DE222217C - - Google Patents

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DE222217C
DE222217C DE1908222217D DE222217DD DE222217C DE 222217 C DE222217 C DE 222217C DE 1908222217 D DE1908222217 D DE 1908222217D DE 222217D D DE222217D D DE 222217DD DE 222217 C DE222217 C DE 222217C
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DE
Germany
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scythe
hammer
guide
anvil
blade
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Expired
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DE1908222217D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D3/00Non-abrasive sharpening devices for scythes, sickles or the like

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Shearing Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 222217 KLASSE 45 c. GRUPPE
FISCHER & COMP, in TELLNITZ, Böhmen.
Führungsvorrichtung für das Sensenblatt an Dengelmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25.Dezember 1908 ab.
Bei den bisher bekannt gewordenen Maschinen zum Dengeln, d. h. zum Ausschärfen stumpf gewordener Sensenschneiden mittels des
. Hammers auf dem Amboß, wählte man als Führung des Sensenblattes zwei Rollen, Bolzen o. dgl., die man stets getrennt zu beiden Seiten des Ambosses anordnet. Hierdurch erreicht man zwar eine sichere Führung des Sensenblattes, nimmt aber dafür zwei schwere
ίο Übelstände mit in Kauf. Erstens wird der schon geschärfte Teil noch einmal an einem stumpfen entlanggeführt, wodurch er einen Teil seiner Schärfe wieder verliert, und zweitens ist es bei dieser Anordnung unmöglich, tiefere Scharten in der Schneide auf der Maschine auszuhämmern, da die Führungsvorrichtung nur einen Dengel von ganz bestimmter Breite ermöglicht, was zwar eine gleichmäßige Arbeit sichert, aber auch alle weiter innen liegenden Sensenblatteile der Bearbeitung durch den Hammer entzieht. Man muß in diesem Falle stets auf die Handarbeit zurückgreifen. Diese beiden Mißstände sind beseitigt, wenn man den zweiten Führungskörper fortläßt. Insbesondere hat man es dann in der Hand, durch Hin- und Herdrehen des Sensenblattes auch die tiefsten Scharten auszudengeln. Aber der Vorteil der sicheren und eindeutigen Führung, die Gleichmäßigkeit der Arbeit, ist damit geschwunden.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, alle Vorteile der beiden erwähnten Anordnungen in einer Vorrichtung zu vereinigen, ohne die erwähnten. Mängel an sich zu haben, was dadurch erreicht worden ist, daß zur Führung der Sensenschneide über den Amboß hinweg 40
zwei Führungspunkte ganz ausschließlich auf der Zuführungsseite neben dem Auftreffpunkt des Hammers auf dem Amboß angeordnet sind.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer vollständigen Dengelmaschine mit der neuen Führungsvorrichtung, Fig. 2 ein Grundriß dazu. Fig. 3 zeigt die neue Anordnung allein bei ihrer Verwendung.
Als Ausführungsbeispiel ist eine sogenannte Schnelldengelmaschine gewählt worden, an deren Stelle jede andere Konstruktion einer Dengelmaschine gesetzt werden kann.
Auf der Grundplatte ι ist der Amboß 2 befestigt, gegen den der um den Bolzen 3 schwingende Schwanzhammer 4 schlägt, sobald sein Schwanzende 5 von einem der Stifte 6 freigegeben ist, so daß die regulierbare Feder 7 ihre Kraft gegen den Hammer frei ausüben kann. Die Stifte 6 sind auf der Scheibe 8 befestigt, welche mittels des Winkelräderpaares 9, 10 von der Kurbel 11 aus in Umdrehung versetzt werden kann.
Zur Führung des Sensenblattes beim Dengeln dienen der Auflageklptz 12 von der gleichen Höhe wie der Amboß und die beiden Führungskörper 13, 14, die als Bolzen, Rollen o. dgl. ausgebildet sein können, sich aber beide auf derjenigen Seite des Ambosses befinden, von der aus das Sensenblatt dem Hammer 4 zugeführt werden soll. Um eine saubere Dengelarbeit zu erzielen, ordnet man die Führungskörper so an, daß die Finne des Hammers 4 (Fig. 3) immer möglichst knapp an den Rand der Sensenschneide auftrifft, d. h.
60
man wird die Verbindungslinie der beiden Führungskörper 13, 14 mit der Finne einen noch näher zu bestimmenden Winkel α bilden lassen, dessen Größe ungefähr 86° betragen dürfte. Nötigenfalls könnte man den Auflageklotz 12 mit den beiden Führungskörpern 13, 14 verstellbar anordnen.
Bei Verwendung der Dengelmaschine wird das Sensenblatt so auf den Amboß 2 und den Führungsklotz 12 gelegt, daß die Spitze 15 des Blattes unter die Finne des Hammers 4 zu liegen kommt und die Schneide die Führungskörper 13, 14 berührt. Während dann mit der rechten Hand die Kurbel 11 gedreht wird, schiebt die linke das Sensenblatt entsprechend dem Fortschreiten der Dengelarbeit in der Richtung des Pfeiles χ stetig weiter, bis die Arbeit vollendet ist. Trifft man dabei auf eine tiefe Scharte der Schneide, so kann man sie augenblicklich ausdengeln. Man hat nur das Sensenblatt etwas um den Führungskörper 13 zu drehen, um auch die mehr nach innen liegenden Teile des Sensenblattes unter die Finne des Hammers 4 zu bringen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Führungsvorrichtung für das Sensenblatt an Dengelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Führungspunkte (13,14) für die zu schärfende Sensenschneide ganz ausschließlich auf der Zuführungsseite neben dem Auftreffpunkt des Hammers auf dem Amboß angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckeueI.
DE1908222217D 1908-12-25 1908-12-25 Expired DE222217C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE222217T 1908-12-25

Publications (1)

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DE222217C true DE222217C (de) 1910-05-20

Family

ID=34624890

Family Applications (1)

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DE1908222217D Expired DE222217C (de) 1908-12-25 1908-12-25

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