DE675701C - Auf das Werkstueck aufsetzbare Lehre zum Verbohren von Einsatzbuechsen auf der Trennfuge - Google Patents
Auf das Werkstueck aufsetzbare Lehre zum Verbohren von Einsatzbuechsen auf der TrennfugeInfo
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- DE675701C DE675701C DEE50192D DEE0050192D DE675701C DE 675701 C DE675701 C DE 675701C DE E50192 D DEE50192 D DE E50192D DE E0050192 D DEE0050192 D DE E0050192D DE 675701 C DE675701 C DE 675701C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B47/00—Constructional features of components specially designed for boring or drilling machines; Accessories therefor
- B23B47/28—Drill jigs for workpieces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Drilling And Boring (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
15» MAI 1939
15» MAI 1939
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 a GRUPPE
E 50192 IJ49O,
' ist als Erfinder benannt worden.
Büchsen aus Bronze oder sonstigem gleitfähigem Werkstoff, welche baulich bedingt in
Werkstücke eingezogen werden, sind durch eine Schraube, Stift u. dgl. gegen das Verdrehen
in der Bohrung des Werkstückes zu sichern.
Das Verbohren solcher in Werkstücke eingezogener Büchsen, welches fast stets an der
Stirnseite, beispielsweise an einem Maschinengestell, halbseitig geschieht, zeitigt Schwierigkeiten,
welche in den gegensätzlichen Werkstoffen bedingt sind.
Das Bohren erfordert äußerste Geschicklichkeit, da der Bohrer schon beim Ansetzen
der Bohrerspitze die Neigung hat, nach dem weichen Werkstoff · ,abzuwandern.
Ist beispielsweise in einem Maschinengestell aus Eisen eine Bronzebüchse eingezogen,
so kann nur mit den größten Schwierigkeilen das Stiftloch gebohrt werden.
Selbst wenn der Bohrer schon einige Millimeter in das Werkstück eingedrungen ist,
wird derselbe noch nach dem weichen Büchsenwerkstoff abgedrängt. So kommt es oft
vor, daß dann der Bohrer, da er ja keinerlei Führung hat, vollständig in den Bronzewerkstofr
abgleitet und durch die Büchsenbohrung heraustritt. Durch allerlei Kunstgriffe ist es
nur möglich, ein !einigermaßen brauchbares Stiftloch zu erzielen. Anfertigung neuer Buchsen
und dadurch entstehende Unkosten sind das nicht immer vermeidbare Ergebnis dieses
Zustaindes. Selbst bei weniger gegensätzlicher Härte der beiden Werkstoffe sind diese
Schwierigkeiten vorhanden, so daß das Bohran eines einzigen solchen Stiftloches das
Vielfache der Bohrzeit eines gewöhnlichen Loches kostet.
Es ist nun in der Bohrtechnik ganz allgemein bekannt, ein Verlaufen der Bohrer
durdi Führungsbüchsen zu verhindern und
die Bohrbüchsenhalter den betreffenden Werkstücken anzupassen.
Während bei kleineren Teilen das Werkstück
in die Vorrichtung gelegt wird, ist 'es!
bei sperrigen Stücken gebräuchlich, die Lehre;
am Werkstück zu befestigen.
Für kleinere Teile, insbesondere wenn es sich um das Einmitten von Bohrlöchern handelt,
benutzt man meistens lehrenaftige Bohrer vorrichtungen mit einem Unterlagenkörper und einem Halter für das Werkstück
sowie einem darumgehenden kreisförmigen Flansch. Auf diesem kreisförmigen Flansch
sind auf einer Führungsbrüeke einstellbar die B ohrer führungen ,angebracht.
Auch ist es üblich, zum selbsttätigen Einmitten von Stangen, Stäben und anderen ähnlich
geformten, zu bohrenden Werkstücken Einmittlehren zu benutzen, bei denen das
Werkstück von Backen, meist in rechtwinkliger Form, gefaßt wird. An den Backen
sind Spindeln befestigt, welche durch Drehen die B ohrer führung auf die gewünschte zu
verbohrende Stelle bringen.
Alsdann sind Vorrichtungen bekannt, mittels deren die Einmittepunkte auf einer Formplatte
örtlich bestimmbar sind, sobald die Abstände zwischen ihnen festliegen. Zu diesem
Zwecke wird die Formplatte in einer rahmenf örmigen Vorrichtung festgeklemmt,
die bewegliche Führungsschienen mit Bohrerführungen in ihrer Längs- und Querrichtung
besitzt, so daß die Bohrerführung an jede gewünschte Stelle der Formplatte gebracht
werden kann.
Schließlich sind zur Anbringung an größeren Werkstücken Bohrerführungsvorrichtungen
üblich, bei denen meist auswechselbar die B ohrer führung an geraden Schienen beweglich
ein- bzw. feststellbar angebracht sind. Die Schiene selbst wird alsdann mit Stiften
am Werkstück so festgeklemmt, daß die Bohrerführung zum gewünschten Bohrloch einstellbar ist.
Es hat sich inun gezeigt, daß die vorgenannten und sonst bekannten Vorrichtungen
zum einwandfreien Verbohren von in Werkstücken eingezogenen Büchsen, insbesondere
zum "Führen der Bohrerführung auf der
Trennfuge der Büchse, ungeeignet sind.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine äußerst einfache, sehr leicht zu handhabende
Bohrlehre und eine daran befindliche zwangsläufige Bohrerführung, mit welcher ohne besonders
zu ergreifende Maßnahmen am Ort des Zusammenbaues vermittels elektrischer Handbohrmaschinen, selbst an Maschinengestellen
größten Ausmaßes, die zum Verboliren von eingelassenen Büchsen notwendigen.
Stiftlöcher gebohrt werden können.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß ein an einem Ende die Bohrbüchse
haltender Lehrenkörper einen gegen-•vijb^r
der Bohrbüchse einstellbaren, in die i-Ia(^finbonrung der- zu verbohrenden Büchse
' hineinragenden Anschlagstift und einen ent-■
Sprechend dem Anschlagstift in die Büchse hineinragenden Spannstift besitzt, der, in der
Achsrichtung von Bohrbüchse und Anschlagstift mittels Schraubspindel verstellbar, die
Bohrerführung genau auf der Trennfuge der Einsatzbüchse führt.
Ist der entsprechend der Wandstärke der zu verbohrenden Büchse erforderliche Abstand
zwischen dem Mittelpunkt der Bohrerführung und dem daneben befindlichen Stift
einmal eingestellt, dann bedarf es beim Verbohren der eingezogenen Büchse keinerlei
weiterer Einstellung, denn die am Werkstück bzw. in der Büchse festgeklemmte Lehre bewegt
den Mittelpunkt der Bohrerführung stets auf dem Kreisbogen, der von dem Werkstück
und der eingezogenen Büchse gebildet wird, d. h. auf der Stelle, wo die Stiftlöcher angebracht
werden müssen.
Es ist zum Verbohren der Stiftlöcher lediglich erforderlich, nach Fertigstellung des
ersten Stiftloches den Spannstift der Bohrlehre etwas, zu lockern, die Lehre auf das go
nächstfolgende zu verbohrende Stiftloch zu drehen und den Spannstift wieder festzustellen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der hier beschriebenen Bohrlehre in
Abb. ι im Querschnitt und Abb. 2 in der Aufsicht dargestellt.
In der Stahlschiene α nach Abb. 1 ist bei b
die Schraubenspindel c gelagert, welche den Spannstif t ^f durch Drehen des Kopfes £ so
weit, wie mit Richtungspfeilen angegeben, hin und her führen kann, bis nach Einstellung
des Stiftes bzw. Gegenstiftes /, der vermittels
der Schraube m festgestellt wird, entsprechend der Wandstärke g der zu verbohrenden
Büchse Λ zum Mittelpunkt/ der Bohrerführung k, die Bohrlehre in der im Werkstück I
eingelassenen' Büchse Λ sich festklemmt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, liegt nach Einstellung des Stiftes/ zur Wand- no
stärke £ der zu verbohrenden Büchse h der Mittelpunkt i der B ohrer führung k genau auf
der Stelle, wo sich die Büchse h mit dem Werkstück / berührt, d. h. an der Stelle, wo
das zu verbohrende Stiftloch angebracht werden muß.
Aus der Aufsicht der Abb. 2 ist zu ersehen, wie der Mittelpunkt/ der Bohrerführung
k sich genau auf dem Kreisbogen« bewegt, der durch die Büchse h einerseits
und das Werkstück / andererseits gebildet wird.
Soll 'eine besondere Feineinstellung des
Stiftes / vorgenommen, werden, so kann neben der Feststellschraube m, die in der Regel als
Stiftschraube ausgebildet ist, auch noch vorgesehen sein, den Stift/ vermittels der Spindel·*?
ein- und der Schraube ρ festzustellen, wobei die Einstellung des erforderlichen Abstandes
des Stiftes / vom Mittelpunkt i der Bohrerführ ling k durch eine hier nicht mitgezeichnete
Strichteilung, die an der Seitenwand der Stahlschiene λ gegenüber der Spindel
ο angebracht ist, abgelesen werden kann. Schließlich ist bei k1, k2 und k3 unterhalb
der Abb. 2 noch wiedergegeben, wie die in
iS Abb. ι im Querschnitt dargestellte Bohrerführung/e
durch B ohrer führungen mit größeren oder kleineren Öffnungen entsprechend
dem D'urchmesser des Bohrers ausgewechselt
werden kann.
so Mit dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
ist zur Darstellung gekommen, daß entsprechend der Wandstärke der zu verbohrenden
Büchse der neben der Bohrerführung befindliche Stift zum Mittelpunkt der Bohrerführung
ein- und festgestellt werden kann.
Selbstverständlich besteht auch umgekehrt die Möglichkeit, was in einem Ausführungsbeispiel nicht gesondert wiedergegeben worden ist, an Stelle des zum Mittelpunkt der
Bohrerführung ein- und feststellbaren Stiftes die Bohrerführung selbst entsprechend der
Wandstärke der zu verbohrenden Büchse zu einem fest angeordneten Stift ein- und festzustellen.
Der erforderliche Abstand zwischen Bohrerführung und dem daneben befindlichen Stift,
d.h. also die der Wandstärke der zu verbohrenden Büchse entsprechende Entfernung,
kann durch eine seitwärts an der Bohrlehre gegebenenfalls anzubringende Strichteilung
abgelesen und eingestellt werden.
Schließlich kann auch die Ein- tind Feststellungsmöglichkeit
der Bohrerführung bzw. des Stiftes fortfallen und, beispielsweise bei genormten Wandstärken der zu verbohrenden
Büchsen, mehrere, ein sog. Satz von Bohrlehren zur Anwendung kommen, bei denen sowohl die fest angeordneten Bohrerführungen
als auch die Gegenstifte in ihren Abständen voneinander der jeweiligen Wandstärke der
zu verbohrenden Büchse entsprechen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Auf das Werkstück aufsetzbare Lehre zum Verbohren von Einsatzbüchsen auf der Trennfuge unter Führung des Bohrers durch eine Bohrbüchse, dadurch gekennzeichnet, daß der auf einem Ende die Bohrbüchse (A) haltende Lehrenkörper (a) einen gegenüber der Bohrbüchse einstellbaren, in die Innenbohrung der zu verbohrenden Büchse (A) hineinragenden Anschlagstift (/) und einen entsprechend dem Anschlagstift in die Büchse hineinragenden Spannstift (d) trägt, der in der Achsrichtung von Bohrbuchse und Anschlagstift mittels Schraubenspindel (c) verstellbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE50192D DE675701C (de) | 1937-09-16 | 1937-09-16 | Auf das Werkstueck aufsetzbare Lehre zum Verbohren von Einsatzbuechsen auf der Trennfuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE50192D DE675701C (de) | 1937-09-16 | 1937-09-16 | Auf das Werkstueck aufsetzbare Lehre zum Verbohren von Einsatzbuechsen auf der Trennfuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE675701C true DE675701C (de) | 1939-05-15 |
Family
ID=7081097
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE50192D Expired DE675701C (de) | 1937-09-16 | 1937-09-16 | Auf das Werkstueck aufsetzbare Lehre zum Verbohren von Einsatzbuechsen auf der Trennfuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE675701C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2539223A (en) * | 1946-03-29 | 1951-01-23 | Harry L Stillman | Drill guide |
-
1937
- 1937-09-16 DE DEE50192D patent/DE675701C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2539223A (en) * | 1946-03-29 | 1951-01-23 | Harry L Stillman | Drill guide |
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