DE10223142B4 - Sägeeinrichtung - Google Patents
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Abstract
Sägeeinrichtung
zum Aufteilen plattenförmiger
Werkstücke,
mit einem einen Auflagetisch ausbildenden Maschinengestell, an dem
ein Sägewagen
mit zumindest einer Sägeeinheit
entlang einer Sägelinie
verfahrbar gelagert ist, mit einer senkrecht zur Sägelinie
entlang einer Vorschubrichtung hin- und herbewegbaren, zumindest
eine Klemmvorrichtung zum Erfassen der Werkstücke aufweisenden Vorschubvorrichtung
zum Positionieren der Werkstücke
in Höhe
der Sägelinie,
sowie mit Anschlagelementen zum Anlegen der Werkstücke zur
Vornahme schräg
verlaufender Sägeschnitte
und mit einer Niederhaltevorrichtung zum Halten der Werkstücke während des
Aufteilens, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorschubvorrichtung
(44) zumindest ein erstes Anschlagelement (50, 52) angeordnet ist,
an das ein Eckbereich (86) der Werkstücke anlegbar ist, und daß am Sägewagen
(18) ein zweites Anschlagelement (88) positionierbar ist, an das die
Werkstücke
seitlich anlegbar sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Sägeeinrichtung zum Aufteilen plattenförmiger Werkstücke, mit einem einen Auflagetisch ausbildenden Maschinengestell, an dem ein Sägewagen mit zumindest einer Sägeeinheit entlang einer Sägelinie verfahrbar gelagert ist, mit einer senkrecht zur Sägelinie entlang einer Vorschubrichtung hin- und herbewegbaren, zumindest eine Klemmvorrichtung zum Erfassen der Werkstücke aufweisenden Vorschubvorrichtung zum Positionieren der Werkstücke in Höhe der Sägelinie, sowie mit Anschlagelementen zum Anlegen der Werkstücke zur Vornahme schräg verlaufender Sägeschnitte und mit einer Niederhaltevorrichtung zum Halten der Werkstücke während des Aufteilens.
- Derartige Sägeeinrichtungen sind aus der WO 02/26452 A1 bekannt. Mit ihrer Hilfe können plattenförmige Werkstücke, insbesondere Holz- oder Kunststoffplatten, aufgeteilt werden, wobei die Sägeschnitte sowohl parallel oder senkrecht zu einer Längskante der Werkstücke als auch schräg zur Längskante ausgeführt werden können. Die Vornahme des Sägeschnittes erfolgt mittels einer Sägeeinheit, die an einem Sägewagen gehalten ist, welcher zur Vornahme des Sägeschnittes entlang einer Sägelinie verfahrbar ist. Die Werkstücke können mittels einer Vorschubvorrichtung in Höhe der Sägelinie positioniert werden. Hierzu umfaßt die Vorschubvorrichtung zumindest eine Klemmvorrichtung zum Erfassen der Werkstücke, so daß diese reproduzierbar positioniert werden können. Während der Vornahme des Sägeschnittes werden die Werkstücke mittels der Niederhaltevorrichtung zuverlässig am Auflagetisch gehalten. Als Niederhaltevorrichtung kann beispielsweise ein in vertikaler Richtung verstellbar gehaltener Druckbalken zum Einsatz kommen.
- Zur Vornahme schräg zu einer Längskante verlaufender Sägeschnitte sind bei der aus der WO 02/26452 A1 bekannten Sägeeinrichtung zwei Anschlagelemente vorgesehen, an die die aufzuteilenden Werkstücke angelegt werden können. Ein erstes Anschlagelement ist unverschiebbar am Auflagetisch gehalten, und ein zweites Anschlagelement ist an einer plattenförmigen Auflagevorrichtung angeordnet, die parallel zur Sägelinie verstellbar am Maschinengestell gelagert ist. Durch Verstellen der plattenförmigen Auflagevorrichtung kann das zweite Anschlagelement relativ zum ersten Anschlagelement bewegt werden, so daß an die beiden Anschlagelemente anzulegende Werkstücke relativ zur Sägelinie unterschiedliche Orientierungen einnehmen können. Ein manuelles Einrichten der Werkstücke bezüglich der Sägelinie kann dadurch entfallen. Der Einsatz einer plattenförmigen Auflagevorrichtung, die verstellbar am Maschinengestell gehalten ist, kann allerdings eine Störungsempfindlichkeit der bekannten Sägeeinrichtung zur Folge haben und ist mit nicht unbeträchtlichen Herstellungskosten verbunden.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sägeeinrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß sie einen konstruktiv einfacheren und störungsunempfindlicheren Aufbau aufweist.
- Diese Aufgabe wird bei einer Sägeeinrichtung der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Vorschubvorrichtung zumindest ein erstes Anschlagelement angeordnet ist, an das ein Eckbereich der Werkstücke anlegbar ist, und daß am Sägewagen ein zweites Anschlagelement positionierbar ist, an das die Werkstücke seitlich anlegbar sind.
- Mittels der ersten und zweiten Anschlagelemente kann den aufzuteilenden Werkstücken eine eindeutige Ausrichtung bezüglich der Sägelinie vorgegeben werden, wobei der zusätzliche Einsatz einer verstellbaren plattenförmigen Auflagevorrichtung entfallen kann. Um sicherzustellen, daß die ersten und zweiten Anschlagelemente je nach gewünschtem Sägeschnitt die erforderliche Positionierung relativ zueinander einnehmen können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das zweite Anschlagelement am Sägewagen positionierbar ist. Der Sägewagen ist entlang der Sägelinie reproduzierbar verfahrbar am Maschinengestell gelagert, und diese Verfahrbarkeit wird gemäß der vorliegenden Erfindung auch zur Ausrichtung des zweiten Anschlagelementes herangezogen. Somit kann das zweite Anschlagelement vorgebbar jede beliebige Stellung entlang der Sägelinie einnehmen.
- Das erste Anschlagelement ist an der Vorschubvorrichtung angeordnet, die reproduzierbar quer zur Sägelinie hin- und herbewegbar ist. Damit kann das erste Anschlagelement bezogen auf die Vorschubrichtung in vorgebbarer Weise jede beliebige Position relativ zum zweiten Anschlagelement einnehmen. Aufgrund der Verfahrbarkeit der ersten und zweiten Anschlagelemente können die aufzuteilenden Werkstücke in beliebiger Orientierung in Bezug auf die Sägelinie ausgerichtet werden, indem sie an die Anschlagelemente angelegt werden, die entsprechend des gewünschten Sägeschnittes positionierbar sind.
- Das zweite Anschlagelement kann beispielsweise als Anschlagbolzen ausgestaltet sein, der zur Ausrichtung eines aufzuteilenden Werkstückes in eine korrespondierende Aufnahme des Sägewagens eingesteckt werden kann. Nach erfolgter Ausrichtung des Werkstückes kann dann das zweite Anschlagelement wieder vom Sägewagen entfernt werden, um anschließend das Werkstück mittels der Niederhaltevorrichtung zuverlässig am Auflagetisch zu halten und den Sägewagen zur Vornahme des Sägeschnittes entlang der Sägelinie zu verfahren.
- Alternativ kann vorgesehen sein, daß das zweite Anschlagelement zwischen einer Anschlagstellung, in der es über eine Tischebene des Auflagetisches übersteht, und einer Freigabestellung, in der es unterhalb der Tischebene positioniert ist, bewegbar am Sägewagen gehalten ist. Das zweite Anschlagelement kann somit in vertikaler Richtung hin- und herbewegt werden. Zur Vornahme eines schräg verlaufenden Sägeschnittes wird der Sägewagen entlang der Sägelinie auf eine gewünschte Position verfahren und das zweite Anschlagelement in seine Anschlagstellung bewegt, so daß die aufzuteilenden Werkstücke seitlich daran angelegt werden können. Anschließend kann die Niederhaltevorrichtung betätigt werden, um die Werkstücke zuverlässig zu halten, so daß dann das zweite Anschlagelement in seine Freigabestellung bewegt werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Orientierung der Werkstücke verändert wird. Während der Vornahme des Sägeschnittes ist somit das zweite Anschlagelement am Sägewagen gehalten, allerdings nimmt es eine Position unterhalb der Tischebene des Auflagetisches ein, so daß durch das zweite Anschlagelement das Aufteilen der Werkstücke nicht beeinträchtigt wird.
- Es kann vorgesehen sein, daß die vertikale Bewegung des zweiten Anschlagelementes manuell erfolgt, beispielsweise mittels einer Handkurbel. Günstig ist es allerdings, wenn dem zweiten Anschlagelement eine motorische Antriebseinrichtung zugeordnet ist zum Bewegen des zweiten Anschlagelementes. Als Antriebseinrichtung kann beispielsweise ein Elektro- oder Druckluftmotor zum Einsatz kommen.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sägeeinrichtung umfaßt die Antriebseinrichtung ein pneumatisch oder hydraulisch betätigbares Kolben-Zylinder-Aggregat. Dies gibt die Möglichkeit, daß zweite Anschlagelement beispielsweise als Anschlagbolzen auszugestalten, der an einer Kolbenstange gehalten ist, die durch Beaufschlagen eines zugeordneten Zylinders mit einem Druckmedium, beispielsweise mit Druckluft, in vertikaler Richtung hin- und bewegbar ist.
- Wie eingangs erläutert, können die aufzuteilenden Werkstücke mittels der Vorschubvorrichtung relativ zur Sägelinie positioniert werden. Hierzu umfaßt die Vorschubvorrichtung mindestens eine Klemmvorrichtung, mit deren Hilfe die aufzuteilenden Werkstücke erfaßt werden können. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Klemmvorrichtungen jeweils einem ersten Anschlagelement zugeordnet sind zum Erfassen der Werkstücke im Bereich der ersten Anschlagelemente. Dadurch wird sichergestellt, daß die Werkstücke zuverlässig am ersten Anschlagelement festlegbar sind. Dies gibt die Möglichkeit, zur Vornahme eines schräg verlaufenden Sägeschnittes die Vorschubvorrichtung zunächst in eine vordere, der Sägelinie benachbarte Position zu bewegen, um in dieser Position die aufzuteilenden Werkstücke an das erste Anschlagelement anzulegen. Die Werkstücke können dann von der zugeordneten Klemmvorrichtung erfaßt werden, so daß sie unverschiebbar am ersten Anschlagelement gehalten sind. Anschließend kann die Vorschubvorrichtung entsprechend der Länge der aufzuteilenden Werkstücke nach hinten in eine zur Sägelinie beabstandete Position verfahren werden, wobei die Werkstücke nach hinten verschoben werden. Gleichzeitig lassen sich die Werkstücke seitlich an das am Sägewagen angeordnete zweite Anschlagelement anlegen, so daß sie bezogen auf die Sägelinie die gewünschte Orientierung einnehmen.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die jeweils einem ersten Anschlagelement zugeordneten Klemmvorrichtungen zusammen mit dem jeweiligen ersten Anschlagelement um eine Schwenkachse verschwenkbar an der Vorschubvorrichtung gehalten sind, wobei die Schwenkachse senkrecht zur Vorschubvorrichtung und senkrecht zur Sägelinie ausgerichtet ist. Durch die Verschwenkbarkeit der ersten Anschlagelemente und der zugeordneten Klemmvorrichtungen wird die Ausrichtung der aufzuteilenden Werkstücke vereinfacht.
- Die Klemmvorrichtungen sind vorzugsweise zangenartig ausgestaltet und umfassen mindestens eine Spannbacke, die um eine senkrecht zur Schwenkachse der Klemmvorrichtungen ausgerichtete Drehachse drehbar gehalten ist. Die Spannbacke ist bevorzugt mit einem Spannzylinder gekoppelt, der mit einem Druckmedium, beispielsweise mit Druckluft, beaufschlagbar ist zum Erfassen der aufzuteilenden Werkstücke.
- Es kann beispielsweise vorgesehen sein, daß die Spannbacke als zweiarmiger Hebel ausgestaltet ist, der mit einem ersten Ende an ein Werkstück anlegbar ist und dessen zweites Ende mit dem Spannzylinder gekoppelt ist.
- Das Anlegen der aufzuteilenden Werkstücke am ersten Anschlagelement wird bei einer bevorzugten Ausführungsform dadurch vereinfacht, daß dem ersten Anschlagelement ein vorzugsweise plattenförmig ausgestaltetes Stützglied zugeordnet ist zum Abstützen des am ersten Anschlagelement anliegenden Bereiches der Werkstücke, wobei die Werkstücke zwischen das Stützglied und die zugeordnete Klemmvorrichtung einspannbar sind. Das Stützglied dient somit zum einen der Abstützung der aufzuteilenden Werkstücke, zum anderen bildet das Stützglied ein Widerlager für die Klemmvorrichtung, so daß die Werkstücke im Bereich des ersten Anschlagelementes zwischen die Klemmvorrichtung und das Stützglied eingespannt werden können.
- Von Vorteil ist es, wenn das Stützglied einen Drehteller umfaßt, an dem das erste Anschlagelement sowie die zugeordnete Klemmvorrichtung gehalten sind, wobei der Drehteller um eine senkrecht zur Vorschubrichtung und senkrecht zur Sägelinie ausgerichtete Drehachse drehbar an der Vorschubvorrichtung gehalten ist. Das erste Anschlagelement und die Klemmvorrichtung können somit durch Drehen des Drehtellers gemeinsam ausgerichtet werden.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sägeeinrichtung ist vorgesehen, daß das erste Anschlagelement einen Anschlagwinkel umfaßt mit zwei winklig zueinander ausgerichteten Anschlagschenkeln, die einen Eckbereich der Werkstücke zwischen sich aufnehmen, und daß der Anschlagwinkel schwenkbar an der Vorschubvorrichtung gehalten ist, wobei die Schwenkachse des Anschlagwinkels senkrecht zur Vorschubrichtung und senkrecht zur Sägelinie ausgerichtet ist. Durch den Anschlagwinkel kann dem aufzuteilenden Werkstück eine eindeutige Ausrichtung bezogen auf das erste Anschlagelement vorgegeben werden, indem das Werkstück mit einem der Sägelinie abgewandten Eckbereich an die beiden Anschlagschenkel angelegt wird. Der Anschlagwinkel ist senkrecht zur Vorschubrichtung und senkrecht zur Sägelinie verschwenkbar und kann damit unterschiedliche Orientierungen bezogen auf die Sägelinie annehmen.
- Günstig ist es, wenn zumindest ein Anschlagschenkel federnd gehalten ist. Dies gibt die Möglichkeit, die beiden Anschlagschwenkel spitzwinklig zueinander auszurichten, so daß auch spitzwinklig ausgestaltete Eckbereiche der aufzuteilenden Werkstücke reproduzierbar an das erste Anschlagelement anlegbar sind, wobei die Anschlagschenkel aufgrund ihrer federnden Halterung derart verschwenkbar sind, daß sie in einander abgewandte Richtungen verschwenkt werden können zur Aufnahme beispielsweise rechtwinklig ausgerichteter Eckbereiche der Werkstücke.
- Die federnde Halterung der Anschlagschenkel kann mittels eines federnden Elementes, beispielsweise mittels einer Blattfeder erfolgen.
- Vorzugsweise erfaßt die dem ersten Anschlagelement zugeordnete Klemmvorrichtung die Werkstücke im Bereich zwischen den beiden Anschlagschenkeln.
- Zur Vereinfachung der Handhabung ist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sägeeinrichtung vorgesehen, daß die Sägeeinrichtung eine Steuervorrichtung umfaßt mit einem Eingabeelement zur Eingabe der Abmessung der aufzuteilenden Werkstücke sowie des Winkels, den der Sägeschnitt bezogen auf eine Kante der Werkstücke einnehmen soll, und mit einer Recheneinheit zur Berechnung von Positionsdaten für die ersten und zweiten Anschlagelemente entsprechend den eingegebenen Daten zur Vornahme des gewünschten Sägeschnittes und daß die ersten und zweiten Anschlagelemente den berechneten Positionsdaten entsprechend positionierbar sind. Bei einer derartigen Ausgestaltung der Sägeeinrichtung müssen vom Benutzer lediglich die Abmessung, also die Länge und die Breite der aufzuteilenden Werkstücke, sowie der gewünschte Winkel, den der Sägeschnitt bezogen auf eine Kante der Werkstücke einnehmen soll, eingegeben werden. Die Eingabe kann beispielsweise mittels einer Tastatur erfolgen. Aufgrund der eingegebenen Daten berechnet die Rechnereinheit die erforderlichen Positionen der ersten und zweiten Anschlagelemente, wobei die Position des ersten Anschlagelementes durch dessen Abstand von der Sägelinie vorgegeben wird, während die Position des zweiten Anschlagelementes durch dessen Abstand vom ersten Anschlagelement bezüglich der Sägelinie definiert wird. Die beiden Anschlagelemente werden kann entsprechend der berechneten Positionsdaten positioniert. Durch die so positionierten Anschlagelemente wird die Orientierung der aufzuteilenden Werkstücke eindeutig vorgegeben, die folglich in einfach handhabbarer Weise aufgeteilt werden können.
- In vielen Fällen werden zwei plattenförmige Werkstücke derart aufgeteilt, daß sie anschließend unter einem vorgegebenen Winkel aneinander gefügt werden können. Hierzu müssen überstehende Bereiche der Werkstücke durch Vornahme schräg zu den Längskanten der Werkstücke ausgerichteter Sägeschnitte abgetrennt werden. Der hierzu erforderliche Winkel der Sägeschnitte bezogen auf die Längskanten der Werkstücke ist davon abhängig, welchen Winkel die beiden Werkstücke anschließend zueinander einnehmen sollen und welche Breite die jeweiligen Werkstücke aufweisen. Kommen zwei Werkstücke mit gleicher Breite zum Einsatz, die anschließend senkrecht zueinander ausgerichtet werden sollen, so hat der Sägeschnitt unter einem Winkel von 45° zu den Längskanten der Werkstücke zu erfolgen. Sind unterschiedliche Breiten vorgesehen, so ist der Winkel des Sägeschnittes bezogen auf eine Längskante des Werkstückes an die entsprechenden Breiten anzupassen. Zur Vereinfachung der hierfür erforderlichen Berechnungen und Orientierungen ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, daß zum Zusägen von zwei Werk stücken, die im Winkel zueinander zusammengefügt werden sollen, die Längen und Breiten der beiden Werkstücke sowie der Winkel, den die beiden Werkstücke zueinander einnehmen sollen, in die Steuervorrichtung eingebbar sind und daß die Anschlagelemente mittels der Steuervorrichtung den erforderlichen Sägeschnitt entsprechend positionierbar sind. Der Benutzer der Sägeeinrichtung hat somit lediglich die Längen- und Breitenmaße der beiden Werkstücke sowie den Winkel, den die beiden Werkstücke beim Zusammenfügen zueinander einnehmen sollen, einzugeben. Anschließend werden die ersten und zweiten Anschlagelemente mittels der Steuervorrichtung selbsttätig so positioniert, daß die beiden Werkstücke zur Vornahme des jeweiligen Sägeschnittes eine derartige Orientierung relativ zur Sägelinie einnehmen, daß sie anschließend im gewünschten Winkel zueinander zusammengefügt werden können.
- Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen
-
1 : eine schaubildliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Sägeeinrichtung; -
2 : eine Draufsicht auf die Sägeeinrichtung gemäß1 ; -
3 : eine vergrößerte Draufsicht auf den Teilbereich A aus2 ; -
4 : eine schaubildliche Darstellung des Teilbereiches A aus2 und -
5 : eine Darstellung der Grafik, die einem Benutzer auf einer Anzeigevorrichtung der Sägeeinrichtung angezeigt wird beim Zusägen zweier senkrecht zueinander auszurichtender Werkstücke. - In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Sägeeinrichtung in Form einer insgesamt mit dem Bezugszeichen
10 belegten Druckbalkensäge schematisch dargestellt. Diese umfaßt ein Maschinengestell12 , das einen Auflagetisch14 ausbildet mit einem Sägespalt16 . Unterhalb des Sägespaltes16 ist ein Sägewagen18 entlang einer durch den Sägespalt16 vorgegebenen Sägelinie20 (siehe2 ) linear verfahrbar am Maschinengestell12 gehalten. Zum Verfahren und Positionieren des Sägewagens18 kommt ein in der Zeichnung nicht dargestellter, an sich bekannter Antriebsmotor zum Einsatz. Der Sägewagen18 trägt zwei Sägeeinheiten in Form einer Vorritzsäge22 und einer Kreissäge24 , die jeweils ein an sich bekanntes und deshalb in der Zeichnung nicht dargestelltes Antriebsaggregat sowie ein Sägeblatt26 bzw.28 aufweisen, das mittels der zugeordneten Antriebsaggregate zur Vornahme eines Sägeschnittes zu einer Drehbewegung antreibbar ist. Die Sägeeinheiten22 ,24 sind in üblicher Weise in vertikaler Richtung verstellbar am Sägewagen18 gehalten, so daß die zugeordneten Sägeblätter26 bzw.28 in einer oberen Stellung der Sägeeinheiten22 ,24 den Sägespalt16 durchgreifen zur Vornahme eines Sägeschnittes während sie in einer unteren Stellung der Sägeeinheiten22 ,24 unterhalb des Sägespaltes16 angeordnet sind. - An einander gegenüberliegenden Stirnseiten trägt das Maschinengestell
12 jeweils einen Druckbalkenturm30 bzw.32 , der jeweils eine Führungsanordnung34 bzw.36 aufnimmt. Mittels der Führungsanordnungen34 ,36 ist an den Druckbalkentürmen30 und32 eine Niederhaltevorrichtung in Form eines Druckbalkens38 in zur Tischebene des Auflagetisches14 senkrechter Richtung verstellbar gehalten. Der Druckbalken38 weist in üblicher Weise ein ungefähr C-förmiges Profil auf mit einer dem Sägespalt16 zugewandten schlitzförmigen Öffnung, in die bei der Vornahme eines Sägeschnittes die verstellbar am Sägewagen18 gehaltenen Sägeblätter26 und28 eintreten können. - Die Führungsanordnungen
34 und36 der beiden Druckbalkentürme30 ,32 umfassen in üblicher und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellter Weise druckmittelbeaufschlagbare Zylinder, mittels denen der Druckbalken38 angehoben und abgesenkt werden kann. - Die Druckbalkensäge
10 weist zwei parallel zueinander und senkrecht zur Sägelinie20 ausgerichtete Führungsschienen40 ,42 auf, an denen eine Vorschubvorrichtung in Form eines Transportschlittens44 verschiebbar gehalten ist, wobei der Transportschlitten44 mittels eines an sich bekannten und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebes entlang der Führungsschienen40 ,42 in einer durch den Doppelpfeil46 in1 veranschaulichten Vorschubrichtung definiert hin- und herbewegbar ist. - Am Transportschlitten
44 sind mehrere an sich bekannte und deshalb in2 nur schematisch dargestellte Greifzangen48 gehalten, mit denen ein plattenförmiges Werkstück, vorzugsweise eine Holzplatte, mit parallel zu den Führungsschienen40 ,42 ausgerichteter Längskante (in der Zeichnung nicht dargestellt) erfaßt und in Vorschubrichtung46 verschoben werden kann. Die Greifzangen48 sind in1 zur Erzielung einer besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellt. - Zusätzlich zu den Greifzangen
48 trägt der Transportschlitten44 zwei zueinander beabstandete erste Anschlagelemente50 ,52 , die identisch ausgebildet und vergrößert in den3 und4 dargestellt sind. - Die ersten Anschlagelemente
50 und52 sind jeweils an einem starr mit dem Transportschlitten44 verbundenen Ausleger54 gehalten, an dessem freien Ende ein Drehteller56 drehbar gelagert ist, wobei die Drehachse58 des Drehtellers56 senkrecht zur Vorschubrichtung46 und senkrecht zur Sägelinie20 ausgerichtet ist. Am Drehteller56 ist eine Konsole60 festgelegt, die ein U-förmiges Profil aufweist und in ihrem dem Drehteller56 abgewandten Endbereich einen über eine in der Zeichnung nicht dargestellte, an sich bekannte Druckleitung mit Druckluft beaufschlagbaren Spannzylinder62 aufnimmt, in dem ein Spannkolben (in der Zeichnung nicht dargestellt) verschiebbar gelagert ist. Am Spannkolben ist eine aus dem Spannzylinder62 austretende Kolbenstange64 festgelegt, die mit ihrem dem Spannzylinder62 abgewandten Ende an einem Spannbacken66 anliegt, der als verschwenkbarer, zweiarmiger Hebel ausgestaltet ist und an einem an der Konsole60 festgelegten Lagerbock68 verschwenkbar gehalten ist, wobei die Schwenkachse70 der Spannbacke66 senkrecht zur Drehachse58 des Drehtisches56 ausgerichtet ist. - An ihrem der Kolbenstange
64 abgewandten Ende trägt die Spannbacke66 eine frei drehbare Stützrolle72 , mit der die Spannbacke66 auf die Oberseite eines aufzuteilenden Werkstückes74 aufsetzbar ist. Das Werkstück74 kann hierbei durch Druckbeaufschlagung des Spannzylinders62 zwischen die Spannbacke66 und den Drehteller56 eingespannt werden. - Die ersten Anschlagelemente
50 und52 umfassen zwei Anschlagschenkel76 ,78 , die zusammen einen Anschlagwinkel80 ausbilden und jeweils mittels einer Blattfeder82 bzw.84 am Lagerbock68 gehalten sind. Die beiden Anschlagschenkel76 und78 können einen Eckbereich86 des Werkstückes74 zwischen sich aufnehmen, wobei sie aufgrund ihrer federnden Halterung elastisch aufgespreizt werden können. - Die Druckbalkensäge
10 umfaßt außerdem ein zweites Anschlagelement88 , das am Sägewagen18 angeordnet ist. Es ist in Form eines Anschlagbolzens ausgestaltet und mittels einer Antriebsvorrichtung90 senkrecht zur Sägelinie20 und senkrecht zur Vorschubrichtung46 verstellbar. Mittels der Antriebsvorrichtung90 , die vorzugsweise als druckmittelbeaufschlagbares Kolben-Zylinder-Aggregat ausgestaltet ist, kann das zweite Anschlagelement88 zwischen einer über die Tischebene des Auflagetisches14 überstehenden Anschlagstellung und einer Freigabestellung, in der das zweite Anschlagelement88 unterhalb der Tischebene positioniert ist, hin- und herbewegt werden. - Die Steuerung der Antriebe des Transportschlittens
44 , des Sägewagens18 und des zweiten Anschlagelementes88 erfolgt mittels einer Steuervorrichtung92 , die über in der Zeichnung nicht dargestellte, an sich bekannte Steuerleitungen mit den Antrieben in Verbindung steht. - Am Maschinengestell
12 sind auf der dem Transportschlitten24 abgewandten Vorderseite3 zueinander benachbarte Stützplatten94 gehalten, die sich über schräg zur Vertikalen ausgerichtete Traversen96 am Maschinengestell12 abstützen. Die Stützplatten94 und die Traversen96 sind hohl ausgestaltet und definieren jeweils einen in der Zeichnung nicht dargestellten Luftkanal, über den von einem zentralen Gebläse (in der Zeichnung nicht dargestellt) eine Luftströmung zu auf der Oberseite der Stützplatten94 angeordneten Luftaustrittsdüsen98 geführt werden kann. Auf die Stützplatten94 , die sich lediglich am Maschinengestell12 , nicht aber auf einer Aufstandfläche der Druckbalkensäge10 abstützen, kann ein über die Sägelinie20 überstehender Bereich der aufzuteilenden Werkstücke aufgesetzt werden, wobei sich zwischen den Werkstücken und den Stützplatten64 durch die Luftzufuhr ein Luftpolster ausbilden läßt, so daß die Werkstücke mit geringem Kraftaufwand verschoben werden können. - Soll ein plattenförmiges Werkstück, beispielsweise eine Holzplatte, mit schräg zu einer Längskante des Werkstückes verlaufendem Sägeschnitt mittels der Druckbalkensäge
10 aufgeteilt werden, so gibt der Benutzer zunächst die Abmessungen des Werkstückes sowie den Winkel, den der Sägeschnitt bezogen auf eine Längskante des Werkstückes einnehmen soll, über eine Tastatur100 der Steuervorrichtung92 ein. Diese umfaßt eine in2 schematisch dargestellte Recheneinheit102 , die die erforderlichen Positionsdaten für ein erstes Anschlagelement, beispielsweise das Anschlagelement50 , und das zweite Anschlagelement88 berechnet und dem Benutzer die erforderliche Orientierung des Werkstückes schematisch auf einem Bildschirm104 der Steuervorrichtung92 anzeigt. Anschließend wird der Transportschlitten44 mit dem Anschlagelement50 nach vorne in eine der Sägelinie20 benachbarte Stellung verfahren, so daß der Benutzer der Druckbalkensäge10 den hinteren Eckbereich86 des Werkstückes an die Anschlagschenkel76 und78 des ersten Anschlagelementes50 anlegen kann. Die den Anschlagschenkeln76 und78 zugeordnete Spannbacke66 wird dann mittels des Spannzylinders62 betätigt, so daß der Eckbereich86 des aufzuteilenden Werkstückes zwischen die Spannbacke66 und den Drehteller56 eingespannt wird. - In einem weiteren Verfahrensschritt wird der Transportschlitten
44 soweit nach hinten in die der Sägelinie20 abgewandte Richtung verfahren, bis das erste Anschlagelement50 die berechnete Position, also den berechneten Abstand a1 zur Sägelinie20 , eingenommen hat. Gleichzeitig wird der Sägewagen18 mit abgesenkten Sägeeinheiten22 ,24 soweit entlang der Sägelinie20 verfahren, bis das am Sägewagen18 angeordnete zweite Anschlagelement88 seine vorberechnete Position, nämlich den berechneten Abstand a2 zum ersten Anschlag-element50 bezogen auf die Sägelinie20 , eingenommen hat. Das zweite Anschlagelement88 wird dann mittels der Antriebsvorrichtung90 nach oben in seine Anschlagstellung bewegt, so daß das aufzuteilende Werkstück zusammen mit dem ersten Anschlagelement50 soweit um die Drehachse58 verschwenkt werden kann, daß es mit einer Längskante am zweiten Anschlagelement88 anliegt. Das Werkstück nimmt nun relativ zur Sägelinie20 die erforderliche Orientierung ein, um den gewünschten schräg verlaufenden Sägeschnitt vornehmen zu können. Hierzu wird der Druckbalken38 mittels der Führungsanordnungen34 und36 in Richtung auf den Auflagetisch14 verfahren, so daß das aufzuteilende Werkstück unverschieblich am Auflagetisch14 gehalten ist. Das zweite Anschlagelement88 wird nun in seine Freigabestellung bewegt, und der Sägewagen18 wird seitlich des aufzuteilenden Werkstückes positioniert. Anschließend werden die in vertikaler Richtung verstellbar am Sägewagen18 gehaltenen Vorritz- und Kreissägen22 ,24 zur Vornahme des Sägeschnittes in vertikaler Richtung ausgefahren, so daß die zugeordneten Sägeblätter26 bzw.28 den Sägespalt16 des Auflagetisches14 durchgreifen und anschließend das Werkstück aufgetrennt werden kann. Hierbei wird der Sägewagen18 entlang der Sägelinie20 verfahren, und nach erfolgtem Sägeschnitt wird der Druckbalken18 in seine zum Auflagetisch14 beabstandete Stellung zurückbewegt. - Sollen mittels der Druckbalkensäge
10 zwei plattenförmige Werkstücke derart zugesägt werden, daß sie anschließend in einem vorgebbaren Winkel zueinander zusammengefügt werden können, so ist es hierzu lediglich erforderlich, daß der Benutzer die Abmessungen der beiden Werkstücke, also die jeweilige Länge L und Breite B, sowie den Winkel α, den die Werkstücke beim Zusammenfügen zueinander einnehmen sollen, mittels der Tastatur100 in die Steuervorrichtung92 eingibt. Die Recheneinheit102 berechnet dann aufgrund der eingegebenen Daten die Winkel, den die Sägeschnitte der Werkstücke jeweils zu einer Längsseite einnehmen müssen. Auf dem Bildschirm104 wird dann dem Benutzer schematisch die jeweils erforderliche Orientierung der beiden Werkstücke in der Druckbalkensäge10 angezeigt. Dies ist in5 rechts dargestellt. Anschließend lassen sich die beiden Werkstücke wie voranstehend beschrieben mittels der ersten und zweiten Anschlagelemente positionieren und mit den erforderlichen schräg verlaufenden Sägeschnitten aufteilen.
Claims (15)
- Sägeeinrichtung zum Aufteilen plattenförmiger Werkstücke, mit einem einen Auflagetisch ausbildenden Maschinengestell, an dem ein Sägewagen mit zumindest einer Sägeeinheit entlang einer Sägelinie verfahrbar gelagert ist, mit einer senkrecht zur Sägelinie entlang einer Vorschubrichtung hin- und herbewegbaren, zumindest eine Klemmvorrichtung zum Erfassen der Werkstücke aufweisenden Vorschubvorrichtung zum Positionieren der Werkstücke in Höhe der Sägelinie, sowie mit Anschlagelementen zum Anlegen der Werkstücke zur Vornahme schräg verlaufender Sägeschnitte und mit einer Niederhaltevorrichtung zum Halten der Werkstücke während des Aufteilens, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorschubvorrichtung (
44 ) zumindest ein erstes Anschlagelement (50 ,52 ) angeordnet ist, an das ein Eckbereich (86 ) der Werkstücke anlegbar ist, und daß am Sägewagen (18 ) ein zweites Anschlagelement (88 ) positionierbar ist, an das die Werkstücke seitlich anlegbar sind. - Sägeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Anschlagelement (
88 ) zwischen einer Anschlagstellung, in der es über eine Tischebene des Auflagetisches (14 ) übersteht, und einer Freigabestellung, in der es unterhalb der Tischebene positioniert ist, bewegbar am Sägewagen (18 ) gehalten ist. - Sägeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten Anschlagelement (
88 ) eine motorische Antriebseinrichtung (90 ) zugeordnet ist zum Bewegen des Anschlagelementes (88 ). - Sägeeinrichtung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (
90 ) ein pneumatisch oder hydraulisch betätigbares Kolben-Zylinder-Aggregat umfaßt. - Sägeeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Vorschubvorrichtung (
44 ) angeordneten Klemmvorrichtungen (66 ) jeweils einem ersten Anschlagelement (50 ,52 ) zugeordnet sind zum Erfassen der Werkstücke im Bereich der ersten Anschlagelemente (50 ,52 ). - Sägeeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils einem ersten Anschlagelement (
50 ,52 ) zugeordneten Klemmvorrichtungen (66 ) zusammen mit den jeweiligen Anschlagelement (50 ,52 ) um eine Schwenkachse (58 ) verschwenkbar an der Vorschubvorrichtung (44 ) gehalten sind, wobei die Schwenkachse (58 ) senkrecht zur Vorschubvorrichtung (46 ) und senkrecht zur Sägelinie (20 ) ausgerichtet ist. - Sägeeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtungen zangenartig ausgestaltet sind und mindestens eine Spannbacke (
66 ) umfassen, die um eine senkrecht zur Schwenkachse (58 ) ausgerichtete Drehachse (70 ) drehbar gehalten ist. - Sägeeinrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Anschlagelement (
50 ,52 ) ein Stützglied (56 ) zugeordnet ist zum Abstützen des am ersten Anschlagelement (50 ,52 ) anliegenden Bereichs (86 ) der Werkstücke, wobei die Werkstücke zwischen das Stützglied (56 ) und die Klemmvorrichtung (66 ) einspannbar sind. - Sägeeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied einen Drehteller (
56 ) umfaßt, an dem das erste Anschlagelement (50 ,52 ) sowie die zugeordnete Klemmvorrichtung (66 ) gehalten sind, wobei der Drehteller (56 ) um eine senkrecht zur Vorschubrichtung (46 ) und senkrecht zur Sägelinie (20 ) ausgerichtete Drehachse drehbar an der Vorschubvorrichtung (44 ) gehalten ist. - Sägeeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Anschlagelement (
50 ,52 ) einen Anschlagwinkel (80 ) umfaßt mit zwei winklig zueinander ausgerichteten Anschlagschenkeln (76 ,78 ), die einen Eckbereich (86 ) der Werkstücke zwischen sich aufnehmen, und daß der Anschlagwinkel (80 ) schwenkbar an der Vorschubvorrichtung (44 ) gehalten ist, wobei die Schwenkachse (58 ) des Anschlagwinkels (80 ) senkrecht zur Vorschubrichtung (46 ) und senkrecht zur Sägelinie (20 ) ausgerichtet ist. - Sägeeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Anschlagschenkel (
76 ,78 ) federnd gehalten ist. - Sägeeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Halterung mittels einer Blattfeder (
82 ,84 ) erfolgt. - Sägeeinrichtung nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die dem ersten Anschlagelement (
50 ,52 ) jeweils zugeordnete Klemmvorrichtung (66 ) die Werkstücke im Bereich zwischen den beiden Anschlagschenkeln (76 ,78 ) erfaßt. - Sägeeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägeeinrichtung (
10 ) eine Steuervorrichtung (92 ) umfaßt mit einem Eingabeelement (100 ) zur Eingabe der Abmessung der aufzuteilenden Werkstücke sowie des Winkels, den der Sägeschnitt zu einer Kante der Werkstücke einnehmen soll, sowie mit einer Recheneinheit (102 ) zur Berechnung von Positionsdaten für die ersten und zweiten Anschlagelemente (50 ,52 ,88 ) entsprechend den eingegebenen Daten zur Vornahme eines gewünschten Sägeschnittes, und daß die ersten und zweiten Anschlagelemente (50 ,52 ,88 ) den berechneten Positionsdaten entsprechend positionierbar sind. - Sägeeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zusägen von zwei Werkstücken, die im Winkel zueinander zusammengefügt werden sollen, die Längen und Breiten der beiden Werkstücke sowie der Winkel, den die beiden Werkstücke zueinander einnehmen sollen, in die Steuervorrichtung (
92 ) eingebbar sind und daß die Anschlagelemente (50 ,52 ,88 ) mittels der Steuervorrichtung (92 ) den erforderlichen Sägeschnitten entsprechend positionierbar sind.
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