahlweise jeden Werkzeugstahl oder jedes andere wärmeleitende Material enthalten, das üblicherweise in der Spritzgießtechnik verwendet wird. Weiterhin können die Materialien des ersten Düsenkörpersegments850 und des zweiten Düsenkörpersegments852 unterschiedlich sein. Wie bereits für die vorherigen Ausführungsformen beschrieben, enthält die Wärmesperre854 ein Material, das weniger wärmeleitend ist als das Material des ersten und des zweiten Düsenkörpersegments850 ,852 . Geeignete Materialien umfassen beispielsweise Titan und Keramik. - Wie dargestellt, wird das erste Düsenkörpersegment
850 mit einem Heizer858 beheizt und das zweite Düsenkörpersegment852 wird mit einem Heizer859 beheizt. Die Heizer858 ,859 sind üblicherweise Heizspiralen, die in der Außenfläche der Düsenkörpersegmente850 ,852 eingebettet sind, um dadurch die Schmelze auf einer im Wesentlichen konstanten Temperatur zu halten, während sie durch den Schmelzekanal856 läuft. - Es versteht sich, dass die in den
5 bis8 dargestellten Düsen eine Düsenspitze an ihrem stromabwärts liegenden Ende umfassen. Solche Düsenspitzen können so ausgestaltet sein, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist. Beispielsweise kann eine Düsenspitze mit einer Transferdichtung in dem jeweiligen zweiten Düsenkörpersegment gehalten werden, wie dies in3A gezeigt ist und oben beschrieben wird. - Die vielen Merkmale und Vorteile der Erfindung sind aus der detaillierten Beschreibung ersichtlich. Es ist beabsichtigt, durch die angehängten Ansprüche alle Merkmale und Vorteile der Erfindung abzudecken, die in den wahren Gedanken und den Umfang der Erfindung fallen. Da dem Fachmann leicht eine Vielzahl von Modifikationen und Änderungen einfallen, ist es ferner nicht gewünscht, die Erfindung auf den exakten Aufbau und die Betriebsweise einzuschränken, die dargestellt werden und entsprechend ist beabsichtigt, dass alle geeigneten Änderungen und Äquivalente durch die Ansprüche abgedeckt werden.
- ZUSAMMENFASSUNG
- Eine Spritzgießvorrichtung weist eine Düse auf, die ein erstes Düsenkörpersegment, ein zweites Düsenkörpersegment und eine zwischen den Düsenkörpersegmenten angeordnete Wärmesperre umfasst. Das erste Düsenkörpersegment, die Wärmesperre und das zweite Düsenkörpersegment legen einen Schmelzekanal durch die Düse fest, um einen Schmelzestrom von einem Verteilerkanal eines Verteilers an einen Formhohlraum zu liefern. Die Wärmebarriere schränkt im Wesentlichen die Wärmeübertragung von einem Düsenkörpersegment zu dem anderen ein, um dadurch die Wärmeverteilung entlang des Schmelzekanals zu steuern.
Claims (31)
- Eine Spritzgießvorrichtung, umfassend: einen Verteiler mit einem Verteilerkanal und einem Auslass; eine Düse, die mit dem Auslass des Verteilers verbunden ist, die Düse umfasst einen ersten Düsenkörper und einen zweiten Düsenkörper, der erste Düsenkörper ist mit einem ersten Heizer beheizt und der zweite Düsenkörper ist mit einem zweiten Heizer beheizt; eine zwischen dem ersten Düsenkörper und dem zweiten Düsenkörper angeordnete Wärmesperre; eine mit dem zweiten Düsenkörper verbundene Düsenspitze; erste Mittel zum Verbinden der Wärmesperre mit dem ersten Düsenkörper; und zweite Mittel zum Verbinden des zweiten Düsenkörpers mit der Wärmesperre.
- Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Wärmesperre eine Hülse mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende ist.
- Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die ersten Mittel zum Verbinden der Wärmesperre mit dem ersten Düsenkörper eine Schraubverbindung sind.
- Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die zweiten Mittel zum Verbinden der Wärmesperre mit dem zweiten Düsenkörper eine Schraubverbindung sind.
- Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Wärmesperre einen Flansch umfasst, der sich zwischen dem ersten Düsenkörper und dem zweiten Düsenkörper nach Außen erstreckt.
- Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 5, wobei der Flansch zwischen einer stromabwärts liegenden Endfläche des ersten Düsenkörpers und einer stromaufwärts liegenden Endfläche des zweiten Düsenkörpers eingelegt ist.
- Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 5, wobei ein Luftspalt zwischen einer stromabwärts liegenden Endfläche des ersten Düsenkörpers und einer stromaufwärts liegenden Fläche des Flansches vorgesehen ist.
- Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 5, wobei ein Luftspalt zwischen einer stromaufwärts liegenden Endfläche des zweiten Düsenkörpers und einer stromabwärts liegenden Fläche des Flansches vorgesehen ist.
- Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 1, wobei ein Luftspalt zwischen einer stromabwärts liegenden Endfläche des ersten Düsenkörpers und einer stromaufwärts liegenden Endfläche des zweiten Düsenkörpers vorgesehen ist.
- Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Wärmesperre ein Material enthält, das eine geringere Wärmeleitfähigkeit hat als die Wärmeleitfähigkeit des ersten Düsenkörpers und die Wärmeleitfähigkeit des zweiten Düsenkörpers.
- Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Wärmesperre ein Material enthält, das aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist: Keramik und Titan.
- Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Wärmesperre den ersten Düsenkörper vollständig von dem zweiten Düsenkörper trennt.
- Eine Düse zur Verwendung in einer Spritzgießvorrichtung, die Düse umfasst: einen modularen Düsenkörper umfassend ein erstes Düsenkörpersegment, ein zweites Düsenkörpersegment und ein zwischen dem ersten Düsenkörpersegment und dem zweiten Düsenkörpersegment angeordnetes, mittleres Düsenkörpersegment; erste Mittel zum Verbinden des mittleren Düsenkörpersegments mit dem ersten Düsenkörpersegment; und zweite Mittel zum Verbinden des zweiten Düsenkörpersegments mit dem mittleren Düsenkörpersegment, wobei das mittlere Düsenkörpersegment einen Teil eines Düsenschmelzekanals ausbildet und weniger wärmeleitend ist als das erste und das zweite Düsenkörpersegment.
- Düse nach Anspruch 13, wobei die ersten Mittel zum Verbinden des mittleren Düsenkörpersegments mit dem ersten Düsenkörpersegment eine Schraubverbindung sind.
- Düse nach Anspruch 13, wobei die ersten Mittel zum Verbinden des mittleren Düsenkörpersegments mit dem ersten Düsenkörpersegment einen Presssitz sind.
- Düse nach Anspruch 13, wobei die zweiten Mittel zum Verbinden des mittleren Düsenkörpersegments mit dem zweiten Düsenkörpersegment eine Schraubverbindung sind.
- Düse nach Anspruch 13, wobei das erste Düsenkörpersegment und das zweite Düsenkörpersegment aus H13 gebildet sind.
- Düse nach Anspruch 13, wobei das mittlere Düsenkörpersegment ein Material enthält, das aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist: Keramik und Titan.
- Düse nach Anspruch 13, wobei ein hülsenförmiger Heizer über dem ersten und dem zweiten Düsenkörpersegment angeordnet ist.
- Düse nach Anspruch 13, wobei ein teilweise eingebetteter Heizer an einer Außenfläche des ersten und des zweiten Düsenkörpersegments angeordnet ist.
- Düse nach Anspruch 13, wobei ein erster Heizer in Kontakt mit dem ersten Düsenkörpersegment angeordnet ist und ein zweiter Heizer in Kontakt mit dem zweiten Düsenkörpersegment angeordnet ist.
- Eine Düse zur Verwendung in einem Spritzgießapparat umfassend: einen beheizten Düsenkörper mit einem ersten Düsenkörpersegment und einem zweiten Düsenkörpersegment; und eine Wärmesperre, die mit dem Düsenkörper verbunden ist und zwischen dem ersten Düsenkörpersegment und dem zweiten Düsenkörpersegment angeordnet ist, so dass ein stromaufwärts gelegenes Ende der Wärmesperre mit einem stromabwärts gelegenen Ende des ersten Düsenkörpersegments verbunden ist und ein stromabwärts gelegenes Ende der Wärmesperre mit einem stromaufwärts gelegenen Ende des zweiten Düsenkörpersegments verbunden ist.
- Düse nach Anspruch 22, wobei der Düsenkörper aus einem wärmeleitenden Material gebildet ist.
- Düse nach Anspruch 23, wobei die Wärmesperre aus einem Material gebildet ist, das weniger wärmeleitend ist als das Material, das den Düsenkörper bildet.
- Düse nach Anspruch 22, wobei die Düse einen ersten Heizer umfasst, der mit dem ersten Düsenkörpersegment wärme-verbunden ist und einen zweiten Heizer, der mit dem zweiten Düsenkörpersegment wärme-verbunden ist.
- Düse nach Anspruch 22, wobei der beheizte Düsenkörper mittels eines hülsenförmigen Heizers beheizt ist, der zumindest einen Teil des beheizten Düsenkörpers umgibt.
- Düse nach Anspruch 22, ferner umfassend einen Düsenkörperschmelzedurchlass, der den beheizten Düsenkörper durchstreckt, wobei der Düsenkörperschmelzedurchlass durch die Innenfläche des ersten Düsenkörpersegments, die Innenfläche der Wärmesperre und die Innenfläche des zweiten Düsenkörpers festgelegt ist.
- Eine Spritzgießvorrichtung umfassend: einen Verteiler mit einem durch diesen hindurchgehenden Verteilerschmelzekanal; eine Düse in Fluidverbindung mit dem Verteilerschmelzekanal des Verteilers, die Düse umfasst: ein erstes Düsenkörpersegment mit einem stromabwärts liegenden Ende und einem Düsenschmelzekanal, der in Fluidverbindung mit dem Verteilerschmelzekanal steht und das erste Düsenkörpersegment durchstreckt, einen ersten Heizer, der mit dem ersten Düsenkörpersegment wärmeverbunden ist, eine Wärmesperre mit einem stromaufwärts liegenden Ende und einem stromabwärts liegenden Ende, wobei das stromaufwärts liegende Ende der Wärmesperre mit dem stromabwärts liegenden Ende des ersten Düsenkörpersegments verbunden ist und der Düsenschmelzekanal die Wärmesperre durchstreckt, ein zweites Düsenkörpersegment mit einem stromaufwärts liegenden Ende, wobei das stromaufwärts liegende Ende des zweiten Düsenkörpersegments mit dem stromabwärts liegenden Ende der Wärmesperre verbunden ist und der Düsenschmelzekanal das zweite Düsenkörpersegment durchstreckt, und einen zweiten Heizer, der mit dem zweiten Düsenkörpersegment wärmeverbunden ist; eine Düsenspitze, die mit dem zweiten Düsenkörpersegment verbunden ist und in Fluidverbindung mit dem Düsenschmelzekanal steht; und ein Formbauteil mit einer Angussöffnung und einem Formhohlraum, der geeignet ist, um Schmelze von der Düse durch die Angussöffnung aufzunehmen.
- Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 28, wobei das erste Düsenkörpersegment und das zweite Düsenkörpersegment aus einem wärmeleitenden Material gebildet sind.
- Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 29, wobei die Wärmesperre aus einem Material gebildet ist, das weniger wärmeleitend ist als das Material, das das erste Düsenkörpersegment und das zweite Düsenkörpersegment bildet.
- Verfahren zum Regeln der Temperatur einer Spritzgießdüse, umfassend die folgenden Schritte: Bereitstellen einer Spritzgießdüse umfassend ein erstes Düsenkörpersegment, einen ersten Heizer, der mit dem ersten Düsenkörpersegment wärmeverbunden ist, ein erstes Thermoelement, das mit dem ersten Düsenkörpersegment wärme-verbunden ist, eine Wärmesperre, ein zweites Düsenkörpersegment, einen zweiten Heizer, der mit dem zweiten Düsenkörpersegment wärme-verbunden ist und ein zweites Thermoelement, das mit dem zweiten Düsenkörpersegment wärmeverbunden ist, wobei ein stromaufwärts gelegenes Ende der Wärmesperre mit einem stromabwärts gelegenen Ende des ersten Düsenkörpersegments verbunden ist und ein stromabwärts gelegenes Ende der Wärmesperre mit dem stromaufwärts gelegenen Ende des zweiten Düsenkörpersegments verbunden ist; Bereitstellen eines Steuergeräts, das mit dem ersten Heizer, dem ersten Thermoelement, dem zweiten Heizer und dem zweiten Thermoelement elektrisch verbunden ist; Eingeben eines Temperaturmesswerts von dem ersten Thermoelement in das Steuergerät; Vergleichen des Temperaturmesswerts des ersten Thermoelements mit einer gewünschten Temperatur des ersten Düsenkörpersegments; Regeln des Ausgangs des ersten Heizers, so dass ein nachfolgender Temperaturmesswert des ersten Thermoelements der gewünschten Temperatur des ersten Düsenkörpersegments entspricht; Eingeben eines Temperaturmesswerts von dem zweiten Thermoelement in das Steuergerät; Vergleichen des Temperaturmesswerts des zweiten Thermoelements mit einer gewünschten Temperatur des zweiten Düsenkörpersegments und Regeln des Ausgangs des zweiten Heizers, so dass ein nachfolgender Temperaturmesswert des zweiten Thermoelements der gewünschten Temperatur des zweiten Düsenkörpersegments entspricht.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MOLD-MASTERS (2007) LIMITED, GEORGETOWN, ONTAR, CA |
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Effective date: 20120406 |