DE365598C - Herstellung elektrischer Schienenverbindungen mittels Lichtbogenschweissung - Google Patents

Herstellung elektrischer Schienenverbindungen mittels Lichtbogenschweissung

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DE365598C
DE365598C DEK72400D DEK0072400D DE365598C DE 365598 C DE365598 C DE 365598C DE K72400 D DEK72400 D DE K72400D DE K0072400 D DEK0072400 D DE K0072400D DE 365598 C DE365598 C DE 365598C
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trough
welding
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DEK72400D
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JOHN J KJELLGREN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M5/00Arrangements along running rails or at joints thereof for current conduction or insulation, e.g. safety devices for reducing earth currents

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)

Description

  • Herstellung elektrischer Schienenverbindungen mittels Lichtbogenschweißung. Den Gegenstand der Erfindung bildet die Herstellung elektrischer Schienenverbindungen. Die Erfindung bezweckt für Verbindungen mit hoher Kapazität, wie sie gewöhnlich für elektrische Bahnen verwendet werden, eine sichere Vereinigung der Verbinderenden mit den Schienen zu schaffen und die dabei aufzuwendende Arbeit zu erleichtern.
  • Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß der Verbinderleiter mit seinen Anschlußenden derart an die zu verbindenden Schienenflächen angelegt Wird, daß er mit der Schienenfläche einen. offenen Trog bildet, der infolge seines genügend großen Winkels es ermöglicht, mit der Schweißelektrode bis in die tiefste Trogstelle hineinzugelangen, um ein sicheres Verschweißen der Schienen und Schienenverbinder auf großer Oberfläche zu gewährleisten.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einigen Ausführungsformen dargestellt.
  • Das elektrische Verbinden der Schienen erfolgt im wesentlichen in zwei Arten. Entweder wird ein Leiter mechanisch an die aneinanderstoßenden Schienenenden angeschlossen oder mit den aneinanderstoßenden Schienenenden verschweist. Die Erfindung bezieht sich auf die 1'etztgenannte Art.
  • Geschweißte Schienenverbindungen sind bisher im allgemeinen nach dem Widerstandsschweißverfahren von Thomson hergestellt worden, indem ein Kupferleiter entweder direkt oder unter Zuhilfenahme eines Messingmantels mit der Schiene durch einen Strom verschweißt wurde, der genügend stark war, um durch Widerstandshitze die Metalle zusammenzuschmelzen. Das Schweißen nach diesem Svstem erfordert kostspielige und schwere Apparate, viel Zeit, kann während der Arbeit nicht unterbrochen werden und läßt sich überdies nur durch geschickte Fachleute ausführen, da bei der Arbeit große Sor falt und Geschicklichkeit erforderlich sind, namentlich wenn Kupfer oder Messing mit Stahl verschweißt werden soll.
  • Es wurde auch schon vorgeschlagen, den Verbinder mit der Schiene mit Hilfe einer stiftartigen Schweißelektrode zu vereinigen, ein Verfahren, das sich: mit verhältnismäßig leichten und tragbaren Apparaten ausführen läßt und keine so große Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit als das Thomsonsche Verfahren erfordert, namentlich wenn der Verbinderleiter an seinen Enden Eisenflächen aufweist, die mit der Schien° verschweißt werden sollen. Trotz der Vorteile, die dieses Verfahren aufweist, hat es bisher in die Praxis noch keinen Eingang finden können, weil es nicht richtig ausgeübt wurde und ereil die zu verschweißenden Enden keine geeignete Form besaßen. Es ließ sich vor allem keine zuverlässige Schweißstelle schaffen, weil der Raum zwischen der keilförmigen eisernen Endplatte des Verhinders und dem Schienenkopf zu eng war, um die Schweißelektrode bis zum Boden des gebildeten Trograumes hingelangen zu lassen, demzufolge war die Sch,weißung oder Schmelzung auf den oberen Teil der Platte und den gegenüberliegenden Teil des Schienenkopfes beschränkt, so daß die Verbindung nicht nur mechanisch schwach war, sondern auch zwischen dem Verbinderleiter und dem Schienenkopf eine Fläche von hohem. Widerstand besaß, die durch die schmale Schmelzbrücke am oberen Ende des Troges entstand.
  • Gemäß der Erfindung läßt sich die Elektrodenschwei'ßung unter Vermeidung der bisher bestandenen Übelstände mit Erfolg anwenden.
  • Der Verbinderleiter io ist U-förmig gestaltet und besitzt an jedem Ende Ansätze i i zweckmäßig sind die Ansätze unabhängig von dem Ouersch.nitt, den der eigentliche Verbinderkörper besitzt, @im Querschnitt dreieckförmig und besitzen eine senkrechte Fläche a, eine wagerechte Bodenfläche b und eine geneigte Oberfläche c, derart, daß beim Anlegen an den Schienenkopf ein weit offener Trog 12 (Abb. 3) zwischen der oberen Fläche c der Ansätze und dem: Schienenkopf 13 geschaffen wird.
  • Da es schwer ist, Kupfer und Stahl zusammenzuschweißen, werden die Schweißflächen zweckmäßig mit einer verhältnismäßig leichten Eisenblechlage 14 versehen, welche bei der Herstellung der Verbinder gleich in der Fabrik mit dem Kupfer durch Schweißung verbunden wird. Bei der dargestellten Ausführungsform .ist sowohl die geneigte Oberfläche als auch die wagerechte untere Fläche b mit einer Eisenblechauflage versehen., da nicht nur der Trograum i-2 mit bei der Schweißung entstehendem, geschmolzenem Metall ausgefüllt, sondern auch noch ein Metallkörper 15 unter der Bodenfläche b geschaffen werden soll, was sich mit der Elektrodenschweißung bekanntlich leicht erzielen läßt. Dieser Metallkörper 15 .verringert nicht nur den elektrischen Widerstand der Verbindung, sondern dient auch dazu, den Verbinder zu unterstützen und mechanisch gegen Stöße und Erschütterungen zu schützen, die er durch die Wagenräder usw. auszuhalten hat. ' Bei der neuen Form der Verbind'erenden ist deren Kupferkörper von dem Schienenkopf nur durch das dünne Eisenblech an der Stelle getrennt, wo die Ecke 16 des Verbinders gegen den Schienenkopf anliegt, so daß der Widerstand zwischen dem Verbinder und der Schiene an dieser Stelle auf ein Minimum- verringert ist.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, die Nachteile zu verhüten, die durch innere Spannungen an den Verbindungsstellen infolge der verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten auftreten, welche Kupfer oder Messing und Eisen aufweisen. Ist das Anschlußende von größerer Länge, z. B. 75 mm[, dann macht sich der Unterschied der verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten manchmal so schädlich fühlbar, daß an der Verbindungsstelle zwischen Ver-1>inderleiter und Schiene Risse entstehen, wodurch: die Kontaktstellen beeinträchtigt werden und ein. erhöhter Widerstand auftritt.
  • Um diesen Übelstand zu beheben, wird gemäß der Erfindung der Kupferteil der Anschlußenden durch senkrechte Einschnitte in mehrere Abschnitte zerlegt, so daß die inneren Spannungen,- die durch verschiedene Temperaturen auftreten, lokalisiert werden. Die Unterteilung kann auf das Kupferende des Verlyinders beschränkt werden, während die Eisenblechauflage an dieser Unterteilung nicht teilniinlmt.
  • In Abb. q. 'ist nur ein Schlitz 17 zu diesem Zwecke angedeutet; man kann aber auch mehrere solcher Schlitze anwenden. Diese Elinrichtting ermöglicht es,. Ansätze von großer Länge und geringer Höhe zu verwenden, was dann von besonderem Vorteil ist, wenn Schienen mit niedrigen Köpfen zur Verfügung stehen, an denen die elektrischen Verbinder angebracht werden sollen, wie dies namentlich" bei elektrischen Straßenbahnen der Fall ist (Abb. 5). Überdies wird dadurch der Vorteil erzielt, daß' die Tiefe des Schweißtroges verkleinert wird und eine größere Oberfläche entsteht, die mit der Schiene in unmittelbare Berührung tritt, demzufolge die Erzielung einer zuverlässigen Verbindung erleichtert und das Widerstandsmaterial zwischen dem Verbinder und der Schiene verringert wird.
  • Der Körper des Schienenverbinders kann jede gewünschte Form und Bauart aufweisen. Besteht er aus einzelnen Kupferstreifen, dann kann der Kopf dadurch gebildet werden, daß man die Enden schleifenartig abflacht und sie einem .genügenden Druck aussetzt, um ihnen den dreieckigen Querschnitt zu geben, wobei man den mittleren Einschnitt 17 vorsieht, um den verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten Rechnung zu tragen.
  • Besteht der Schienenverbinder aus einer einfachen Stange. von rechteckigem Querschnitt, dann kann jedes Ende aufgespalten werden, so daß Arme entstehen, die abwärts gebogen werden und in gegenseitige Verlängerung gelangen, rechtwinktig zu den Schenkeln des U-förmigen Verbinders. Dasselbe Verfahren läßt sich anwenden, wenn der Verbinderkörper aus einem einfachen Kabel besteht. Ist ein langer und schmaler Kopf nicht gewünscht, dann kann man den Anschlußenden einfach die genvün$chte dreieckige Gestalt im Querschnitt geben und sie mit den Eisenauflagen, wie in Abb. 6 dargestellt, versehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Herstellung elektrischer Schienenverbindungen mittels Lichtbogensch-#veißung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbinderleiter mit ihren Anschlußenden derart an die zu verbindenden Schienenflächen angelegt werden, daß sie mit diesen einen offenen Trog bilden, der infolge seines genügend großen Winkels es ermöglicht, mit der Schweißelektrode bis in die tiefste Trogstelle hineinzugelangen, um ein sicheres Verschweißen der Schienen und Schienenverbinder auf großer Oberfläche zu gewährleisten. a. Schienenverbindung nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußenden einen dreieckigen Querschnitt besitzen mit senkrechter (d), wagerechter (ä) und schräger Fläche (c), de beim Anlegen gegen den Schienenkopf mit diesem einen weit offenen Trog bilden. 3. Schienenverbindung nachAnspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wagerechte (b) und die schräge Fläche (c) mit einer dünnen Eisenblechauflage versehen sind. q.. Schienenverbindung nach Anspruch; i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur der zwischen Schienenkopf und Verbinder entstehende Trograum mit Schweißmetall ausgefüllt, sondern auch noch eine besondere Schweißverbindung unterhalb des Verbinders geschaffen wird, die diesen mechanisch von unten abstützt und Stöße und Erschütterungen auffängt. 5. Schienenverbindung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmig gestaltete Verbind'erkörper mit jedem seiner Schenkel einen langen T-förrriigen Odersteg (ii) bildet. 6. Schienenverbindung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußköpfe in ihrer Kupfermasse durch senkrechte Schlitze oder Einkerbungen (17) unterteilt sind.
DEK72400D 1916-11-22 1920-03-25 Herstellung elektrischer Schienenverbindungen mittels Lichtbogenschweissung Expired DE365598C (de)

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