DE678437C - Elektrodenhalter, bei dem die Schweissstaebe von zwei mit Kerben versehenen Klemmbacken gehalten werden - Google Patents

Description

Die gebräuchlichen Elektrodenhalter für Schweißstäbe besitzen unter der Einwirkung von Federn stehende Klemmbacken, zwischen denen der Schweißstab gehalten wird. Bei dieser Ausbildung der Elektrodenhalter ergeben sich Schwierigkeiten beim Schweißen in Ecken und an unzugänglichen Stellen, da man die Richtung der eingespannten Schweißstäbe nicht beliebig ändern kann.

Außerdem können die Schweißstäbe nur bis auf eine Länge von annähernd 40 mm verbraucht werden, so daß ein erheblicher Verlust an wertvollem Schweißwerkstoff eintritt. Dazu kommt, daß bei der bisher bekannten Bauart durch verspritzenden Schweißwerkstoff ein sehr schneller Verschleiß der Federn nicht zu vermeiden ist.

Es sind auch Elektrodenhalter bekannt, bei denen die eine Klemmbacke drehbar angeordnet ist, die andere dagegen fest an der Klemmfeder sitzt und mit radialen Kerben versehen ist. Auch bei diesen Haltern können die Elektroden nicht beliebig eingestellt und weitgehend verbraucht werden.

Bei dem Elektrodenhalter nach der Erfindung, bei dem die Schweißstäbe von zwei mit Kerben versehenen Klemmbacken gehalten werden, die an den freien Enden von Klemmfedern angeordnet sind, besteht demgegenüber das Neue darin, daß jede Klemmbacke mittels eines Zapfens in der zugehörigen Klemmfeder drehbar gelagert ist und der Zapfen eine über der äußeren Fläche der Klemmfeder liegende Eindrehung auf-

weist, in die eine an der Klemmfeder drehbar angeordnete Sicherungsplatte eingreift, wobei sowohl die Klemmfeder als auch die Klemmbacken an ihren freien Enden konisch ausgebildet sind.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Elektrodenhalters gemäß der Erfindung dargestellt.

Abb. ι zeigt den Elektrodenhalter in Seitenansicht,

Abb. 2 in Draufsicht.

An den Klemmfedern ι und 2 des Elektrodenhalters sind die Klemmbacken 3 und 4 mittels der Zapfen 5 drehbar angeordnet. Die Zapfen 5 besitzen Eindrehungen 6, die über der äußeren Fläche der Klemmfedern 1 bzw. 2 liegen. In die Eindrehungen 6 greifen Sicherungsplatten 7 ein. Im äußeren Ende der Klemmbacken 3 und 4 sind die gegeneinandergerichteten Rillen 8 von dreieckigem Querschnitt angeordnet, die zur Aufnahme des SchweißiStabes 11 dienen. Durch die an der Klemmbacke 3 angeschweißten Platten 9 wird die richtige Lage der Klemmbacken 3 und 4 gesichert. Zum Herausnehmen bzw. zum Verschieben der Schweißstäbe ist in bekannter Weise an der Klemmfeder 1 der drehbare Spreizhebel ro angeordnet.

Die Ausbildung des Elektrodenhalters nach der Erfindung hat den Vorteil, daß die Schweißstäbe bis auf geringe Reste von höchstens ι ο mm Länge verbraucht werden können. Hierdurch wird eine erhebliche Ersparnis an wertvollem Schweißwerkstoff erzielt. Bei eingetretenem Verschleiß brauchen nur die Klemmbacken ausgewechselt zu werden, während bei der bisherigen Bauart auch die Klemmfedern erneuert werden mußten. Ferner kann der Schweißstab in jede beliebige erforderliche Stellung zum Werkstück gebracht werden. Infolge der konischen Form der Klemmfedern und der Klemmbacken wird eine Beschädigung derselben durch aufspritzendes Schweißmetall vermieden.

Claims (1)

1. 45 Patentanspruch:

   Elektrodenhalter, bei dem die Schweißstäbe von zwei mit Kerben versehenen Klemmbacken gehalten werden, die an den freien Enden von Klemmfedern angeordnet sind,' dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemmbacke (3, 4) mittels eines Zapfens (5) in der zugehörigen Klemmfeder (2, r) drehbar gelagert ist und der Zapfen (5) eine über der äußeren Fläche der r>5 Klemmfeder liegende Eindrehung (6) aufweist, in die eine an der Klemmfeder drehbar angeordnete Sicherungsplatte (7) eingreift, wobei sowohl die Klemmfedern (1, 2) als auch die Klemmbacken (3, 4) 6c an ihren freien Enden konisch ausgebildet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen