DE3608449A1 - Verfahren zum zusammenfuegen von elementen - Google Patents
Verfahren zum zusammenfuegen von elementenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
von Elementen mit engen Spalten, insbesondere zum Zusammenfügen derartiger Elemente durch Schweißen mit
hoher Genauigkeit.
Bei der Herstellung eines zusammengesetzten Elementes, beispielsweise des Flügelrades eines Kompressors, bei
dem Abstände in Form schmaler oder enger Spalte notwendig sind, ist ein Verfahren bekannt, bei dem enge Spalte
10 durch elektrisches Ausräumen gebildet werden.
Dieses Verfahren ist aber unvorteilhaft, weil es viel Zeit erfordert und hohe Produktionskosten infolge des
Elektrodenverbrauchs. Daher ist auf diesem Gebiet die Herstellung durch Zusammenfügen mittels Schweißen üblich
geworden.
Ein herkömmliches Verfahren zum Zusammenfügen von EIementen
mit engen Spalten durch Schweißen ist in der Figur 1 dargestellt, wobei auf eine untere Platte 1
mit Rippen 2 eine obere Platte 3 angeordnet wird mit Fugen oder Nuten 4 und der Fugenbereich durch Schweißen
verbunden wird.
25
25
Dieses herkömmliche Verfahren zum Verbinden von Teilen, die enge Spalte aufweisen, durch Schweißen besitzt den
Nachteil, daß ein anfänglicher hoher Spalt Ho (vor dem Schweißen) (Fig.2) sich nach dem Schweißen auf eine -in
Figur 3 gezeigte- Piöhe von H1 verringert. Dies ist durch
die Schrumpfung der Schweißung 5 bedingt. Das Maß der Schrumpfung hängt von leichten Veränderungen der
Schweißbedingungen ab und daher ist es sehr schwierig gewesen enge Spalte mit hoher Genauigkeit zu bilden.
Um dieses Problem auszuschalten ist ein Verfahren vorgeschlagen worden, das das Schweißschrumpfen vermeidet,
wobei das Schweißen durchgeführt wird, während eine Verformung verhinderciie tfeile 8, wie beispielsweise
Eisenteile oder fest Keramikteile in die Spalte gelegt
wurden. Dieses Verfahren hat jedoch einen anderen Kachteil,
weil die die Verformung verhindernden Teile 8 durch das Schrumpfen festgehalten werden und es schwer
ist sie nach dem Zusammenfügen zu entfernen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Zusammenfügen von Elementen mit engen
Spalten durch Schweißen zu schaffen, bei dem eine hohe Abmessungsgenauigkeit der engen Spaltabstände gev/ährleistet
ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß in die Abstände ein die Verformung verhinderndes
Material eingefügt wird, das aus einem wasserlösliehen
Material oder einem durch Wasser zerfallendem Material besteht, daß eine durchgehende Nut oder eine
durchgehende Höhlung in einem Teil des die Verformung verhindernden Materials ausgebildet wird, daß die
Elemente mit dem engen Spalt verschweißt werden und
-If-
daß das zusammengefügte Element in Wasser gelegt wird, um das d-ie Verformung verhindernde Material durch
Herauslösen zu entfernen.
' Weiterhin soll mit der Erfindung ein Verfahren geschaffen
werden, das es ermöglicht Elemente mit engen Spalten so zu schweißen, daß Schweißwulste (Einbrandwulste)
mit gegebener,Fußlange·ohne Schweißdefekte
gebildet werden können.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine
gerippte Platte und eine Mehrzahl von damit zu verbindenden, Spaltabstände dazwischen bildende Platten
vorgesehen sind, wobei ein wasserlösliches, die Verformung verhinderndes Material vorgesehen ist, mit
durchgehenden Nuten an gegenüberliegenden Seiten jedes SpaltabStandes an den Rippen, daß Jede Nut eine Breite
aufweist, die größer ist als die Fußlänge einer durch Schweißen geformten Einbrandwulst, daß in Jede Nut,
deren eine Seite durch die Rippe definiert ist, ein hitzebeständiges Flußmittel eingefüllt wird und daß
die Teile dann verschweißt werden.
Weiterhin soll erfindungsgemäß ein Schweißverfahren
geschaffen werden, mit dem eine genaue Höhe jedes engen Spaltes gesichert ist und Einbrandwulste mit genauer
Größe erreicht werden.
-X-
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in Jeden Spalt ein wasserlösliches, die Verformung verhinderndes
Material eingelegt wird, daß auf dieses Material ein hitzebeständiges, keramisches Rückenteil
mit einer Form entsprechend der gewollten Größe und Form der durch Schweißen zu erzeugenden Einbrandwulst
gelegt wird und daß anschließend die Teile verschweißt werden, wobei eine genaue Höhe des engen
- Spaltes und eine präzise Einbrandwulst erhalten werden,
10
Alternativ kann dies auch dadurch erreicht werden, daß ein wasserlösliches, die Verformung verhinderndes
Material genommen wird, das auf diesem, die Verformung
β verhindernden Material eine hitzebeständ ge Partikel-
'k 15 schicht und ein Kupferelement entsprechend der Form
der gewollten Größe und Form der Einbrandwulst gebil
det wird und daß dann das Verschweißen erfolgt, wobei eine sehrtgenaue Einbrandwulst erzielt werden kann.
Die Erfindung und deren Vorteile werden deutlicher anhand der folgenden Beschreibung mit Bezugnahme auf
die Zeichnungen.
Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch nach einem herkömmlichen Verfahren zv. verschweißende Elemente
mit engen Spalten
Fig. 2
und 3 die Nachteile des bekannten Verfahrens,
und 3 die Nachteile des bekannten Verfahrens,
5 -
Fig. 4 ein anderes bekanntes Schweißverfahren mit den 4abei auftretenden Problemen,
Fig. 5
und 6 ein Ausfuhrungsbeispiel gemäß der Erfindung,
und 6 ein Ausfuhrungsbeispiel gemäß der Erfindung,
Fig. 7 ein zweites Ausfuhrungsbeispiel -teilweise weggebrochen-, , ' -
10 Fig. 8 eine Teilansicht von Figur 7, Fig. 9 eine ungeeignete Schweißung,
Flg.10 ein weiteres Ausführungsbeispiel -teilweise weggebrochen- gemäß der Erfindung,
Fig.11
und 12 Teilschnitte der Stufen nach Figur 10,
Fig.13 einen Schnitt durch eine Schweißung nach diesem
Verfahren,
Fig.14 eine weitere Ausführung nach der Erfindung, Fig.15 ein Teilschnitt nach Figur 14 vor dem Schweißen,
Fig.16 einen Teilschnitt der Schweißung nach Figur und
Fig.17 einen Schnitt, wobei das Kupferteil dieselbe
Höhe wie die Rippe aufweist für ein Verfahren nach Figur 14.
Die die Verformung verhindernden Materialien, die erfindungsgemäß benutzt werden, sind Materialien wie
beispielsweise Gips, der im flüssigen Zustand in die Spalte eingefüllt werden kann und der durch Trocknen
oder unter der Wirkung eines Härters fest wird.
Die Ausbildung einer durchgehenden Nut oder Höhlung in dem die Verformung verhindernden Material erleichtert
das Eindringen von Wasser wenn dieses Material durch Auflösung in Wasser nach dem Schweißen entfernt
werden soll. Dementsprechend muß die durchgehende Hut an gegenüberliegenden Seiten offen sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll beschrieben werden an Elementen derselben Art wie in den Figuren
1 bis 4.
Wie besonders in Figur 5 dargestellt, wird wasserlösliches, die Verformung verhinderndes Material 6 in
die Abstände, die durch Rippen 2, die sich vertikal von der unteren Platte 1 erstrecken, eingefüllt und es
werden kann durchgehende Nuten 7 entlang der Länge des Materials 6 an gegenüberliegenden Seiten -wie gezeigteingeformt.
Wenn als Material 5 Gips benutzt wird, dann ist es möglich, diese durchgehenden Nuten 7 gleichzeitig mit
dem FUIlen durch Gießtechnik einzubringen, wobei flüssiger
Gips in die Abstände eingegossen und zum Erhärten
30 gebracht wird.
' /O -Jf-
In diesem Zustand werden die oberen Platten 3 auf den Nuten -wie in Figur 6 gezeigt- aufgeschweißt, wobei
die enge Spalte aufweisenden Elemente durch die Schweissung 5 miteinander verbunden werden.
Da das die Verformung verhindernde Material 6 in jedem Abstand vorhanden ist, kann die Schweißschrumpfung
vollständig unterbunden werden. Nach dem Schweißen bleiben die an gegenüberliegenden Seiten geformten
durchgehenden Nuten 7 als Freiräume durch die Bildung der Einbrandwulst.
Anschließend wird das Element in Wasser gelegt, so daß Wasser in das Material 6 eindringt. Dadurch wird das
Material 6 aufgelöst oder durch Zerfall weich und kann
so leicht entfernt werden. V/erden keine Nuten 7 ausgebildet, so dauert es lange bis das Wasser eindringt.
Da sich die Nuten 7 entlang dem Material 6 erstrecken, kann das Wasser leicht und schnell die Innenseiten des
die Verformung verhindernden Material 6 erreichen.
Es sei bemerkt, daß anstelle der durchgehenden Nuten 7 auf der Oberfläche des Materials 6 eine durchgehende
Höhlung in der Mitte des Materials 6 zur Erreichung desselben Effektes vorgesehen sein kann.
Beispiele der vorstehenden Ausführung der Erfindung und vergleichende Beispiele sollen nun beschrieben
werden.
3608U9 /ή
Die untere Platte 1 mit den Rippen 2 und die obere Platte 3 (Rippendicke 5 mm, Rippenhöhe 8 mm und Rippenabstand
50 mm) -wie in Figur 5 und 6 dargestellt- werden verschweißt, um eine Anordnung mit engen Spalten zu
erhalten, wobei dies 10 enge Spalte mit einer Länge von 150 mm sind.
Diese Platten bestanden aus Chrom-Molybdän-Stahl und sie wurden nach dem TIG-Schweißverfahren (Vorerhitzung
200°C) verbunden. Beim Material 6 handelte es sich um normalen Gips, der mit 50% Wasser (Beispiel 1) oder
Tonerdepulver mit 5% Kalciumkarbonat (Beispiel 2) geknetet
wurde. Diese Materialien wurden jeweils in die engen Spalte gegossen und konnten 2 Stunden zur Verfestigung
ruhen. Danach wurden die oberen Platten 3 entfernt und die Nuten 7 wurden mit einer Tiefe von
3 mm -wie in Figur 5 gezeigt- eingeformt.
Die gleiche Verfahrensweise wie beim obigen Beispiel wurde durchgeführt aber ohne das die Verformung veriiindernde
Material 6 und es erfolgte dann ein Verschweißen.
Die gleiche Verfahrensweise wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß keine durchgehenden Nuten 7 in die Oberfläche
des Materials 6 .eingeformt wurden. Die Ergebnisse der Beispiele 1 bis 3 sind in der Tabelle 1 aufgeführt:
Verformung ver hinderndes Material |
Nut | - | Höhe Ho des anfänglichen Spaltabstandes |
Höhe H1 des Spaltab Standes nach der Schweißung |
Streuung von H1 |
Auflösungszeit des die Verformung verhindernden Materials |
Vergleichs beispiel 1: |
||||||
keins | da | 8,0 mm | 6,9mm | ± 0,5mm | ||
Beispiel 1: | ||||||
Gips + Wasser | nein | 8, Oma | 7,3mm | +_ 0,2mm | 3 Stunden | |
Vergleichs beispiel 2: |
||||||
keins | da | 8,0mm | 7,3mm | _+ 0,2mm | 24 Stunden | |
Beispiel 2: | ||||||
Tonerde + Kaleiumkarbonat |
nein | 8,0mm | 7,5mm | i 0,1mm | 2 Stunden | |
Vergleichs beispiel 3: |
||||||
keins | 8,0mm | 7,5mm | + 0,1mm | 20 Stunden |
CO O OO
CD
Aus dem umseitigen Vergleich ergibt sich, und zwar beim Vergleich des Vergleichsbeispiels 1 mit den
Beispielen 1, 2 die große Genauigkeit der Einhaltung der Spalte.
Der Vergleich mit den Vergleichsbeispielen 2, 3 läßt
erkennen, daß die Zeit, die für die Auflösung notwendig ist, bei den Beispielen 1 und 2 kürzer ist.
Damit ist das erfindungsgemäße Verfahren sehr wirkungsvoll beim Zusammenfügen von Elementen mit engen Spalten
durch Schweißen, wobei die Spaltabstände mit hoher Genauigkeit eingehalten werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel soll nun beschrieben
werden.
Wenn die Nut des die Verformung verhindernden Materials 6 dieselbe Länge aufweist, wie die Fußlänge des Einbrandwulstes
der Schweißwulst 5, dann besteht die Befürchtung, daß die Einbrandwulst in direkten Kontakt
mit dem Material 6 kommt, so daß dieses teilweise schmelzen oder Gase aus diesem Material erzeugt v/erden
können, so daß auf diese Weise Schweißdefekte in der Einbrandwulst wie Risse oder Blasen entstehen können.
Wenn andererseits die Breite der Nuten 7 des die Verformung verhindernden Materials 6 ausreichend größer
ist als die Fußlänge der Einbrandwulst, dann berührt diese Wulst nicht direkt.das Material 6.
- 11 -
-yc-
Schweißdefekte werden also nicht auftreten aber es wird schwer Einbrandwulste mit gewollter Länge zu erhalten,
weil die Schweißbedingungen sich verändern.
Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, wird das Schweißen der.unteren, gerippten Platte mit den oberen
Platten so durchgeführt, daß ein wasserlösliches die Verformung verhindernde^ Material in jeden Spalt eingefüllt
wird, der durch die Rippen definiert wird,
wobei Nuten in die Oberflächen des Materials an gegenüberliegenden Seiten nahe den Rippen eingeformt werden.
Die Nut ist so geformt, daß sie größer ist als die Fußlänge des durch das Schweißen hergestellten Einbrandwulstes
und es wird hitzebeständiges FIu ßmittel zwi-
15 sehen jede Nut und Rippe eingefüllt.
Weitere Nuten in dem Material 6 sind vorteilhaft, weil dann der Einbrandwulst nicht direkt in Kontakt mit dem
Material in jedem Spalt kommt.
Da das Flußmittel, das in jede Nut eingefüllt worden ist, hitzebeständig ist, schmilzt es nicht wesentlich beim
Kontakt mit dem Einbrandwulst. Vielmehr kontrolliert das hitzebeständige Flußmittel in den Nuten den Einbrand-
25 wulst mit einer gegebenen Länge.
Dieses weitere Ausführungsbeispiel soll unter Bezug auf die Figuren 7 und 8 erläutert werden.
- 12 -
Zunächst ist dabei eine untere Platte 22 vorgesehen, die Rippen 21 aufweist, die eine Ausnehmung (entsprechend
dem engen Spalt) zwischen benachbarten Rippen bilden und sie bestehen aus Cr-Mo-Stahl.
Ein die Verformung verhinderndes Material -wie lösbarer Gips- wird in jede Ausnehmung, die Nuten bildet, eingefüllt.
Die Nuten sollten eine Breite haben, die ausreichend größer ist, als die Fußlänge jedes durch das
Schweißen gebildeten Einbrandwulstes. Anschließend wird ein hitzebeständiges FIu ßmittel 27 in die Nuten
24 gefüllt, die durch die Rippen 21 auf einer Seite der Nut 24 definiert werden, und zwar bis zu einer HUie
von beispielsweise 2mm über der oberen Oberfläche jeder
15 Rippe 21.
Das FIu ßmittel 27 kann beispielsweise eine Zusammensetzung
haben mit einem Schmelzpunkt von 15OO°C und 50% MgO; 15% CaF2, 10% Al2O3, 20'/OCaO und 5% Si. Danach
wird die obere Platte 23, die aus Cr-Mo-Stahl besteht, auf der unteren Platte derart angeordnet, daß die i-Jut
28 mit der Rippe 21 zusammenwirkt und es erfolgt dann ein
TIG-Schweißen um die Schweißwulst zu bilden.
Nach dem Verschweißen wird in die engen Spalte V/asser
gegeben, wodurch das Flußmittel und das Material 25 entfernt werden können.
- 13 -
Bei der Untersuchung der Fußlänge der Einbrandwulst 26' nach dem Schweißen, wurden die in Tabelle 2 aufgeführten
Ergebnisse erhalten.
In der Tabelle ist der Fall gezeigt, bei dem das Flußmittel -wie oben angegeben- einen Schmelzpunkt von
15000C hat im Vergleich mit dem Fall, bei dem ein gewöhnliches
Flußmittel, mit einem Schmelzpunkt von 1O5O°C benutzt worden ist.
Flußmittel | Fußlänge der Ein brandwulst (entlang der LängserStreckung der Rippe) |
Erfindung: Flußmittel mit einem Schmelzpunkt von 1500 Vergleichsversuch: |
2,0 - 2,1 mm |
4 Flußmittel mit einem Schmelzpunkt von 10500C 5 ohne Flußmittel |
2,1 - 2,9 mm 2,3 - 9,8 mm |
Experimentell wurde damit bestätigt, daß die Einbrandwulst
nach dem Schweißen nach dieser zweiten Ausführung der Erfindung keine oder nur sehr geringe Schweißfehler
wie Risse oder Blasen aufweist.
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Diese zweite erfindungsgemäße Ausführung ist vorteilhaft, da wasserlösliches, die Verformung verhinderndes
Material in die engen Spalte eingefüllt wird und damit die Verformung vollständig unterbunden werden kann
und auf diese Weise Elemente mit engen Spalten von hoher Genauigkeit herstellbar sind. Dabei wird ein
hitzebeständiges Flußmittel in die Nuten zwischen dem Material und den .Rippen eingefüllt, so daß eine
sanfte Einbrandwulst hergestellt werdsn kann ohne Beeinflussung
der Schweißung und ohne daß Schweißfehler hervorgerufen werden.
Wenn bei dem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 7 und C) (l. ) große Schweißströme zum Schweißen benutzt v/erden,
dann können Einbrandwulste entstehen, die unregelmäßige Fußlängen aufweisen oder die größer sind als
der Abstand zwischen dem eingefüllten FIu ßmittel und
der oberen Platte -wie sich besonders aus der Figur 1 ergibt-. (2.) Wenn eine eingefüllte FIu ßmittelschicht
als Pulver zurückbleibt, dann ist zwar das Wiederschmelzen möglich, aber die vertikale Schweiß Un1^
ist nicht möglich, wegen der Bewegung der Flußmittelschicht .
Unter Berücksichtigung der obigen Ausführungen ist es daher zur Erzielung eines Einbrandwulstes von gutem
Aussehen und hoher Abmessungsgenauigkeit vorteilhaft, ein Rückenteil vorzusehen, das nicht schmilzt und das
beim Kontakt mit der Einbrandwulst fest bleibt.
- 15 -
- vT-
Gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist ein Verfahren vorgesehen, das darin besteht, daß wasserlösliches, die Verformung verhinderndes Material
in die engen Spalte der unteren Platte, die durch die Rippen gebildet werden, die sich vertikal von der
oberen Platte erstrecken, eingefüllt wird, daß auf dieses Material jeweils ein hitzebeständiges, keramisches
Rückenteil aufgelegt wird, das mit der Größe und der Form der beim Schweißen erzeugten Einbrandwulst
übereinstimmt und daß die untere und die obere Platte verschweißt werden, wobei die gegebene Höhe
3edes engen Spaltes gehalten und die gewollten Einbrandwulste gebildet werden.
Nach diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung wurde wasserlösliches, die Verformung verhinderndes Material
mit den vorher beschriebenen Vorteilen benutzt. Darüberhinaus war ein hitzebeständiges keramisches
Rückenteil an Jedem Material in dem Spalt angeordnet, wobei dieses in der Größe und Form der Einbrandwulst
entsprach. Als Ergebnis kann die präzise Einbrandvrulstbildung durch das Schweißen angesehen werden.
Dieses Ausführungsbeispiel der Erfindung wird insbesondere
in Verbindung mit Fig. 10 bis 13 beschrieben.
In den Figuren ist eine untere Platte 41 vorgesehen,
z.B. aus Cr-Mo-Stahl, mit hochstehenden Rippen 42. Auf der oberen Platte 41 sind obere Platten 44 mit Nuten
angeordnet. Das Bezugszeichen 45 bezeichnet die Schweißmetallschichten in der Nut 43.
- 16 -
/6
Für die Schweißung zwischen der unteren Platte 41 und
der oberen Platte 44 -bei dieser Ausführung der Erfindun;;-besteht
das wasserlösliche Material 46 beispielsweise aus zerstörbarem Gips, um die abgeschrägten Nuten ·'7
in den engen Spalten zu bilden.
Anschließend- wird eine hitzebeständige keramische Schicht
48, die beispielsweise aus einer Mischung aus Tonerdepulver mit einer Teilchengröße von nicht mehr als
5 Mikrometer (Al2O,, Schmelzpunkt um 2000°C) und 30 VoI,
> Wasserglas besteht und einen Schmelzpunkt aufweist, der höher ist als Stahl in Jede abgeschrägte Nut 47 als
Rückenteil eingebracht. Die hitzebeständige Keramikschicht 48 sollte der Temperatur der Einbrandwulst
15 (um 1500°C) beim Schweißen widerstehen.
Die Keramikschicht 48 wird wie folgt gebildet:
Ein Werkzeug 50, angepaßt an die gewünschte Form der Einbrandwulst 49, befindet sich auf jeder Rippe 42
-wie die Figur 11 zeigt- und die Keramikmasse wird gestampft. In diesem Zustand werden die oberen Platten
aufgelegt und dem TIG-Schweißprozeß ausgesetzt.
Damit werden Einbrandwulst 51 mit der beabsichtigten
Fußlänge von beispielsweise 2 mm mit hoher Genauigkeit der Höhe erzeugt, und zwar mit einer Form, wie im
Querschnitt in Figur 13 gezeigt.
-17-
Bei diesem Ausführungsbeispiel befindet sich die hitzebeständige Keramikschicht 48 mit einer Form entsprechend
der gewünschten Größe und Form der Einbrandwulst auf jedem die Verformung verhindernden Material 46. Dementsprechend
kann die Einbrandwulst 51 durch Schweißen präzise gebildet werden.
Wasserglas wurde dabei als Bindemittel benutzt und damit verfestigt sich die Keramikschicht durch Kohlenstoffdioxid.
Das Rückenteil mit komplizierter Form kann leicht bei Raumtemperatur gebildet werden. Dieses Teil kann selbstverständlich
auch auf andere Weise hergestellt v/erden.
Als Rückenteil kann auch eine Keramik verwendet werden, die durch Beladen und Sintern von Keramikpulver in einer
gewöhnlichen Form, erhalten wurde. Auch können andere keramische Materialien als Tonerde 6 benutzt werden.
Das Wasserglas härtet bei dem obigen Beispiel unter der Wirkung des CO2* Alternativ kann das Wasserglas auch
durch den Zusatz von selbsthärtenden Mitteln wie beispielsweise Zement, einem bestimmten Schlackentyp
(hauptsächlich aus 2 CaO.SiO2)»Al, Si, FeSi oder
dergleichen abbinden.
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Nachfolgend soll ein viertes Beispiel der Erfindung erläutert werden, mit dem derselbe Zweck wie bei der
in den Figuren 10 bis 13 gezeigten Methode erreicht wird.
Bei diesem Beispiel wird eine aus hitzebeständigen Teilchen bestehende Schicht auf dem v/a ss er löslichen,
die Verformung verhindernden Material in jedem Spalt geformt, auf dem dann ein Kupferteil ausgebildet wird,
das in der Größe und der Form der Einbrandwulst entspricht und dann erfolgt das vorher beschriebene
Schweißen.
Dies gewährleistet die Bildung einer Einbrandswulst von hoher Abmessungsgenauigkeit.
Die Bildung von Einbrandwulsten hoher Abmessungsgenauigkeit resultiert aus dem Kupferteil, das in der
Form und Größe der Einbrandwulst entspricht.
Da weiterhin die hitzebeständige Teilchenschicht zwischen
dem Kupferteil und dem wasserlöslichen, die Verformung verhindernden Material existiert, kann das Kupferteil
genau ausgerichtet werden, Wenn das Kupferteil, erhitzt durch thermische Absorption direkt das wasserlösliche
Material berührt, dann unterliegt dieses Material e■ner
wärmebedingten Veränderung, wobei für das Schweißen nachteilige Gase entstehen.
- 19 -
Die. Anwesenheit der hitzebeständigen Teilchenschicht zwischen dem Kupferteil und dem Material kann jedoch
die Entstehung derartiger Gase verhindern.
Das vierte Ausführungsbeispiel der Erfindung soll unter Bezug auf die Figuren 14 bis 16 näher erläutert werden.
In diesen Figuren ist eine untere Platte 61 gezeigt, die beispielsweise aus Cr-Mo-Stahl, ähnlich dem der vorangegangenen
Beispiele entspricht.
Die untere Platte 61 hat sich nach oben erstreckende Rippen 62 mit einer Höhe von 10 mm. Auf der unteren
Platte 61 sind obere Platten angeordnet, beispielsweise aus Cr-Mo-Stahl mit Nuten 63, in denen die Schweißmetallagen
65 gebildet werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein wasserlösliches, die Verformung verhinderndes Material 66, wie herkömmlieh
erhältlicher zerstörbarer Gips gefüllt wird, und zwar in jeden Spalt zwischen benachbarten Rippen 62,
wobei 10 mm breite und 8 mm tiefe Nuten 67 auf gegenüberliegenden
Seiten des eingefüllten Materials 66 an den entsprechenden Rippen 62 gebildet werden. Dann werden
herkömmlich erhältliche hitzebeständige Teilchen 68 für die Einbrandschweißung in jede Nut eingefüllt in einer
Dicke von e*£wa 3 mm, auf die ein 8 mm breites und 6 mm
dickes Kupferteil 69 -versehen mit einer Abschrägung an einer Kante- als Rückenteil aufgelegt wird, so dai3
die obere Oberfläche des Teiles 69 mit der Höhe der Rippe 62 zusammenfällt.
- 20 -
Dann werden die hitzebeständigen Teilchen in den Spalt zwischen einer Seite des Kupferteils 69 und dem Material
66 eingebracht, wodurch bewirkt wird, daß das Kupferteil 69 in intimen Kontakt mit der Rippe 62 gebracht
wird. In diesem Zustand werden die oberen Platten 6^
in der Position befestigt und der TIG-Schweißung ausgesetzt.
Als Ergebnis wird eine genaue Einbrandwulst 70 erzeugt,
die eine Querschnittsform wie in Figur 16 und eine Fußlänge von z.B. 2mm aufweist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel kann eine genaue Einbrandwulst erreicht werden, weil das Kupferteil 69, das
in der Form und der Abmessung der gewollten Einbrandwulst entspricht, als Rückenteil vorgesehen ist.
Dies aus den folgenden Gründen. Die Temperatur des geschmolzenen
Metalls beträgt etwa 15000C, die nur einen
lokalen Bereich benachbart der Schweißung erreicht.
Andererseits weist das Kupferteil 69 einen Schmelzpunkt von etwa HOO0C auf. Aufgrund der guten Wärmeleitfähigkeit,
auch wenn das geschmolzene Metall das Kupferteil bei der Schweißung berührt, wird d.ie Wärme an der
Kontaktfläche ausreichend absorbiert, wobei das geschmolzene Metall zur Bildung der Einbrandwulst erstarren
kann. Auf diese Weise sichert das Kupferteil 69, das entsprechend der Größe und Form der Einbrandwulst
gebildet ist, eine Einbrandwulst von großer Abmessunrjsgenauigkeit.
- 21 -
Da ferner die hitzebeständige Teilchenschicht 68
zwischen dem Kupferteil 69 und dem Material 66 vorgesehen ist, kann das Kupferteil 69 präzise in Position
gebracht werden. Aus demselben Grund unterliegt das Material 66 dort wo das Kupferteil 9, das die
Hitze absorbiert, direkt das Material 66 berührt, einer thermischen Änderung und. kann für das Schweißen
unerwünschte Gase erzeugen. Dies kann durch die hitzebeständige Teilcherischicht 68 verhindert werden.
Bei dem obigen Beispiel wird das Kupferteil als Rückenteil benutzt oder es kann ein wassergekühltes Kupferteil
zur Erleichterung der Kühlung verwendet werden.
Zum Vergleich, wenn das Kupferteil (Rückenteil) 69, das dieselbe Höhe aufweist wie die Rippe 62 benutzt
wird, dann kann das Kupferteil 69 fest zwischen der unteren Platte 6l und der oberen Platte 64 gehalten
werden, und zwar durch eine leichte Deformation durch die Schweißschrumpfung, die duch das Material 66
nicht verhindert werden kann.
Aus den obigen Darlegungen ergibt sich, daß die vorliegende Erfindung ein Schweißverfahren schafft für
enge Spalte aufweisende Teile, wobei die Einbrandwulste mit großer Genauigkeit ausgeführt werden können.
-es-
- Leerseite -
Claims (4)
1. Verfahren zum Zusammenfügen von Elementen, die schmale Spalte aufweisen durch Schweißen, dadurcn
gekennzeichnet, daß in jeden Zwischenraum ein die Verformung verhinderndes Material eingefüllt wird,
das aus einem wasserlöslichen oder von Wasser zerstörbaren Material besteht, daß eine durchgehende
Nut oder Bohrung in dieses die Verformung verhindernde Material eingebracht wird, daß daran anschließend
das Verschweißen der Elemente erfolgt und daß die zusammengefügten Elemente anschließend mit Wasser in
Berührung gebracht werden, um aus jedem Zwischenr«\..m
das die Verformung verhindernde Material zu entfernen.
2. Verfahren zum Verschweißen von Elementen, die enge
Spalten aufweisen und die aus einer gerippten und einer Mehrzahl damit zu verbindender Platten bestehen,
wobei die gerippten Platten spaltförmige Abstände dazwischen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß ein
die Verformung verhinderndes Material in die Spalte eingefüllt wird, wobei dieses Material durchgehende
Nuten an gegenüberliegenden Seiten jedes Spaltes benachbart den Rippen aufweist und daß jede Nut eine
Breite besitzt, die größer ist als die Fußlänge jeder durch das Schweißen gebildeten Einbrandwulst,
daß in jede Nut, deren eine Seite durch die Rippe definiert wird ein hitzebeständiges FIu ßmittel
eingefüllt wird und daß anschließend die Elemente
15 mit den engen Spalten verschweißt werden.
3. Verfahren zum Verschweißen von Elementen, die nach dem Zusammenbau enge Spalte zwischen sich aufweisen,
dadurch «gekennzeichnet, daß ein wasserlösliches, die
Verformung verhinderndes Material in jeden Spalt eingefüllt wird, daß auf das wasserlösliche Material
ein hitzebeständiges keramisches Rückenteil aufgebracht wird, das in seiner Form mit der gewollten
Größe und Form der durch Schweißen gebildeten Einbrandwulst
entspricht und daß die Teile mit den engen Spalten verschweißt werden.
4. Verfahren zum Verschweißen von Elementen mit engen Spalten, die zwischen sich beim Zusammenbau Abstände
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß ein wasserlösliches, die Verformung verhinderndes Material
in jeden Spalt eingefüllt wird, daß auf dieses wasserlösliche Material eine aus hitzebeständigen
Teilchen bestehende Schicht und darauf ein Kupferteil aufgebracht wird, das in der Form der
gewollten Größe und Form der durch das Schweißen erzeugten Einbrandwulst entspricht und daß anschliessend
die Elemente verschweißt werden.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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