-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Bearbeiten von
Holzteilen bzw. -komponenten oder Ähnlichem.
-
Auf
dem Gebiet der Bearbeitung von Holzteilen ist die Herstellung einer
Maschine bekannt, welche zwei Führungslängsträger, mindestens
einen Querträger,
der zwischen den Längsträgern angeordnet
und zur Durchführung
von geradlinigen Verschiebungen längs der Längsträger in einer ersten vorgegebenen
Richtung verschiebbar mit den Längsträgern verbunden
ist und mindestens eine erste und eine zweite Spannvorrichtung,
die an dem Querträger
zum Spannen von mindestens einem Teil dient, umfasst.
-
Jede
Spannvorrichtung ist verschiebbar mit dem Querträger verbunden, um geradlinige
Verschiebungen längs
dem Querträger
in einer zweiten quer zur ersten Richtung verlaufenden Richtung durchzuführen, und
umfasst eine untere Backe, welche eine ebene Oberfläche aufweist,
die eine Auflagefläche
für das
Teil bildet, und eine obere Backe, die an einem freien Ende einer
Ausfahrstange eines Betätigungszylinders
befestigt ist, wobei der Zylinder in der unteren Backe eingebaut
ist.
-
Die
Ausfahrstange des Betätigungszylinders erstreckt
sich durch die Auflagefläche
und lotrecht zu ihr und ist so ausgestaltet, dass sie die obere
Backe von einer Einspannstellung des Teils weg und zu einer Einspannstellung
des Teils hin verschiebt und normalerweise ein Wegbegrenzungselement
bestimmt, um eine richtige Stellung des Teils in der zweiten Richtung
zu ermöglichen.
-
Im
Allgemeinen ist jede Backe einer jeden Spannvorrichtung von einer
im Wesentlichen vierkantigen Platte, die seitlich von einer ebenen
Fläche begrenzt
wird, welche rechtwinklig zur zweiten Richtung angeordnet ist, bestimmt
und ist der anderen Spannvorrichtung zugewandt.
-
In
der Anwendung wird das Teil zwischen den Backen der ersten Spannvorrichtung
fest gespannt, wobei eine erste Seitenfläche im Wesentlichen mit der
Ausfahrstange des Betätigungszylinders
so in Kontakt ist, dass eine zweite der ersten Seitenfläche gegenüberliegenden
Seitenfläche
auf richtige Weise aus den Backen hervorsteht, um durch ein Werkzeug
bearbeitet zu werden.
-
Im
Allgemeinen wird das Teil nach dem Ende der Bearbeitung der zweiten
Seitenfläche
zuerst zwischen den Backen der zweiten Spannvorrichtung geklemmt
und dann aus der ersten Spannvorrichtung so ausgeklinkt, dass die
erste Seitenfläche
richtig aus den Backen der zweiten Spannvorrichtung hervorstehen
kann, um durch ein Werkzeug bearbeitet zu werden.
-
Wenn
das Teil eine Breite hat, die parallel zur zweiten Richtung gemessen
verhältnismäßig groß ist, weisen
die bekannten Maschinen der oben genannten Art einige schwerwiegende
Nachteile auf, die sich hauptsächlich
dadurch ergeben, dass die Spannvorrichtungen es nicht ermöglichen,
gleichzeitig die richtige Stabilität der Teile während der
Bearbeitung und die richtige Verlagerung der Teile zwischen den
Spannvorrichtungen zu gewährleisten. Die
Kontaktflächen
der Backen mit dem Teil können nämlich nur
so bemessen sein, dass sie entweder die richtige Verlagerung des
Teils zwischen den Spannvorrichtungen oder die richtige Stabilität des Teils während der
Bearbeitung gewährleisten.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung einer Maschine zum
Bearbeiten von Holzteilen oder Ähnlichem,
die nicht die oben dargestellten Nachteile aufweist.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Maschine zum Bearbeiten von Holzteilen bzw. -komponenten
oder Ähnlichem
nach den in den anhängigen
Ansprüchen
gemachten Angaben ausgeführt.
-
Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen,
welche ein nicht einschränkendes
Ausführungsbeispiel
darstellen, beschrieben:
-
1 stellt
vereinfacht eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform der Maschine in der
Draufsicht dar;
-
2 ist
eine vereinfachte perspektivische Ansicht, wobei zur größeren Klarheit
Teile eines Teils der 1 ausgespart wurden; und
-
3 ist
eine vereinfachte Seitenansicht, in der zur größeren Klarheit Teile des in 1 dargestellten
Teils ausgespart wurden.
-
Mit
Bezug auf 1 ist mit 1 eine Maschine zum
Bearbeiten von Holzteilen bzw. -komponenten 2 oder Ähnlichem
in ihrer Gesamtheit bezeichnet (2 und 3),
wobei jedes der Teile wie dargestellt im Wesentlichen die Form eines
Parallelepipeds aufweist und von zwei Seitenflächen 3, die parallel zueinander
stehen, von zwei Seitenflächen 4,
die parallel zueinander und lotrecht zu den Seitenflächen 3 stehen
und von zwei Seitenflächen 5,
die parallel zueinander und lotrecht zu den Seitenflächen 3 und 4 stehen,
begrenzt ist.
-
Die
Maschine 1 umfasst ein längliches Untergestell 6,
das sich in einer gegebenen Richtung 7 erstreckt, im Wesentlichen
U-förmig
ausgebildet ist und zwei seitliche Längsträger bzw. Holme 8 aufweist,
die parallel zur Richtung 7 angeordnet sind, sowie einen feststehenden
Wagen 9, der zwei senkrecht verlaufende Träger 10 umfasst,
die vom Untergestell 6 aus nach oben verlaufen und in Höhe der jeweiligen
freien Enden einen mit ihnen verbundenen Querträger 11 tragen, der
sich oberhalb des Untergestells 6 in der Waagerechten quer
zur Richtung 7 erstreckt.
-
Der
Querträger 11 trägt mindestens
einen feststehenden Arbeitskopf 13, der mindestens eine Werkzeugspindel 14 umfasst,
die in bekannter Art und Weise so am Arbeitskopf 13 befestigt
ist, dass sie sich in einer Richtung 15 bewegt, die senkrecht und
rechtwinklig zu den Richtungen 7 und 12 und lotrecht
zu der auf dem Blatt der 1 dargestellten Ebene ist.
-
Gemäß einer
nicht dargestellten Ausführung ist
der Wagen 9 in der Richtung 7 längs des
Untergestells 6 beweglich, und der Arbeitskopf 13 ist
in der Richtung 12 längs
des Querträgers 11 beweglich.
-
Außerdem ist
die Maschine 1 mit einer Mehrzahl Querträger 16,
die durch die zugehörigen
im Wesentlichen mit rechtwinkligem Querschnitt ausgebildeten Profile
gebildet werden und im Folgenden mit der Bezeichnung „Arbeitsflächen" bezeichnet sind,
versehen. Jede Arbeitsfläche 16 erstreckt
sich zwischen den Längsträgern 8 in
der Richtung 12 und ist verschiebbar mit den Längsträgern 8 verbunden, um
unter dem Druck einer nicht dargestellten Betätigungsvorrichtung in bekannter
Art und Weise geradlinige Verschiebungen längs der Längsträger 8 und in der Richtung 7 auszuführen.
-
Gemäß den Darstellungen
in den 1 und 2 trägt jede Arbeitsfläche 16 im
dargestellten Fall zwei Blockier- bzw. Spannvorrichtungen 17, 18,
die je einen zugehörigen
Schlitten 19 umfassen, der in bekannter Weise mit der Arbeitsfläche 16 verbunden
ist, um unter dem Druck einer bekannten und nicht dargestellten
Betätigungsvorrichtung
geradlinige Verschiebungen längs
einer oberen Oberfläche
der Arbeitsfläche 16 in
der Richtung 12 auszuführen.
-
Der
Schlitten 19 trägt
ein zangenartiges Blockierorgan 20, das eine untere Backe 21,
die abnehmbar auf dem Schlitten 19 befestigt ist und eine ebene
Oberfläche 22,
die im Wesentlichen horizontal verläuft und zusammen mit den Oberflächen 22 der übrigen Backen 21 eine
Auflagefläche
bzw. -ebene P für
mindestens ein Teil 2 bestimmt, und eine obere Backe 23,
die im Wesentlichen parallel zur Backe 21 angeordnet ist,
umfasst.
-
Die
Backe 23 ist an einem freien Ende einer Ausfahrstange 24 eines
Betätigungszylinders 25 befestigt,
wobei der Betätigungszylinder
im Innern der Backe 21 angebracht ist und eine parallel
zur Richtung 15 verlaufende Längsachse 26 aufweist,
die so ausgebildet ist, dass sie die Backe 23 in der Richtung 15 zwischen
einer Befestigungsposition bzw. Einspannstellung des Teils 2 zwischen
den Backen 21 und 23 und einer gelösten Stellung
bzw. Freigebeposition verschieben kann. Hierzu ist zweckmäßigerweise
darauf hinzuweisen, dass die Stange 24 auf bekannte Weise
ein Wegbegrenzungselement bildet, das eine korrekte Positionierung
des Teils 2 normalerweise in der Richtung 12 ermöglicht.
-
Jede
Backe 21, 23 der Spannvorrichtung 17 weist
eine Mehrzahl Zähne 27 (im
dargestellten Fall: zwei Zähne 27)
auf, die in der Richtung 12 aus einer seitlichen Oberfläche 28 der
Backe 21, 23, die zur Vorrichtung 18 hingewandt
ist, hervorsteht, während jede
Backe 21, 23 der Vorrichtung 18 eine
Mehrzahl Aussparungen bzw. Rücksprünge 29 aufweist,
welche in gleicher Anzahl wie die Zähne 27 einer Backe 21, 23 der
Spannvorrichtung 17 vorhanden sind und in eine der Spannvorrichtung 17 zugewandten
seitlichen Oberfläche 30 der
Backe 21, 23 eingearbeitet sind.
-
Jede
Arbeitsfläche 16 trägt außerdem eine zweite
Wegbegrenzungsvorrichtung 31, die normalerweise wechselweise
zur Stange 24 ist und einen Schlitten 32 umfasst,
der in jeglicher Hinsicht dem Schlitten 19 gleichwertig
ist und auf derjenigen Seite angebracht ist, die der entsprechenden
Vorrichtung 18 und im Verhältnis zur Spannvorrichtung 17 gegenüberliegt
und auf bekannte Art und Weise mit der Arbeitsfläche 16 verbunden ist,
um unter dem Druck einer nicht dargestellten Betätigungsvorrichtung bekannter
Art in der Richtung 12 geradlinige Verschiebungen längs der
oberen Oberfläche
der Arbeitsfläche 16 auszuführen.
-
Der
Schlitten 32 trägt
ein Wegbegrenzungsorgan 33, das abnehmbar auf dem Schlitten 32 angebracht
ist und im Wesentlichen die Form einer Gabel hat und zwei im Wesentlichen
zueinander parallel angeordnete Arme 34 umfasst, die in
der Richtung 12 verlaufen und in einem Abstand voneinander
angeordnet sind, der näherungsweise
größer als
der Durchmesser einer Stange 24 ist.
-
Wenn
das Teil 2 in der Anwendung eine Breite hat, die parallel
zur Richtung 12 gemessen verhältnismäßig klein ist, wird der Schlitten 32 der
Wegbegrenzungsvorrichtung 31 in der Richtung 12 hin
zu der Spannvorrichtung 18 so verschoben, dass die Ausfahrstange 24 der
Spannvorrichtung 17 die Arme 34 des Wegbegrenzungsorgans 33 in
Eingriff bringen kann und dass die Arme 34 im Verhältnis zur
Stange 24 in der Richtung 12 hervorstehen können (2 und 3).
-
Entsprechend
der Darstellung in 3 wird das Teil 2 zu
diesem Zeitpunkt mit einer seiner Seitenflächen 4 (im Folgenden
mit 4a bezeichnet) in Kontakt mit den Armen 34 so
zwischen den Backen 21, 23 der Spannvorrichtung 17 eingespannt,
dass die andere Seitenfläche 4 (im
Folgenden mit 4b bezeichnet) in der Richtung 12 korrekt
aus den Backen 21, 23 der Spannvorrichtung 17 hervorsteht
und dass ein erstes nicht abgebildetes Werkzeug bekannter Art die
Seitenfläche 4b entsprechend
einem Profil 35 (in 3 mit gestrichelter
Linie dargestellt) bearbeiten kann.
-
Nach
der Bearbeitung der Fläche 4b werden die
Spannvorrichtungen 17, 18 in ihrer jeweiligen Spann-
und Lösestellung
gehalten und die eine wird in der Richtung 12 so zu der
anderen hinbewegt, dass die Zähne 27 der
Backen 21, 23 der Spannvorrichtung 17 in
die Aussparungen 29 der Backen 21, 23 der
Spannvorrichtung 18 eingreifen und dass das Profil 35 im
Wesentlichen bis zum Kontakt mit der Stange 24 der Spannvorrichtung 18 selbst
verschoben wird.
-
An
diese Punkt werden die Spannvorrichtungen 17, 18 zuerst
in ihre jeweilige Löse-
und zugehörige
Spannstellung verschoben und danach so voneinander wegbewegt, dass
sich die Zähne 27 der
Backen 21, 23 der Spannvorrichtung 17 aus
den Aussparungen 29 der Backen 21, 23 der
Vorrichtung 18 lösen
und ein zweites Werkzeug 36 die Seitenfläche 4a entsprechend
einem Profil 37 bearbeiten kann (2).
-
Die
Ausformung der Backen 21, 23 der Spannvorrichtungen 17, 18,
also das Vorhandensein der Zähne 27 und
der Aussparungen 29, ermöglichen den Backen 21, 23 sowohl
verhältnismäßig ausgedehnte
Abstützflächen für das Teil 2 zu
bilden, als auch die korrekte Verlagerung der Teile 2 zwischen der
Spannvorrichtung 17 und der Spannvorrichtung 18 zu
gewährleisten.
-
Das
Vorhandensein der Wegbegrenzungsvorrichtung 31, das in
der Richtung 12 im Verhältnis zur
und unabhängig
von der Spannvorrichtung 17 beweglich ist, ermöglicht außerdem,
Teile 2 mit verhältnismäßig kleiner
Breite korrekt zwischen den Backen 21, 23 der
Spannvorrichtung 17 zu positionieren und die jeweiligen
Seitenflächen 4a und 4b korrekt
zu bearbeiten.
-
Wenn
die Breite des Teils 2 größer als ein gegebener Grenzwert
ist, ist das Teil 2 zwischen den Backen 21, 23 der
Spannvorrichtung 17 gespannt, wobei seine Seitenfläche 4a direkt
mit der Ausfahrstange 24 des Betätigungszylinders 25 in
Berührung steht.
-
Die
Ausbildung der Backen 21, 23 der Spannvorrichtungen 17, 18 und
das Vorhandensein der Wegbegrenzungsvorrichtung 31 verleihen
den Arbeitsflächen 16 somit
eine erhöhte
Flexibilität
und die Fähigkeit,
sowohl Teile 2 mit verhältnismäßig großer Breite,
als auch Teile mit verhältnismäßig geringer
Breite zu positionieren, zu verlagern und richtig zu bearbeiten.
-
Schließlich ist
zweckmäßigerweise
darauf hinzuweisen, dass das Wegbegrenzungsorgan 33 gemäß einer
nicht dargestellten Variante auf dem entsprechenden Schlitten 32 mit
den zugehörigen parallel
zur Richtung 7 angeordneten Armen 34 so angebracht
werden kann, dass die zugehörige
Wegbegrenzungsvorrichtung 31 mit der Spannvorrichtung 17,
die auf der angrenzenden Arbeitsfläche 16 angebracht
ist, zusammenwirkt und im Verhältnis
zur angrenzenden Arbeitsfläche 16 in
der Richtung 7 beweglich ist, um eine richtige Positionierung
der Teile 2 in der Richtung 7 zu ermöglichen.