DE8618162U1 - Heißkanaldüse - Google Patents
HeißkanaldüseInfo
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Description
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HANS T RAP P E ri-B'E'R'G '«"PÄTEtfT«fKi.G*ENlEUR ' KARLSRÜHE
EUROPÄISCHER PATENTVERTRETER
07.07.19B6 π48
PW 0453
Plastic-Service GmbH
Pirnaer Str. iÖ - 16, 6800 Mannheim 31
Heißkanaldüse
Die Neuerung betrifft eine Heißkanaldüse für Großspritzgießwerkzeuge,
bei der auf den längsdurchbohrten, aus Stahl bestehenden
Düsenkörper eine oder mehrere elektrische Heizwicklungen
aufgebracht sind und in die Längsbohrung an der Düsenmündung ein ebenfalls aus Stahl bestehender Düsenkopf
%J mit integrierter Düsenspitze eingefügt ist.
Bedingt durch die Länge derartiger Heißkarialdüseri für GroßspritZgießwerkzeuge,
die zwischen 100 mm und 1000 mm liegen kann, bereitet die Wärmeführung Schwierigkeiten. Zu berücksichtigen
ist, daß die Temperatur der Düse über deren gesamte Lange annähernd gleich sein muß und daß extreme Wärmespitzen
oder -täler auf jeden Fall zu vermeiden sind. Bisher ging man, um dieser Forderung zu genügen, so vor, daß
man auf den Düsenkörper in seiner gesamten Länge entsprechend viele elektrische Heizwicklungen aufbrachte. Um die
über die Länge der Düse unterschiedlichen Massen auf annä-
-2-
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hefnd gleicher Tempeätuf zu halten, ging man hierbei sogar
so weit, daß man die einzelnen HeizWendelschlMge im unterschiedlichen Abstand Voneinander anbrachte. Tatsächlich
konnte so der Düsenkörper über seine gesamte Lä'gne etwa auf
gleicher Temperatur gehalten werden. Hierbei war man auch bestrebt, den Düsenkörper möglichst weit vorzuziehen, um
auch an der Düsenmündung diese gleichbleibende Temperatur zu erhalten* Die Nachteile dieser Konstruktion bestehen darin·
dsß stets sine individuelle Hoi.^wuickiiinn f»«»· rjopor t- ί πα
HeiGkanaldüsen mit unterschiedlichen Langen gefertigt werden muG und daß auch die Wärmeführung an der Düsenmün-
r\ dung des öfteren, weil dort kein Einbauraum für eine Heizwicklung
zur Verfügung steht, Unbefriedigend ist. Die Anfertigung
individueller Heizwicklungen verteuert die Herstellung derartiger Heißkanaldüsen; die unbefriedigende Wärmeführung
an der Düsenmündung bringt technologische Nachteile .
Aufgabe der Neuerung ist es, eine derartige Heißkanaldüse anzugeben, die diese Nachteile vermeidet, also sowohl die
bisher notwendige individuelle Herstellung der Heizwicklung, wie auch die unbefriedigende Wärmeversorgung der Düse
an ihrer Mündung.
Erreicht wird dies nach der Neuerung dadurch, daß auf dem Düsenkörper ein bis zum Düsenkopf reichender, aus gut wärmeleitendem
Metall bestehender Mantel aufgeschrumpft ist, daß
der Düsenkopf aus schlecht wärmeleitendem Metall ist und daß in den Düsenkörper ein die Düsenspitze umgebendes, aus
gut wärmeleitendem Metall bestehendes Wärmeleitrohr eingefügt
ist. Um insbesondere eine Wärmeableitung zum kalten Werkzeug zu verhindern, soll weiterhin nach der Neuerung
die Düsenspitze insbesondere an deren Mündung mit Abstand vom Düsenkopf angeordnet sein.
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Durch die nach der Neuerung vorgeschriebenen Maßnahmen
wird, nahezu unabhängig von der Lage der Heizwicklung j der
Düseηkörper in seiner gesamten Lange in für die Praxis ausreichendem
Maße gleichmaßig beheizt, so daß Temperaturspitzen und -täler mit Sicherheit vermieden werden. Auch an
der Düsenmündung ergeben sich befriedigende Wärmewerte dadurch,
daß der an das Werkzeug anliegende Düsenkopf aus schlecht wärmeleitendem Metall ist, dort also nur geringe
Wärmeverluste entstehen und auch dadurch, daß ein Wärmeleitrohr
vorgesehen ist, das Wärme vom gleichmäßig beheizten Düsenkörper auf die im Düsenkopf befindliche Düsenspitze
überträgt. Dadurch ist dafür gesorgt, daß die gesamte Heißkanaldüse bis zu ihrer Mündung, also bis zur Mündung der
Düsenspitze, praktisch gleichmäßig beheizt ist. Zusätzlich i
kann noch ein Wärmeabfluß an der Mündung der Düsenspitze dadurch verhindert werden, daß die Düsenspitze keinen direkten metallischen Kontakt mit dem Düsenkopf hat, sondern
kann noch ein Wärmeabfluß an der Mündung der Düsenspitze dadurch verhindert werden, daß die Düsenspitze keinen direkten metallischen Kontakt mit dem Düsenkopf hat, sondern
j durch das sich im Betrieb dazwischenfügende Kunststoffmate-
rial vom kalten Werkzeug isoliert wird.
Einen ähnlichen Weg zur Vergleichmäßigung der Temperatur über möglichst die gesamte Düsenlänge geht auch eine Erfin-
dung nach Her DE-PS 28 21 736. Hier wird jedoch vorgeschla-
j gen, daß der gesamte Düsenkörper aus einem eine hohe Wärme-
r ~"\ leitfähigkeit aufweisenden Metall bestehen soll, beispielsweise
aus einer geeigneten Kupferlegierung. Derartige Kupferlegierungen sind jedoch gegenüber Stahl sehr verschleißanfällig,
so daß derart hergestellte Heißkanaldüsen bereits nach kurzer Standzeit ausgewechselt werden müssen.
Im Gegensatz hierzu geht die Neuerung von einem aus Stahl^
also einem verhältnismäßig schlecht wärmeleitendem Metall bestehenden Düsenkörper aus, der von einem gut wärmeleitenden
Mantel umgeben wird, der für die gleichmäßige Temperaturverteilung sorgt.
-4-
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Bewährt hat es sieh, den Mantel aus Kupfer, den Düsenkopf
aus hochlegiertem Chromstahl und das Warmeleitföhr aus
Kupfer/Beryllium-Legierung herzustellen.
Auf der Zeichnung ist schematisch die Ausführung einer
Heißkanaldüse nach der Neuerung dargestellt.
In ein Werkzeug 1 eingefügt ist eine Heißkanaldüse 2, die gebildet ist aus einsm Düsenkörper 3 mit aufgeschobenen
iiäizwicklungen 4, 5, einem Düsenkopf 6 sowie einer Düsenspitze 7. Die Düsenspitze kann "offen" 8 oder "intef
~\ griert" 9 sein.
Neu und erfinderisch an dieser dargestellten Heißkanaldüse ist, daß auf dem aus Stähl bestehenden Düsenkörper 3 ein
aus gut leitfähigem Metall, vorzugsweise aus Kupfer bestehender Mantel 1Ö aufgeschrumpft ist, so daß nunmehr die
Heizwicklungen nicht mehr über die gesamte Länge des Düsenkörpers
aufgebracht werden müssen, sondern sich die von diesen Heizwicklungen 4, 5 ausgehende Wärme gleichmäßig
über die gesamte Länge des Düsenkörpers 3, Iiuch zu dessen
Mitte hin, verteilt. Es ist daher möglich, wie dargestellt, lediglich eine Heizwicklung 4 bei der Mündung und eine
weitere Heizwicklung 5 am Mundstück des Düsenkörpers 3 an- J zuordnen. Hierbei stellt sich bereits eine gleichmäßige
Temperatur über die gesamte Länge des Düsenkörpers 3, unabhängig von dessen über die Länge unterschiedlichen Massen,
ein.
Die Düsenspitze 7 wird von einem aus gut wärmeleitenden Metall, vorzugsweise einer Kupfer/Beryllium-Legierung bestehenden
Wärmeleitrohr 11 umgeben, so daß diese Spitze ebenfalls auf der gewünschten, über die Länge des Düsenkörpers
bestehenden Temperatur gehalten wird. Hierzu trägt jf bei, daß die Düsenspitze 7 keinen direkten metallischen
Kontakt zum Düsenkopf 6 hat, sondern zwischen diesem Düsen-
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kopf 6 und der Düsenspitze ein isolierender Zwischenraum werbleibt. Außerdem wird ein Wärmeabfluß weitgehend durch
das Material des Düsenkopfes 6 verhindert, da dieser Düsenkopf aus schlecht wärmeleitendem Material, beispielsweise
aus einem hochlegiertem Chromstahl, sein soll.
Die Anordnung nach der Neuerung bietet den Vorteil, daß
sich eine nahezu und für die Praxis ausreichende gleichmäßige Wärmeführung über die gesamte Länge der Heißkanaldüse
2 ergibt, daß kein großer Wärmeabfluß an der Mündung der Heißkanaldüse 2 festzustellen ist und daß die Anordnung
Γ der Heizwicklungen 4, 5 unkritisch ist, so daß sie auf wirtschaftliche
Art und Weise hergestellt und eingesetzt werden kennen.
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Claims (5)
1. Heißkanaldüse für GroßspritzgieQwerkzeuge, bei der auf
den langsdurchbohrten, aus Stahl bestehenden Düsenkörper eine oder mehrere elektrische Heizwicklungen aufgebracht
sind und in die Längsbohrung an der Düsenmündung ein ebenfalls aus Stahl bestehender Düsenkopf mit integrierter
Düsenspitze eingefügt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Düsenkörper (3) ein bis zum Düsenkopf (6) reichender, aus gut wärmeleitendem Metall bestehender
Mantel (10) aufgeschrumpft ist, daß der Düsenkopf (6) aus
schlecht wärmeleitendem Metall ist und daß in den Düsenkörper (3) ein die Düsenspitze (7) umgebendes, aus gut
wärmeleitendem Metall bestehendes Wärmeleitrohr (11) einge
fügt ist.
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2. Heißkanaldüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diisenspitze (7) insbesondere an deren Mündung mit Abstand (12) vom Düsenkopf (6) angeordnet ist.
j
3. Heißkanaldüse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet daß der Mantel (10) aus Kupfer oder einer Kupferlegierung
f ist.
4. Heißkanaldüse nc!» Anspruch 1, Λ dadurch gekennzeichnet,
, daß der Düsenkopf (6) aus hochlegiertem Chromstahl ist.
5. Heißkanaldüse nach Anspruch 1, ; dadurch gekennzeichnet,
daß das Wärmeleitrohr (11) aus einer Kupfer/Beryllium-Legierung ist.
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M* * * tt H
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868618162 DE8618162U1 (de) | 1986-07-08 | 1986-07-08 | Heißkanaldüse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868618162 DE8618162U1 (de) | 1986-07-08 | 1986-07-08 | Heißkanaldüse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8618162U1 true DE8618162U1 (de) | 1986-08-21 |
Family
ID=6796256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19868618162 Expired DE8618162U1 (de) | 1986-07-08 | 1986-07-08 | Heißkanaldüse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8618162U1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE9407758U1 (de) * | 1994-05-10 | 1994-09-01 | Mierswa, Klaus, Dipl.-Ing., 68199 Mannheim | Außenbeheizte Heißkanaldüse für Kunststoffspritzgießwerkzeuge |
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US7559760B2 (en) | 2004-04-07 | 2009-07-14 | Mold-Masters (2007) Limited | Modular injection nozzle having a thermal barrier |
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-
1986
- 1986-07-08 DE DE19868618162 patent/DE8618162U1/de not_active Expired
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