DE441599C - Verfahren zum Stanzen von Loechern in Winkel, Schienen und aehnliche Werkstuecke - Google Patents

Verfahren zum Stanzen von Loechern in Winkel, Schienen und aehnliche Werkstuecke

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DE441599C
DE441599C DEW67597D DEW0067597D DE441599C DE 441599 C DE441599 C DE 441599C DE W67597 D DEW67597 D DE W67597D DE W0067597 D DEW0067597 D DE W0067597D DE 441599 C DE441599 C DE 441599C
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DE
Germany
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punch
rails
angles
punching
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Expired
Application number
DEW67597D
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English (en)
Inventor
Johann Reichert
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WAGGON und MASCHINENFABRIK AKT
Original Assignee
WAGGON und MASCHINENFABRIK AKT
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D23/00Machines or devices for shearing or cutting profiled stock
    • B23D23/02Machines or devices for shearing or cutting profiled stock otherwise than in a plane perpendicular to the axis of the stock

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 7. MÄRZ 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 c GRUPPE 18
Waggon- und Maschinenfabrik Akt-Ges. vorm. Busch in Bautzen*).
Verfahren zum Stanzen von Löchern in Winkel, Schienen und ähnliche Werkstücke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. November 1924 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine zu seiner Ausübung dienende Einrichtung, durch das bzw. die es ermöglicht werden soll, in Winkel, Schienen und ähnliche Arbeitsstücke Löcher zwangläufig an bestimmter Stelle und dort in jeweils bestimmter Größe zu stanzen. Es soll also dem die Stanze bedienenden Arbeiter vollkommen unmöglich gemacht sein, das Werkstück falsch zu bearbeiten, und es soll dadurch Ausschuß in der Fertigung vermieden werden.
Das Verfahren besteht darin, daß mit
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Johann Reichert in Baitt\en,
Hilfe einer Schablone und eines mit dieser zusammenwirkenden, an der Stanze angeordneten, von dem Bedienenden gehandhabten Einstellorgans unter einer Anzahl von Stanzeinzelstempeln der jeweils erforderliche zwangläufig ausgewählt wird. Durch diese Maßnahme wird die Größe bzw. Gestalt der Stanzlöcher im Einzelfalle festgelegt. Die Schablone kann im weiteren Ausbau des ίο Verfahrens gleichzeitig dazu dienen, den Abstand der Löcher untereinander sowie von den Kanten des Arbeitsstückes festzulegen. Das wesentliche Element einer zur Ausübung des genannten Verfahrens dienenden Vorrichtung kann durch einen Schieber gebildet werden, der die Bewegung des Stanzstempelstückes an sich auf den jeweils in Betracht kommenden Einzelstempel überträgt. Dieser Schieber wird durch das obenerwähnte Einstellorgan von außen her bewegt, wobei seine jeweilige Einstellung wiederum von der Schablone abhängig ist.
Die Schablone wird fest und unverrückbar mit dem Arbeitsstück verbunden und zweckmäßig an sich innerhalb der Stanze lose geführt, um seine Relativlage entsprechend der Gestaltung der Schablone zu dem Einstellorgan verschieden festlegen zu können. Um dabei indessen eine Orientierung gegenüber der Stanzvorrichtung selbst zu erhalten, die wegen Innehaltung der Maße unbedingt erforderlich ist, ist gemäß der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß an der Stanze eine Unterlage für die Schablone vorgesehen ist, die mit Merkmalen, beispielsweise in Gestalt durchlaufender Nutenlinien, ausgestattet ist, denen gegenüber die Schablone und somit das Werkstück ausgerichtet werden kann. Zweckmäßig ist zur Erleichterung dieser Tätigkeit die Schablone mit entsprechenden Ausnehmungen versehen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Einrichtung in den Abb. ι bis 5 dargestellt. Die Darstellung beschränkt sich auf den für das Verständnis der Erfindung ausreichenden Teil einer Stanzeinrichtung. Es zeigen:
Abb. ι die Gesamteinrichtung schaubildlich,
Abb. 2 einen Einzelteil des Einstellorgans, Abb. 3 die wesentlichen Teile im Aufriß, Abb. 4 einen Schnitt durch den Schieber als Einzelteil mit den zugehörigen Einzelstempeln,
Abb. 5 eine Draufsicht auf die Schablone. ι ist der Stanzstempel, der in üblicher Weise auf und nieder bewegt wird, 2 die zugehörige Unterlage, auf welcher das zu bearbeitende Stück, im Falle des Ausführungsbeispieles ein Winkeleisen 3, aufliegt. An dem Unterteil 2 befindet sich ein konsolartiger Ausbau 4, demgegenüber an dem feststehenden Oberteil der Stanzvorrichtung ein Winkelstück 5 angeordnet ist. In diesen beiden Teilen ist drehbar eine Welle 6 gelagert, an deren unterem Ende mittels einer Schelle 7 ein Handgriff 8 angreift, an dem eine Nase 9 festsitzend nach unten sich erstreckt und so in einen der drei Einschnitte 10 eingelegt werden kann, die am Umfange des Lagerkörpers 11 für die Welle 6 angeordnet sind. Die Welle 6 kann somit gegenüber dem Lager 11 und sonach gegenüber der Gesamtvorrichtung in drei verschiedenen Stellungen festgelegt werden.
Auf der Welle sitzt ferner fest eine Scheibe 12, die in Abb. 2 im Grundriß deutlicher dargestellt ist. Diese Scheibe besitzt an ihrem Umfange drei in gleichem Abstande voneinander angeordnete Nocken 13, 14 und 15, die somit bei Drehung des Handgriffes 8 ebenfalls mit gedreht werden.
Am oberen Ende der Welle 6 sitzt ebenfalls fest auf ihr ein Kurbelarm 16, der unter Vermittelung einer Kurbelstange 17 an einem zweiarmigen Hebel 18 angreift, der seinerseits das Angriffsmittel für einen Schieber 19 bildet, der aus den Abb. 3 und 4 ersichtlich ist. Der Schieber 19 ist innerhalb des Stempels 1 gleitend beweglich gelagert und besitzt einen Stein 20, der je nach der Stellung des Schiebers sich über einem der drei Einz-elstempel 21, 22 und 23 befindet, die in dem Stempel 1 in der Längsrichtung beweglich gelagert sind. Je nach der Stellung des Schiebersteines 20 wird somit einer der Stempel 21, 22 oder 23 an der Bewegung des Stempels 1 teilnehmen und seine Stanzwirkung ausüben. Im Falle des Ausführungsbeispieles ist dieser Zustand für den Stempel 22 dargestellt. Damit der Schieber ohne weiteres nach links und rechts verschoben werden kann, sind die Seiten des Steines 20 entsprechend abgeschrägt.
An dem Gestell der Stanze ist weiter mittels eines Winkelstückes 24 ein Lineal 25 befestigt, das an der Oberseite mit längsverlaufenden Nuten 26 versehen ist, die zweckmäßig farbig gekennzeichnet sind und somit deutlich gerade Linien darstellen. Auf dieses Lineal, das als Arbeitsfläche dient, wird die gemäß der Erfindung vorgesehene Schablone aufgelegt die in Abb. 5 im Grundriß dargestellt' ist,- und ' mit 'welcher das Arbeitsstück 3 beispielsweise durch Zwingen fest und derart verklammert ist, daß "die Stirnkanten am eineii Ende sich vollkommen decken.
Wie aus Abb. 5 "ersichtlich, ist die Schablone an ihrer einen Längsseite, welche den Einstellorganen 13, 14 und 15 zugekehrt ist, mit Einschnitten 28 versehen, die in ihrer
Umrißlinie derjenigen der erwähnten Organe entsprechen. Die Einschnitte weisen unter sich einen verschiedenartigen Abstand auf. Außerdem ist der diese Einschnitte aufweisende Schenkel 29 der Schablone abgesetzt, so daß die Einschnitte 28 mehr oder weniger Abstand von der Kante 30 und somit auch von der freien wagerechten Kante des Winkels 3 aufweisen. In der Schablone sind weiter noch Ausschnitte 31 vorgesehen, durch welche hindurch somit die Nuten 26 des Lineals 25 sichtbar sind.
Das Arbeitsverfahren gestaltet sich mit Hilfe der beschriebenen Einrichtung folgendermaßen:
Mit dem Arbeitsstück 3 wird die in Betracht kommende Schablone, welche dem betreffenden Arbeitsstück zugeordnet ist, fest derart verklammert, daß Schablone und Werkstück an der einen Stirnkante sich vollkommen decken,_ die als Ausgangspunkt für die Festlegung der Stanzlöcher dient. Werkstück und Schablone werden nun über Rollen 32 der Stanze zugeführt, und zwar so, daß die Außenkante der Schablone gegenüber din Einstellorganen ΐ3; 14, 15 zu liegen kommt. Der Arbeitsvorgang beginnt an demjenigen Ende der Schablone, an welchem diese mit dem Arbeitsstück sich deckt, und es wird nun der erste Einschnitt, nachdem die Schablone gegenüber den Nuten 26 gerade eingestellt ist, in Eingriff mit dem in Betracht kommenden Einstellorgan, im Falle des Ausführungsbeispiels dem Einstellorgan 14, gebracht. Die anderen Organe passen nicht in den ersten Einschnitt. Sie fallen demnach aus, und es kann infolgedessen nur die diesem Organ 14 entsprechende Stellung der Welle 6 und somit des Schiebersteines 20 für den be- !
treffenden Stanzvorgang in Frage kommen, j Die. Stanze wird nun in Gang gesetzt und der betreffende Stempel, im vorliegenden Falle der Stempel 22, zur Wirkung gebracht. Der Abstand des gestanzten Loches von der Stirnkante ist durch den Abstand des Einschnittes von derselben Kante gegeben, die Stellung des Loches am Flansch selbst von der Spitzendes Winkels aus durch den Abstand des betreffenden Einschnittes 28 von der gleichen Stelle aus.
Sodann wird der Winkel bis zum nächsten Einschnitt verschoben und der entsprechende Vorgang wiederholt. Ist der Einschnitt in seiner Umrißlinie unverändert, so bleibt der Einzelstempel ebenfalls der gleiche. Falls auch der Abstand von der Winkelspitze, wie im Falle des Ausführungsbeispieles, sich nicht ändert, würde sonach lediglich der Lochabstand in der Längenrichtung abhängig von der Schablone festgelegt sein. Bei der So Gestalt der Schablone nach Abb. 5 würden die ersten drei Löcher, von links beginnend, in ihrem Durchmesser die gleichen sein. Es würde sich dann der Abstand von der Winkelspitze und auch der Lochdurchmesser andem, der dann weiterhin der gleiche bleiben würde, bis gegen Ende der Schablone wiederum auf den ersten Lochdurchniesser zurückgegriffen wird.
Das Ausführungsbeispiel setzt drei Einzelstempel und solche voraus, die runde Löcher erzeugen. Selbstverständlich kann die Vorrichtung auch für eine größere Anzahl von Stempeln und für solche gedacht sein, die Löcher von verschiedenartiger Umrißlinie erzeugen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι . Verfahren zum Stanzen von Löchern in Winkel, Schienen und ähnliche Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß unter einer Anzahl von Stanzeinzelstempeln (21 bis 23) verschiedener Durchmesser oder Querschnittsform der jeweils erforderliche mit Hilfe einer Schablone (27) und eines mit dieser zusammenwirkenden Einstellorgans (6) zwangläufig ausgewählt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des go Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellorgan durch eine senkrechte, durch einen Handgriff (8) dreh- und in bestimmten Stellungen festlegbare Welle (6) gebildet wird, auf der unterschiedlich gestaltete Zähne o. dgl. (13 bis 15) sitzen, die einzeln in den verschiedenen Stellungen mit entsprechenden Ausschnitten (28) der Schablone (27) in Eingriff gebracht werden können und somit das mit dieser gekuppelte Arbeitsstück (3) eindeutig zur Stanze sowie gleichzeitig ebenso die Schiebereinstellung festlegen.
  3. 3. Einrichtung· nach. Anspruch. 2, gekennzeichnet durch eine an der Stanze befestigte Unterlage (25) für die Schablone (27) mit Merkmalen, beispielsweise parallel zu der gemeinsamen Querachse der Stanzeinzelstempel verlaufenden Nuten (26), denen gegenüber die Schablone (27) gegebenenfalls durch Ausnehmungen (31) hindurch in die richtige Relativlage eingestellt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEW67597D 1924-11-16 1924-11-16 Verfahren zum Stanzen von Loechern in Winkel, Schienen und aehnliche Werkstuecke Expired DE441599C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1159734B (de) * 1952-12-02 1963-12-19 Emil Witzig Dipl Ing Mehrspindlige Bohrmaschine
EP0108935A2 (de) * 1982-11-06 1984-05-23 Trumpf GmbH & Co Stanzmaschine, deren Stanzstempel als Mehrfachstempel ausgebildet ist
EP0140373A2 (de) * 1983-10-31 1985-05-08 Dietz NC-Werkzeugsysteme Stanzmaschine und Werkzeugsatz für Stanzmaschinen

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