DE2608107C3 - Verfahren und Einrichtung zum maschinellen Lichtbogenschweißen waagerechter Kehlnähte - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum maschinellen Lichtbogenschweißen waagerechter KehlnähteInfo
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- B23K9/02—Seam welding; Backing means; Inserts
- B23K9/025—Seam welding; Backing means; Inserts for rectilinear seams
- B23K9/0256—Seam welding; Backing means; Inserts for rectilinear seams for welding ribs on plates
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum maschinellen Lichtbogenschweißen einer Kehlnaht mittels zweier
abschmelzender Draht-Elektroden, die gemeinsam mit gleichförmiger Geschwindigkeit entlang der Kehlnaht
geführt werden.
Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit dem Problem der Vermeidung von Fehlstellen und Blasen,
die oft erzeugt werden, wenn Stahlplatten im T-Stoß verschweißt werden, die beispielsweise mit Rostschutzfarbe
beschichtet sind.
Im Schiffbau und im Brückenbau werden zahlreiche Schweißnähte durch Kehlschweißung hergestellt, so
daß ein automatisches Kehlschweißverfahren den Wirkungsgrad des Gesamtschweißvorgangs wesentlich
verbessern würde. Das elektrische Schweißen unter Schutzgas, das Unterpulverschweißen und andere
Schweißverfahren können automatisch durchgeführt werden. Werden jedoch Stahlplatten durch Kehlschweißung
miteinander verbunden, die z. B. mit Rostschutzfarbe beschichtet sind, so verursacht das durch den
Zerfall der Beschichtung erzeugte Gas Fehlstellen und Blasen in den Platten, so daß Nachbesserungsarbeiter,
erforderlich werden, die den Wirkungsgrad der Gesamtarbeit verringern.
Bei horizontalem Kehlschweißen wird der erzeugte Lichtbogen üblicherweise nicht zur Deckung mit der
Schnittlinie zwischen der horizontalen und der vertikalen Stahlplatte gebracht, sondern er wird auf die
Oberfläche der horizontalen Platte gerichtet. Entsprechendes ist für den Stand der Technik in F i g. 1
dargestellt, wobei eine vertikal angeordnete Stahlplatte 1 senkrecht auf einer horizontalen Stahlplatte 2 steht
und das Kehlschweißen mit einem Brenner 3 durchgeführt wird, der einen Schweißdraht oder eine Schweißelektrode
4 führt Die Mitte des erzeugten Lichtbogens weicht normalerweise von der Schnittlinie der beiden
Stahlolatten um einen Betrag χ von ca. 2 mm gegenüber
der vertikalen Stahlplatte 1 ab. Der Grund dafür ist, daß bei Ausrichtung des Lichtbogens auf die Schnittlinie in
der vertikalen Stahlplatte 1 eine Unterhöhlung 5 durch die Schweißrampe 6 auftritt, wie sie in F i g. 2 dargestellt
to ist
Es hat sich ferner gezeigt, daß die vorstehend genannte Abweichung der Lichtbogenmitte um den
Betrag χ in gleicher Weise einen Zerfall eines Rostschutzbelages auf der horizontalen Stahlplatte an
dem Stoß zwischen vertikaler und horizontaler Platte zur Folge hat, wodurch das freigesetzte Gas innerhalb
des Schweißbades festgehalten wird und dadurch seinerseits Fehlstellen und Blasen erzeugen kann.
Ein Verfahren eingangs genannter Art ist z. B. aus der US-PS 36 34 650 bekannt Bei diesem Verfahren werden
zwei Schweißdrähte hintereinander entlang der Kehle geführt, wobei die vorlaufende Elektrode einen
geringeren Schweißstrom führt Dies soll eine Verbrennung von Farbschichten und anderen unerwünschten
Ablagerungen vor dem eigentlichen Schweißvorgang mit der nachlaufenden Elektrode ermöglichen. Dadurch
werden aber die beschriebenen Fehlstellen und Blasen nicht vermieden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, die vorstehend genannten Nachteile zu vermeiden und ein
Schweißverfahren anzugeben, das störstellen- und blasenfrei arbeitet.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß derart ausgebildet,
daß die Elektroden parallel und — in der Querschnittsebene der Kehifuge — symmetrisch zur
Halbierenden des Kehlwinkels der Kehlfuge angeordnet, periodisch im Wechsel in ihrer Längsrichtung
vorgeschoben und nur jeweils während ihres Vorschubs gezündet werden, wobei die Vorschublänge der oberen,
ersten Elektrode bei jedem Vorschub höchstens so groß ist, wie diejenige der zweiten Elektrode und/oder der
Durchmesser der ersten Elektrode höchstens so groß ist wie derjenige der zweiten Elektrode.
Durch ein Verfahren nach der Erfindung wird eine verbesserte Schweißzone erzeugt bei der Unterschneidungen
und Blasen in einer horizontalen Kehlnaht vollständig vermieden werden. Die Erfindung besieht
ferner in einer Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die wesentlichen Vorteile und weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines horizontalen Kehlschweißverfahrens
bekannter Art,
Fig.2 eine vergrößerte Schnittdarstellung des in
F i g. 1 gezeigten Verfahrens mit einem Schweißbett und einer Unterhöhlung, wie sie bereits beschrieben wurde,
F i g. 3 eine schematische Seitenansicht einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
F i g. 4 eine vergrößerte Darstellung der in F i g. 3 gezeigten Schweißzone und
F i g. 5 eine vergrößerte Draufsicht auf eine Schweißdrahtrolle gemäß dem Schnitt V-V aus Fig.3 zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Eine Einrichtung nach der Erfindung wird im folgenden anhand der Fig.3 bis 5 beschrieben; die
F i g. 1 und 2 zeigen die bisher bekannte und vorstehend beschriebene Technik.
Schweißelektroden in Form von Drähten 7 und 8 werden von Vorratsrollen 9 abgewickelt, deren Achsen
parallel zueinander angeordnet sind, so daß die abgespulten Drähte 7 und 8 entsprechend parallel
ausgerichtet sind. Die Drähte werden zu der Schweißzone der Stahlplatten 1 und 2 über einen Stromversorgungsanschluß
10 geschoben; eine Drahtvorschubrolle 12, die durch einen Motor 11 angetrieben wird, ist
zwischen dem Anschluß 10 und den Vorratsrollen 9, die den Draht abwickeln, angeordnet. Die äußere Umfangsfläche
der Drahtführungsrolle 12 ist in Kontakt mit der glatten Fläche einer Andruckrolle 13 angeordnet, wie es
in F i g. 5 dargestellt ist.
Die parallel geführten Schweißdrähte 7 und 8, die zueinander einen Abstand von weniger als 2 mir. haben,
sind so angeordnet, daß die in Fig.4 gestrichelte Mittellinie zwischen ihnen durch die Schnittlinie
zwischen der vertikalen Stahlplatte 1 und der horizontalen Stahlplatte 2 geht, wobei das Ende der
Schweißdüse 10 von dieser Schnittlinie einen Abstand von ca. 15 bis 25 mm hat (F i g. 4)
Eine Antriebseinrichtung 20 dient zur Bewegung der Schweißdüse 10 parallel zu und längs der Schnittlinie
zwischen der vertikalen Stahlplatte 1 und der horizontalen Stahlplatte 2. Eine derartige Vorrichtung
ist so aufgebaut, daß die Schweißdüse 10 mit konstanter Geschwindigkeit längs der Schnittlinie bewegt wird.
Die Andruckrolle 13 ist um ihre Achse frei drehbar gelagert und wird lediglich durch die Drehung der
Drahtvorschubrolle 12 mitgedreht
ί Parallele Nuten 15 und 16 sind am Außenumfang der
Drahtvorschubrolle 12 vorgesehen; diese wird normalerweise mit 30 bis 80 U/Minute gedreht Jede der
beiden parallel zueinander angeordneten Nuten hat einen schmaleren Führungsteil 17, dessen Querschnitt
in etwa gleich dem Durchmesser des Schweißdrahtes ist,
und einen breiteren Führungsteil 18, wie es in F i g. 5 dargestellt ist Die schmalen bzw. breiten Teile der Nut
15 sind gegenüber den breiten bzw. schmalen Teilen der Nut 16 angeordnet, so daß insgesamt eine abwechselnde
Anordnung vorgesehen ist Für jede Nut 15 und 16 ist mindestens ein schmaler Teil 17 und ein breiter Teil 18
vorgesehen, deren Mittellinien zusammenfallen und die ineinander übergehen; es können jedoch auch mehr als
ein schmaler bzw. breiter Teil für jede der beiden Nuten 15 und 16 vorgesehen sein.
Die Breite des schmalen Nutteils 17 in jeder Nut 15 und 16 ist durch den Durchmesser der Schweißdrähte 7
und 8 bestimmt, die zu führen sind; ferner ist die Länge eines jeden Nutteils 17 durch die jeweilige Führungszeit
bestimmt, die für die Schweißdrähte 7 und 8 vorgegeben ist. Die Schweißdrähte 7 und 8 werden über ihre Länge
entsprechend der Länge des jeweiligen schmalen Nutteils 17 durch die Reibungskraft transportiert, die
zwischen dem schmalen Nutteil 17 und der Andruckrol-Ie 13 erzeugt wird. Sie werden in dem breiten Nutteil 18
jedoch nicht transportiert, da hier keine Reibungskraft erzeugt wird.
Der positive Anschluß eines Gleichstromversorgungsgerätes 19 ist mit der Schweißdüse 10 verbunden,
υ der negative Anschluß ist mit der horizontalen
Stahlplatte 2 verbunden, wie dies üblich ist.
Wie bereits ausgeführt, wird das Schweißverfahren nach der Erfindung mit der beschriebenen Einrichtung
abwechselnd durchgeführt, indem ein Lichtbogen an
■40 dem einen Schweißdraht während seines Transports
gezündet wird, um ihn in üblicher Weise im Lichtbogen schmelzen zu lassen, während der Lichtbogen an dem
anderen Schweißdraht dabei gelöscht und der Transport stillgesetzt ist.
Das Verfahren, welches mit dieser Einrichtung durchgeführt wird, wird im folgenden anhand der F i g. 4
beschrieben:
Wie aus Fig.4 hervorgeht, werden zwei Sch'veißdrähte
7 und 8 abwechselnd von der Schweißdüse 10 zur
jo Schnittlinie zwischen der vertikalen Stahlplatte 1 und
der horizontalen Stahlplatte 2 geführt. Dies ist nicht ein einfaches abwechselndes Führen zweier Schweißdrähte,
sondern es ist auch eine weitere Verbesserung der Schweißdrahtführung vorgesehen.
Gemäß der Erfindung haben die Schweißdrähte für die vertikale und die horizontale Stahlplatte unterschiedlichen
Durchmesser, so daß die mit ihnen geführten Schweißströme unterschiedlich sind, und/
oder sie werden unter verschiedenen Zeitintervallen
bo transportiert. In diesem Fall hat der Schweißdraht für
die vertikale Stahlplatte einen kleineren Durchmesser (deshalb ist der schmalere Nutteil entsprechend
schmaler), um den Schweißstrom zu verringern, und/oder die Transportzeit für den Schweißdraht der
!5 vertikalen Stahlplatte ist kürzer bemessen, d. h. der
schmale Nutteil hat eine geringere Länge, wodurch ein sehr gut ausgebildetes Schweißbad erzielt wird.
Im folgenden ist ein Vergleich zwischen dem
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung und dem Stand der Technik angegeben:
Die in der folgenden Tabelle 1 genannten 12 mm dicken Stahlplatten waren mit einer 20 μιη dicken
Haflgrundschicht versehen und wurden in T-Anordnung gemäß F ig.3 und 4 zusammengesetzt und dem
Schweißverfahren unterzogen.
Chemische Zusammensetzung der Stahlplatten (Gew.-%)
Si
Mn
0,15
0,02
0,47
0,021 0,020
Zum Schweißen wurde ein Verfahren mit verdecktem 15 zung der Schweißzusatzstoffe ist in Tabelle 2 und
Lichtbogen und ein Verfahren mit Kohlendioxid- Tabelle 3 angegeben. Schutzgas angewendet; die chemische Zusammenset-Tabelle
2
Chemische Zusammensetzung der Schweißdrähte (Gew.-%)
Si
Mn
CO2-Schutzgasschweißung
Verdeckte Lichtbogenschweißung 0,08 0,73 1,42 0,17
0,12 0,01 1,43
0,12 0,01 1,43
Chemische Zusammensetzung des Flußmittels für die verdeckte Lichtbogenschweißung (Gew.-%)
SiO,
CaO MgO CaF2 MnO Al2Oi
TiO1
40
20
20
Die Strömungsgeschwindigkeit für das Kohlendioxid als Schutzgas betrug 25 l/min.
Sieben Arten von Transportrollen (Außendurchmesser 32 mm) wurden gemäß Tabelle 4 bereitgestellt. In a >
Tabelle 4 ist unter A eine Rolle gemäß bisheriger Technik angegeben, die übrigen Rollen gelten für eine
Einrichtung nach der Erfindung.
Tabelle Drahtführungsrollen
Nutzahl
Schweißdrahtdurchmesser (mm)
für horizontale | für vertikale |
Platte | Platte |
1,6 | — |
1,6 | 1,6 |
1,6 | 1,6 |
1,6 | 1,6 |
1,6 | K2 |
1,6 | U |
1,6 | 1,2 |
Schweißdraht-Fuhrungsverhältnis
für horizontale für vertikale Platte Platte
Die Drehgeschwindigkeit der Drahtführungsrollen betrug 50 U/min.
Tabelle 5 zeigt die Schweißbedingungen und die Ergebnisse für ein horizontales Kehlschweißen mit den vorstehend
genannten Proben.
Schweißbedingungen und Ergebnisse
Nr. | Schweißver | Rolle | Drahtdurchmesser (mn) Führungszeitverhültnis | 4) | für hori | für verti | für hori | für verti | Schweißstrom | (Amp)**) | Erfindung |
fahren*) | (Tab. | zontale | kale | zontale | kale | ||||||
Platte | Platte | Platte | Platte | für hori | für verti | Erfindung | |||||
1,6 | _ | 1 | O | zontale | kale | ||||||
1,6 | - | 1 | O | Platte | Platte | ||||||
1 | UP | A | 1,6 | 1,6 | 1 | 1 | 300 | _ | |||
2 | CO2 | A | 1,6 | 1,6 | 2 | 1 | 300 | - | |||
3 | CO2 | B | 1,6 | 1,6 | 3 | 1 | 300 | 300 | |||
4 | CO2 | C | 1,6 | 1,2 | 1 | i | 300 | 300 | |||
5 | CO2 | D | 1,6 | 1,2 | 2 | 1 | 300 | 300 | |||
6 | CO2 | E | 1,6 | 1,2 | 3 | 1 | 300 | 170 | |||
7 | CO2 | F | 1,6 | 1,2 | 2 | 1 | 300 | 170 | |||
8 | CO2 | G | 1,6 | 1,2 | 3 | 1 | 300 | 170 | |||
9 | UP | F | 300 | 170 | |||||||
10 | UP | G | Störstellen | Blasen | 300 | 170 | |||||
Ergebnisse | ja | ja | |||||||||
Schweißnaht | ja | ja | Bemerkungen | ||||||||
normal | nein | nein | Stand der Technik | ||||||||
normal | nein | nein | |||||||||
Unterhöhlung | nein | nein | |||||||||
normal | nein | nein | Verfahren nach | ||||||||
gut | nein | nein | |||||||||
normal | nein | wenig | Verfahren nach | ||||||||
gut | nein | nein | |||||||||
gut | nein | nein | |||||||||
gut | |||||||||||
gut | |||||||||||
*) CO2: Kohlendioxid-Schutzgasschweißung,
UP: verdeckte Lichtbogenschweißung (Unter Pulver).
*) Lichtbogenspannung: 30 V für 300 A, 26 V Tür 170A.
Schweißgeschwindigkeit.· 70 cm/min.
Schweißgeschwindigkeit.· 70 cm/min.
Wie aus Tabelle 5 hervorgeht, werden Störstellen auf
der Oberfläche der Schweißnähte bei den bisher bekannten Verfahren beobachtet Bei Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist andererseits festzustellen, daß keine Störstellen auf der Schweißnaht
vorhanden sind; es werden nur einige kleinere Blasen erzeugt
Das Verfahren nach der Erfindung kann ferner in einer Vorstufe vor einem Verfahren nach dem Stand der
Technik durchgeführt werden, um dieselben Ergebnisse zu erzielen, und es kann nicht nur für Stahlplatten,
sondern auch für andere Werkstücke in gleicher Weise eingesetzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum maschinellen Lichtbogenschweißen einer Kehlnaht mittels zweier abschmelzender >
Draht-Elektroden, die gemeinsam mit gleichförmiger Geschwindigkeit entlang der Kehlnaht geführt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden parallel und — in der Querschnittsebene
der Kehlfuge — symmetrisch zur Halbierenden des Kehlwinkels der Kehlfuge angeoi dnet, periodisch im
Wechsel in ihrer Längsrichtung vorgeschoben und nur jeweils während ihres Vorschubs gezündet
werden, wobei die Vcrschublänge der oberen ersten Elektrode (7) bei jedem Vorschub höchstens so groß
ist, wie diejenige der zweiten Elektrode (8) und/oder der Durchmesser der ersten Elektrode nöchstens so
groß ist wie derjenige der zweiten Elektrode.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Vorschublänge der
ersten Elektrode (7) zu derjenigen der zweiten Elektrode (8) im Bereich von 1:4 bis 1:1 liegt
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (12) zur r> Führung der Schweißelektroden (7, 8) eine mit
konstanter Geschwindigkeit drehbare Führungsrolle (12) umfaßt, die zwei parallel zueinander
verlaufende Umfangsnuten (15, 16) zur Aufnahme der Schweißelektroden (7, 8) aufweist und einer j<
> Andruckrolle (13) in Berührung gegenübersteht, daß jede Umfangsnut (15, 16) einen schmaleren Nutteil
(17) und einen breiteren Nutteil (18) aufweist, wobei der schmale Nutteil (17) einer jeden Umfangsnut (15,
16) einen dem Durchmesser der jeweiligen Elektrode (7, 8) angepaßten Querschnitt hat und zur
Führung der jeweiligen Elektrode (7, 8) zur Schweißdrüse (10) bei Kontaktgabe mit der Andruckrolle
(13) dient, daß der breitere Nutteil (18) einer jeden Umfangsnut (15, 16) einen gegenüber
dem Durchmesser der jeweiligen Elektrode (7, 8) größeren Querschnitt aufweist und zur Führungsunterbrechung
der jeweiligen Elektrode (7, 8) bei Kontaktgabe des entsprechenden Teils der Führungsrolle
(12) mit der Andruckrolle (13) dient, daß die schmalen und breiten Nutteile (17,18) der beiden
Umfangsnuten (15, 16) so zueinander angeordnet sind, daß bei Kontaktgabe einer Umfangsnut (z. B.
15) für die obere Elektrode (7) am schmalen Nutteil (17) mit der Andruckrolle (13) die Umfangsnut (16)
für die untere Elektrode (8) mit ihrem breiteren Nutteil (18) mit der Andruckrolle (13) in Kontakt
steht bzw. daß bei Kontaktgabe der einen Umfangsnut (z. B. 15) am breiten Nutteil (18) mit der
Andruckrolle (13) die andere Umfangsnut (16) mit ihrem schmalen Nutteil (17) Kontakt mi>
der Andruckrolle (13) hat, und daß das Verhältnis der
Länge des schmalen Nutteils (17) zur Länge des breiten Nutteils (18) der jeweiligen Umfangsnut (15,
16) für die obere Elektrode (7) im Bereich von 1 :1 bis 1 :4 liegt, so daß die Elektroden (7, S)
abwechselnd zur vertikalen Stahlplatte (1) und zur horizontalen Stahlplatte (2) mit einem Verhältnis
1 : 1 bis 1 :4 geführt werden.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Durchmessers der
oberen Elektrode (7) zu demjenigen der unteren Elektrode (8) im Bereich von 1 :1 bis 3 :4 liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762608107 DE2608107C3 (de) | 1976-02-27 | 1976-02-27 | Verfahren und Einrichtung zum maschinellen Lichtbogenschweißen waagerechter Kehlnähte |
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DE19762608107 DE2608107C3 (de) | 1976-02-27 | 1976-02-27 | Verfahren und Einrichtung zum maschinellen Lichtbogenschweißen waagerechter Kehlnähte |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2608107A1 DE2608107A1 (de) | 1977-09-08 |
DE2608107B2 DE2608107B2 (de) | 1981-05-27 |
DE2608107C3 true DE2608107C3 (de) | 1982-02-11 |
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ID=5971096
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DE19762608107 Expired DE2608107C3 (de) | 1976-02-27 | 1976-02-27 | Verfahren und Einrichtung zum maschinellen Lichtbogenschweißen waagerechter Kehlnähte |
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