AT378721B - Verfahren zur engspaltschweissung unter einsatz von schutzgas- und unterpulverschweissung - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Engspaltschweissung unter Einsatz von Schutzgas- und Unterpulverschweissung, wobei zwei im wesentlichen parallele Wände mit einem Quersteg durch die Engspaltschweissung verbunden werden. 



   Bisher wurde bei der Engspaltschweissung entweder die Unterpulverschweissung oder die Schutz- gasschweissung mit abschmelzendem Draht angewendet. 



   Die reine Schutzgasschweissung gestattet nur geringfügige metallurgische Reaktionen, wobei bei einer nachfolgenden Unterpulverschweissung die Nahtflankennähte teilweise wieder aufgeschmol- zen werden. Die Reaktionen zwischen Schmelzbad und Schlacke können eine Verbesserung der Eigen- schaften hervorrufen. 



   Eine reine Unterpulverschweissung wäre zwar vom metallurgischen Standpunkt aus gesehen günstiger, hat jedoch den Nachteil, dass eine verhältnismässig lange Erwärmungszone für das Ab- schmelzen von drei Drähten auftritt, wodurch eine grobkörnige Erstarrung hervorgerufen wird. 



   Durch die DD-PS Nr. 139802 ist ein Verfahren zum einseitigen Fügen von dicken Stahlplatten bekannt, bei welchem die beiden zu verbindenden Stahlplatten vorerst mittels Brennschnitt der- artig angeschrägt werden, dass sie in einem Öffnungswinkel von   25  und   mit einem Stegabstand von 2 mm gespannt werden können. Diese Abschrägung ist zwingend erforderlich, da zuerst eine
Wurzellage unter Schutzgas geschweisst wird, auf welche eine Stützlage ebenfalls unter Schutzgas erfolgt. Anschliessend wird zuerst eine Füllage mittels Unterpulverschweissung vorgenommen, worauf eine Decklage ebenfalls mittels Unterpulverschweissung aufgebracht wird. Während der Schweissvor- gänge muss eine Keramikplatte an die beiden Stahlplatten angepresst werden. 



   Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Engspaltschweissung, welches die Vorteile der Unterpulverschweissung mit denen der Schutzgasschweissung vereint, keine umständ- lichen Vorarbeiten erfordert, und die Möglichkeit schafft, mehrere gleichartige Lagen aufeinander- folgend aufzubringen. 



   Das Verfahren zur Engspaltschweissung ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass vor- laufend zwei Schutzgasschweissköpfe mit dünnen Drähten die linken und rechten Flankenkehlnähte schweissen und unmittelbar darauf ein nachfolgender Unterpulverschweisskopf die mittige Naht zwi- schen den beiden Flankenkehlnähten schweisst, wobei gegebenenfalls zur Verminderung der Blaswirkung die Schweissköpfe mit unterschiedlicher   Stromat   betrieben werden. 



   Um die nachteilige Blaswirkung der Ströme der relativ nahe beisammenliegenden drei Schweissköpfe zu reduzieren ist vorzugsweise erfindungsgemäss vorgesehen, dass den beiden Schutzgasschweissköpfen ein pulsierender Gleichstrom zugeführt wird, wobei die Strommaximalwerte abwechselnd an beiden Köpfen auftreten, und dass dem Unterpulverschweisskopf Gleich- oder Wechselstrom zugeführt wird. 



   Eine Reduzierung der Blaswirkung wird erfindungsgemäss auch dadurch erzielt, dass den beiden Schutzgasschweissköpfen und dem Unterpulverschweisskopf jeweils ein Strom einer Phase eines Drehstromnetzes zugeführt wird. 



   Des weiteren kann auch eine Reduzierung der Blaswirkung dadurch erzielt werden, dass den beiden Schutzgasschweissköpfen und dem Unterpulverschweisskopf jeweils ein gleichgerichteter und über eine Drossel geglätteter Strom der Phase des Drehstromnetzes zugeführt wird. 



   Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen Fig. 1 die Draufsicht auf die Schweissvorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens, Fig. 2 einen Querschnitt nach den Linien II-II in   Fig. l,   und Fig. 3 einen Querschnitt nach den Linien III-III in Fig. l. 



   In   Fig. 1 bezeichnet --1-- den rechten, --2-- den   linken Schutzgasschweisskopf, und --3-den Unterpulverschweisskopf, welche in einem vorzugsweise gemeinsamen   Gehäuse --4-- hintereinan-   der angeordnet sind, wobei der   Schutzgasraum --4a-- und   der   Unterpulverraum --4b-- durch   eine Trennwand --5-- getrennt sind. Die Flankenkehlnaht des rechten   Schutzgasschweisskopfs-l-   ist mit --6-- bezeichnet, die des linken   Schutzgasschweisskopfs --2-- mit --7--,   und die mittige Naht des   Unterpulverschweisskopfes --3-- mit --8--.   Eine   Schutzgaszufuhr --9-- mündet   in den   Schutzgasraum --4a--.    



   In Fig. 2 und 3 bezeichnen --10 und   11-- die   Wände, welche den Engspalt von vorzugsweise 10 bis 25 mm bilden, welche durch die kombinierte Schweissung mit einem Quersteg --12-- verbun- 

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 den werden. Die mittige Naht --8-- überlappt die beiden seitlichen   Flankenkehlnähte --6   und 7--, so dass eine gute Schweissverbindung erzielt wird. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Engspaltschweissung unter Einsatz von Schutzgas- und Unterpulverschwei- ssung, dadurch gekennzeichnet, dass vorlaufend zwei Schutzgasschweissköpfe mit dünnen Drähten die linken und rechten Flankenkehlnähte schweissen und unmittelbar darauf ein nachfolgender Un- 
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 betrieben werden.

Claims (1)

1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den beiden Schutzgasschweissköpfen ein pulsierender Gleichstrom zugeführt wird, wobei die Strommaximalwerte abwechselnd an beiden Köpfen auftreten, und dass dem Unterpulverschweisskopf Gleich- oder Wechselstrom zugeführt wird.

   3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den beiden Schutzgasschweissköpfen und dem Unterpulverschweisskopf jeweils ein Strom einer Phase eines Drehstromnetzes zugeführt wird.

   4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass den beiden Schutzgasschweissköpfen und dem Unterpulverschweisskopf jeweils ein gleichgerichteter und über eine Drossel geglätteter Strom der Phase des Drehstromnetzes zugeführt wird.