DE826337C - Kokille und Verfahren zum Giessen von Kerzenformen - Google Patents

Kokille und Verfahren zum Giessen von Kerzenformen

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DE826337C
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molds
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HANS KUERSCHNER MASCHF
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/06Permanent moulds for shaped castings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D15/00Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor

Description

  • In den Kerzengießmaschinen dienen als Kerzenformen Gußstücke von im wesentlichen rohrförmiger Gestalt, die aus einer Speziallegierung hergestellt sind. Bei der Herstellung dieser Formen mittels Kokillenguß bilden sich erfahrungsgemäß leicht Löcher oder Lunker, die die Form unbrauchbar machen und so einen Ausschuß, der bis zu 25010 betragen kann, bedingen.
  • Die besondere Schwierigkeit beim Gießen dieser Formen liegt einerseits in der großen Länge im Verhältnis zur Dicke der Gußstücke, anderseits in der starken Neigung der verwendeten Legierungen zur Lunkerbildung. Bei den bisher üblichen Kokillen wurde, um zu erreichen, daß das Metall in der Kokille beim Gießen hochsteigt, der Gießtrichter bis möglichst weit nach unten geführt; dabei wurde es als notwendig erkannt, mehrere Verbindungskanäle zwischen dem Gießtrichter und dem Hohlraum der Gießform vorzusehen. Selbst bei vorsichtigstem Gießen wurde bei diesenFormen häufig Lunkerbildung beobachtet.
  • Es wurde erkannt, daß diese Lunkerbildung auf Ungleichmäßigkeiten beim Einlaufen des Metalls, die durch die Verbindungskanäle hervorgerufen werden, zurückzuführen ist. Als weiterer Grund für die Bildung von Fehlern wurde folgendes erkannt. Das Gießen wird bei den bekannten Verfahren entweder bei liegender oder bei stehender Form durchgeführt. Im ersteren Falle liegt die Form waagerecht mit dem Gießtrichter unterhalb der Form. Das Metall füllt beim Gießvorgang zuerst den Gießtrichter und fließt aus diesem durch die vorgesehenen Verbindungskanäle in die Form, wo es dann weiter hochsteigend um den Kern und über diesem zusammenfließt. Hierbei entstehen leicht Poren, Blasen oder Lunker, was wieder auf das ungleichmäßige Einlaufen des Metalls zurückzuführen ist. Im zweiten Fall, bei stehender Form, insbesondere bei langen Gußstücken, durchfällt das Metall beim Beginn des Gusses eine verhältnismäßig große Höhe, fließt daher mit großer Geschwindigkeit in die Form, was wieder zu Gußfehlern führt.
  • Um ein gleichmäßiges kontinuierliches Hochsteigen des Metalls in der Kokille zu gewährleisten, soll gemäß der Erfindung der Gießtrichter mit dem Hohlraum der Form nicht durch einzelne voneinander getrennte Kanäle, sondern durch einen ununterbrochenen engen Spalt in Verbindung stehen. Dadurch wird erreicht, daß das flüssige Metall während des Gießens in der Form gleichmäßig hochsteigt. Dabei wird der Guß bei liegender Form begonnen. Sobald sich der unterste Teil der Form zu füllen beginnt, wird unter ständigem gleichmäßigem Weitergießen die Form allmählich aufgerichtet, so daß das Gießen bei stehender Form beendet wird.
  • Die Erfahrung hat gezeigt, daß auf diese Art Kerzenformen bis zu 2 m Länge fehlerfrei gegossen werden können. Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kokille im Längsschnitt, die Abb. 2 bis ,4 zeigen die gleiche Kokille in drei verschiedenen Stellungen während des Gießens.
  • In Abb. i ist eine Hälfte der zweiteiligen Kokille dargestellt. Die beiden Kokillenteile i i sind durch ein Scharnier 12 aufklappbar miteinander verbunden und werden bei 13 durch einen (nicht gezeichneten) Bolzen zusammengespannt. In der Kokille liegt ein Kern 1,4, dessen Dicke der Dicke der in der Form herzustellenden Kerze entspricht. Der Hohlraum 15. der dem zu gießenden Formkörper entspricht, steht mit dem Gießtrichter 16 außer durch die öffnung 17 noch dadurch in Verbindung, daß die (in der Abb. gepunktete) Fläche 18 etwas zurückgesetzt ist, so daß zwischen dieser Fläche 18 und der ihr gegenüber liegenden entsprechenden Fläche des anderen Kokillenteiles ein Spalt von etwa o,5 bis 3 mm je nach der Größe der Form verbleibt.
  • Abb. 2 zeigt die Stellung der Kokille bei Beginn des Gießens. Die Kokille liegt fast waagerecht, gerade so viel geneigt, daß das flüssige Metall aus dem Gießlöffel i9 durch den Trichter 16 in den untersten Teil der Form fließt. In dem Maße, wie sich die Form füllt, wird sie aufgerichtet.
  • Abb. 3 zeigt sie nahezu zur Hälfte gefüllt, Abb.4 zeigt die Stellung am Ende des Gießens. Das Aufrichten der Form erfolgt während des Gießens von Hand mittels des abgebrochen gezeichneten Griffes 2o, kann aber natürlich auch maschinell erfolgen. Selbstverständlich weist die Kokille in üblicher Weise Kanäle zum Entweichen der Luft auf.
  • Beim fertigen Gußstück hängt entsprechend der erfindungsgemäßen Form der Kokille der Gußtrichter nicht nur an der Stelle 17 mit dem Gußstück zusammen, sondern es steht zwischenTrichter und Gußstück eine Wand, deren Dicke der Weite des Spaltes zwischen den Flächen 18 entspricht, also o,5 bis 3 mm beträgt. Diese Wand kann beim Putzen des Gußstückes leicht abgesägt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders zum Gießen von Kerzenformen, kann aber auch sinngemäß beim Gießen anderer, insbesondere lang gestreckter Körper verwendet werden. Es ist besonders vorteilhaft beim Vergießen von Legierungen, die stark zu Poren-, Blasen- oder Lunkerbildung neigen.

Claims (2)

  1. PATEN TA\SPRfCIIE: i. Kokille zum Gießen von Kerzenformen und ähnlichen Gußstücken, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gießtrichter und dem Hohlraum der Gießform eine ununterbrochene enge Verbindung besteht.
  2. 2. Verfahren zum Gießen von Kerzenformen und ähnlichen Gußstücken, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Kokille nach Anspruch i diese während des Gießens aufgerichtet wird.
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