DE470610C

DE470610C - Vereinigte Blech-, Profileisen- und Gehrungsschere

Info

Publication number: DE470610C
Application number: DEV23304D
Authority: DE
Original assignee: VITTE GEB
Current assignee: VITTE GEB
Priority date: 1927-12-16
Filing date: 1927-12-16
Publication date: 1929-01-23

Description

Die Erfindung betrifft eine Schere, die mit zwei mit Messern versehenen Stößeln ausgerüstet ist, von denen der eine sich senkrecht führende Stößel zum Schneiden von Blechen benutzt wird, während der zweite, schräg angeordnete Stößel zur Ausführung der Gehrungsschnitte und zum Schneiden von Profileisen dient.

Neu ist an der vorliegenden Schere der Antrieb der beiden Stößel, der erfindungsgemäß durch einen einzigen und gemeinsamen, unmittelbar auf die Stößel wirkenden Hebelarm erfolgt, ohne daß ein kompliziertes Zahnräder- und Sperradgetriebe, Exzenter u. dgl., erforderlich sind.

Zum Antrieb der vorliegenden Schere wird in üblicher Weise ein Handhebel benutzt, der in eine Zahnung des Scherenkörpers eingreift-Mit diesem Handhebel ist ein doppelseitiger,

ao am Scherenkörper drehbar gelagerter Hebelarm verbunden, der gemäß der Erfindung so ausgebildet ist, daß er durch auswechselbare Angriffsbolzen sowohl auf den sich senkrecht führenden Stößel wie auch auf den schrägen Gehrungsstößel wahlweise zur Wirkung gelangen kann. Infolge dieser Ausbildung der Schere wird eine außerordentlich vereinfachte Bauart derselben und somit eine beträchtliche Minderung der Herstellungskosten erzielt.

Gleichzeitig wird die Betriebssicherheit der Schere erhöht, und die Abnutzungsmöglichkeiten und Reparaturerfordernisse werden auf das geringste Maß herabgedrückt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Stirnansicht und

Abb. 2 eine Seitenansicht der Schere.

Der Hauptkörper der vorliegenden Schere besteht aus einer einzigen Stahlplatte a, an welcher der in senkrechter Richtung bewegliehe, mit dem Blechscherenmesser b versehene Stößel c und der dazu schräg bewegliche Gehrungsstößel d in Führungen gleitend angeordnet und durch einen gemeinsamem Deckelrahmen/ abgedeckt sind. Nach der Erfindung ist die Spitze des Scherenkörpersi, ungefähr symmetrisch zum Scheitelpunkt desselben, mit der an sich bekannten Zahnung g ausgebildet, in die der durch Hand zu betätigende Angriffshebel h eingreift. Mit letzterem sind durch den Bolzen / zwei Laschen oder Hebelarme k, k verbunden, die anderseits ihren Drehpunkt an dem am Scherenkörper sitzenden Bolzen in finden. In den Stößeln c und d befinden sich querverschiebliehe Kulissensteine n~ bzw. ti¹, die durch einen Bolzen ρ mit dem Hebelarm k verbunden werden können. Die Hebelarme k weisen zu diesem Zweck an den entsprechenden Stellen zwei Bohrungen*?¹, e² auf _y durch die der BoI-zenp wahlweise, zwecks Kupplung der Hebelarme mit dem Stößel c oder dem Stößel d, hindurchgesteckt wird. Zur Führung des Bolzens ρ in dem Scherenkörper α sind in letzterem kurze Schlitze q ausgespart.

An dem schrägen Stößel«? bezeichnet r die

Schrägschlitze zur Einführung von Flach-; Winkel- oder T-Eisen zum Schneiden auf Gehrung, und s bezeichnet die Löcher zur Einführung von Rund- und Quadrateisen. V ist ein an dem Scherenkörper verstellbarer Gegenhalter.

Sollen mit der vorliegenden Schere Bleche geschnitten werden, soll also der senkrechte Stößel c benutzt werden, so wird der Bolzen ρ

ίο durch das Locho² der Hebelarme k hindurchgesteckt, so daß der Angriffshebel h nur auf den Stößel c wirkt, während der Stößel d außer Betrieb ist. Beim Gehrungsschneiden und beim Schneiden von Profileisen ergibt sich die umgekehrte Anordnung, da jetzt der Bolzen/? aus dem Locho² herausgezogen und in das Loch o¹ gesteckt wird, so daß mit der Schere immer abwechselnd mit den beiden Stößeln gearbeitet werden kann. Damit bei Nichtbenutzung die Stößel c und d nicht in ihren Führungen heruntergleiten könnein, werden sie durch hindurchgesteckte Haltestifte P-, t² festgehalten. Ebenso wird auch d-er Hebelarm k in der Ruhe- oder Mittelstellung

durch einen hindurchgesteckten Stift u ge- 25 sichert.

Claims

Patentansprüche:

1. Vereinigte Blech-, Profileisen- und Gehrungsschere mit zwei unabhängig voneinander angeordneten Stößeln und oberem, in eine Zahnung des Scherenkörpers eingreifendem Angriffshebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der beiden Stößel • ohne Zwischenschaltung· von Zahnrädern und Exzentergetrieben u.dgl. unmittelbar von dem mit dem äußeren Angriffshebel verbundenen, am Scherenkörper gelagerten Hebelarm (k) erfolgt.

2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am Scherenkörper gelagerte Hebelarm (k) beiderseitig von seinem Drehpunkt mit Bohrungen (o¹,*?²) versehen ist, die zur Einführung eines; Angriffsbolzens (p) dienen, mittels dessen der Hebelarm (k) wahlweise mit dem einen oder anderen Stößel gekuppelt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen