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Diese
Anmeldung beanspruch die Priorität der
provisorischen US-Anmeldung Nr. 60/619,924, eingereicht am 20. Oktober
2004, die hier durch den Bezug darauf in seiner Gesamtheit aufgenommen
ist.
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf eine Spritzgießvorrichtung
und im Besonderen auf ein Seitenanguss-Verfahren und Vorrichtung.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Der
Seitenanguss ist in der Technik des Spritzgießens gut bekannt und bezieht
sich im Allgemeinen auf einen Prozess zum Formen eines Teils, bei
dem die Formangussöftnung
an einer Ecke oder Seite eines Formhohlraums angeordnet ist, anstatt
in dessen Mitte. Im Allgemeinen ist in einem Seitenanguss-System
die Achse entlang der die Schmelze in die Formhohlräume strömt in einem
Winkel zu der Hauptachse der Düse
angeordnet. Der Seitenanguss wird typischerweise in Anwendungen
verwendet, bei den die Geometrie der Teile vorschreibt, dass die
Angussöffnung
nicht in der Mitte des Teils angeordnet werden kann oder in Anwendungen,
in denen es gewünscht
wird, den von der Formangussöffnung
auf dem Teil zurückgelassene
Spur zu verstecken. Eine typische Anwendung für einen Seitenanguss ist eine geformte
Spritze für
medizinische Anwendungen, die im Allgemeinen als ein dünnes Rohr
ausgebildet ist.
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In
einem typischen Seitenanguss-System ist um eine beheizte Düse herum
eine Vielzahl von Hohlräumen
in einer gekühlten
Hohlraumplatte angeordnet. Thermisch betätigte Formangussöffnungen lassen
sich selektiv öffnen,
um durch das Heizen und Kühlen
der Formangussöffnungen
der Schmelze zu erlauben, von der Düse in die Form hohlräume zu strömen. Die
thermische Steuerung erfordert einen Heizer, der entlang der Düse und so
nah wie möglich an
der Spitze der Düse
vorgesehen ist.
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Es
gibt Anwendungen, bei denen die Markierung oder die Spur, die auf
dem durch Seiten- oder Eckenanguss geformten Teil zurückbleibt,
nicht akzeptabel ist oder aus ästhetischen
oder funktionellen Gründen
nahezu unsichtbar sein sollte.
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Ebenfalls
sind Heißläuferdüsen für Seitenanguss-Anwendungen
bekannt, die anstatt thermischer Mittel mechanische Mittel verwenden,
um eine Formangussöffnung
zu öffnen
und zu schließen,
wie beispielsweise eine bewegbare Ventilnadel. Es wird erwartet,
dass die ventilbetätigten
Düsen eine
bessere Kontrolle der Strömung
des Materials durch die Formangussöffnung ermöglichen. Jedoch gibt es weiterhin
einen Bedarf in der Technik für
Seitenanguss-Vorrichtungen und Verfahren, die verbesserte geformte Teile
ermöglichen.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist eine Spritzgießvorrichtung mit einem Verteiler
zum Aufnehmen eines Schmelzestroms von unter Druck stehendem formbaren
Material und zum Verteilen des Schmelzestroms mit einer Heißläuferdüse. Die
Düse steht
mittels einer Formangussöffnung,
die entlang einer Ecke des Formhohlraums untergebracht ist, in Fluidverbindung
mit einem Formhohlraum. Die Düse
umfasst einen Düsenschmelzekanal
und eine Vertiefung an dessen vorderen Ende. Die Vertiefung erhält den Schmelzestrom
aus dem Düsenkanal
und stellt für den
Schmelzestrom eine Fluidverbindung durch die Formangussöffnung zu
dem Formhohlraum her. Die Vertiefung weist einen vorderen Teil auf,
der sich zumindest teilweise über
die Formangussöffnung
hinaus nach vorne erstreckt. Die Düse umfasst weiter eine Ventilnadel
mit einem Spitzenteil, wobei die Ventilnadel gleitfähig in dem
Düsenkanal
angeordnet ist, von einer ersten Position, in der die Formangussöffnung geöffnet ist,
zu einer zweiten Position, in der eine äußere Seitenoberfläche der
Ventilnadel die Formangussöffnung
blockiert. In einer Ausführungsform
ist in der ersten Position die Ventilnadel zurückgezogen und das Spitzenteil
der Ventilnadel ist nicht durch den vorderen Teil der Vertiefung
gelagert, und in der zweiten Position ist die Ventilnadel vorgeschoben
und der vordere Teil der Ventilnadel sitzt in dem vorderen Teil
der Vertiefung. In einer anderen Ausführungsform ist die Ventilnadel
in der geschlossenen Position zurückgezogen, mit dem Spitzenteil
der Ventilnadel ungelagert von dem vorderen Teil der Vertiefung,
und ist in der offenen Position vorgeschoben, mit dem Spritzenteil
der Ventilnadel in dem vorderen Teil der Vertiefung sitzend.
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Entsprechend
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der Schmelzestrom nicht über eine
Formangussöftnung
in den Formhohlraum eingeführt,
statt dessen wird aber der Formhohlraum teilweise durch eine Formoberfläche auf
einer vorderen Seitenoberfläche
der Ventilnadel gebildet. Als solches, wenn die Ventilnadel in einer Stellung
ist den Schmelzestrom vom Erreichen des Formhohlraums abzuhalten,
je nachdem wie der Fall ist, entweder in einer vorgeschobenen oder
zurückgezogenen
Position, bildet die Formoberfläche
der Ventilnadel einen Teil des Formhohlraums.
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschreibt ein Verfahren zum Spritzgießen in einen
Formhohlraum mit mindestens zwei Formangussöffnungen, die entlang einer
Ecke des Formhohlraums angeordnet sind. Das Verfahren umfasst das
Bereitstellen eines Verteilers zum Aufnehmen eines Schmelzestroms
von formbaren Material aus einer Quelle und das Liefern des Schmelzestroms
an einen ersten Düsenkanal
einer ersten Düse
und einen zweiten Düsenkanal
einer zweiten Düse.
Der erste Düsenkanal
weist eine erste Ventilnadel mit einer Seitenoberfläche zum
selektiven Blockieren einer ersten Formangussöffnung auf und der zweiten
Düsenkanal
weist eine zweite Ventilnadel mit einer Seitenoberfläche zum
selektiven Blockieren einer zweiten Formangussöffnung auf. Das Verfahren umfasst
das Öffnen
der ersten Formangussöftnung durch
das Bewegen der ersten Ventilnadel und das Einspritzen von Schmelze
aus dem ersten Düsenkanal
durch die erste Formangussöftnung
in einen Formhohlraum. Nachdem es dem Schmelzestrom aus der ersten
Formangussöffnung
erlaubt ist sich für eine
gewisse Zeitspanne in der Form zu verteilen, umfasst das Verfahren
dann das Öffnen
der zweiten Formangussöffnung
mittels dem Bewegen der zweiten Ventilnadel und das Einspritzen
der Schmelze aus dem zweiten Düsenkanal
durch die zweite Formangussöftnung
in den Formhohlraum. Entsprechend wird die zweite Formangussöffnung nach
der ersten Formangussöffnung
geöffnet,
so dass die erste und zweite Angussöffnung nacheinander geöffnet werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Die
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun vollständiger in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen ähnliche
Bezugszeichen einen ähnlichen
Aufbau anzeigen. Die Zeichnungen sind nicht maßstabsgerecht.
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1 ist
eine teilweise geschnittene Frontansicht einer Spritzgießvorrichtung
nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Seitenansicht der Spritzgießvorrichtung aus 1.
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3 ist
eine vergrößerte Seitenansicht
eines Teils aus 2, eine Ventilnadel in einer
zurückgezogenen
Position zeigend.
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4 ist
eine Ansicht ähnlich
der 3, eine Ventilnadel in einer vorgeschobenen Position
zeigend.
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5 ist
eine Seitenansicht eines Teils einer Spritzgießvorrichtung nach einer anderen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der eine Ventilnadel in einer zurückgezogenen
Position gezeigt ist.
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6 ist
eine Ansicht ähnlich
der 5, die Ventilnadel in einer vorgeschobenen Position
zeigend.
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7 ist
eine Seitenansicht eines Teils einer Spritzgießvorrichtung nach einer anderen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der eine Ventilnadel in einer zurückgezogenen
Position gezeigt ist.
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8 ist
eine Ansicht ähnlich
der 7, die Ventilnadel in einer vorgeschobenen Position
zeigen.
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9 ist
eine Seitenansicht eines Teils einer Spritzgießvorrichtung nach einer anderen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der eine Ventilnadel in einer vorgeschobenen
Position gezeigt ist.
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10 ist
eine teilweise geschnittene Frontansicht einer Spritzgießvorrichtung
nach einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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11a, 11b, 12a, 12b, 13a und 13b sind
isometrische Ansichten eines Formhohlraums aus 10.
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14 ist
eine Seitenansicht eines Teils einer Spritzgießvorrichtung nach einer anderen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der eine Ventilnadel in einer vorgeschobenen
Position gezeigt ist.
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15 ist
eine Ansicht ähnlich
der 14, die Ventilnadel in einer zurückgezogenen
Position zeigend.
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16 ist
eine Seitenansicht eines Teils einer Spritzgießvorrichtung nach einer anderen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der eine Ventilnadel in einer vorgeschobenen
Position gezeigt ist.
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17 ist
eine Ansicht ähnlich
der 16, die Ventilnadel in einer zurückgezogenen
Position zeigend.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bezugnehmend
auf die 1 und 2 wird allgemein
eine Spritzgießvorrichtung 10 gezeigt. Die
Spritzgießvorrichtung
umfasst einen Verteiler 12, der zwischen einer Rückenplatte 22 und
einer Hohlraumformplatte 24 beabstandet angeordnet ist.
Der Verteiler 12 ist durch einen Positionsring 26 relativ
zu der Hohlraumformplatte 24 angeordnet ist. Eine Einspritzbuchse 16 ist
an einen Einlass 18 des Verteilers 12 gekoppelt.
Die Einspritzbuchse 16 erhält einen Schmelzestrom von
formbaren Material aus einer Maschinendüse (nicht gezeigt) und liefert
die Schmelze durch den Einlass 18 zu einem Verteilerkanal 14 des
Verteilers 12. Die Schmelze strömt durch den Verteilerkanal 14 und
verlässt
den Verteiler 12 durch Verteilerauslässe 20. Der Verteiler 12 wird durch
Verteilerheizer 28 beheizt, die durch elektrische Anschlüsse 30 mit
einer Stromquelle (nicht gezeigt) in Verbindung stehen. Die Verteilerheizer 28 sind
zwischen dem Verteiler 12 und der Rückenplatte 22 angeordnet.
Die gezeigten Verteilerheizer 28 sind Plattenheizer, jedoch
können
alternativ andere geeignete Arten von Verteilerheizern verwendet
werden.
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Die
Heißläuferdüsen sind
in entsprechenden Öffnungen 34 in
der Formhohlraumplatte 24 aufgenommen. Ein Düsenschmelzekanal 36 erstreckt
sich durch jede Düse 32 und
steht in Verbindung mit dem Verteilerauslass 20, um Schmelze
von dem Verteilerkanal 14 zu erhalten. Die Düsen 32 sind
durch Düsenheizer 38 beheizt,
die durch elektrische Anschlüsse 39 mit
einer Stromquelle (nicht gezeigt) in Verbindung stehen. Die Düsenheizer 38 sind
Heizelemente, die in eine äußere Oberfläche der
Düsen 32 eingebettet
sind, jedoch können
alternativ andere geeignete Arten von Düsenheizern verwendet werden.
Jede Düse
umfasst weiter ein Thermoelement 40, um Temperaturmessungen
daran zu ermöglichen.
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Ventilnadeln 42 erstrecken
sich durch den Düsenschmelzekanal 36.
Jede Ventilnadel 42 gleitet durch eine Ventilnadelbuchse 44,
die zwischen dem Verteiler 12 und der Düse 32 angeordnet ist,
um selektiv eine Formangussöffnung 46 zu
schließen.
Jede Ventilnadelbuchse 44 umfasst einen Schmelzekanal 45,
der den Verteilerkanalauslass 20 mit dem Düsenschmelzekanal 36 verbindet.
Stellantriebe 48, die in der Rückenplatte der Spritzgießvorrichtung 10 aufgenommen
sind, betätigten
die Ventilnadeln 42. Die Stellantriebe 48 können jede
geeignete Art von Antrieben sein, einschließlich beispielsweise pneumatische
oder hydraulische Antriebe.
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Ein
Formangusseinsatz 50 ist in einem vorderen Ende jeder Düse 32 angeordnet.
Jeder Formangusseinsatz 50 ist an der entsprechenden Düse 32 angeschraubt
und kann daher zum Reparieren oder Ersetzen einfach entfernt werden.
Die Formangusseinsätze 50 können alternativ
durch ein anderes Verfahren, wie beispielsweise Schweißen oder
Löten,
an der Düse 32 befestigt
werden. Die Formangusseinsätze 52 sind
relativ einfach herzustellen und zu installieren und sind typischerweise
aus einem herkömmlichen
Werkzeugstahl oder Edelstahl gemacht. Andere geeignete Materialien
können
alternativ verwendet werden, vorausgesetzt, dass die Materialien
in der Lage sind einem thermischen Schock zu widerstehen, der als
Folge der fortgesetzten Zyklen zwischen den heißen und kalten Temperaturen
auftreten kann.
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Jeder
Formangusseinsatz 50 umfasst eine Aufweitung 52 zum
Aufnehmen der Schmelze aus dem Düsenschmelzekanal 36.
Formangussöffnungen 46 erstrecken sich
durch jeden Formangusseinsatz 50, um zu erlauben, dass
Schmelze von der Aufweitung 52 in einen Formhohlraum 56 strömt. Jede Formangussöffnung 46 ist
an einer Kante des entsprechenden Formhohlraums 56 angeordnet.
Wie in 2 gezeigt, ist jeder Formhohlraum 56 durch
eine Formhohlraumplatte 24, einen Teil des Formangusseinsatzes 50 und
einen Formkern 60, der von einer Formplatte vorsteht, begrenzt.
Kühlkanäle 58 kühlen den
Formhohlraum 56.
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Es
ist selbstverständlich
für einen
Fachmann, dass die Form des Formhohlraums 56 nicht durch
den Formangusseinsatz 50 beschränkt ist. Um für eine besondere
Anwendung zu passen können Formangusseinsätze 50 mit
unterschiedlich geformten, den Formholraum begrenzenden Teilen,
ausgewählt
und in der Spritzgießvorrichtung 10 installiert werden.
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Obwohl
nur zwei Heißläuferdüsen 32 gezeigt sind,
ist es selbstverständlich,
dass eine typische Spritzgießvorrichtung
eine Vielzahl von Verteilerauslässen
zum Liefern der Schmelze zu einer Vielzahl von Heißläuferdüsen umfassen
kann. Alternativ umfasst eine andere Art einer Spritzgießvorrichtung
einen einzelnen Verteilerauslass zum Liefern der Schmelze zu einer
einzelnen Heißläuferdüse. Weiter ist
es selbstverständlich,
dass obwohl nur ein einzelner Formhohlraum 56, der Schmelze
von der Düse 32 erhält, gezeigt
ist, eine Vielzahl von Formhohlräumen 56 Schmelze
von einer einzelnen Düse 32 erhalten
können,
wie es bei Seitenangussanwendungen gut bekannt ist. In diesem Fall
würde die
Ventilnadel 42 gleichzeitig die Schmelzeströmung durch
eine Vielzahl von Formangussöffnungen 46,
die um die Düse 32 herum
angeordnet sind, kontrollieren.
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3 zeigt
die Ventilnadel 42 in einer zurückgezogenen Position, in der
sich die Ventilnadel 42 durch eine erste Kammer 62 der
Aufweitung 52 und teilweise in eine zweite Kammer 64 der
Aufweitung 52 erstreckt. Wie gezeigt verjüngt sich
die Aufweitung 52 von einem ersten Durchmesser in der ersten
Kammer 62, die mit dem Düsenschmelzekanal 36 verbunden
ist, zu einem zweiten Durchmesser in der zweiten Kammer 64,
der so abgemessen ist, die Ventilnadel 42 aufzunehmen.
Die zweite Kammer 64 ist auch so geformt, um eine abgewinkelte
Spitze 66 der Ventilnadel 42 aufzunehmen. Die
Ventilnadel 42 ist von der zurückgezogenen Position aus 3 zu
einer vorgeschobenen Position bewegbar, die in 4 gezeigt
ist. In der vorgeschobenen Position stößt einen Außenseitenoberfläche 54 der
Ventilnadel 42 gegen eine innere Wand 55 der zweiten
Kammer 64. In dieser Position ist die Formangussöffnung 46 durch die
Seitenoberfläche 54 der
Ventilnadel blockiert, so dass die Schmelzeströmung von der Aufweitung 52 in
den Formhohlraum 56 blockiert ist.
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Die
asymmetrische Form der abgewinkelten Spitze 66 hilft die
Schmelze aus der zweiten Kammer 64 der Aufweitung 52 herauszufördern, wenn
die Ventilnadel 42 sich in Richtung der Formangussöffnung 46 bewegt.
Durch das Herausdrücken
der Schmelze zum Entleeren wird das Auftreten einer Todzone an einem
vorderen Ende der zweiten Kammer 64 reduziert. Die abgewinkelte
Spitze 66 übt
weiter eine gerichtete Dichtungskraft auf die Formangussöffnung 46 aus.
Es ist selbstverständlich
für einen Fachmann,
dass die abgewinkelte Spitze 66 durch eine Spitze ersetzt
werden kann, die entweder eine gerundete, konische oder flache Form
aufweist.
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Im
Betrieb wird die Ventilnadel 42 zu der zurückgezogenen
Position bewegt und Schmelze wird von einer Maschinendüse (nicht
gezeigt) durch eine Einspritzbuchse 16 in den Verteilerkanal 14 eingespritzt.
Die Schmelze strömt
durch den Verteilerkanal 14 und tritt durch die Verteilerauslässe 20 aus
dem Verteiler 12 aus. Von den Verteilerauslässen 20 strömt die Schmelze
durch die Schmelzekanäle 45 der
Ventilnadelbuchsen 44 und in den Düsenschmelzekanal 36.
Der Düsenschmelzekanal 36 liefert
die Schmelze durch die Formangussöffnung 46 zu den Formhohlräumen 56.
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Sobald
die Formhohlräume 56 mit
Schmelze gefüllt
worden sind, wird die Ventilnadel 42 von der zurückgezogenen
Position aus 3 in die vorgeschobene Position
aus 4 bewegt. Wenn die Ventilnadel 42 sich
in Richtung auf die Formangussöffnung 46 bewegt,
erleichtert die abgewinkelte Spitze 66 das Entleeren des
Kunststoffs aus der zweiten Kammer 64 der Aufweitung 52 und
in der vorgeschobenen Position dichtet die Seitenfläche 54 der
Ventilnadel 42 die Formangussöffnung 46 ab. Die
Formhohlräume 56 werden
dann gekühlt
und die Ventilnadel 46 wird in seine zurückgezogene
Position bewegt, wobei die geformten Teile an den entsprechenden
Formangussöffnungen 46 abgeschert
werden. Die geformten Teile werden dann aus der Spritzgießvorrichtung 10 ausgeworfen.
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In
den Ausführungsformen
der 1 und 2 bildet der Angusseinsatz 50 einen
Teil der Form, die den Formhohlraum 56 umgibt. Als eine
Folge bleibt typischerweise eine Spritzgießmarkierung auf dem geformten
Teil an dem Anschluss von Formangussein satzes 50 und Formplatten 24, 25 zurück. Normalerweise
ist dies bei nicht-kosmetischen Spritzgießanwendungen
nicht von Bedeutung.
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Weitere
Ausführungsformen
sind in den 5 bis 17 gezeigt,
in denen ähnliche
Bezugszeichen ähnliche
Strukturen anzeigen.
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Bezugnehmend
auf die 5 und 6 wird eine
andere Ausführungsform
einer Spritzgießvorrichtung 10a gezeigt,
in der Spritzgießmarkierungen
nicht auf den geformten Teilen zurückbleiben. In dieser Ausführungsform
bildet der Angusseinsatz 50a kein Teil der Form, die einen
Formhohlraum 56a umgibt. Stattdessen ist der Formhohlraum 56a zwischen
der Hohlraumformplatte 24a und der Formplatte 25a angeordnet.
Die Formangussöffnung 46a erstreckt
sich durch den Formangusseinsatz 50a, um der Schmelze zu
erlauben, von dem Düsenkanal 36a der
Düse 32a in
den Formhohlraum 56a zu strömen. Der Betrieb der Vorrichtung 10a ist ähnlich zu
den vorherigen Ausführungsformen
und wird hier nicht weiter beschrieben.
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Die 7 und 8 zeigen
eine andere Ausführungsform
einer Spritzgießvorrichtung 10b,
in der der Formangusseinsatz 50 entfernt worden ist. Stattdessen
ist eine Düsenspitze 68 an
einem vorderen Ende einer Düse 32b angeordnet.
Die Düsenspitze 68 ist
mit der Düse 32b verschraubt,
jedoch, ähnlich
zu dem Formangusseinsatz der vorherigen Ausführungsform, kann die Düsenspitze 68 alternativ
daran angeschweißt
oder angelötet
sein. Ein Düsenkanal 36b erstreckt
sich durch die Düse 32b und
die Düsenspitze 68 und
steht durch eine Formangussöffnung 46b in
Verbindung mit einem Formhohlraum 56b. Der Formhohlraum 56b ist
durch eine Hohlraumformplatte 24 und einen Formkern 60b,
der von einer Formplatte 25 vorsteht, begrenzt. Eine Ventilnadel 42b mit
einer Seitenoberfläche 54b gleitet durch
den Düsenkanal 36b und
aus der Düsenspitze 68 heraus
in die zweite Kammer 64b, die sich in der Hohlraumformplatte 24b befindet.
In dieser Position dichtet die Seitenoberfläche 54b der Ventilnadel
selektiv die Formangussöffnung 46b ab.
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Zwischen
der Düsenspritze 68 und
der Hohlraumformplatte 24b ist, wie gezeigt, ein Luftspalt 70 vorgesehen,
um ein vorderes Ende der Düsenspitze 68 von
der Hohlraumformplatte 24b zu isolieren. Durch das Berücksichtigen
des Luftspalts 70 ist die Düsenspitze 68 besser
in der Lage Wärme
zu halten, da es von der Formangussöffnung 46b, die einem
zyklischen Kühlen
unterworfen ist, beabstandet ist. Die Düsen spitze 68 ist typischerweise
aus einem herkömmlichen
Stahl hergestellt, jedoch kann die Spitze 68 alternativ
aus einem Isolator, wie beispielsweise Titan oder Keramik hergestellt
sein. Der Betrieb der Spritzgießvorrichtung 10b ist ähnlich zu
den vorherigen Ausführungsformen
und wird daher nicht weiter beschrieben.
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Bezugnehmend
auf 9 wird eine andere Ausführungsform einer Spritzgießvorrichtung 10c gezeigt.
Diese Ausführungsform
ist ähnlich
zu der Ausführungsform
aus 7 und 8, jedoch ist in einem vorderen
Ende der Ventilnadel 42c ein Rückströmkanal 72 vorgesehen.
Obwohl nur ein Rückströmkanal 72 gezeigt
ist, kann ein zweiter Rückströmkanal 72 auf
der gegenüberliegenden
Seite der Ventilnadel 42c vorgesehen sein. Der Rückströmkanal 72 umfasst
einen Hauptkanal 74 und ein Paar sekundärer Kanäle 76, die von dem
Hauptkanal 74 abzweigen. Der Rückströmkanal 72 erleichtert
das Entfernen von Schmelze aus einem vorderen Ende der zweiten Kammer 64c,
die in der Hohlraumformplatte 24c vorgesehen ist. Der Rückströmkanal 72 stellt
einen Weg für
Schmelze, die vor der abwinkelten Spitze 66c eingeschlossen
ist, bereit, um in die Aufweitung 52c zu entweichen. Der
Rückströmkanal 72 hilft das
Auftreten von Todzonen vor der Ventilnadel 42c zu reduzieren.
Der Betrieb der Spritzgießvorrichtung 10c ist ähnlich zu
den vorherigen Ausführungsformen
und wird hier nicht weiter beschrieben.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist der Rückströmkanal 72 in
das vordere Ende der Ventilnadel 42c gebohrt. Der Hauptkanal 74 erstreckt
sich aufwärts
durch die Mitte der Ventilnadel 42c und sekundäre Kanäle 76 zweigen
nach außen
in Richtung der Aufweitung 52c ab. Ähnlich zu der vorherigen Ausführungsform
hilft der Rückströmkanal 72 das Auftreten
von Todzonen vor der Ventilnadel 42c zu reduzieren. Weiter
erlaubt der Rückströmkanal 72 der
Ventilnadel 42c sich nach vorne zu bewegen, selbst wenn
die Schmelze in der Formangussöffnung 46c und
in dem Formhohlraum 56c erstarrt ist.
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Bezugnehmend
nunmehr auf 10 wird eine andere Ausführungsform
einer Spritzgießvorrichtung 10d gezeigt.
Die Spritzgießvorrichtung 10d umfasst
einen einzelnen Formhohlraum 56d, der Schmelze von einem
Paar angrenzender Düsen 32d erhält. Die
Spritzgießvorrichtung 10d umfasst
einen Verteiler 12d, der zwischen einer Rückenplatte 22d und
einer Hohlraumformplatte 24d beabstandet angeordnet ist.
Der Verteiler 12d ist relativ zu der Hohlraumformplatte 24d durch
einen Positionsring 26d angeordnet. Eine Einspritzbuchse 16d ist
an einem Einlass 18d des Verteilers 12d angebunden.
Die Einspritzbuchse 16d erhält einen Schmelzestrom von formbaren
Material aus einer Maschinendüse
(nicht gezeigt) und liefert die Schmelze durch einen Einlass 18d zu
einem Verteilerkanal 14d des Verteilers 12d. Die
Schmelze bewegt sich durch den Verteilerkanal 14d und tritt
durch die Verteilerauslässe 20d aus
dem Verteiler 12d aus. Der Verteiler 12d wird
durch Verteilerheizer 28d beheizt, die durch elektrische
Anschlüsse 30d mit
einer Stromquelle (nicht gezeigt) in Verbindung stehen. Die Verteilerheizer 28d sind
zwischen dem Verteiler 12d und der Rückenplatte 22d angeordnet.
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Die
Heißläuferdüsen 32d sind
in entsprechenden Öffnungen 34d in
der Hohlraumformplatte 24d aufgenommen. Ein Düsenschmelzekanal 36d erstreckt
sich durch jede Düse 32d und
steht in Verbindung mit dem Verteilerauslass 20d, um Schmelze von
dem Verteilerkanal 14d aufzunehmen. Die Düsen 32d werden
durch Düsenheizer 38d beheizt,
die durch elektrische Anschlüsse 39d mit
einer Stromquelle (nicht gezeigt) in Verbindung stehen. Diese Düse umfasst
weiter ein Thermoelement 40d, um daran Temperaturmessungen
zu ermöglichen.
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Ventilnadeln 46d mit
abgewinkelten Spitzen 66d, die den Ventilnadeln der vorherigen
Ausführungsformen ähnlich sind,
erstrecken sich durch die Düsenschmelzekanäle 36d.
Jede Ventilnadel 42d gleitet durch eine Ventilnadelbuchse 44d,
die zwischen dem Verteiler 12d und der Düse 32d angeordnet
ist, um selektiv eine seitliche Formangussöffnung 46d mit einer
Seitenoberfläche
der Ventilnadel zu schließen.
Jede Ventilnadelbuchse 44d umfasst einen Schmelzekanal 45d,
der den Verteilerkanalauslass 20d mit dem Düsenschmelzekanal 36d verbindet.
Stellantriebe 48d, die in der Rückenplatte 22d der
Spritzgießvorrichtung 10d aufgenommen
sind, betätigen
die Ventilnadeln 42d. Die Stellantriebe 48d können jegliche
geeignete Art sein, z. B. pneumatische oder hydraulische Antriebe.
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Ein
Formangusseinsatz 50d ist an einem vorderen Ende jeder
Düse 32d angeordnet.
Jeder Formangusseinsatz 50d ist an der entsprechenden Düse 32d angeschraubt
und kann daher zum Reparieren oder Ersetzen einfach entfernt werden.
Die Formangusseinsätze 50d können alternativ
durch ein anderes Verfahren an der Düse 32d befestigt sein, wie
beispielsweise Schweißen
oder Löten.
Die Formangusseinsätze 50d sind
relativ einfach herzustellen und zu installieren und sind typischerweise
aus einem her kömmlichen
Werkzeugstahl oder Edelstahl hergestellt, jedoch kann alternativ
ein anderes geeignetes Material verwendet werden. Die Formangusseinsätze 50d sind
in der Spritzgießvorrichtung
einem thermischen Schock ausgesetzt, weshalb das Material für den Formangusseinsatz
in der Lage sein muss den Spritzgießbedingungen Stand zu halten.
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Jeder
Formangusseinsatz 50d umfasst eine Aufweitung 52d mit
einer ersten Kammer 62d und einer zweiten Kammer 64d zum
Aufnehmen der Schmelze aus dem Düsenschmelzekanal 36d.
Formangussöffnungen 46d erstrecken
sich durch jeden Formangusseinsatz 50d, um der Schmelze
zu erlauben, von der zweiten Kammer 64d jeder Aufweitung 52d in
den gemeinsamen Formhohlraum 56d zu strömen. Der Formhohlraum 56d ist
durch die Hohlraumformplatte 24d, ein Teil jedes Formangusseinsatzes 50d und
einem Formkern (nicht gezeigt), der von einer Formplatte 25d vorsteht,
begrenzt. Die Formangussöffnungen 46d sind
entlang einer gemeinsamen Ecke, d.h. Seite, des Formhohlraums 56d angeordnet.
Kühlkanäle (nicht
gezeigt) kühlen
den Formhohlraum 56d.
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Obwohl
nur zwei Heißläuferdüsen 32d gezeigt
sind, ist es selbstverständlich,
dass mehr als zwei Düsen 32d vorgesehen
sein können,
um Schmelze in den gemeinsamen Formhohlraum 56d einzuspritzen.
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Der
Betrieb der Spritzgießvorrichtung 10d in einer
gemeinsamen Spritzgießanwendung
wird nun beschrieben. Die Ventilnadeln 42d werden zu einer zurückgezogenen
Position bewegt, in der die abgewickelte Spitze 66d jeder
Ventilnadel 42d von der Angussöffnung 46d beabstandet
ist und Schmelze von einer Maschinendüse (nicht gezeigt) durch die
Einspritzbuchse 16d in den Verteilerkanal 14d eingespritzt
wird. Die Schmelze strömt
durch den Verteilerkanal 14d und tritt durch die Verteilerauslässe 20d aus
dem Verteiler 12d aus. Von den Verteilerauslässen 20d strömt die Schmelze
durch die Schmelzekanäle 45d der
Ventilnadelbuchse 44d und in den Düsenschmelzekanal 36d der
angrenzenden Düse 32d. Wie
in 11a gezeigt, wird Schmelze simultan von den Düsen 32d durch
die Formangussöffnung 46d in den
Formhohlraum 56d gefördert.
Eine erste Strömungsfront 78 und
eine zweite Strömungsfront 80 bewegen
sich von den angrenzenden Formangussöffnungen 46d nach
außen.
Als eine Folge des gleichzeitigen Einspritzens der Schmelze in den Formhohlraum 56d tritt
im Allgemeinen auf halben Wege zwischen den benachbarten Formangussöffnungen 46d eine
Strömungslinie 82 auf,
die in 11 b gezeigt ist.
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Die
Strömungslinie 82 neigt
dazu eine Schwachpunktlinie in dem geformten Teil zu sein und weist
normalerweise eine unerwünschte
Erscheinung auf. Daher ist es häufig
erwünscht,
die Lage der Strömungslinie 82 in
dem Teil zu wählen,
oder die Strömungslinie 82 vollständig auf
dem Teil zu vermeiden.
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Bezugnehmend
auf die 12a und 12b wird
nun der Betrieb der Spritzgießvorrichtung 10d in
einer ersten sequenziellen Spritzgießanwendung beschrieben. Zunächst wird
eine der Ventilnadeln 42d in eine vollständig zurückgezogene
Position (nicht gezeigt) bewegt, in der die abgewinkelte Spitze 66d der
Ventilnadel 42d entfernt ist von dem zweiten Teil 64d der
Aufweitung 52d des Formangusseinsatzes 50d. Dann
wird Schmelze von einer Maschinendüse (nicht gezeigt) durch die
Einspritzbuchse 16d in den Verteilerkanal 14d eingespritzt.
Die Schmelze strömt
durch den Verteilerkanal 14d und tritt durch die Verteilerauslässe 20d aus
dem Verteiler 12d aus. Von den Verteilerauslässen 20d strömt die Schmelze
durch den Schmelzekanal 45d der Ventilnadelbuchse 44d und
in die Düsenschmelzekanäle 36d der
angrenzenden Düsen 32d.
Da nur eine der Ventilnadeln 42d zurückgezogen ist, tritt die Schmelze
nur aus einer Formangussöffnung 46d,
die in der 12a als Formangussöffnung „A" bezeichnet ist, in
den Formhohlraum 56d ein. Mit einer Verzögerung wird
die andere Ventilnadel 42d zurückgezogen, um der Schmelze
zu erlauben aus der anderen Formangussöffnung 46d, der in
der 12b als Formangussöffnung „B" bezeichnet ist,
in den Formhohlraum 56d zu strömen. Dies bewirkt, dass die
Strömungslinie 82 näher an der
Formangussöffnung
B als an der Formangussöffnung
A positioniert ist. Es ist für
den Fachmann selbstverständlich,
dass die Verzögerung zwischen
der Öffnung
der Formangussöffnung
A und der Öffnung
der Formangussöffnung
B eingestellt werden kann, um die Position der Strömungslinie 82 einzustellen.
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Der
Betrieb der Spritzgießvorrichtung 10d in einer
zweiten sequenziellen Spritzgießanwendung, in
der die Formlinie vermieden wird, wird nun mit Bezug auf die 13a und 13b beschrieben. Ähnlich zu
dem ersten sequenziellen Formvorgang wird anfangs nur eine Ventilnadel 42d vollständig zurückgezogen,
um eine Formangussöffnung 46d,
die in 13a als Formangussöffnung A
bezeichnet ist, zu öffnen.
Der Formhohlraum 56d wird dann befüllt bis die Strömungsfront 78 ausgehend
von der Formangussöffnung
A eine andere Formangussöffnung 46d, die
in 13a als Formangussöffnung B bezeichnet ist, passiert
hat. Sobald die Strömungsfront 78 hinter der
Formangussöffnung
B ist, wird die Formangussöffnung
B durch das Zurückziehen
der anderen Ventilnadel 42d geöffnet. Dann wird die Schmelze
durch beide Formangussöffnungen
A und B in den Formhohlraum 56d eingespeist, bis der Formhohlraum 56d gefüllt ist.
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Bezugnehmend
auf die 14 und 15 wird
eine andere Ausführungsform
einer Spritzgießvorrichtung 10e gezeigt,
die entgegengesetzt betätigt wird.
Entsprechend ist eine Ventilnadel 42e zurückgezogen,
um eine Formangussöffnung 46e zu
schließen
und vorgeschoben, um der Schmelze zu erlauben durch die Formangussöffnung 46e zu
strömen. In
dieser Ausführungsform
umfasst die Ventilnadel 42e einen Teil 84 mit
reduziertem Durchmesser das stromaufwärts von einem vorderen Ende
des Spitzenteils 66e der Ventilnadel beabstandet ist. Die
Ventilnadel 42e erstreckt sich durch einen Düsenkanal 36e einer
Düse 32e und
der Düsenspitze 68e in
eine zweite Kammer 64e hinein, die in der Hohlraumformplatte 24e ausgebildet
ist. Das Teil 84 mit reduziertem Durchmesser erhält den Schmelzestrom
von der Aufweitung 52e und leitet ihn über die Formangussöffnung 46e in
den Formhohlraum 56e. Wie erwähnt ist die Formangussöffnung 46e geöffnet, wenn
die Ventilnadel 42e in einer vorgeschobenen Position ist,
wobei, wie in 14 gezeigt, das Spitzenteil 66e in
der zweiten Kammer 64e sitzt, und geschlossen, wenn die
Ventilnadel 42e in einer zurückgezogenen Position ist, wobei,
wie in 15 gezeigt, das Spitzenteil 66e nicht
durch die zweite Kammer 64e gelagert wird. So strömt der Schmelzestrom
nicht in die zweite Kammer 64ed.h. den vorderen Teil der
Vertiefung. Der Formholraum 56e ist durch eine Hohlraumformplatte 24e und
einen Formkern 60e, der von einer Formplatte 25e vorsteht,
begrenzt. In dieser Ausführungsform
schließt
eine äußere Seitenoberfläche 54e des
Düsenspitzenteils 66 die
Formangussöffnung 46e in
einer zurückgezogenen
Position und schneidet das geformte Teil ab, wenn es in die geöffnete Nadelposition
vorgeschoben wird. Das Düsenspitzenteil 66e ist
in den 14 und 15 als
nicht abgewinkelt gezeigt. Jedoch ist es selbstverständlich,
dass, wenn gewünscht,
die Spitze 66e abgewinkelt sein kann.
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Bezugnehmend
auf die 16 und 17 wird
eine andere Ausführungsform
einer Spritzgießvorrichtung 10f gezeigt.
Die Spritzgießvorrichtung 10f umfasst
eine Düsenspitze 68,
die der Ausführungsform
aus den 7 und 8 ähnlich ist.
Jedoch um fasst in dieser Ausführungsform
die Ventilnadel 42f eine Formoberfläche 88, die die Öffnung 86 zwischen
dem Formholraum 56f und der zweiten Kammer 64f schließt, um einen
Teil des Formhohlraums 56f zu bilden. Die Ventilnadel 52f erstreckt sich
durch den Düsenkanal 36f,
die Düsenspitze 68 und
in die zweite Kammer 64f. Die Öffnung 86 nimmt den
Platz einer Formangussöftnung
ein, so dass die Schmelze aus der zweiten Kammer 64f direkt
in den Formhohlraum 56f strömt, bis die Ventilnadel 42f in eine
vorgeschobene Position vorgerückt
wird, wie in 17 gezeigt. In der vorgeschobenen
Position vervollständigt
die Formoberfläche 88 der
Ventilnadel 42f den Formhohlraum 56f. Daher wird
der Formhohlraum 56f durch die Hohlraumformplatte 24f,
den Formkern 20f, der von der Formplatte 25f vorsteht, und
die Ventilnadel-Formoberfläche 88 begrenzt.
Sobald der geformte Artikel gekühlt
wurde, wird die Ventilnadel 42f zu der in 16 gezeigten
Position zurückgezogen,
was das geformte Teil an der Öffnung 86 abschneidet,
zum Auswurt aus dem Formhohlraum 56f. Die Spritzgießvorrichtung 10f kann
auch in Einklang mit der Ausführungsform
der 14 bis 15 betrieben
werden.
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Viele
Merkmale und Vorteile der Erfindung sind durch die detaillierte
Darstellung offensichtlich und daher ist es beabsichtigt durch die
beigefügten Ansprüche alle
diese Merkmale und Vorteile der Erfindung, die in den wahren Umfang
der Erfindung fallen, zu erfassen. Weiter, da eine Vielzahl von
Modifikationen und Änderungen
leicht auffallen, ist es nicht gewollt die Erfindung auf die dargestellte
und beschriebene genaue Konstruktion und Betrieb zu begrenzen, und
entsprechend sollen daher alle erdenklichen geeigneten Modifikationen
und äquivalenten Ausführungsformen
in den Umfang der Erfindung fallen.