DE22772C - Formverfahren für Hohlgufs - Google Patents

Formverfahren für Hohlgufs

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DE22772C
DE22772C DENDAT22772D DE22772DA DE22772C DE 22772 C DE22772 C DE 22772C DE NDAT22772 D DENDAT22772 D DE NDAT22772D DE 22772D A DE22772D A DE 22772DA DE 22772 C DE22772 C DE 22772C
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Germany
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box
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DENDAT22772D
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J. V. HOPE in Wednesbury, England
Publication of DE22772C publication Critical patent/DE22772C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C13/00Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes
    • B22C13/12Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes for cores
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/06Permanent moulds for shaped castings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
Diese Erfindung bezieht sich auf eine neue Methode zur Erzeugung von Formen für den Gufs von hohlen Körpern und anderen Gufsstücken nebst Maschinen für diesen Zweck. Mit den bisher für dergleichen Zwecke verwendeten Maschinen war es ungemein schwierig, Hohlkörper von gleichmäfsiger Dicke zu giefsen, da die Kerne in separaten Kasten gemacht wurden, und war die Innenfläche der gegossenen Gegenstände nicht so glatt, als zu wünschen wäre. Meine Erfindung bezweckt, diese Schwierigkeiten zu beseitigen, und bietet unter Anderem folgende Vortheile:
1. Da alle Theile der Gufsform in einer Maschine und um dasselbe Centrum erzeugt werden, so mufs, wenn die Maschine mit Genauigkeit construirt wird, die Dicke in den zu erzeugenden Gufskörpern gleichmäfsig werden.
2. Der Kern der Form ist fest comprimirt und bringt daher eine glattere Innenfläche hervor, als die in der üblichen Weise hergestellten.
3. Da die Form nicht in Stücken aufgebaut zu werden braucht, so hat man dieselbe nicht im Ofen zu trocknen, und da die Arbeit nur einen geringeren Grad von Geschicklichkeit des Arbeiters bedarf, wird dieselbe billiger.
In den beiliegenden Zeichnungen habe ich meine Erfindung in ihrer Verwendung zur Erzeugung von gebauchten Töpfen veranschaulicht, jedoch kann man selbstverständlich mit Formen von verschiedener Gestalt andere Artikel erzeugen.
Fig. ι ist ein theilweiser Aufrifs und Durchschnitt und zeigt den Apparat zur Erzeugung von Formkernen.
Fig. 2 zeigt einen Aufrifs im Durchschnitt mit der Form geschlossen, fertig zum Giefsen von bauchigen Töpfen;
Fig. 3 einen Grundrifs der Maschine.
A ist eine Platte; BBx B"1 B3 sind vier Führungen, die von einem gerneinsamen Centrum ausgehen.· Eine jede hat eine rechtsläufige Schraube C mit einem konischen Rad_Z? an dem dem Centrum zunächst liegenden Ende.
Diese Zahnräder D greifen in einander ein. Auf den Führungen schieben sich die Schlitten E E1 E2 E3; E und E2 tragen je ein Segment des Kastens für den Formkern.
Diese Segmente nähern sich einander, wenn irgend eine der Schrauben C (mittelst des Hand-,rades G) in Umdrehung versetzt wird, und da diese Kastensegmente auf diese Weise so lange nach innen zugeschraubt werden, bis sie einander berühren, so werden gleichzeitig die Schlitten E1 und Ez in die in Fig. 3 gezeigte Stellung gebracht. Wenn der Kasten für den Kern auf diese Weise geschlossen ist, so wird er mit festgestampftem Sand gefüllt, der den Kern bildet. Auf dem Segment E ist ein drehbarer Flügel H angebracht, in dem eine Schraube / sich dreht, welche einen Kolben J trägt. Der Bügel H, Fig. 1, wird in seine passende Stellung gebracht und hakt sich unter die Nase oder den Vorsprung h an dem Segmenti7'. Der Kolben_/wird durch den cylindrisch geformten Hals des Kernkastens niedergeschraubt, prefst den Sand in die Kernkasten und wird somit ein stark zusammengeprefster Kern gebildet. Der Kolben wird dann zurückgeschraubt, und die Hälften des Kernkastens werden mittelst der Schrauben C ebenfalls von einander ent-
fenit. Bei tiefen, hohlen Gufsstücken bedient man sich, ehe die Segmente von einander entfernt werden, des weiter unten beschriebenen und in Fig. 4 gezeigten Apparates, um den Kern gehörig, zu- durchlöchern. Die Auswärtsbewegung der Segmente veranlafst die anderen Schlitten Ei und E3, sich dem Centrum zuzubewegen, und tragen diese Theile der äufseren Form und Coquille KK^, welche die Aufsenseite des Gufsstückes zu bilden bestimmt sind. Diese werden nun ihrerseits nach innen geschraubt, bis sie einander berühren. Die Formen K und K1 sind aus Metall oder sonstigem Material gefertigt, wenn es die Gestalt des zu producirenden Artikels erfordert.
Ein in zwei Hälften L geformter Deckel, mit dem Giefsloch zwischen beiden (der sich dem Boden des Gufskörpers genau anpafst), wird eingesetzt, während man die Segmente der Form zusammenschraubt. Die Vorsprünge oder Ansätze / halten besagten Deckel fest in seiner Stellung. Diese Ansätze sind an den Formsegmenten bezw. Schlitten angebracht, und ruht die ganze Maschine auf Ständern M.
Die Art und Weise, in der die Schlitten auf den Führungen und Schrauben adjustirt werden, ist sehr einfach. Die Formen und Schlitten sind entweder in einem Stück gemacht oder fest mit einander verbunden und werden in das Centrum gebracht, so dafs sie einander berühren. In dieser Stellung werden sie an den Schlittenführungen mittelst Bolzen festgehalten, welche zuvor so placirt worden sind, dafs die Schlitze N der Schlitten und Führungen über einander' zu stehen kommen. Besagte Schlittenführungen werden dann so weit als möglich zurückgeschraubt und man bringt dann die anderen Formsegmente in passende Stellung und bolzt dieselbe an den nunmehr in geeigneter Stellung befindlichen Schlittenführungen fest.
Da, wenn tiefe Töpfe gegossen werden, sich leicht Blasen bilden, wenn man Formkerne aus gestampftem Sand und ohne Löcher benutzt, und da, wenn man die Löcher in der bisher üblichen Weise macht, die Kerne sich leicht spalten und brechen, so bediene ich mich des in Fig. 4 gezeigten Apparates. P ist eine Platte, auf welcher die Form aufgebaut wird und worauf der Gufs stattfindet. Q Q sind Löcher in besagter Platte, welche in derselben zu dem Zweck angebracht sind, dafs sie den Spitzen oder Drähten Ji Durchlafs gewähren. Diese Stacheln sind alle auf einem Rahmen angebracht und stechen aufwärts in den Kern, während derselbe noch vom Kernformkasten und Kolben eingeschlossen ist.
Durch die von den Spitzen erzeugten Löcher entweichen die beim Gufs erzeugten Gase. Es mufs darauf gesehen werden, dafs die Bewegung der Spitzen eine vollkommen geradlinige sei, und mufs man sich daher einer Führung oder einer Parallelbewegung bedienen. Die einfachste Form ist wohl die in den Zeichnungen gezeigte, in welcher Führungen 551 benutzt werden und wobei die Platte mit den Spitzen Ji durch einen mit der Platte verbundenen Hebel auf- und niederbewegt wird. Ich habe im Obenstehenden meinen Apparat als nur mit vier Schlittenführungen versehen beschrieben, jedoch kann man auch deren sechs oder acht verwenden, die alle von einem gemeinsamen Centrum ausgehen, und man kann so unregelmäfsige Formen mit Ansätzen an drei oder vier Seiten hervorbringen. Statt die Schrauben mit konischem Räderbetrieb zu versehen, kann man dieselben rechts- und linksläufig machen.
Die Maschine ist auch für solide Gufsstücke verwendbar und für eine bedeutende Anzahl von Gegenständen, die jetzt mittelst Hand gegossen werden. Wenn keine Höhlung nothwendig ist, so kann man die mittleren Führungen weglassen und sich einer einzigen Führung bedienen, welche sich vom Centrum aus nach beiden Seiten erstreckt und entweder eine rechts- und linksläufige Schraube oder zwei Schrauben mit gleicher Bewegung hat, welche mittelst Zahngetriebe verbunden sind.
Ich habe die Formen als an den Schlitten einfach mittelst Bolzen befestigt gezeigt; man kann dieselben jedoch auch so construiren, dafs sie mittelst Zapfen, welche in Oeffnungen passen, oder in sonst passender Art an den Schlitten befestigt werden, um sie in gewissen Fällen abheben zu können, während sie trotzdem so fest gemacht sind, dafs sie das flüssige Metall nicht aufser Stellung bringt, und dafs sie genau in einander eingreifen.
Die Platte, auf welcher die Form aufgebaut wird, kann entweder auf den Führungen festgemacht sein und auf deren zwei sich schieben, oder, was vorzuziehen ist, beweglich sein.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Das Verfahren, Formen für Hohlgufs zu bilden, welches darin besteht, dafs der Sandkern in einem senkrecht getheilten Kernformkasten geprefst, der Formkasten dann zurückgezogen und endlich mittelst derselben Maschine die beiden Hälften der ebenfalls getheilten Form zusammengeschoben werden.
2. Die zum Formen dienende Maschine, bei welcher die wesentlichen Theile folgende sind:
a) die vom Centrum der Form ausgehenden Führungen, welche die Form und den Formkasten für den Kern (wenn ein solcher nöthig ist) tragen;
b) die Schrauben zum Bewegen der Form und der Kernformkasten, die mit ein-
ander so in Verbindung stehen, dafs sie gleichzeitig wirken;
c) der Kolben J, um den Sand im Kernformkasten tu comprimiren, und in Verbindung damit der bewegliche Bügel H mit Schraube;
d) der senkrecht, getheilte Formkasten für den Kern, dessen sämmtliche Tlieile auf Führungen sich unabhängig und gleichzeitig nach einem gemeinsamen Centrum hin bewegen;
e) die senkrecht getheilte Form, deren sämmtliche Theile gleichzeitig auf Führungen sich nach einem gemeinsamen Centrum hin bewegen;
f) der getheilte Deckel und die Vorrichtung, um denselben zwischen Ansätzen an den Formseiten in seiner Stellung zu erhalten;
g) der Apparat, um Löcher in den Kern zu machen, der aus einer Anzahl durch eine gelochte Platte sich aufwärts bewegenden Spitzen besteht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen'..
DENDAT22772D Formverfahren für Hohlgufs Active DE22772C (de)

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