DE824847C - Verfahren zur Herstellung genauer hohler Formen zum Giessen von vorzugsweise zerstoerbaren Modellen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung genauer hohler Formen zum Giessen von vorzugsweise zerstoerbaren Modellen

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DE824847C
DE824847C DEP26188A DEP0026188A DE824847C DE 824847 C DE824847 C DE 824847C DE P26188 A DEP26188 A DE P26188A DE P0026188 A DEP0026188 A DE P0026188A DE 824847 C DE824847 C DE 824847C
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DE
Germany
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model
membrane
casting
models
molded part
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Expired
Application number
DEP26188A
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English (en)
Inventor
Eric Henry Zahn
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/06Permanent moulds for shaped castings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung genauer hohler Formen zum Gießen von vorzugsweise zerstörbaren Modellen Die Erfindung betrifft die Herstellung von mehrteiligen hohlen Gußformen bekannter Art, deren Höhlung im wesentlichen mit derGestalt den räumlichen Abmessungen sowie der Krümmung des vorgesehenen Modells so übereinstimmt, daß ein dem Modell entsprechender Gegenstand gegossen werden kann. Die vorliegende Erfindung ist besonders nützlich für die Herstellung von Kokillen aus Metall, die wiederholt zum Gießen von Gegenständen aus plastischem oder leicht schmelzbarem Material verwendet werden können, um selbst wieder als Modelle zur Herstellung von hitzebeständigen Gußformen aus Gips o. dgl. zu dienen.
  • Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine mehrteilige hohle Gußform herzustellen, deren Innenfläche mit ungewöhnlicher Genauigkeit die Umrißeinzelheiten des Originalmodells wiedergibt. Als Originalmodelle können Metallgegenstände, wie Schrauben, oder andere mit Gewinde versehene Gegenstände oder andere Teile, die ähnliche verhältnismäßig feine oder scharfe Krümmungen, Ecken oder Vertiefungen aufweisen, verwendet werden, ohne daß ein bemerkenswerter Verlust von Einzelheiten, Feinheit oder Genauigkeit bei der Übertragung der Umrisse auf die innere Oberfläche der Form eintritt. Als Folge davon gestattet es die vorliegende Erfindung, viele verschiedene Arten von Gegenständen, deren Beschaffenheit oder Gestalt es bisher undurchführbar erscheinen ließ, sie im Gußverfähren herzustellen, als Massenartikel durch Guß anzufertigen. Ganz besonders wertvoll wird das Verfahren, wenn das Material, aus dem die Teile bestehen sollen, ungewöhnlich hart oder zäh ist, wie das bei vielen Legierungen von hitzebeständiger Beschaffenheit der Fall ist, da es die Notwendigkeit des Schmiedens, Hämmerns oder maschinellen Fertigbearbeitens vermeidet.
  • Das erfindungsgemäße Verfähren ist auf dem Gebrauch einer als Teilungsmittel benutzten frei dehnbaren Membran von nicht nennenswerter Dicke aufgebaut, die z. B. aus einem Kautschukblatt von einer Dicke von ungefähr o,o25 mm oder weniger besteht. Die Dicke eines solchen Blattes wird beim Strecken noch wesentlich geringer und nimmt oft in der Praxis eine vernachlässigbare Dicke von etwa o,oo5 mm oder noch weniger an.
  • Erfindungsgemäß wird eine solche Membran über das teilweise in eine Trägermasse eingebettete Muttermodell gespannt, worauf durch den unter Druck nachfolgenden Guß die Membran an das Modell angepreßt und dessen Teil abgebildet wird. Bei der Abbildung der restlichen Teile des Muttermodells wird entsprechend verfahren.
  • Um den Fortschritt herauszustellen, sei darauf hingewiesen, daß kein gewöhnlicher Teilungsstoff, sei er flüssig oder fest, irgendein derartiges Ergebnis erbringt, weil es unvermeidlich ist, daß er Ansammlungen unerwünschter Dicke in den Vertiefungen des Modells 'hinterläßt, wodurch ein ungenauer verwischter Umriß auf den Formteil übertragen wird; ferner neigt er dazu, von den Erhöhungen des Modells vollständig abzublättern, so daß er seine Aufgabe als Teilungsmittel nicht erfüllt. Die vorliegende Membran wirkt somit auch als ein Teilungsmittel auf ihrer ganzen Ausdehnung, gleichgültig wie weit sie gestreckt ist. Die feinsten und schärfsten Umrißeinzelheiten des Modells werden immer genau und formgetreu auf den zu bildenden Formteil übertragen.
  • Die vorliegende Membran hat noch einen weiteren Vorteil, da ihre Anwendung als Teilungsmittel es möglich macht, einen Formteil 'herzustellen, der planparallele Oberflächen oder ähnliche Umrisse hat, die normalerweise einen Trennkeil oder ein Zugblatt erfordern würden, um den gegossenen Formteil von dem Modell zu entfernen. Sogar in ausgestrecktem Zustand erleichtert die nachgiebige Natur der Membran diese Trennung und macht es unnötig, dem Modell einen besonderen Trennkeil zu diesem Zweck beizugeben.
  • In einigen Fällen, wo das Modell Aussparungen besitzt, kann es als vorbereitender Schritt wünschenswert sein, unabhängig einen Kernteil herzustellen, der so beschaffen ist, daß er genau in die betreffende Vertiefung hineinpaßt. Der unabhängig gebildete Kernteil wird später von dem Muttermodell getrennt und in die Form entsprechend eingesetzt.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der schematischen Zeichnungen an mehreren Ausfüh-
    rungsbeispielen näher erläutert. Das eine Beispiel
    stellt eine Schraube dar, das andere einen willkür-
    lich geformten Gegenstand, der eine verhältnis-
    mäßig tiefe Einbuchtung besitzt.
    Fig. i ist eine perspektivische Ansicht eines als
    Beispiel gewählten Originalmodells;
    Fig.2 ist eine Draufsicht auf das Modell, das
    zu Beginn auf eine geeignete Unterlage aufgebracht
    ist;
    Fig.3 ist eine Querschnittsansicht, die im
    wesentlichen auf der Linie 3-3 der Fig. 2 genom-
    men ist und die die vorliegende Spezialmembran
    in Anwendung zeigt;
    Fig. 4 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3 und
    zeigt den Schritt der Bildung eines der Formteile;
    Fig. 5 ist eine ähnliche Querschnittsansicht, die
    veranschaulicht, in welcher Art ein anderer der
    Formteile hergestellt wird;
    Fig. 6 ist eine ähnliche Querschnittsansicht, die
    die fertige hohle Form zeigt;
    Fig. 7 ist eine perspektivisch gezeichnete An-
    sicht eines anderen Modells und eines besonderen
    Formteiles, der damit in Verbindung.gebracht wer-
    den soll;
    Fig. 8 bis 12 einschließlich sind den Fig. 2 'bis 6
    entsprechende Ansichten und zeigen die Art, in der
    das Modell nach Fig. 7 angewendet wird; das in
    Fig. i gezeigte Modell 2o kann ein tatsächliches
    Musterstück des als Enderzeugnis in Massenher-
    stellung zu fertigenden 2\-Ietallgegenstandes sein.
    Das gewählte Beispiel stellt eine Schraube dar,
    wie sie laufend in der Knochenchirurgie verwendet
    wird, deren langgestreckter Körper ein Gewinde 21
    trägt und an deren Ende sich ein Köpf 22 mit
    einem Schlitz 23 befindet.
    Der erste Schritt in der Ausführung des vor-
    liegenden Verfahrens besteht darin, das Modell in
    geeigneter Art und Weise einzubetten. Dies er-
    reicht man vorzugsweise dadurch, indem man es
    in einen Gipsblock 24 oder in ein beliebig anderes
    Bettungsmaterial einbettet, wobei das Modell nur
    zu einem bestimmten Teil eingebettet wird, was
    von seiner Gestalt abhängt. In dem Falle einer
    Schraube der gezeigten Art wird diese nur halb
    eingebettet, so daß im wesentlichen nur die obere
    Hälfte ihrer Oberfläche herausragt. Im Falle einer
    Schraube ist es außerdem noch vorteilhaft, einen
    dünnen Metallstreifen 25 anzubringen, der genau
    in den Schlitz 23 paßt, wobei auch dieser Metall-
    streifen teilweise in den Gips eingebettet wird,
    wie das in Fig. 3 dargestellt ist. Der Gipsblock 24
    kann auch mit einer oder mehreren geeigneten Ver-
    tiefungen 26 versehen -sein, um an den herzustellen-
    den Teilen der Form einen oder mehrere Paßstifte
    zu erzeugen.
    Nachdem das Modell in richtiger Weise ein-
    gebettet worden ist, wird auf seine nach außen ge-
    kehrte Oberfläche die Membran 27 befestigt. Diese
    Membran besteht aus einem gut dehnbaren Material
    und wird so fein als möglich gewählt. Es wurde
    festgestellt, daß ein Kautschukblatt normaler
    Stärke von ungefähr 0,025 mm oder noch dünner
    für den vorliegenden Zweck geeignet ist. Diese
    Membran wird am Rande in irgendeiner geeigneten Weise an ihrem Platz festgehalten. Es wird nicht für notwendig erachtet, irgendeine besondere Art von Haltevorrichtung zu veranschaulichen.
  • Der Formteil 28 wird dann gebildet, indem das Formmetall gegen die mit der Membran bedeckten Oberflächen gegossen wird. Das Gießgut kann aus jedem beliebigen Stoff bestehen. In der Praxis hat sich eine Legierung mit niedrigem Schmelzpunkt als zweckmäßig erwiesen, so z. B. eine Zinn-Wismut-Legierung, die aus ungefähr 6o Teilen Zinn und .Io Teilen Wismut zusammengesetzt ist. Eine solche Legierung hat einen Schmelzpunkt zwischen ungefähr i5o bis 2o5° C Diese Temperatur hat noch keine schädliche Wirkung auf ein Kautschukblatt. Was für ein Material auch immer zur Herstellung der Formteile angewendet werden mag, es muß natürlich so gewählt werden, daß sein Schmelzpunkt tiefer liegt als Temperaturen, bei denen das jeweilige Membranmaterial Schaden leidet.
  • Der Guß des Formteiles 28 wird unter Druck ausgeführt. Durch das Wort »Druck« soll auf eine Kraft hingewiesen werden, die groß genug ist, um die Meinliran fest gegen das Modell zu pressen und ihr so genaue Übereinstimmung mit den Oberflächenumrissen des Modells zu verleihen. Dieser Druck der Membran gegen das Modell kann auf verschiedene Art und Weise erzeugt werden, und der Druck kann je nach verschiedenen Anforderungen abgeändert werden. Für das Gießen mit einer geschmolzenen Zinn-Wismut-Legierung der vorerwähnten Art erwies sich ein Druck von ungefähr 5,6 kg/em2 als zufriedenstellend. Unter gewissen Umständen kann der Druck des Gewichtes des geschmolzenen Metalls selbst schon genügen.
  • Das Gießen des Formteiles ruft eine Streckung der Membran 27 hervor, so daß sie sich genauestens jeder Erhebung und Vertiefung der Barunterliegenden Oberfläche anpaßt. Das Strecken der Membran kann ihre Dicke auf einen so geringfügigen Betrag, wie etwa o,oo5 mm oder sogar noch weniger, herabsetzen, jedoch wird die Dicke an keiner Stelle absolut Null. Demgemäß sind die Umrisse, die auf die inneren Flächen des Formteiles 28 übertragen werden, eine genaue negative Wiedergabe der Umrisse des Originalabgusses. Zum Beispiel erzeugen die scharf ausgeprägten Gipfel des mit Schraubengewinde versehenen Teiles 21 des Modells entsprechend feine Vertiefungen in dem Formteil 28. Und sogar die allerfeinsten Vertiefungen in dem Modell ergeben genau entsprechende Erhebungen in dem Formteil. Dieses wünschenswerte Ergebnis wird erreicht, ohne daß die Gefahr besteht, daß das Material des Formteiles an dem Modell haftenbleibt, da ja die -Membran über seine gesamte Ausdehnung hin ein kontinuierliches ununterbrochenes Teilungsmittel darstellt.
  • Nachdem der Formteil fertiggestellt ist, werden die einzelnen Teile auseinandergenommen, und der Gipsblock 2-4 kann weggeworfen werden. Teil 28 wird dann als Auflage für das Modell 2o benutzt, wobei dieses direkt ohne zwischengefügte Membran in den Formteil z8 eingelegt wird, so wie das in Fig. 5 gezeigt ist.
  • Um das Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Fig. .4 und 5 zu erleichtern, ist der Formteil 28 in jeder einzelnen dieser Figuren mit A bezeichnet. Beim Herstellen des entsprechenden Formteiles B wird die Membran 27 wieder über das Modell und über die frei liegende Fläche des Formteiles 28 gelegt, und daraufhin wird dann der Formteil 29 auf die mit der Membran bedeckten Oberflächen aufgegossen. Dieser Guß findet wieder unter geeignetem Druck der Membran gegen das Modell und entsprechendem Strecken der Membran 27 statt.
  • Es versteht sich von selbst, daß die Modelloberfläche, über die in Fig. 5 die Membran 27 gebreitet wird, die Oberfläche ist, die vorher in dem Gips 24 eingebettet war. Das Verfahren veranschaulicht also gemäß Fig. 2 bis 5 die wesentlichen Züge der vorliegenden Erfindung, die, ganz . allgemein gesagt, darin bestehen, daß das vorliegende besondere Teilungsmittel nacheinander auf verschiedene ausgewählte Teile des Modells aufgebracht wird und daß nacheinander entsprechende Formteile gegen die mit der Membran bedeckten Teile des Modells gegossen werden.
  • Die so entstandene Form ist in Fig.6 gezeigt. Sie besteht aus mehreren Teilen und ist hohl und ist so beschaffen, daß sie für die Erzeugung eines darin zu gießenden Gegenstandes gebraucht werden kann. Im Hinblick auf dieses Ziel werden ein oder mehrere Eingußtrichter entweder während der Herstellung der Formteile oder 'hinterher vorgesehen. In Fig.6 ist beispielsweise ein quer geschnittener Gußtrichter 3o dargestellt, der mit einem Stück 31 in Verbindung steht, das an der inneren Oberfläche des Formteiles 29 entlang liegt und mit einem Ende der Gußhöhlung in Verbindung steht. Wie vorher schon klargelegt, kann die Gußform zu jedem beliebigen Zweck gebraucht werden, aber die vorliegende Erfindung ist besonders nützlich, wenn die Form von Fig. 6 mehrfach als Hauptform gebraucht werden soll, um beispielsweise Wachsmodelle zu gießen. jedes dieser Modelle hat nach seiner Fertigstellung die gleiche Form wie das in Fig. i veranschaulichte Modell und dient als Einlagemodell bei der darauffolgenden Erstellung von hitzebeständigen Gußformen aus Gips o. dgl. Diese zuletzt erwähnte Form wird dann zum Metallguß in der in Fig. 1 dargestellten Art benutzt.
  • Das vorstehend unter Anwendung einer einzelnen Schraube oder eines ähnlichen Gegenstandes beschriebene Verfahren kann nach Wunsch auch unter gleichzeitiger Benutzung einer Vielzahl von Modellen durchgeführt werden. So können z. B. eine Anzahl von Modellen gemäß Fig. 1 von vornherein Seite an Seite gelegt werden, wöben der Streifen 25 in sämtliche nebeneinanderliegende Schlitze in den Köpfen der Modelle eingreift. Der Wachsgegenstand, der dann endgültig in der Form laut Fig. 6 gegossen wird, würde dann aus einer Serie von Wachsteilen bestehen, die bei Benutzung eines gemeinsamen Gußtrichters durch ein verbindendes Wachsstück einander anhängen.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß der Metallstreifen 25 selbst in der Form nach Fig.6 benutzt wird. Dieser Streifen kann also als ein Formteil bezeichnet werden, der gesondert geformt oder konstruiert wird und der so geformt und beschaffen ist, daß er genau in einen Einschnitt 23 des ursprünglichen Modells hineinpaßt. Als ein weiteres Beispiel für den Gebrauch eines solchen besonders hergestellten Formteiles ist ein Modell 32 in Fig. 7 dargestellt, worin sich eine quer verlaufendeVertiefung 33 von wesentlich größerer Tiefe befindet.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens nach Modell32 wird zunächst ein getrennter Formteil 34 durch irgendein geeignetes Mittel hergestellt, wobei der Teil34 so beschaffen ist, daß er genau in den Einschnitt 33 bineinpaßt. Er kann sich auf die volle Tiefe des Einschnitts 33 erstrecken, aber auch bei Bedarf kürzer als dieser Einschnitt sein. Im veranschaujichten Fall hat der Formteil 34 im wesentlichen die gleiche Tiefe wie der Einschnitt 33, und die gegenüberliegenden Enden des Formteiles 34 sind leicht erhaben.
  • Der Formteil 34 wird zunächst in den Einschnitt 33 eingefügt und bildet dadurch ein vergrößertes Modell. Dieses Modell wird dann in irgendeiner geeigneten Art, beispielsweise in einen Gipsblock oder eine Unterlage 35, montiert. Eine gut dehnbare Membran 36 von nicht nennenswerter Dicke wird dann auf dieses zusammengesetzte Modell aufgebracht und der Formteil C gemäß Fig. io gegen die Membran gegossen: Die Teile werden dann auseinandergenommen, der Block 35 weggeworfen, das Modellteilstück in den Formteil C eingelegt, und die Membran. 36 wird wiederum auf die frei liegende Oberfläche des zusammengesetzten Modells und des Formteiles C aufgelegt. Dann wird der Gegenformteil gegossen, wie das in Fig. i i dargestellt ist.
  • Schließlich wird der Formteil 34 von dem Modell 32 abgenommen und den Formteilen C und D entsprechend zugeordnet, wie das in Fig. 12 gezeigt ist. Die ursprüngliche Ausbuchtung, die die Enden des Teiles 34 besitzen, ergibt entsprechende Vertiefungen in den Formteilen C und D, mit deren Hilfe das richtige Anfügen des. Formteiles 34 gemäß Fig. 12 erleichtert wird.
  • Ein oder mehrere geeignete Gußtrichter 37 werden vorgesehen, und danach ist die Form gemäß Fig. 12 für den Gebrauch beim Guß von Gegenständen aus Wachs oder ähnlichen gewünschten Stoffen fertig. Es versteht sich von selbst, daß die Originalmodelle, die in den Zeichnungen dargestellt sind, nur Beispiele sind und daß die Erfindung in keiner Weise auf die Schaffung von Formen beschränkt sein soll, deren GuShöhlungen diese besonderen Umrisse haben. Ferner wurde zwar bei beiden vorstellend beschriebenen Beispielen das Originalmodell in einen Unterteil aus Gips o. dgl. eingebettet, doch ist der Gebrauch einer solchen Gipsunterlage nicht in jedem Fall erforderlich. Die besondere Art, wie die streckbare Membran nacheinander auf verschiedene ausgewählteTeile des Originalmodells aufgebracht wird und danach dann das Angießen komplementärer Formteile unter Druck gegen die Membran erfolgt, 'hängt weitgehend von den Umrissen und der Natur der gewünschten Gußhöhlung ab. Immerhin ist in jedem Fall das teilende Mittel eine frei streckbare Membran von nicht nennenswerter Dicke. Durch das Wort »nicht nennenswert« soll auf eine Membran hingewiesen werden, die so dünn ist, wie man sie nur irgend bekommen kann, und die vorzugsweise eine Dicke hat, die nicht über etwa 0,025 mm hinausgeht. Eine Kautschukmembran, die eine normale Dicke von etwa 0,025 mm hat, hat sich als gut geeignet erwiesen, um als besonderes Teilungsmittel bei der Herstellung mannigfaltiger Gußartikel zu dienen, die fein gezeichnete Umrisse, Spalten und Vertiefungen haben. Eine solche Membran ist wohl zu unterscheiden . von dem Abstandselement, wie es in dem amerikanischen Patent 1 834 123 bekanntgegeben ist, dessen Zweck nicht nur dem Sinn der vorliegenden Membran genau entgegengesetzt ist, sondern dessen Dicke tatsächlich und ausdrücklich eine merkliche, wenn auch geringe Stärke haben muß.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung genauer hohler b~ormen zum Gießen von vorzugsweise zerstörbaren Modellen, dadurch gekennzeichnet, daß das teilweise in eine Trägermasse eingebettete Muttermodell mit einer gut dehnbaren Membran, z. B. aus Kautschuk, von vernachlässigbarer Dicke überdeckt wird, worauf das unter Druck gegossene, vorzugsweise niedrigschmelzende Formmaterial die Membran genau an das Modell anpreßt und dessen Teil abbildet und daß mit den übrigen abzubildenden Teilen des Muttermodells entsprechend verfahren wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für Aussparungen des Modells vor und nach dem Einformen Kernteile verwendet werden.
DEP26188A 1941-09-27 1948-12-23 Verfahren zur Herstellung genauer hohler Formen zum Giessen von vorzugsweise zerstoerbaren Modellen Expired DE824847C (de)

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DEP26188A Expired DE824847C (de) 1941-09-27 1948-12-23 Verfahren zur Herstellung genauer hohler Formen zum Giessen von vorzugsweise zerstoerbaren Modellen

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DE (1) DE824847C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1204365B (de) * 1959-03-21 1965-11-04 Telefunken Patent Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Hohlleiters
DE1261980B (de) * 1965-11-19 1968-02-29 Erich Kopp Verfahren zum Ausgleich der Schwindung bei Modellen und Gussstuecken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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