DE758725C - Verfahren zur Ausfuehrung von Kehlschweissnaehten, insbesondere zur Herstellung von Formeisen durch elektrische Schweissung - Google Patents

Verfahren zur Ausfuehrung von Kehlschweissnaehten, insbesondere zur Herstellung von Formeisen durch elektrische Schweissung

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DE758725C
DE758725C DEG102760D DEG0102760D DE758725C DE 758725 C DE758725 C DE 758725C DE G102760 D DEG102760 D DE G102760D DE G0102760 D DEG0102760 D DE G0102760D DE 758725 C DE758725 C DE 758725C
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LINE S EISMASCHINEN A G GES
Linde GmbH
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LINE S EISMASCHINEN A G GES
Gesellschaft fuer Lindes Eismaschinen AG
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/0026Arc welding or cutting specially adapted for particular articles or work

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  • Arc Welding In General (AREA)
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  • Nonmetallic Welding Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Ausführung von Kehlschweißnähten, .insbesondere zur Herstellung von Formeisen durch elektrische Schweißung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausführung von Kehlsch,weißnähten, insbesondere zur Herstellung von Formeisen, die ähnlich denen, welche im Walzverfahren hergestellt werden, durch elektrisches Zusammenschweißen von Flacheisen oder Blechen gefertigt werden. Die Herstellung von Farmeisen durch elektrische Schweißung hat große Bedeutung, weil sie von den Üblichen Formen und Abmessungen der Walzprofile abweichende Profile jeder beliebigem Querschnittsform, z. B. Doppel-T-Profile mit engewölhnlich hohem Steg usw-.; anzufertigen gestattet. Außerdem können auch aus gewalzten Profileisen, kompliziertere Profile zusammengeschweißt werden.
  • Es ist nun ein Verfahren zum elektrischen Schweißen mit Abschmelzelektroden bekanntgewor.den, bei dem die abzuschmelzende Elektrode dauernd in eine Schweißmasse aus Silicaten der Alkali- und Erdalkalimetalle eintaucht. Dieses Verfahren hat im Vergleich zu ,dem bekannten Schweißverfahren mit offenem Lichtbiogen: erhebliche Vorteile hinsichtlich der Schweißgeschwindigkeit, SchweAqualität und der Möglichkeit, auch sehr große Schnvenßungen in einer einzigem Lage auszuführen. Die Anwendung dieses vorteilhaften Schweißverfahrens auf die Herstellung von. Profileisen oder Profilstählen unter Zugrundelegung geeigneter Flacheisen oder Bleche usw. ist bisher deswegen auf Schwierigkeiten gestoßen, weil die Art dieses Sch,veißverfahrens zur Voraussetzung hatte, daß die Schweißung im heißen Zustand ein Bad mit etwa horizontaler Oberfläche bildet. Man konnte nach diesem Verfahren bisher also bestenfalls einen. Winkel aus zwei schräg gegeneinandergestellten Konstruktionsteilen zusammenschweißen, bei dem während des Schweißens die beiden Schenkel schräg nach oben stehen, so daß die Elektrode unter einem Winkel von etwa 4.5° gegenüber den Schenkeln senkrecht von oben an die Sch,iveiißfuge herangeführt und das Schweißbad in dem Winkel gebildet weiden kann. Bei der Herstellung von T-Eisen wäre es demnach erforderlich, die beiden Kehlnähte bei entsprechend schräger - Lage der verwendeten Flacheisen nacheinander zu schweißen. Hierbei tritt aber eine erhebliche Verziehung der den Flansch bildenden Grundplatte elin. Außerdem stellt das Nacheinanderschwe@ißen von zwei. parallel laufenden Kehlnähten technisch und wirtschaftlich keine befriedigend Lösung dar, wobei unter anderem wesentlich ist, daß das Werkstück vor dem Schweißen der zweiten Kehlnaht umgespannt werden müßte, was zusätzlich. ein erheblicher Zeitverlust wäre.
  • Beim Schweißen mit offenem Lichtbogen bestehen diese Schwierigkeiten nicht, denn man kann. z. B. ein T-Profil nach diesem üblichen Schweißverfahren so herstellen; daß der Steg senkrecht und der Flansch horizontal gelagert ist und die beiden Kehlnähte gleichzeitig mit beiderseits gegen den Steg schräg gestellten Elektroden geschweißt werden.
  • Die Versuche, die beiden Kehlsch-,veißnäh:te eines T-Eisens, dessen Flansch senkrecht steht, unter Ver-,vendung des elektrischen Schweißverfahrens, bei dem die abzuschmelzende Elektrode, dauernd in eine Schweißmasse eintaucht, gleichzeitig herzustellen, zeigten, daß die Erzielung befriedigender Schweißnähte zunächst nicht möglich war. Der grundsätzldche Vorteil dieses Schweißverfahrens, Eine hohe Überhitzung des Schweißgutes, in der Schweißzone zu bewirken, wirkt sich nämlich bei ,dieser Anordnung insofern ungünstig, aus, als der flüssige Stahl bestrebt ist, nach unten abzufließen, und infolgedessen die, Bindung mit dem senkrecht stehenden Steg nur unvollkommen zustande kommt. Weitere Versuche haben dagegen erwiesen, daß auch in diesem Fall sich eine vorzügliche Schweißung mit dem Schweißverfahren, bei dem die abzuschmelzende Elektrode dauernde in. eine Schweißmasse- eintaucht; erzielen -läßt, wenn bezüglich der Stellung und Neigung der Abschme!lzelektrode gegenüber dem senkrecht stehenden und -anzuschweißenden Bauteil, sowie bezüglich der Stärke des Schweißstromes und der Höhe der Schweißspannung be-sondere Regeln beachtet werden. Danach ist bei der Schweißung von Kehlnähten an Teilen, die senkrecht oder nahezu senkrecht aufeinanderstehen, insbesondere zur Herstellung von Formeisen, unter Benutzung eines elektrischen Schweißverfahrerns, bei dem die Abschmelzelektrode dauernd in eine Schweißmasse aus Silicaten der Alkali- und Erd:alkalimetalle eintaucht, in der Weise zu verfahren, daß erfindungsgemäß einer der zu verschweißenden Teile, beispielsweise der Flansch eines T-Eisens, senkrecht oder nahezu senkrecht steht, daß weiterhin die Neigung der Abschmelzelektrode gegen diesen Teil in an sich bekannter Weise kleiner als 4.5° ist und daß schließlich die Sch.weißung zwecks Verringerung der geite der Schweißzone mit geringer Spannung, z. B. 25 bis 30V, und dünner, hochbelasteter Elektrode, z. B. 2o bis 5o A/mm2, durchgeführt wird..
  • Zweckmäßig wird dabei die: Neigung der Abschmelzelektrodie gegen den aufrecht stehendien Steg in Abhängigkeit von der Stromdichte in der- Schweißelektrode derart gewählt, daß mit steigender Stromdichte der Winkel verkleinert wird, so daß bei einer Stromstärke von 3o A/mm2 die Neigung der Elektrod ei gegen den Steg etwa 3o° beträgt, wobei die, Stromdichte entsprechend der gewünschten Schweißleistung innerhalb der vorstehend angegebenen Grenzen frei gewählt werden kann.
  • Um ein Verziehen des den Gurt bildenden Bleches zu. vermeiden und zur Beschleunigung der Fabrikation ist es zweckmäßig, gleichzeitig zwei oder mehr parallel laufende Kehlnähte mni.t der entsprechenden Anzahl von Elektroden 'herzustellen. Da bei dem erfindungsgemäßen Schweißverfahren ungewöhnlich hohe Schweißleistungen zustande kommen und für diese hohen Schweißleistungen naturgemäß entsprechend hohe elektrische Leistungen aufgewendet werden müssen, so besteht die Gefahr einer ungleichmäßigen. Phasenbelastung. Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es daher zweckmäßig und in manchen Fällen sogar erforderlich, daß der Schweißstrom einer Mehrphasenstromquelle entnommen wird und die einzelnen Elektroden mit je einem Pol der Stromquelle verbunden werden, während das: Werkstück an einen weiteren Pol über einen in der Regel geerdeten Leiter angeschlossen wird. Hierdurch wird eine gleichmäßige Phasenbelastung erreicht. - Bei Kehlnahtschweißungen, die dicht am Rande eines horizontalen Bleiches ausgeführt werden müssen, muß eine zusätzliche Unterlage seitlich neben dem Blech angebracht werden, um die für die Durchführung des Schweißverfahrens erforderliche pulverförmige Schweißmasse 9wnügend hoch. und bereit aufschichten zu können. -Bei Beachtung dieser Vorschriften lassen sich Kehlnahtschweißungen allerbeister Oualität mit ungewöhnlich großer Arbeitsgeischwindigkeit durchführen und die Leistungen der bisher bekannten Verfahren für Formeisenschweißung erheblich übertreffen. So wurde z.. B. bei der Herstellung von T-Eisen aus zwei io mm, starken Flacheisen bei gleichzeitiger Fertigschweißung beideir- Kehlnähte in einem einzigen Arbeitsgang die bedeutende Arbeitsgeschwindigkeit von etwa 35 m/Std. (ohne Aufspannen) mühelos erreicht..
  • Die Schweißköpfe sollen zweckäßig in der schrägen Lage zum -senkrechten Steg beim Vorschub iii der Schweißrichtung mittels eines Führungsgliedes, z. B. einer Laufrolle, an einem Teil des entstehenden Profilis, und zwar am besten an dem senkrechten Steg, geführt werden, und dabei unter dem Einfluß einer Kraft, z. B. einer Feder oder eines Gewichtes, unter dem erforderlichen Führungsdruck stehen. Es ist nämlich für die Ausführung einer hochnvertigen Kehlnaht wichtig, d'äß nicht nur der Winkel der Elektrode, sondern auch der Abstand der Elektrode vorn Steg ständig gleichbleibt. Wenn das. dien Steg bildende Flacheisen oder Blech geringfügige Wellungen aufweist, was unter Umständen nicht vermeidbar ist und für die Festigkeit des fertigen, Profileisens praktisch belanglos ist, so, würde dies, doch zur Folge haben, da.ß die bei starrer Führung der Schweißköpfe geradlinig verlaufenden Kehlnähte auf der einen Seite des Steiges stellenweise vom Steg weiter entfernt und auf der anderem. Seite, entsprechend näher am Steg liegen, als es für die gute Schweißung erforderlich ist. Werden jedoch di@e Schweißköpfe am Steg selber geführt, so muß die Kehlna'htschweißung allen Abweichungen -des Steges von der Geraden genauestens folgen, so, daß sich die Schweißunägen stets dem Verlauf des Steges: anpassen. Für die Durchführung dieser Maßnahme wird der schräg geneigte Schweißkopf unter dem Einfluß einerFeder oder eines über eine Rolle geführten Gewichtes gegen dien Steg gedrückt, so daß die vorerwähnt- -Laufrolle den Steg wähnend des Schweißvorganges; ständig berührt. Diese Laufrolle kann z. B. mittels,einer isolierten Klammer an -dien Kontaktbacken, aus denen der Schweißdraht austritt, befestigt werden. Ratsam ist es außerdem, die Möglichkeit vorzusehen, daß die pendelnd aufgehängten Schweißköpfe in der Sbhräglage des Schweißens festgestellt werden können. Wenn nämlich die Kehlschweißnähte, z. B. eines T-Eisens, beendet sind und die Schweißköpfe aus dem bearbeiteten Profil heraustreten, so soll verhindert werden, daß die Schweißköpfe bzw. die Elektroden aneinanderstoßen. Zu diesem Zweck werden sie dabei mittels der erwähnten Klemmvorrichtung vor Beendigung der Schweißnähte in ihrer Lage zueinander feistgeklemmt, so daß sie bei Aufhören. des Steges trotz der Wirkung des Führungsdruckes nicht zusammenschlagen können.
  • Einige Beispiele von nach vorstehendem Verfahren hergestellten Profilen sind: in dein Abbildungen dargestellt.
  • Abh.- i zeigt die Herstellung eines, T-Profils aus zwei Flacheisen, wobei beide Kehlnähte gleichzeitig geschweißt werden. Die Elektroden i und a sind durch die Kontaktbacken 5 und 6 mit einer nicht gezeichneten Stromquelle, z. B. zwei. Leibern eines Dreiphasentransformators, verbunden, während die Grundplatte3 an den dritten, geerdeten Leiber des Transformators angeschlossen. ist. Der Steg q. wird- zunächst durch eine geeignete, nicht gezeichnete Vorrichtung in der gewünschten Lage festgespannt und es werden. zweckmäßigerweise einige wenige Heftschweißungen, z. B. je eine an beiden Enden des -entstehenden T-Eisens, . vorgenommen. Daraufhin werden die Winkel zwischen den Platten 3 und 4. bis zu einer Höhe von etwa 5 bis io cm mit einem Schweißpulver aus Sil-icatgemischen bedeckt. In diese werden unter einem Winkel von etwa 35° gegen die Senkrechte die beiden Elektroden bis-zu der Mitte der entstehenden Kehlnähte eingeführt. Die Elektroden treten. aus Schweißköpfen bekannter oder besonderer Konstruktion aus, bei denen sich die Kontaktbacken 5 und 6 verhältni's'mäßig dicht am unteren Ende der Schweißelektroden befinden. Beide Schweißköpfe haben einen gemeinsamen. Vorschub in der Schweißlängsrichtung, so daß die- Schweiißung der beeiden Kehlnähte nebeneinander stets gleichzeitig fortschreitet. Unter, der hohen Schicht des Schweißpulvers werden. die Elektroden durch den Strom aufgeschmolzen und bilden zwei glatte und homogene, konkave Sch-tveißraupen, welche eine einwandfrei--- Verbindung zwischen dem Flansch 3 und dem Steg ¢ bilden. Ein Teil des Schweißpulvers, schmilzt bei dem Schweißvorgang und bildet eine glasartige Schlacke auf der Schweißraupe, welche nach Abkühlung und Entfernung des Schweißpulvers mit wenigen Hammerschlägen leicht entfernt werden kann. Allenfalls empfiehlt sich noch ein Abbürsten oder Abfegen der Schweißraupe, jedoch ist darüber hinaus ein weiteres Nacharbeiten der Schweißraupe, z. B. durch Schleifen, unnötig.
  • Die Kontaktbacken tragen die isolierte Klammer 7 mit der Rolle 8, welche die Führung des Schweißkopfes in der richtig Lage zum Steg übernimmt. Die Schweißköpfe sind etwa beim Punkt 9 schwenkbar aufgehängt und werden unter dem Einfluß von nicht gezeichneten Federn oder anderen Kraftorganen in der Pfeilrichtung gegen den: Steg des entstehenden Profileisens angedrückt.
  • Abb. 2 zeigt die Herstellung eines Doppel-T-Trägers, bei dem der obere Flansch bereits angeschweißt worden ist. Die Anordnung entspricht im übrigen der der Abb. i.
  • Abb. 3 zeigt die Herstellung eine Doppel-T-Trägers,, bei dem die Sch.weißung dadurch erfolgt, daß nicht die beiden nebeneinanderliegenden Kehlnähte. sondern die beiden gegenüberliegenden Kehlnähte gleichzeitig geschweißt werden.
  • Abb. q. und 5 zeigen die Herstellung von Z-förmigen Profilen, wobei bei Abb. q. die Winkel zwischen Flansch und Steg rechtwinklig sind; während bei Abb.5 Flansche und Steg schräg zueinander stehen. Man kann derartige Profile auch auf andere Weise, z. B. in zwei Arbeitsgängen, herstellen, wie Abb.6 zeigt. In einem Arbeitsgang werden dann jeweils eine normale Schweißnaht und eine Kehlnaht gleichzeitig geschweißt.
  • Abb. 7 zeigt die Anfertigung von Rohrschüssen, wie sie z. B. für die Herstellung von großen Behältern, Gasometern u. dgl. angewendet werden können. Um das Schweißpulver gut anhäufen zu können, ist es zweckmäßig, zum Schweißen eine Unterlage U z. B. aus Kupfer anzubringen, welche entsprechend dem fortlaufenden Schweißvorgang weitergeschoben werden kann.
  • Abb. 8 zeigt in größerem Maßstab, eine fertige Schweißung eines T-Eisens, in der gezeigt isst, wie weit im allgemeinen die Aufschmelzung des Grundmetalls erfolgt. Die Tatsache, daß dies in höherem Maße als bei der Lichtbogenschweißung der Fall ist, gewährleistet die ungewöhnlich hohe Festigkeit der Schweißverbindung nach der Erfindung.
  • Die nach vorstehendem Verfahren hergestellten Kehlnähte erhalten eine konkave Oberfläche, was statisch besonders günstig ist. Nach dem gewöhnlichen Lichtbogen schw eißverfab:ren hergestellte Kehlnähte haben eine mehr oder weniger konvexe Oberfläche, wobei nicht allein mehr Schweißgut verbraucht wird, sondern auch die störende Folge eintritt, daß der Winkel zwischen der Oberfläche der Schweißnaht und dem Grundmaterial eine Kerbwirkung begünstigt.
  • Die für die Kehlnahrschweißungen erfor derlichen Schweißköpfe können im allgemeinen die gleichen sein, die auch für andere Schweißunggen verwendet werden. In besonderen Fällen wird es zweckmäßig sein, wenigstens den untersten Teil des Schweißkopfes, d.. h. diie , Stromzuführungsbacken, so anzuordnen, daß die Zugänglichkeit zu den Kehr nähten besonders günstig wird. Die Schweißköpfe, haben, wie üblich, außer der Stromzuführungs- und Transportvorrichtung für den Schweißdraht Vorrichtungen, um das Schweißpulver in richtiger Höhe vor der Schweißstelle abzulagern und hinter der Schweißstelle wieder abzusaugen.
  • Das Verfahren bringt es mit sich, daß die zweckmäßigste Anwendung bei der vollautomatischen Schweißung liegt. Kurze Schweißnähte können aber auch mit von Hand geführten Schweißköpfen durchgeführt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Ausführung von Kehlschweißnähten an Teilen, die senkrecht oder nahezu senkrecht aufeinanderstehen, insbesondere zur Herstellung von Form-,eisen unter Benutzung eines elektrischen Schweißverfahrens, bei dem die Abschmelzelektrode dauernd in eine Schweißmasse aus Silicaten der Alkali- und Erdal!kalimetalle eintaucht, dadurch gekennzeichnet, daß einer der zu verschweißenden Teile, beispielsweise der Flansch eines T-Eisens, senkrecht oder nahezu senkrecht steht, daß weiterhin die Neigung der Abschmelzelektrode gegen diesen Teil in an sich bekannter Weise kleiner ist als 4.5° und daß schließlich die Schweißung zwecks Verringerung der Breite der Schweißzone mit geringer Spannung, z. B. 25 biss 30 V, und dünner, hochbelasteter Elektrode, z. B. 2o biss d.o:Vmm2, durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Abschmelzelektrode gegen den aufrecht stehenden Steg in Abhängigkeit von der Stromdichte in der Schweißelektrode derart gewählt wird, da,ß mit steigender Stromdichte der Winkel verkleinert wird, so. daß bei einer Stromdichte von etwa 3o A/mm2 die Neigung der Elektrode gegen den Steg etwa 30° beträgt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig zwei oder mehr parallel laufende Kehlnähte mit der entsprechenden Anzahl von Elektroden hergestellt werden.
  4. 4.. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißstrom einer Mehrphasens.tromquelle entnommen wird und die einzelnen Elektroden mit je einem Pol der Stromquelle verbunden sind, während das Werkstück an einem weiterem Pol über einen in; der Regel geerdeten Leiter angeschlossen ist.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Ansprüchen t bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für den: oder die Schweißköpfe ein Führungsglied!, z. B. in Form einer Laufrolle, an einem Teil des. entstehenden Profils, vorzugsweise an dem senkrechten Steg, vorgesehen ist, welches, unter dem Einfluß einer Kraft, z. B. einer Feder oder eines Gewichtes, zur Erzeugung des erforderlichen: Führungsdruckes steht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, da.ß die pendelnd aufgehängten Schweißköpfe in der Schräglage feststellbar sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Österreichische Patentschrift Nr. i54350; USA.-Patentschrift Nr. 2 145 009.
DEG102760D 1940-12-24 1940-12-24 Verfahren zur Ausfuehrung von Kehlschweissnaehten, insbesondere zur Herstellung von Formeisen durch elektrische Schweissung Expired DE758725C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929497C (de) * 1943-11-16 1955-06-27 Linde Eismasch Ag Selbsttaetiges Lichtbogenschweissgeraet

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT154350B (de) * 1933-02-21 1938-09-26 Linde Air Prod Co Verfahren zum Aufschmelzen von Metallen auf elektrisch leitfähige Körper, insbesondere zum elektrischen Schweißen.
US2145009A (en) * 1935-11-05 1939-01-24 Union Carbide & Carbon Corp Welding

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