DE1565454A1 - Verfahren zum Herstellen einer senkrechten Stossschweissnaht und Vorrichtung zum Durchfuehren dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer senkrechten Stossschweissnaht und Vorrichtung zum Durchfuehren dieses Verfahrens

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DE1565454A1
DE1565454A1 DE19641565454 DE1565454A DE1565454A1 DE 1565454 A1 DE1565454 A1 DE 1565454A1 DE 19641565454 DE19641565454 DE 19641565454 DE 1565454 A DE1565454 A DE 1565454A DE 1565454 A1 DE1565454 A1 DE 1565454A1
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welding
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edges
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DE19641565454
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Arnold Perry C
Bertossa Donald C
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Chicago Bridge and Iron Co
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Chicago Bridge and Iron Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/02Seam welding; Backing means; Inserts
    • B23K9/038Seam welding; Backing means; Inserts using moulding means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/02Seam welding; Backing means; Inserts
    • B23K9/0209Seam welding; Backing means; Inserts of non-horizontal seams in assembling non-horizontal plates

Description

  • Verfahren zum Herstellen einer senkrechten Stoßschweißnaht und Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer senkrechten Stoßschweißnaht zwischen den* mit geringem Abstand einander gegenüberliegenden Seitenkanten zväer senkrecht angeordneter Platten unter Benutzung eines entlang der Stoßfuge progressiv aufwärts bewegten Schweißschuhes, der die Schweißschmelze bis zu ihrer Verfe-st.igung in der Stoßfuge hält. Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens. Die Herstellung großer Behälter, Kessel und anderer Gegenstände aus Metallplatten ist bekannt. Diese Behälter werden zumeist derart hergestellt,-daß Platten durch Schweißen miteinander verbunden werden. Horizontale Verbindungen werden seit fast 10 Jahren auf wirtschaftliche Weise mit automatischen Einrichtungen ges:hweißt. Dahingegen werden vertikale Anschlüsse' noch fast vollständig von Ilaäd geschweißt. Dies ist insbesondere bei vertikalen'Schweiß-CD verbindungen von Stahlplatten der Fall.
  • Wenn auch Vorrichtungen zum automatischen 1-3chweißen senkrechter Nähte zur Verfügung stehen, so war doch keine der bisher benutzten Vorrichtungen dieser Art vollkommen zufriedenstellend. Die benutzten Vorrihtungen waren teuer und die mit ihnen geschweißten Nähte waren im allgemeinen schlecht hergestellt und hattenunbefriedigende mechanische Eigenschaften.
  • Der Erfindung liegt die Aüfgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Stoßschweißnähten zwischen Platten, z.B. von Behältern, Kesseln und Tanks so auszubilden, daß sich mit minimalem Arbeitsaufwand hochfeste Schweißnähte ergeben. Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß die Schweißnaht in mindestens zwei Schweißdurchgängen hergestellt wird, wozu die Ausbreitung der Schweißschmelze in der Stoßfuge bis auf den letzten Schweißdurchgang während der Schweißdurchgänge mittels am Schweißschuh angebrachten, in die Stoßfuge-ragender Nasen begrenzt wird. Die Erfindung richtet sich auf die Tatsache, daß die Stoßschweißnaht in wind:2stens zwei Schweißdurchgängen hergestellt wird. Dabc-# die Dicke der ersten Schweißnaht (des ersten Durchganges) geringer als die Dicke der Bleche oder Platten sein. Um dies zu erreichen, wird ein Schweißschuh benutzt, der mit einer Nase mehr oder weniger weit in die Stoßfuge zwischen den Platten ragt. Diese Nase hält das Schweißmetall in der Fuge, d.h., sie verhindert, daß es aus der Fuge fließt und sie bewirkt zudem, daß die Dicke des ersten Schweißdurchganges geringer ist als die Gesamtdicke der Platten. Es kann dann unter Verwendung von Schweißschuhen mit kürzeren Wisen ein zweiter und weitere Schweißdurchgänge aufgebracht werden, bisdie Naht schliei31ich die gewünschte Gesamtdicke hat, wobei natürlich beini letzten Durchgang ah Schweißschuh ohne Nase verwendet wird. Durch die Herstellung der Naht in mehreren Schweißdurciie#ni.Lmtii.L wird ein stärkerer, festerer Anschluß erzielt, als durch die Herstellung des Anschlusses'auf der ganzen Plattendicke in einem Durchgang. Durch den zweiten und die weiteren Durchgänge wird die Kristallstruktur um die vorherigen Schweißdurchgänge und die Plattenhauben verfeinert. Dadurch eräelt man eine höhere Nahtfestigkeit.
  • Weitere Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens wie auch die Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens bzw. die die Vorrichtung bildende Schweißsehuh-Stange sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Die Erfindung'wird nun mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt in einer Ansicht vertikale Platten, deren Kanten stumpf aufeinanderstoßend zueinander angeordnet sind, wobei eine Schweißvorrichtung auf den oberen Kanten der Platten befestigt ist; Fig. 2 zeigt in einer Draufsicht teilweise im Schnitt die Vorrichtung, die zur Anbringung einer ersten SchWeißnaht in einem senkrechten Anschluß benutzt wird; Fig. ist eine Draufsicht teilweise im Schnitt und zeigt die der Fig. 2 ähnliche Vorrichtung -zur Anbringung einer zweiten Schweißnaht in einem vertikalen Anschluß; Fig. 4 ist 'eine Rückansicht einer Schweißschuh-Stange; Fig. 5 ist eine perspektivische Vorderansicht der Schuh-Stange gemäß Fig. 4; Fig. 6 stellt einen Horizontalschnitt entlang der Linie 6-6 in Fig. 4 dar; Fig. 7 zeigt in einer Ansicht teilweise im Schnitt eine Tandem-Vorrichtung, mit der hintereinander zwei Schweißnähte eines vertikalen Anschlusses angebracht werden; Fig. 8 stellt'in einer Teilansicht teilweise im Schnitt' eine Vorrichtung zur Abgabe von Schweißmittel (flux) an einen vertikalen Anschluß während des Schweißens dar; Fig. 9 zeigt in einer Draufsicht teilweise im Schnitt die Kanten stumpfgestoßener Platten, die durch eine erste Schweißnaht miteinander verbunden sind, zusammen mit einer Schuh-Stange, deren Nase nach innen ragt, um eine zweite ichweißnaht in einem Anschluß anzubringen, der zur Vollendung drei Schweißnähte erfordert; Fig. 10 ist ein Horizontalschnitt einer nicht umwendbaren Schuh-Stange mit gerundeter Nase, die in das Innere der abgeschrägten Furche ohne Stege zwischen stumpf aufeinanderst£DIIP-nric--n-verti-kal.!--#n Hat-'Clen ragt; Fig. 11 ist ein Querschnitt durch einen vertikalen Anschluß, der die durch die Hitze beeinflußten Zonen der ersten Schweißnaht zeigt; Fig. 12 ist ein Horizontalquerschnitt durch einen in zwei Schweißdurchgängen fertiggestellten, vertikalen Anschluß, in dem die verfeinerte Kristallstruktur im Bereich zwischen den Schweißdurchgängen gezeigt ist; Fig. 13 zeigt im Horizontalquerschnitt schematisch eine Anordnung zur Anbringung der ersten von mehreren Schweißnähten bei.einem vertikalen Anschluß; Fig. 14 ist ein Horizontalquerschnitt der Vorrichtung zur Anbringung der zweiten Schweißnaht bei dem in Fig. 13 gezeigten vertikalen Anschluß; Fig. 15 ist-ein Horizontalquerschnitt, in dem schematisch die Vorrichtung zur Anbringung der ersten Schweißnaht an einem vertikalen Anschluß zwischen rechteckig, stumpfgestoßenen Kanten vertikaler Platten gezeigt ist; und Fig. 16 ist ein Horizontalquerschnitt, in dem schematisch die Vorrichtung zur Anbringung der zweiten Schweißnaht bei dem in Fig. 15 dargestellten Anschluß geze,igt ist. In der folgenden Betrachtung sind identische Teile, die in mehr als einer Ansicht erscheinen, gleichbeziffert, wenn sie nicht anders bezeichnet sind.
  • Eine zur Durchführung der vorliegenden Erfindung brauchbare Anlage ist in vereinfachter Form in Fig. 1 dargestellt, wo vertikale Platten 10 und 11 an einem vertikalen Anschluß 8 zusammengeschweißt werden sollen. Die Platten 10 und.12 sind bereits durch eine vertikale Schweißverbindung 13 verbunden und die Platten 11 und 14 sind durch eine Schweißung 15 verbunden worden. Ein Halteschlitten 16 reitet auf den Oberkanten der vertikalen Platten. Vom Schlitten ragen zwei Schraubenspindeln 17 nach unten, die eine Schweißeinheit 9 derart haltern, daß durch Drehung der Schraubenspindeln die Schweißeinheit auf- und abbewegt wird. Weitere Einzelheiten dieser Anlage können dem USA-Patent 2 794 901 entnommen werden.
  • In Fig. 2 sind die Platten 10 und 11 in horizontalem Querschnitt dargestellt, wobei die stumpfgestoßenen Kanten derart angeordnet sind, daß sie durch Schweißung verbunden werden können. Wenn die Platten in der Darstellung auch gekrümmt sind, so sind die Vorrichtung und das Verfahren der vorliegenden Erfindung doch in gleicher Weise für vertikale Verbindungen flacher Platten anwendbar.
  • Einen Teil der Schweißeinheit 9 bildet der Block 18, auf dem das Gestell 19 in starrer, fester Stellung montiert ist. Jedes der das Gestell 19 bildenden Elemente ist in der Darstellung T-förmig und weist Mittel zur sicheren Befestigung eines Doppelschuhes und eines Schuhhalterteiles 20 auf. Kopfschrauben 21 oder andere geeignete Mittel werden benutzt, um das Schuhelement 20 im Gestell 19-beweglich zu befestigen. Im Schuhelement 20 ist eine Schuh-Stange 22 mit einer vorspringenden Nase 23 angeordnet, die in der inneren Oberiläche 24 endigt. Die obere Kante der Nase 23 ist nach unten abgeschrägt und bildet die Fläche 25, die deutlicher in Fig. 5 zu erkennen#ist. In Fig. 2 ist das Schuhelement 20 mit einem rinnenförmigen Bereich 26 versehen, der in den Laufflächen 27 endigt. Der rinnenförmige Bereich 26 wird zur Anbringung der abächließenden Schweißnaht benutzt, die, wie sich bei der Betrachtung von Fig. 3 deutlicher eingeben wird, bei dem vertikalen Anschluß in die Plattenoberflächen übergät. In Fig. 2 trägt das Rohr 28 eine Kühlflüssigkeit oder -Gas in die Schuh-Stange 22, um diese während des Schweißvorganges tu kühlen. Das Kühlmittel wird durch das Rohr 29 abgeführt. In ähnlicher Weise wird in das Schuhelement 20 ein Kühlmittel durch das Rohr 30 eingeführt. Das Kühlmittel wird aus dem Schuhelement durch das Rohr 31 abgeleitet. Außerdem sind Laufflächen 32 angeordnet, um die Reibung auf den Plattenoberflächen zu vermindern, wenn die-Schuh-Stange 22 während des ersten Schweißdurchganges in die Anschlußstelle hineinragt. Auf der Rückseite der vertikalen Anschlußstelle ist ein Haltestab 33 sicher befestigt. Er hat einen eingeschnittenen oder rinnenförmigen Bereich in den das geschmolzene Schweißmaterial während des 13)chweißvorganges geringfügig über die Oberfläch3 der Platten hinaus dntritt. Beim Erstarren des gescht-nolzenen Schweißmaterial tritt eine Schrumpfung ein und die Schweiß-# fläche zieht sich zusammen, jedoch im allgemeinen nicht genug, um die Schweißoberfläche genau in eine Ebene mit der Plattenoberfläche zu bringen. Es ragt nur än geringer Überschuß festgewordenen Schweißmetalls über die Plattenoberflächen hinaus. Auch der Haltestab 33 wird durch geeignete, nicht dargestellte Mittel gekühlt, beispielsweise durch Zirkulation eines Kühlmittels wie etwa Wasser durch sein Inneres, das hohl ist.
  • Die Schuh-Stange 22, das Schuhelement 20 und der #ätestab 33 werden zweckmäßig aus einem Material hergestellt, das Wärme gut leitet, beispielsweise aus Kupfer oder einem ähnlichen Material. Diese Teile können jedoch auch aus einem Material.gefertigt sein, das den Temperaturen und dem geschmolzenen Metall bei der Schweißung widersteht, beispielsweise aus geeignetem keramischen odei# feuerfesten Material.
  • Die Stoßkanten der vertikalen Platten 10 und 11 sind, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, im geringen Abstand voneinander angeoränet, wobei beide Stoßkanten 35 abgeschrägt sind. Die Kanten können jedoch fest aneinanderstoßen und in Berührung miteinander sein. Die abgeschrägten Kanten erstrecken sich über fast die ganze Dicke der Platten und endigen, wie zu sehen ist, in Stegen 36. Die Abschrägung kann jedoch Über die ganze Dicke der Platten verlaufen, da die Stege nicht wesentlich sind. Die Nase 23 der Schuh-Stange 22 hat abgeschrägte Seiten, die den abgeschrägten Kanten der Platten entsprechen und es der Nase 23 möglich machen, in die Furche zwischen den Platten hineinzuragen. Wenn es auch für die Durchführung der vorliegenden Erfindung nicht wesentlich ist, so ist es im allgemeinen doch.äußerst zweckmäßig, Platten mit-abgeschrägten, vertikalen Kanten wie bei 35 in Fig. 2 zu benutzen.. so daß, wenn die Vorrichtung zum automatischen Schweißen der vertikalen Anschlüsse ausfällt oder nicht zdr Verfügung steht, der Anschluß durch normales Handschweißen fertiggestellt werden kann. Durch das Abschrägen der Platten vermeidet man daher, daß man zur Herstellung der Verbindung vollkommen -von der automatischen Vorrichtung abhängig ist. Wenn die Kessel oder Behälter auf der Baustelle zusammengeschweißt werden, ist dies ein bedeutender Vorteil, weil dadurch ein zweites Schweißmittel zur Verfügung steht, durch das der Verlust von vielen Arbeitsstunden vermieden und die zu erstellende Konstruktion zusammengebaut werden kann, wenn die automatische Einrichtung ausfällt oder nicht zur Verfügung steht. Außerdem wird dadurch die Standardisierung der Kantenvorbereitung in Werkstätten zum Zusammenbau auf der Baustelle möglich. Weitei?hin in Fig. 2 wird geschmolzenes Metall tür die Schweißnaht in den Raum 37 eingebracht, der von den Stoßkanten der Platten 10 und 11, der Oberfläche 24 der Schuh-Stange und dem Haltestab 33 begrenzt ist. Irgendwelche geeigneten Schweißköpfe und Geräte können benutzt werden, um das gjDschmolzene Metall in der Anschlußstelle abzulagern. Zweckmäßig werden jedoch elektrische Bogenschweißvorrichtungen benutzt. Elektrische Bogenschweißung kann in Verbindung mit -geeignetem, trägem Mateiial benutzt werden, um das geschmolzene Metall gegen d±e Atmosphäre zu schützen. Ein träges Gas wie etwa Stickstoff, Kohlendioxy(f oder Helium oder eine Schicht aus Schweißpaste (flux) oder eine Verbindung zum aus trägem Gas und Schweißpaste können auf der Oberfläche des geschmolzenen Metalls aufrechterhalten werden.
  • Der Schweißdurchgang beginnt am unteren Ende des vertikalen Anschlusses und bewegt sich progressiv nach oben und zwar zweckmäßig mit gleichmäßiger Geschwindigkeit, bis der Schweißdurchgang über die ganze Länge des Anschlusses fertiggestellt ist. Die Bewegungsgeschwindigkeit wird durch die-Plattendicke und die Anzahl der Durchgänge bestimmt, die zui% Herstellung der vollkommenen Naht benutzt werden. Natürlich muß die Leistungsfähigkeit des Schweißkopfes und der benutzten Elektrode auf die Bewegungsgeschwincigkeit abgestimmt werden, um eine zufriedenstellende und annehmbare Schweißnaht ohne Fehlstellen oder Durchbrennbereiche herzustellen. Die Bewegungsgeschwindigkeit liegt normalerweise zwisachen 5 und 35 cm pro Minute beim ersten Durchgang und zwischen 13 und 20 cm pro Minute beim zweiten Durchgang. Unabhängig von der Bewegungsgeschwindigkeit wird das geschmolzene Metall hinter und in Berührung mit der Schuh-Stangenoberfläche 24 gehalten, bis das Schweißmetall erstarrt.
  • In Fig. 3 ist die fertiggestellte erste Schweißnaht dargestellt, die in Zusammenhang mit Fig. 2 erörtert und in der Verbindungsstelle zwischenR den Platten 10 und 11 angeordnet wurde. Die Schweißnaht 38 wird im wesentlichen in dem Raum angebracht, der in Fig. 2 mit 37 bezeichnet ist, obwohl natürlich beim Schweißdurchgang eine Schweißung durch Schmelzen einer best#immten Menge der Kanten jeder Platte und des beim Schweißen benutzten Elektrodenmetalls gebildet wird. Es findet daher eine Fusion von Metall aus diesen beiden Quellen zur Bildung der Schweißnaht statt.- Zur Anbringung einer zweiten Schweißnaht am Anschluß wird, wie in Fig. 3 dargestellt, das Schuhelement 20 im Gestell 19 umgedreht., so daß die Oberfläche 26 vor *den vertikalen Anschluß zu liegen kommt. Der abfallende Teil 39 Überspannt die zu schweißende Anschlußstelle in einem scharfen Wikel, um das geschmolzene Metall der Schweißung leichter zu beobachten zu können und auch, um das Einbringen von Elektroden-Schweißmittel oder einer Schutzatmosphäre in den Bereich 4 zu erleichtern, in dem das Schmelzbad zur Erzeugung der zweiten Schweißnaht gebildet und gehalten wird. Der abgeschrägte-oder abfallende Bereich _39 ähnelt dem abfallenden Bereich 25. Der konkave oder geringfügig vertiefte Bereich 26 läßt das geschmolzene Metall geringfügig über die Oberfläche der Metallplatten hinausragen, so daß nach der nachfolgenden Schrumpfung des geschmolzenen Metalles eine Schweißnaht erhalten wird, deren äußere Oberfläche etwa in einer Ebene mit der Oberfläche der Platten liegt oder geringfügig über diese hinausragt.
  • Die vertikale Länge der Schuh-Stange 22 und des Schuhelementes-20 braucht im allgemeinen nicht größer als etwa 10 bis 15 cm zu sein, wiewohl sie nach Wunsch länger sein können. Der Haltestab 33 in Fig. 2 kann irgendeine erwünschte Länge haben. Er kann sich über die ganze Länge-des Schweißanschlusses erstrecken und kann mit Haltern vorübergehend in Stellung gebracht werden. Er kann aber auch beweglth angeordnet sein, um mit der Schweißgeschwindigkeit vorwärts zu wandern.
  • In Fig. 4 bis 6 ist eine andere Ausführungsform einer Schweißschuh-Stange dargestellt, der eine vorspringende Nase zum Einlassen zwisQhexi.#di.e vertikalen Kanten äüfrechtstehender,_anein-, anderstoßender Platten aufweist. In jeder dieser Figuren bezieht sich das gleiche Bezugszeichen auf identische Teile. Die Schuh-Stange 40 ist ein im wesentlichen rechteckiger Block mit der vorspringenden Nase 71, die sich über die Länge des Blockes erstreckt. Die Oberseite 25 der vorspringenden Nase ist nach unten abgeschrägt. Die vertikalen Seiten 74 der vorspringenden Nase 41 sind nach innen geneigt, so laß das Vorderende 75 der Nase schmaler ist, als der Fuß der 'Nase an Jer Stelle, wo diese einstückig in den Block 40 Übergeht. die Nase 41 als einstückiger Teil des Blockes dargeste12t; ist, kann sie doch als gesondertes Stück ausgebildet und lösbar am Block 40 befestigt sein. Auf diese Weise können Nasen unterschiedlicher Form entsprechend der Gestalt der zu schweißenden Anschlußstelle und der Dicke der zu verbindenden Platten auswechselbar benutzt werden. Zum Kühlen des Schuhblockes während des Schweißens ist ein Einlaß 42-zur Zirkulation eines Kühlmittels wie etwa Wasser durch den Kanal 43 und in den Kanal 44 und von dort durch die Auslaßleitung 45 vorgesehen. Die Zirlulationsbohrungen oder Kanäle 43 und 44 können durch Bohren langgestreckter Ausnehmungen in den Block hergestellt werden. Sie können durch Bohren der Ausnehmung 46 von der Seite des Blockes her zu einem fortlaufenden Kreislauf verbunden werden. Verschlußschrauben 47 können zum Abdichten der Enden der Ausnehmungen benutzt werden. Die der Nase gegenüberliegende Seite der Schweißschuh-Stange 40 ist mit einer flachenj vertikalen Rinne 48 versehen, die am Block entlang verläuft. Diese Rinne 48 ist ausreichend breit, um den Abstand zwischen den Platten an der Verbindungsstelle zu überbrücken. Diese Seite der 3chweißschuh-Stange 40 wird zur Anbringung der abschließenden Schweißnaht auf einer besonderen Seite der Anschlußstelle benutzt. Der flache Kanal 48 effüllt die gleiche Funktion, wie der vertiefte Teil 26 des Schweißschuhes in Fig. 2 und 3. Der obere Teil des Schweißschuhes 40 hat einen geneigten Teil 49 von etwa der Breite der flachen Rinne 48. Dieser geneigte Teil erfüllt die gleiche Funktion, wie der geneigte Teil 25 am Kopf der vorspringenden Nase 41 in der Schuh-Stange 40. Fig. 7 zeigt eine schematische Ansicht einer Tandem-Anordnung zur Herstellung einer vertikalen Schweißverbindung in zwei Durchgängen von der gleichen Seite der Platten her. Die Platte 50 hat ein abgeschrägtes Teil 51 und einen inneren Steg 52. Die vertikale Kante der anderen,nicht dargestellten Platte ist ähnlich. Die Platte 50 ist auf der Grundplatte 5,3 montiert.
  • Schraubenspindeln 54 sind vorgesehen, um die Schweißanordnung 55 auf- und abzubewegen, obwohl beim Schweißvorgang selbst die Schweißverbindung von unten nach oben hergestellt-wird. Auf der Schweißanordnung 55 ist ein Schweißschuh 56-befestigt, der eine vorspringende, vertikale Nase 57 hat, welche in die durch die abgeschrägten Kanten der gestoßenen Platten gebildete Furche hineinpaßt. Die Schweißelektrode 58 erstreckt sich in die Furche und lagert die Schwelhaht 59 ab. In ähnlicher Weise ist ein Schv#Ißschuh 88 auf der Schweißanordnung 55 montiert, um in Zusammenhang init dem zweiten Schweißdurchgang benutzt zu werden, der von der Schweißelektrode 89 aufgebracht wird. Der zweite Schweißdurchgang vollendet die Schweißverbindung.
  • In Fig. 8 ist eine schematische Anordnung zum Aufbringen von 3chweißinittgln (flux) auf die Oberseite des geschmolzenen zur Herstellung der Schweißnaht benutzten Metalls dargestellt. Die Platte 60 ist mit einer abgeschrägten Kante 61 versehen, die sich in der Darstellung über einen Teil der Dicke der Platte erstreckt und in einem Anschlag 62 endet; die abgeschrägte Kante kann sich jedoch auch über die ganze Dicke der Platte erstrecken. Die Schraubspindel 6,3 bewegt den-Schweißkopf 64 entsprechend den Erfordernissen beim Schweißen auf und ab. Der Schweißschuh 65 hat eine Nase 68, die teilweise in die Furche der Verbindung zwischen den stumpf gestoßenen Platten hineinragt. Die Elektrode 63 kann in einem keramischen Halter 69 montiert sein, um sie gegen Lichtbogenbildung mit anderen Ausrüstungsteilen oder den Kanten der Platten zu schützeni Ein Trichter 65 ist zur Aufnahme geeigneten Schweißmittels 66 (flux) vorgesehen, wobei dieser Trichter das Schweißmittel durch die Tülle 67 auf die Oberseite des geschmolzenen Schweißmaterials abgibt. Nicht dargestellte Mittel sind vorgesehen, um den Strom des Schweißmittels zu regulieren, so daß eine Schicht von Schweißmittel auf der Oberseite des Schweißmetall-Schmelzbades während des Schweißvorganges gehalten wird. In Fig. 9 haben die Platten 10 und 11 beachtliche Dicke, beispielsweise 3,5 cm, und zur Fertigstellung der senkrechten Schweißnaht können drei gesonderte Schweißdurchgänge angewendet werden. Diese Fig. zeigt in einer Draufsicht teilweise im Schnitt einen Anschluß, bei dem der erste Schweißdurchgang bereits hergestellt ist, wobei eine Schweißschuh-Stange mit einer Nase 70 teilweise in die zwischen den abgeschrägten Kanten der Platte gebildete Furche hineinragt. Die Nase des beim ersten Schweißdurchganges benutzten Schuhes ragte soweit in den vertikalen Anschluß hinein, daß die Schweißnaht an der Oberfläche 71 des ersten Schweißdurchganges gehalten wurde. Nach dem Einbringen des'zweiten Schweißdurchganges in den Bereich 72 wird der Anschluß mit einem dritten Schweißdurchgang vollendet, bei dem ein Schweißschuh benutzt wird, wie er in Fig. 3 zur Anbringung der abschließenden Schweißnaht dargestellt ist.
  • In Fig. 10 ist eine nicht umwendbare Schweißschuh-Stange dargestellt, die eine etwas andere Nase 80 zum Einführen in die Furche zwischen den vertikalen Kanten gestoßener Platten hat. Die Nase 80 ist im horizontalen Querschnitt dargestellt und hat hier im wesentlichen parabolische Gestalt. Durch d,#se Gestaltung scann die Nase in oder aus dem vertikalen Anschluß gleiten, wenn bei diesem Unterschiede in der breite der Furche auftreten, was zuweilen wegen der Schwierigkeit der Fall ist, den genauen Abstand zwischen den vertikal aufeinanderstoßenden Kanten der Platten beizubehalten. Eine derartige Nasenkonstruktion vermeidet manchmal ungute Bindung (binding) im Schweißanschluß. Diese Figur zeigt auch über die ganze Dicke der Platten abgeschrägte Kanten ohne Stege, wobei die Kanten zur Anbringung eines ersten Schweißdurchganges fest aneinander stoßen. Fehlt auf der Rückseite des Anschlusses eine die Schweißung haltende Schuh-Stange, so ist es zweckmäßig, Einen Flux- oder Gasschirm im Bereich der Oberflächen 120 beim Anschluß zu benutzen, um die Schweißung zu schützen.
  • Die Figuren 13 und 14 gehören zusammen und zeigen in einem horizontalen Querschnitt Platten 90 und 91, deren stiimprgestoßene Kanten zweiseitig abgeschrägt sind. So hat die Platte 90 die abgeschrägten Kantenteile 92 und 93, während die Platte 91 die abgeschrägten Kantenteile 94 und 95-hat. Die Kanten der Platten 90 und 91 sind derart abgesehrägt, daß die einander gegenüberliegenden Teile identische Gestalt haben.' Eine Schweißschuh-Stange 96 mit einer Nase 97 ist auf einer Seite des vertikalen Anschlusses vorgesehen. Diese 8chuh-Stange kann lösbar in einer feststehenden Anordnung befestigt sein, oder sie kann derart ausgeführt sein, daß sie mit der Aufbringung des Schweißdurchganges 98 aufwärts wandert. Sie hat die Aufgabe, das geschmolzene Schweißmaterial an Ort und Stelle zu halten, so daß eine Schweißnaht gleichmäßiger Dicke erzielt wird. Auf der anderen Seite der Platten wird ein Schweißschuh 99 benutzt, um das geschmolzene Schweißmetall beim Schweißen des Anschlusses auf dieser Seite an Ort und Stelle zu halten. Der Schweißschuh 99-ist auf einer Schweißanlage angeordnet, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, und er ist derart eingerichtet, daß er mit der Aufbringung des Schweißmetalls aufwärts wandert. In der Darstellung ist der Schweißschuh 99 derart gestaltet, daß er sich zur Anbringung einer einzelnen Schweißnaht von der Seite der Platte her eignet, auf der er benutzt wird. Wenn die Platten jedoch sehr dick sind, kann an seiner Stelle ein beweglicher Schweißschuh mit einer Nase benutzt werden, um eine erste Schweißnaht in dem Anschluß anzubringen, und dann kann eine zweite Schweißnaht unter Benutzung des Abschluß-'jchweißschuhes 99 aufgebracht werden. In jedem Falle kann nach Fertigstellung des Anschlusses auf einer Seite der Anschluß von der anderen 3#---ite unter Benutzung von.anderen Schuhen, wie etwa dem Abschluß-Schuh 101 anstelle des Schuhes 96 weiter geschweißt werden. So wurde in Fig. 14 die Schweißnaht 98 aufggbracht und ein Abschluß-Schweißschuh 101 angeordnet, um die Schweißung im Raum 100 anzubringen. Auf diese Weise kann der Anschluß mit zwei Schweißdurchgängen fertiggestellt werden.
  • In den Figuren 15 und 16 ist schematisch in horizontalen 3chnitben dargestellt, wie ein vertikaler Anschluß mit einer Reihe von Schweißdurchgängengeschweißt werden kann, bei dem die vertikalen Kanten der Platten vollkantig sind. Ein die Schweißung'haltender Schuh 110 kann fe,5t auf der einen Seite des Anschlusses montiert sein. Dieser Schuh ist mit einem flachen, rinnenförmigen Teil 111 versehen, das die Breite des Anschlusses überspannt. Durch das, flache, rinnenförmige Teil kann das geschmolzene Schweißmetall geringfügig Über die Oberfläche der Platten hinaustreten, um einen Metallvorrat zur Aufnahme der nachfolgenden Schrumpfung zu schaffen und um eine Anschlußoberfläche zu erzielen, die nicht unter die Plattenoberfläche sinkt. Eine Schweißschuh-Stange 112 mit einer Nase 113 ist auf einer Schweißanlage derart montiert, daß sie sich beim Aufbringen d es ersten Durchganges der Schweißnaht 114 aufwärts bewegt. Diese Schweißnaht 114 kann etwa die Hälfte der Dicke der Platen oder weniger einnehmen, je nachdem wieviel Schweißdurchgänge zur Fertigstellung des Ansphlusses benutzt werden. In der Darstellung in Fig. 16 sind die Platten 108 und 109 mit dem ersten Schweißdurchgang 114 versehen, um anschließend einen zweiten Schweißdurchgang im Raum 115 anzubringen. Ein Schweißschuh 110 kann zum Aufbringen des zweiten und abschließenden Schweißdurchganges benutzt werden.
  • Die automatische Herstellung vert ikaler Anschlüsse mit mehreren Schweißdurchgängen, wie sie hier beschrieben wurde, ergibt bessere Anschlüsse, weil jeder nach dem ersten Schweißdurchgang aufgebrachte Schweißdurchgang zu einer Gefüge- oder Kornverfeinerung in einem Teil des zuvor aufgebrachten Schweißdurchganges und dem erhitzten Teil der Platte führt. Dadurch ergibt sich ein festerer Anschluß und außerdem führt dies zu einer diagonal verlaufenden, grobkörnigen, durch Erhitzung beeinträchtigten Zone anstelle einer senkrecht durch die Dicke der Platte verlaufenden Zone dieser Art. Senkrecht verlaufende Zonen, wie sie sich durch die bekannten Verfahren zur Herstellung vertikaler Schweißnähte ergaben, haben eine kürzere Grobkorn-Bruchweglänge über die Dicke der Platte, als AnschlÜsse.mit diagonal verlaufenden, durch Hitze beeinträchtigten Zonen. In diesem Zusammenhang-,zeigt .Fig. 11 die Platten 10 und 11, an denen wie in Fig. 2 ein erster Schweißdurchgang angebracht worden ist. Der Hauptteil des Schweißmetalls 120 kommt von den beim Schweißen benutzten Elektroden, er ist jedoch mit der Platte verdünnt. Der SchwLeißdurchgang ist mit ziemlich grober Kornstruktur'aufgebracht. Die Teile 121 sind feinkörnige, rekristallisierte Plattenteile, die nicht geschmolzen wurden. Es sind jedoch grobkörnige, rekristallisierte Plattenbereiche 122 vorhanden, die geringere Festigkeit haben als die anderen Teile des Anschlusses. Die Vermeidung derartiger grobkörniger Bereiche ist äußerst wünschenswert, da sie die Schlagfestigkeit der Schweißung herabsetzen. In Fig. 12 ist eine fertiggestellte Schweißverbindung dargestellt, die durch Aufbringung eines zweiten Schweißdurchganges auf dem in Fig. 11 dargestellten Schweißdurchgang ausgebildet wurde. Beim Aufbringen des zweiten Schweißdurchganges 124, der ziemlich grobkörnig ist, wird der Kornbereich des mit der Platte verdünnten Schweißmetalls des ersten Durchganges 120, der nicht durch Hitze beeinträchtigt ist, auf einen kleinen Bereich verkleinert. Die beim Aufbringen des zweiten Schweißdurchganges auftretende Hitze verursacht jedoch eine Kornverfeinerung und erzeugt einen Bereich 123, der aus Schweißmaterial und durch Hitze beeinträchtigtem Plattenmaterial besteht, das durch die Hitze von zweiten Durchgang zu einem feinen Korn rekristallisiert wurde. Die Bereiche 121 bestehen aus feinkörnigem, rekristallisiertem Plattenmaterial. Diese durch Hitze beeinträchtigiBn Bereiche erstrekken sich Über den größten Teil der Dicke der Platten, nachdem die Schweißdurchgänge aufgebracht worden sind. Die Bereiche 125 sind von etwas grobkörniger Struktur im ungeschmolzenen Plattenmetall und sind in der Nähe des zweiten Schweißdurchganges ausgebildet. Dieser grobkörnige Bereich ist jedoch von weit geringerer Bedeutung und Größe, als die in einer nach den bekannten Verfahren, bei denen eine einzelne Schweißnaht zur Verbindung der ganzen Plattenkanten benutzt wird, hergestB11ten Schweißnähte vorhandenen Bereiche. Bei diesen bekannten Verfahren erstreckt sich die grobe Struktur senkrecht durch die ganze Dicke der Platten. Durch Benutzung des hier dargestellten und beschriebenen Systems mit mehreren Schweißdurchgängen wird eine sehr feine Konstruktur erreicht, die sich diagonal durch-mindestens einen großen Teil der Dicke der Platten erstreckt. Dadurch wird eine wesentlich bessere Qualität bei den Anschlüssen erreicht, als sie jemals zuvor beim Herstellen vertikaler Schweißverbindungen mit den bekannten automatischen Verfahren erreicht wurde.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e e 1. Verfghren zum Herstellen einer senkrechten Stoßschweißnaht zwischen den mit geringem Abstand einander gegenüberliegenden Seitenkanten zweier senkrecht angeordneter Platten unter Benutzung eines entlang der Stoßfuge progressiv aufwärts bewegten Schweißschuhes, der die Schweißschmelze bis zu ihrer Verfestigung in der Stoßfuge hält, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnaht in mindestens zwei Schweißdurchgängen her' gestellt wird, wozu die Ausbreitung der Schweißschmelze in der Stoßfuge bis auf den letzten ':)chweißdurchgang während der Schweißdurchgänge mittels am Schweißschuh angebrachter, in die -toßfuge ragender Nasen begrenzt wird. 2. Verfahren zum Verschweißen von zwei etwa vertikal aufrecht angeordneten Plat-ten miteinander, deren vertikal aufeinanderstoßende Kanten etwa gleichmäßigen Abstand voneinander haben, Jadurch gekennzeichnety laß eine Nase (23, 41, 57) einer langgestreckten Schuh-Stange (22, 40, 55) zwischen den vertikalen Kanten der Platten (10, 1 , 50) derart angeordnet wird, daß sich die Innense ite (24) der Nase (23, 41, 57) zwischen der Vorder-und Rückseite der Platten (10, 1 , 50) befindet, daß ein Schmelzbad aus Schweißmetall zwischen den Kanten der Platten (10, 11,50) und in Berührung mit der Innenseite der Schuh-Stange (22,40,55) erzeugt wird, daß die Schuh7ätange (22, 40, 55) aufwärts bewegt wird, während sich die Nase (23, 41, 57) zwischen den Plattenkanten befindet und das Schmelzbad aus Schweißmetall mit der Innenseite (24) der Nase (23, 41, 57) in Berührung bleibt, während gleichzeitig die Schweißnaht bis zur Verfestigung abgekühlt wird, bevor sie die Berührung mit der Nase (23, 41, 57) verliert, und daß dieser Schweißvorgang bis zum oberen Ende der Naht fortgesetzt wird, wobei eine einzelne, die Kanten der vertikalen Platten (10, 11, 50) miteinander verbindende Schweißnaht (38, 59)- hergestellt wird, daß daraufhin mindestens eine zweite Schweißnaht auf die erste Schweißnaht (38) aufgebracht wirdi indem geschmolzenes Metall auf die erste Schweißnaht-(38,59) und zwischen die Kanten der vertikalen Platten (10, 11, 50),aufgebracht wird, daß die-zweite Schweißnaht.bezüglich ihrer Auftragung mittels eines Schuhelementes (26, 48,-.58) besteuert wird, welches das geschmolzene Schweißmetall beim Einbringen in geschmolzenem Zustand in der Verbindung zwischen den Platten (10.. 11.9 50) hält, wobei der Schuh (26, 48, 58) mit der Aufbringung und Abkühlung der zweiten Schweißnaht im Anschluß zwischen den Platten aufwärts-bewegt wird.-3. Verfahren zum Verbinden der Kanten vertikal angeordneter Platten miteinander, wobei diese--Kanten.unter Bildung eines Zwischenraumes miteinander fluchten und etwa gleichmäßigen Ab- stand voneinander haben, dadurch,g-eXen-,nz".eichnet, daß ein-das, Schweißmaterial-haltender Schuh (,3.3, 99) auf-eine,r Seite-der Platten und den-Zwischenraum überbrückend.angeordnet-wird, daß die Nase einer Schuh-Stange g leitend zwischen den vertikalen Kanten der Platten und fast in Berührung mit diesen angeordnet ist, daß ein Schmelzbad aus geschmolzenem Metall zwischen den Halteschuh (33,99) und der vertikalen Innenseite der Nas.? eingebracht wird, wodurch die Lage des geschmolzenen SchweißmetAlls gesteuert wird, daß die Schuh-Stange aufwärts bewegt wird, während dauernd geschmolzenes Schweißmetall zwischen die,vertikale Innenseite der Nase der Schuh-Stange und dem.Halteschuh (.33,99)-eingebracht wird" daß die Betührung zwischen der Nase-und der Schweißung. aufrecht erhalten wird, bis sich die Schweißung verfestigt hat, und daß der Schweißvorgang fortgesetzt wird, bis die gewünschte Nahtlänge erreicht ist. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Schweißnaht auf die erste Naht und zwischen die Plattenkanten aufgebracht wird, daß diese zweite Schweißnaht aufgetragen wird, indem geschmolzenes Schweißmetall zwischen den Kanten der Platten und auf der ersten Schweißnaht erzeugt wird, wobei die Auftragung der zweiten Schweißnaht mittels eines Gleit-, schuhes (26, 48, 58) gesteuert wird, dessen eine Seite unmittelbar vor deriPlattenoberflächen angeordnet und etwa planparallel zu diesen ist, daß diese Seite während der Einbringung bis zur Verfestigung dauernd in Berührung mit dem geschmolzenen Metall der zweiten Schweißnaht gehalten wird, und daß der Schuh mit der Aufbringung der zweiten Schweißnaht aufwärts bewegt wird, während er mit dem Schweißmetall bis zu dessen Verfestigung in Berührung gehalten wird. 5. Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten (35) der Platten (10, 11.1 50) abgeschrägt sind. 6. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuhstab von innen mittels einer Flüssigkeit gekühlt wird. 7- Verfahren nach Anspruch 3"zum Verbinden der Kanten Platten, wobei die Kanten von beiden Seiten (92, 93, 94, 95) her abgeschrägt sind, dadurch gekennzeichnet, daß'auf beiden Seiten der Platten (90,91) ein die Schweißung haltender "Dlchuh (96,99) ängeordnet wird, wobei mindestens einer der Schuhe (96) mit einer länglichen Nase (97) über die Plattenkanten hinaus und in eine durch zwei nebeneinanderliegende, abgeschrägte Teile (92, 94) der Plattenkanten gebildete Furche hineinragt, und daß mindestens einer der Schuhe aufwärts bewegt wird, während zwischen die Schuhe (96,99) und die Plattenkanten ein Schmelzbad aus geschmolzenein Schweißmetall eingebracht wird. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel auf der Oberseite der Verbindung benutzt werden-, um die Schweißung bei der Aufbringung zu schützen. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß diese Mittel aus Flux, Schweißpaste (flux) bestehen. 10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß diese ein inertes Gas sind. 11. Schweißschuh-Stange, gekennzeichnet durch eine langgestreck'##-e, ver'tikale Nase (23, 41, 57, 58, 70, 97) mit abgeschrägterheiterrwänden, die sich mit einer vertikalen Furche er-,e-änzt ur.1 Mindestens teilweise in diese hineinpaßt, wobei diese Furche von abgeschrägten Kanten vertikaler, einander im wesentlichen stumpfgestoßener Platten (10, 11, 50, 90, 91) gebildet wird. 12. Schweißschuh-Stange, gekennzeichnet durch eine langgestreckte, vertikale Nase (80) mit gekrümmten Seitenwänden, die zumindest teilweise zwischen aufeinanderstoßende Kanten vertikal angeordneter Platten (10, 11) paßt. 1-3- Schweißschuh-Stange, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gestalt eines rechteckigen Blockes (40) hat, der eine vom Block wegragende, langgestreckte Nase (23,41) aufweist. 14. Schweißsehuh-Stange- nach Anspruch 11 oder 12, da- . durch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Nase nach unten ab-' 15. Schweißschuh-Stange nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen inneren Hhhlraum (43,44) und zwei an diesen angeschlossene Öffungen (42,45) zur Durchleitung eines Kühlmittels-
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